CH615116A5 - - Google Patents
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- CH615116A5 CH615116A5 CH44078A CH44078A CH615116A5 CH 615116 A5 CH615116 A5 CH 615116A5 CH 44078 A CH44078 A CH 44078A CH 44078 A CH44078 A CH 44078A CH 615116 A5 CH615116 A5 CH 615116A5
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Offset-Druckmaschinen mit einer mit geringer Umfangsgeschwindigkeit antreibbaren Duktorwalze, die in einem mit zonenweise einstellbaren Farbmessern versehenen Farbkasten angeordnet ist, sowie einer mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbabnahmewalze, die die Farbe den nachgeschalteten Farbwerkswalzen zuführt.
Derartige Farbwerke können entweder als Filmfarbwerke ausgebildet sein, bei denen die Farbabnahmewalze in dauerndem Kontakt mit der Duktorwalze steht, vgl. M.A.N-Druck-maschinen-Nachrichten, Heft 62, Seiten 3 bis 18, insbesondere Bild 14. Sie können aber auch als Heberfeuchtwerke ausgestaltet sein, bei denen die Farbabnahmewalze nur taktmässig in Kontakt mit der Duktorwalze kommt, vgl. Bild 6 der vorgenannten Druckschrift oder DE-PS 1 093 804.
Filmfarbwerke haben den Nachteil, dass bei Verarbeitung von kleineren Papierformaten bei Bogenmaschinen bzw. schmaleren Bahnen bei Rollenmaschinen durch das vom Plattenzylinder in das Farbwerk gelangende Feuchtwasser, das sich über die gesamte Breite der Farbwerkswalzen verteilt,
also auch im Bereich der nichtdruckenden Randzonen auftritt, ein Überschuss an Wasser im Farbwerk zustande kommt, der insbesondere in den Randbereichen zu einer Wasser-Farbe-Emulsion mit einem überhöhten Wasseranteil führt.
Dies führt nicht nur zum Tonen, es besteht vielmehr auch die Gefahr, dass die übersättigte Wasser-Farbe-Emulsion an den Randbereichen abspritzt.
Bei Heberfarbwerken tritt diese Erscheinung normalerweise nicht auf, da über den Heber eine gewisse Menge der Wasser-Farbe-Emulsion zum Farbkasten geführt werden kann. Die rückführbare Menge ist jedoch begrenzt, da sie proportional zur Menge der zugeführten Farbe ist. Wird also beispielsweise auf einem Papierformat, das schmäler als das maximal zu verarbeitende Format ist, ein Sujet gedruckt, das nur sehr wenig Farbe erfordert, so kann auch bei Heberfarbwerken in den Randzonen ein Wasserüberschuss auftreten, der zum Tonen führt.
Hiervon ausgehend ist es das Ziel der Erfindung, ein Farbwerk der eingangs genannten Gattung so auszubilden, dass ein Tonen oder Abspritzen der Wasser-Farbe-Emulsion vermieden wird.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass eine sich im Farbwerk aufbauende Wasser-Farbe-Emulsion von der Farbabnahmewalze abnehmenden Rückführwalze sowie ein die Emulsion von der Rückführwalze abziehendes und zum Farbkasten leitendes Abstreifelement vorgesehen sind.
Durch diese Massnahmen wird erreicht, dass sich die in den nichtdruckenden Zonen aufbauende Wasser-Farbe-Emul-sion während des Betriebes zum Farbkasten zurückgeführt wird, so dass das Auftreten eines Wasserüberschusses in den nichtdruckenden Zonen vermieden wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 3 eine Ansicht einer Einzelheit aus Fig. 2,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe,
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 4 in einer Ansicht,
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht,
Fig. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe und
Fig. 8 ein sechstes Ausführungsbeispiel, wiederum in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Das Farbwerk nach Fig. 1 umfasst einen Farbkasten 1 mit einem Farbmesser 2, dessen eine Kante an einer Duktorwalze 3 anliegt. Die Duktorwalze 3 weist eine metallische, farbannehmende Oberfläche auf. Der Spalt zwischen dem Farbmesser 2 und der Duktorwalze 3 ist mittels Stellschrauben 4 zonenweise einstellbar. Die Duktorwalze 3 weist einen eigenen Antriebsmotor 5 auf, dessen Geschwindigkeit so einstellbar ist, dass die Duktorwalze 3 mit einer Oberflächengeschwindigkeit umläuft, die wesentlich niedriger als die Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders ist. Anstelle des Antriebsmotors 5 könnte auch ein Schaltklinkenantrieb vorgesehen sein, der die Duktorwalze 3 schrittweise dreht.
Die Duktorwalze 3 wirkt mit einer Farbabnahmewalze 6 zusammen, die ebenfalls eine metallische, farbannehmende Oberfläche aufweist. Die Farbabnahmewalze 6 ist an beiden Enden mittels eines einstellbaren Lagers 7, z. B. eines Doppelexzenterlagers, einstellbar am einen Arm je eines Schwenkhebels 8 gelagert. Der andere Arm des einen um eine feste Achse 9 schwenkbaren Schwenkhebels 8 liegt unter der Wirkung einer Zugfeder 10 an einem Nocken 11 an. Der Nocken 11 läuft mit einer der Maschinengeschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit um. Weiterhin ist eine maschinenfest gelagerte Anschlagschraube 12 vorgesehen, die den Schwenkweg des Schwenkhebels 8 in Richtung des Pfeiles a begrenzt.
Die Farbabnahmewalze 6 steht in dauerndem Kontakt mit einer Farbwerkswalze 13, die eine elastische Oberfläche, beispielsweise aus Hartgummi, aufweist und in maschinenfesten Lagern drehbar angeordnet ist. Die Drehachse der Farbwerkswalze 13 und des Schwenkhebels 8 fluchten miteinander. Der Farbwerkswalze 13 ist eine weitere Farbwerkswalze 14 nachgeschaltet, die gemeinsam mit einem nichtdargestellten Zahnrad auf einer Achse sitzt. Die Farbwerks walze 14 weist wiederum eine farbannehmende, metallische Oberfläche auf und ist als changierender, zwangsläufig angetriebener Reiber ausgebildet. Der Farbwerks walze 14 sind weitere Farbwerkswalzen 15, 16 nachgeschaltet. Die Farbwerks walze 16 ist dabei wiederum als zwangsläufig angetriebener Reiber ausgebildet, der etwa mit der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders umläuft, während die übrigen Farbwerkswalzen ebenso wie zwei Auftragswalzen 23, die die Farbe an einen Plattenzylinder 24 abgeben, durch Reibung mitgenommen sind.
Um die Achse 9 ist an beiden Enden der Farbwerkswalze 13 je ein weiterer Schwenkhebel 17 schwenkbar gelagert. Der eine Arm jedes Schwenkhebels 17 trägt ein einstellbares Lager 22 für eine Rückführwalze 18, die eine elastische Oberfläche aufweist. Der andere Arm des einen Schwenkhebels 17 arbeitet mit einem weiteren Nocken 19 zusammen, der ebenfalls in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit angetrieben ist. Die Anlage des Schwenkhebels 17 am Nocken 19 stellt eine Zugfeder 20 sicher. Darüber hinaus ist auch dem Schwenkhebel 17 eine Anschlagschraube 21 zugeordnet, die den Schwenkweg in Richtung des Pfeiles a begrenzt.
Fig. 1 zeigt die Anordnung bei der Farbzufuhr. In dieser Stellung liegen die Walzen 3, 6, 13 und 14 aneinander sowie an den nichtdargestellten weiteren Farbwerkswalzen an. Der Schwenkhebel 17 ist dabei so ausgestaltet, dass er den Doppelexzenter 7 der Farbabnahmewalze 6 überstreicht, so dass die Rückführwalze 18 unabhängig von der Lage des Schwenkhebels 17 in Berürhung mit der Farbabnahmewalze 6 bleibt. In der gezeigten Lage werden also die Farbwerkswalzen 13, die Farbabnahmewalze 6 und die Rückführwalze 18 über Reibung von der Farbwerkswalze 14 mitgenommen. Dementsprechend sind die Duktorwalze 3 und die Farbabnahmewalze 6 so zueinander eingestellt, dass sie sich nur leicht berühren.
Durch Drehung der beiden Nocken 11 und 19 werden der Schwenkhebel 8 entgegen der Richtung des Pfeiles a und der Schwenkhebel 17 unter der Wirkung der Zugfeder 20 in Richtung des Pfeiles a geschwenkt. Infolge dieser Schwenkbewegung wird die Farbabnahmewalze 6 unter Aufrechterhaltung ihres Kontaktes zur Färb werks walze 13 von der Duktorwalze 3 abgehoben. Gleichzeitig wird die Rückführwalze 18 ebenfalls unter Aufrechterhaltung ihres Kontaktes zur Farbabnahmewalze 6 kurzzeitig leicht an die Duktorwalze 3 angestellt. Zwischen der Duktorwalze 3 und der Rückführwalze 18 sollte ein Spalt in der Grösse von 0,03 bis 0,05 mm während der Rückführphase der Wasser-Farbe-Emulsion eingestellt sein. Hierbei fräst die Duktowalze 3 die Wasser-Farbe-Emulsion, die sich durch Rückspaltung auf dem Umfang der Rückführwalze 18 aufgebaut hat, ab. Nach einer weiteren Drehung der Nocken 11, 19 um 90° nehmen die Teile wiederum die in Fig. 1 dargestellte Lage ein, in der Farbe vom Farbduktor 3 über die Farbabnahmewalze 6 zu den weiteren Farbwerkswalzen transportiert wird. Gleichzeitig kann sich jedoch in den druckfreien Zonen durch Farbspaltung wiederum die Wasser-Farbe-Emulsion, die sich auf der Farbabnahmewalze 6 bzw. den anderen Farbwerkswalzen befindet, aufbauen. In den druckenden Zonen erfolgt daher ein Farbtransport in Richtung zum Plattenzylinder, während in den nichtdruckenden Zonen ein Rücktransport einer Wasser-Farbe-Emulsion zur Duktorwalze 3 erfolgt. Die erforderlichen Grössen der Spalte zwischen den Walzen 3, 6, 13 und 18 können dabei mittels der Lager 7, 22 und der Anschlagschrauben 12, 21 eingestellt werden. Die Rückführwalze 18 könnte auch so gelagert sein, wie sie abwechselnd an der Duktorwalze 3 und der Farbabnahmewalze 6 zur Anlage kommt.
Die Anordnung gemäss Fig. 2 weist wiederum eine in einem Farbkasten 25 mit einem mittels Stellschrauben 26 zonenweise einstellbaren Farbmesser 27 umlaufende Duktorwalze 28 auf. Die Dutkrowalze 28 kann mit einer Farbabnahmewalze 29 mit metallischer, farbannehmender Oberfläche zusammenwirken. Die Farbabnahmewalze 29 ist an beiden Enden mittels einstellbarer Lager 30, die wiederum als Doppelexzenterlager ausgebildet sein können, an je einem Schwenkhebel 31 befestigt. Der eine Schwenkhebel 31 ist mittels eines vom Hauptantrieb der Maschine betätigten Nockens 32 entgegen der Wirkung einer Zugfeder 33 um eine Achse 34 schwenkbar. Um die Achse 34 ist wieterhin eine Farb5
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werkswalze 35 drehbar gelagert, die eine elastische Oberfläche aufweist und einerseits in Kontakt mit der Farbabnahmewalze 29 und anderseits in Kontakt mit einer Farbwerkswalze 36 steht, über die die Farbe den weiteren Farbwerkswalzen zugeführt wird. Auch bei dieser Anordnung weist die Farbwerkswalze 36 eine metallische, farbannehmende Oberfläche auf und ist als Reiber changierend gelagert. Darüber hinaus ist die Farbwerkswalze 36 in nicht näher dargestellter Weise vom Hauptantrieb der Maschine antreibbar.
An je einem Achszapfen 37 jedes Schwenkhebels 31, der konzentrisch zum Lager 30 angeordnet ist, ist ein weiterer Schwenkhebel 38 schwenkbar gelagert. Der eine Arm jedes Schwenkhebels 38 trägt ein einstellbares Lager 39 für eine Rückführwalze 40 mit einer metallischen, farbannehmenden Oberfläche. Der andere Arm des Schwenkhebels 38 wirkt mit einem Nocken 41 zusammen, der wiederum vom Hauptantrieb der Maschine aus angetrieben ist. An ihm greift weiterhin eine Zugfeder 42 an. In der in Fig. 2 wiedergegebenen Stellung liegt die Rückführwalze 40 an einer Abstreifwalze 43 an, die ebenfalls eine farbannehmende, metallische Oberfläche aufweist. Die Abstreifwalze 43 weist eine Achse 44 auf, die an beiden Enden in je einem ortsfest angeordneten, einstellbaren Lager 45 gehalten ist. Auf der Achse sitzt weiterhin ein Antriebsrad 49 zur Herstellung eines zwangsläufigen Antriebes, z. B. eines Riementriebes, mit einer Umfangsgeschwindigkeit der Abstreifwalze, die der Umfangsgeschwindigkeit der Duktorwalze 28 entspricht. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Abstreifwalze 43 ständig in Berührung mit der mittels eines Antriebsmotors 46 langsam umlaufenden Duktorwalze 28 steht.
Wie Fig. 3 erkennen lässt, umfasst die Abstreifwalze 43 lediglich mehrere auf die Achse 44 aufgesetzte Walzenabschnitte 47, die durch Befestigungsmittel 48 mit der Achse 44 fest verbunden sind. Nach Lösen der Befestigungsmittel 48 können einzelne Walzenabschnitte 47 entfernt oder hinzugefügt werden. Die Walzenabschnitte 47 werden bei dieser Anordnung in den Zonen vorgesehen, in denen nicht gedruckt wird, also in denen mit einem verstärkten Wasseraufstau zu rechnen ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Lage der einzelnen Teile ist die Rückführwalze 40 in Kontakt mit der Abstreifwalze 43. Die Walzenabschnitte 47 nehmen also an den Enden der Rückführwalze 40 vorhandene Wasser-Farbe-Emulsionen ab und führen sie der Duktorwalze 28 zu. Da die Rückführwalze 40 bei dieser Anordnung im Bereich der druckenden Zonen lediglich als äussere Reiterwalze dient, besteht nicht die Gefahr, dass durch ihren Kontakt mit der Abstreifwalze 43 der Farbfilm im Bereich der druckenden Zonen beeinflusst werden kann.
Drehen sich die beiden Nocken 32,41 um 90°, so wird zum einen der Schwenkhebel 31 in Richtung des Pfeiles b bewegt. Infolgedessen gelangt die Farbabnahmewalze 29 wiederum in Berührung mit der Duktorwalze 28. Während dieser Bewegung schwenkt der Nocken 41 den Schwenkhebel 38 in Richtung des Pfeiles c. Hierdurch wird die Rückführwalze 40 von der Abstreifwalze 43 abgehoben. Da die Schwenkachse des Schwenkhebels 38 mit der Drehachse der Farbabnahmewalze 29 zusammenfällt, bleibt bei dieser Bewegung die Rückführwalze 40 unverändert in Kontakt mit der Farbabnahmewalze 29 und kann daher kontinuierlich in den nichtdruckenden Zonen Wasser-Farbe-Emulsion aufnehmen.
Bei der Anordnung gemäss Fig. 4 sind wiederum eine Duktorwalze 50, eine Farbabnahmewalze 51 und zwei Farbwerkswalzen 52, 53 vorgesehen, die in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ausgebildet sind. Die Farbabnahmewalze 51 ist mittels einstellbarer Lager 61 gelagert und kann zwangsläufig mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit angetrieben sein. Bei dieser Ausführungsform findet jedoch anstelle der Abstreifwalze eine Rakel 56 Verwendung. Die Rakel 56 besteht, wie Fig. 5 zeigt, aus einer Achse 57, auf die dreh- und feststellbar mehrere Träger 58 aufgesetzt sind. Die Achse 57 ist an beiden Enden verdrehsicher festgelegt. Jeder Träger 58 ist fest mit einem Rakelblatt 59 verbunden. Durch Drehung der Träger 58 mit den Rakelblättern 59 können die Rakelblätter 59 mehr oder minder weit gegenüber einer Rückführwalze 60 eingestellt werden. Die Rückführwalze 60 ist mittels einstellbarer Lager 62 an Schwenkhebeln 55 festgelegt, die um eine mit der Achse des Lagers 61 fluchtende Achse schwenkbar sind. Die Schwenkwege der unter der Wirkung von Federn 63 am Nocken 64 anliegenden Schwenkhebel 54, 55 können wiederum durch Anschlagschrauben begrenzt sein. Darüber hinaus können einzelne Rakelblätter 59 bis in eine unwirksame Stellung gedreht werden, in der sie keine Wasser-Farbe-Emulsionen von der Rückführwalze 60 abnehmen.
Bei dieser Anordnung wird also die Wasser-Farbe-Emulsion von der Rückführwalze 60 abgerakelt, solange diese in der in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung steht. Hierdurch lässt sich eine noch weitergehende Rückführung der Wasser-Farbe-Emulsion erreichen, als dies bei der Anordnung nach Fig. 2 möglich ist. Ansonsten stimmt die Funktion der Teile bei beiden Anordnungen überein.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 sind wiederum eine zwangsläufig angetriebene Duktorwalze 65, eine Farbabnahmewalze 66, die mittels eines Schwenkhebels 67 beweglich gelagert ist, und zwei Farbwerkswalzen 68, 69 vorgesehen, die in gleicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 1 angeordnet und ausgestaltet sind. Die Farbabnahmewalze kann entweder über Mitnahme durch Reibung von der Farbwerkswalze 69, die mit dem Maschinenantrieb in Verbindung steht, oder unmittelbar zwangsläufig vom Maschinenantrieb aus, z. B.
über Zahnräder, angetrieben sein. Abweichend hiervon findet eine mit einer elastischen Oberfläche versehene Rückführwalze 70 Verwendung, die einstellbar in maschinenfesten Lagern 71 gehalten ist. Die Rückführwalze 70 kann mit einer ebenfalls fest angeordneten Rakel 72 zusammenwirken, die mittels Stellschrauben 73 zonenweise an die Rückführwalze 70 anstellbar ist und die wiederum oberhalb der Duktorwalze 65 angeordnet ist.
Fig. 6 zeigt die Anordnung in der zur Rückführung der Wasser-Farbe-Emulsion vorgesehenen Stellung. Hier liegt die Farbabnahmewalze 66 unter Aufrechterhaltung ihres Kontaktes zur Farbwalze 68 an der Rückführwalze 70 an und gibt infolgedessen die Emulsion im Wege der Spaltung an diese Walze ab. Sobald sich der Nocken 74 dreht, wird der Schwenkhebel 67 in Richtung des Pfeiles d bewegt, so dass die Farbabnahmewalze 66 von der festen Rückführwalze 70 abhebt und in Kontakt mit der Duktorwalze 65 kommt. Nunmehr wird in üblicher Weise Farbe gefördert.
Die Anordnung gemäss Fig. 7 umfasst eine Duktorwalze 80, die wiederum mittels eines Antriebsmotors 81 oder direkt vom Maschinenantrieb etwa mit Plattenzylinder-Oberflächengeschwindigkeit angetrieben ist. Die Duktorwalze 80 steht in dauerndem Kontakt mit einer Farbabnahmewalze 82, die ebenfalls eine metallische Oberfläche aufweist und in einem Lager 83 einstellbar angeordnet ist. Die Farbabnahmewalze 82 arbeitet mit einer Färb werks walze 84 zusammen, der eine als Reiber wirkende weitere Farbwerks walze 85 nachgeschaltet ist.
Auf der Duktorwalze 80 läuft eine zwangsläufig mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit angetriebene Abstreifwalze 86, die an beiden Enden in einstellbaren Lagern 87 gehalten ist. Die Abstreifwalze 86 kann ebenso wie die Abstreifwalze 43 ausgebildet sein. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Rückführwalze 88 auch direkt mit der Duktorwalze 80 zusammenwirken zu lassen. Weiterhin ist eine Rückführ5
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walze 88 vorgesehen, die mittels einstellbarer Lager an beiden Enden in je einem Schwenkhebel 90 gelagert ist. Zweckmässig ist die Farbabnahmewalze 82 zwangsläufig angetrieben, um Änderungen der Oberflächengeschwindigkeit bei Anlauf der Rückführwalze zu vermeiden. Der Schwenkhebel 90 liegt s unter der Wirkung einer Zugfeder 91 an einem Nocken 92 an.
In der in Fig. 7 wiedergegebenen Stellung der Teile steht die Rückführwalze 88 in Kontakt mit der Abstreifwalze 86. Infolgedessen wird von den Randzonen der Rückführwalze 88 eine Wasser-Farbe-Emulsion abgenommen und zum Duktor io 80 zurückgeführt. Sobald sich der Nocken 92 weiterdreht,
wird der Schwenkhebel 90 in Richtung des Pfeiles e bewegt, so dass die Rückführwalze 88 von der Abstreifwalze 86 abhebt, danach in Kontakt mit der Farbabnahmewalze 82 kommt und von dieser über Reibung mitgenommen wird. Hierbei baut 15 sich auf der Rückführwalze 88 durch Spaltung eine Schicht einer Wasser-Farbe-Emulsion auf, die beim anschliessenden erneuten Anstellen an die Abstreifwalze 86 wiederum von dieser abgenommen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 findet wiederum 20 eine langsam angetriebene metallische Duktorwalze 100 Verwendung, über der in fest angeordneten, einstellbaren Lagern 101 eine metallische Abstreifwalze 102 angeordnet ist. Die Abstreifwalze kann als Ganzes aus dem Farbwerk herausgenommen und je nach Bedarf durch eine andere Abstreifwalze 2s ersetzt werden, deren Walzenabschnitte sich über eine abweichende Länge erstrecken. Mit der Duktorwalze 100 kann eine Farbabnahmewalze 103 zusammenwirken, deren beide Enden mittels einstellbarer Lager 114 je an einem Schwenkhebel 104 gelagert sind. Der Schwenkhebel 104 ist um die 30 Achse 105 schwenkbar und wird mittels einer Zugfeder 106 in Anlage an einem Nocken 107 gehalten. Der Nocken 107 ist wiederum vom Maschinenantrieb her angetrieben. Die Farbabnahmewalze 103 kann weiterhin mit einer Farbwerkswalze 108 mit einer nachgiebigen Oberfläche zusammenarbeiten, die 35 ihrerseits an einer Farbwerks walze 109 mit einer metallischen Oberfläche anliegt. Die Farbwerks walze 109 ist wiederum zwangsläufig mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die der
Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders entspricht, angetrieben.
Oberhalb der Walzen 102, 103 ist eine Rückführwalze 110 angeordnet, die an beiden Enden in je einem Schwenkhebel 111 gelagert ist. Der um eine Achse 115 schwenkbare Schwenkhebel 111 ist unter der Wirkung einer Zugfeder 112 in Anlage an einem mit Maschinengeschwindigkeit umlaufenden Nocken 113 gehalten.
Fig. 8 zeigt die Anordnung während der Rückführung des Wasser-Farbe-Gemisches. In dieser Stellung steht die Rückführwalze 110 in Kontakt mit der Abstreifwalze 102, die infolgedessen von den Randbereichen der Rückführwalze 110 im Wege der Spaltung Wasser-Farbe-Emulsion abnimmt. Die Farbabnahmewalze 103 befindet sich in Kontakt mit der Farbwerkswalze 108.
Drehen sich die beiden Nocken 107, 113, so wird einerseits die Rückführwalze 110 von der Abstreifwalze 102 abgeschwenkt. In gleicher Weise wird die Farbabnahmewalze 103 von der Farbwerkswalze 108 abgehoben und in Berührung mit der Duktorwalze 100 gebracht. Sobald die Farbabnahmewalze 103 die Duktorwalze 100 erreicht hat, steht auch die Rückführwalze 110 in Kontakt mit der Farbabnahmewalze 103. Während also einerseits der Farbabnahmewalze 103 von der Duktorwalze 100 Farbe zugeführt wird, nimmt anderseits in den Randbereichen die Rückführwalze 110 eine Wasser-Farbe-Emulsion von der Walze 103 ab. Dabei wirkt der mittlere Bereich der Rückführwalze 110 als Reiterwalze.
Wenngleich nicht dargestellt, können auch bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 2 bis 8 zusätzliche, an sich bekannte Stellmittel, z. B. Anschläge, zur Einstellung der Spalte zwischen den einzelnen Walzen untereinander und gegenüber dem Abstreifelement vorgesehen sein.
Wie die Beschreibung der Ausführungsbeispiele erkennen lässt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann sie auch bei andersartig aufgebauten Farbwerken mit einer grösseren Zahl von Reibern Anwendung finden.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen mit einer mit geringer Umfangsgeschwindigkeit antreibbaren Duktorwalze, die in einem mit zonenweise einstellbaren Farbmessern versehenen Farbkasten angeordnet ist, sowie einer mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbabnahmewalze, die die Farbe den nachgeschalteten Färbwerkswalzen zuführt, gekennzeichnet durch eine sich im Farbwerk aufbauende Wasser-Farbe-Emulsion von der Farbabnahmewalze (6, 29, 51, 66, 82, 103) abnehmende Rückführwalze (18, 40, 60, 70, 88, 110) sowie ein die Emulsion von der Rückführwalze abziehendes und zum Farbkasten leitendes Abstreifelement (3, 43, 56, 72, 86, 102).
2. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Duktorwalze (3) als Abstreifelement Verwendung findet.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement als oberhalb der Duktorwalze angeordnete Rakel (56, 72) ausgebildet ist.
4. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement als angetriebene Abstreifwalze (43, 86, 102) mit harter metallischer Oberfläche ausgebildet ist, die am Duktor anliegt.
5. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführwalze (18, 40, 60, 70, 88, 110) eine elastische Oberfläche aufweist.
6. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Duktorwalze (3, 28, 50, 65, 80, 100) und die Farbabnahmewalze (6, 29, 51, 66, 82,103) farbannehmende, metallische Oberflächen aufweisen.
7. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführwalze (18, 40, 60, 88, 110) bewegbar gelagert und taktmässig an das Abstreifelement (3,43, 56, 86,102) an-und von diesem abstellbar angeordnet ist.
8. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführwalze (70) in dauerndem Kontakt mit dem Abstreifele-ment (72) stehend fest gelagert sowie die Farbabnahmewalze (66) taktmässig an den Duktor (65) an- und von diesem abstellbar angeordnet ist.
9. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführwalze (18, 40, 60) um die Farbabnahmewalze (6, 29, 51) unter Aufrechterhaltung der Berührung schwenkbar gelagert ist.
10. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführwalze (88, 110) zwischen dem Abstreifelement (86, 102) und der Farbabnahmewalze (82,103) hin und her bewegbar angeordnet ist.
11. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbabnahmewalze (6, 29, 51, 66) um die nächstliegende Färb werks walze (13, 35, 52, 68) unter Aufrechterhaltung der Berührung schwenkbar gelagert ist.
12. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbabnahmewalze (103) zwischen der Duktorwalze (100) und der nächstliegenden Färb werks walze (108) hin und her bewegbar gelagert ist.
13. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbabnahmewalze (82)
fest gelagert ist und gleichzeitig mit der Duktorwalze (80) und der nächstliegenden Farbwerks walze (84) in Berührung steht.
14. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Spalt zwischen dem Abstreifelement (3, 43, 56, 72, 86, 102) und der Rückführwalze (18,40, 60, 70, 88, 110) einstellbar ist.
15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifwalze (43) eine durchlaufende Achse (44) und darauf auswechselbar aufgesetzte Walzenabschnitte (47) aufweist.
15. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein lediglich über Abschnitte seiner Länge wirksames Abstreifelement (43, 56, 72, 86, 102).
16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifwalze (102) auswechselbar gelagert ist.
16. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch
17. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch
18. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (56, 72) in einzeln gegenüber der Rückführwalze einstellbare Zonen unterteilt ist.
19. Farbwerk für Offset-Druckmaschinen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbabnahmewalze (51, 66, 82) zwangsläufig angetrieben ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2703425A DE2703425B1 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Farbwerk fuer Offset-Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH615116A5 true CH615116A5 (de) | 1980-01-15 |
Family
ID=5999730
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