DE3804204C2 - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/20—Ink-removing or collecting devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Filmfarbwerk für Rota
tionsdruckmaschinen, welches die Gattungsmerkmale
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufweist.
Ein gattungsbildendes Filmfarbwerk ist aus der DE-PS
29 42 734 bekannt. Es weist eine Vorrichtung für den
Rücktransport von Farbe und Farbe-Wasser-Gemisch auf,
die aus einem käfigartigen Behälter mit einer Anzahl
Rollelementen besteht, die darin in gegenseitiger
Berührung stehen, örtlich nicht fixiert gelagert
drehbar sind und einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen. Mindestens eines dieser Rollenelemente ist
an einer Seite des Behälters durch die Farbkastenwalze
und mindestens ein zweites Rollenelement ist an der
anderen Seite des Behälters durch eine schnellaufende
nachfolgende Walze in Drehung versetzbar. Eine solche
Vorrichtung dient zur kontinuierlichen Rückführung des
Farbe-Wasser-Gemisches aus dem Farbwerk in den
Farbkasten. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden,
daß die Rollelemente Farbe von der Farbkastenwalze
über die Filmwalze in das Farbwerk tragen. Die in
einer größeren Stückzahl lose in dem Gehäuse
umlaufenden Rollelemente stellen einen erheblichen
Aufwand dar, der außerdem mit einer zusätzlichen
Geräuschentwicklung verbunden ist. Zur Minimierung der
aus dem Farbkasten in das Farbwerk eingeleiteten
Farbmenge ist diese bekannte Vorrichtung nicht
bestimmt und auch nicht geeignet.
Die FR-PS 14 01 718 beschreibt ein kurzes Farbwerk,
bei dem die Farbe von einer Farbkastenwalze im
direkten Kontakt über drei Zwischenwalzen unmittelbar
auf eine Auftragswalze für den Plattenzylinder
übertragen wird. Dieses Farbwerk gehört somit einer
anderen Gattung an, jedoch ist aus der Fig. 5 dieser
Druckschrift eine zusätzliche Farbwalze bekannt, die
neben den die Druckfarbe übertragenden Walzen
angeordnet ist und mit einer Rakel zusammenwirkt.
Durch die zusätzliche Farbwalze wird es entsprechend
der Beschreibung in dieser Druckschrift, Seite 3,
linke Spalte, vierter Absatz, möglich, ein Farbmesser
und eine Farbrakel in der Weise zu kombinieren, daß
sie gemeinsam ein Farbreservoir bilden.
Zur Reduzierung der Farbfilmstärke eines Filmfarb
werkes ist aus der DE-PS 34 01 886 bekannt, einer
Farbwalze des Farbwalzenzuges eine Rakelvorrichtung
zuzuordnen, die, bezogen auf die Drehrichtung dieser
Farbwalze nach der Farbabgabe an die nächste
Farbwalze, an deren Mantelfläche angreift (Fig. 9
der Druckschrift). Zur Minimierung der Farbüber
tragung in das Farbwerk gelangen bisher im
allgemeinen Heberwalzen zum Einsatz, wie sie zum
Beispiel aus der EP-PS 00 36 103 und anderen
Druckschriften bekannt sind, wobei Heberwalzen nur
zeitweilig gegen die Farbkastenwalze anstellbar und
von dieser wegschwenkbar sind. Bei hohen
Maschinengeschwindigkeiten werden solche Farbheber
erheblich strapaziert. Insbesondere bei einseitig
geringen Farbbelegungen ist die gerade noch
einstellbare Mindestfärbung selbst bei Heberwalzen
noch zu hoch.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung einer
Vorrichtung zur Erzielung einer ausreichend geringen
Einfärbung mit dem Ziel der weiteren Minimierung der
einstellbaren Mindestfarbmenge bei einem Filmfarbwerk
zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Aus
bildungsmerkmale nach dem Kennzeichen des Patent
anspruches 1.
Durch die zusätzliche Walze mit der dieser zuge
ordneten Rakel wird der von der Filmwalze aufge
nommene Farbfilm vor der ersten Berührung mit einer
in das Farbwerk weiterführenden Farbwalze gespalten.
Durch die kontinuierliche, vollständige Abrakelung
des von dieser zusätzlichen Walze abgegebenen
Farbfilms wird der überwiegende Teil der von der
Filmwalze übernommenen Farbe in das Farbwerk
zurückgeführt. Hierdurch erfolgt ein stetiger Aus
tausch der im Farbwerk befindlichen Farbe. Gleich
zeitig kann sich im Farbwerk keine übersättigte
Emulsion bilden, wie sie unter Umständen auch bei
Heberfarbwerken auftritt, wenn zum Beispiel einseitig
kein Farbverbrauch gegeben ist und sogenannte "tote
Farbe", das heißt, übersättigte Emulsion, entsteht,
die sich nicht mehr rückspalten läßt. Die mit der
Farbe in den Farbkasten gelangende Feuchtmittelmenge
entspricht etwa der gleichen Menge, wie sie bei
Heberfarbwerken in den Farbkasten gelangt. Durch den
dauernden Austausch der Farbe erfolgt jedoch eine
bessere Vermischung, so daß das Farbe-Wasser-
Gleichgewicht stabiler ist.
Als bevorzugte Ausführungsform ist ein Walzenpaar aus
einer die Filmwalze in deren Drehrichtung vor der die
Farbe von der Filmwalze in das Farbwerk wei
terführenden Farbwerkswalze berührenden Zwischenwalze
und aus einer achsparallel zu dieser gelagerten
Rakelwalze mit einer die abgerakelte Farbe un
mittelbar in den Farbkasten zurückleitenden Rakel
vorgesehen. Dabei kann die Rakelwalze mit der Rakel
unmittelbar oberhalb der Farbkastenwalze angeordnet
sein. Besonders vorteilhaft ist eine solche Aus
bildung in Verbindung mit einer Farbkastenwalze, die
eine zonenweise regelbare Dosiervorrichtung aufweist,
wie sie allgemein bekannt ist. In dieser
bevorzugten Ausbildung ist die Bestimmung der
Voreinstellung des Farbfilms in jedem Falle sicherer
als bei herkömmlichen Filmfarbwerken, weil an jeder
Zone immer Farbe geführt wird. Durch größere
Zonenöffnungen können Schmutzpartikel leichter aus
dem Farbkasten gelangen. Die genaue Dosierung wird
beträchtlich erleichtert, weil die Stellschritte je
Dichteeinheit größer werden.
Schließlich ist hervorzuheben, daß durch die Art der
Rakelanordnung nur die Rakelstirnseite von der Farbe
berührt wird. Zum Farbwerkwaschen wird die Rakel in eine etwa
senkrechte Stellung geschwenkt, so daß die an der Rakel
haftende Farbe bis auf einen kleinen Rest abtropft. Eine
weitere Reinigung ist nicht erforderlich, weil sich nach dem
Wiederanschwenken die Rakelkante durch die gefederte
Anstellung sofort sauber schleift.
Ein anderer hervorzuhebender Vorteil der neuen Anordnung
besteht darin, daß die Maschine nicht mehr durch
abgeschleuderte Farb-Wasser-Tropfen verschmutzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindungsmerkmale ist auf der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine
Rotationsdruckmaschine und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die
Rakelvorrichtung für die Zwischenwalze.
Eine in einem Farbkasten 1 angeordnete Farbkastenwalze 2 ist
mit einer zonenweise regulierbaren Dosiervorrichtung
ausgestattet, wie sie an sich bekannt ist und demzufolge auf
der Zeichnung nicht näher dargestellt wurde. Diese relativ
langsam umlaufende Farbkastenwalze 2 bildet mit einer
demgegenüber wesentlich schneller, zum Beispiel mit der
Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 7, umlaufenden
Filmwalze 3 gemeinsam einen Filmspalt 4 vorbestimmter Breite.
Ein Teil des von der Filmwalze 3 aufgenommenen Farbfilms wird
über eine Farbwerkswalze 5 und weitere Farbwerkswalzen und
eine Auftragswalze 6 an den Plattenzylinder 7 übergeben,
durch den ein Gummituchzylinder 8 eingefärbt wird. Vor der
Berührungsstelle mit der die Farbe in das Farbwerk
weiterführenden Farbwalze 5 wird die Filmwalze 3 von einer
zusätzlich angeordneten Zwischenwalze 9, die mit einer
Rakelwalze 10, welche vorzugsweise eine harte Mantelfläche
aufweist, und mit einer an dieser anliegenden Rakel 11
zusammenwirkt, berührt.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 ist die Rakel 11
gegen die Rakelwalze 10 einstellbar. Das Beispiel zeigt die
Befestigung der Rakel 11 auf einem Träger 13, der beidendig
in verschwenkbar am Gehäuse 14 verstellbaren Armen 15
und 16 gelagert und mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 17
um die Lagerachse 18 zum An- und Abstellen der Rakel 11
schwenkbar ist.
Das Anstellen und Abstellen kann sujetabhängig in beliebigen,
aber eventuell auch in vorprogrammierten Intervallen über
eine entsprechende Antriebsregelung eines Stellantriebes
erfolgen, zum Beispiel um den Bereich zwischen einer
minimalen und einer maximalen Farbzufuhr in das Farbwerk
variabler regeln zu können oder um gegebenenfalls eine
Reinigungswirkung zu erzielen.
In Drehrichtung der Filmwalze 3 gelangt der von der Filmwalze 3
aufgenommene Farbfilm zunächst in Kontakt mit der
Zwischenwalze 9, bevor der Farbfilm mit der Farbwerkswalze 5
in Berührung gelangt, die die Farbe in das Farbwerk
weiterführt. Dadurch wird der überwiegende Teil (etwa 3/4 der
Farbe) des von der Filmwalze 3 aufgenommenen Farbfilms
übernommen und an die Rakelwalze 10 abgegeben, die durch die
Rakel 11 ständig vollständig abgerakelt wird. Konstruktiv ist
die Anordnung so gewählt, daß die abgerakelte Farbe in den
Farbkasten 1 zurückgelangt, wie es aus der zeichnerischen
Darstellung erkennbar ist. Die abgerakelte Farbe fällt im
freien Fall in den Farbkasten zurück oder wird in den
Farbkasten 1 zurückgeleitet.
Es ist vorgesehen, daß die gesamte
Vorrichtung aus der Zwischenwalze 9, der Rakelwalze 10 und
der Rakel 11 quer zur Drehachse der Filmwalze 3 schwenkbar
und somit insgesamt abstellbar bzw. anstellbar gelagert sein
kann.
Die Rakelwalze 10 kann zum Zwecke des durch die Erfindung
angestrebten Zieles gegebenenfalls mit einer Vorrichtung zum
Erwärmen ausgestattet und auch axial verschieblich gelagert
sein, wobei die Rakelwalze 10 eventuell nur beim Waschen
axial bewegt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Dosieren der Farbe in Offsetdruckmaschinen
mit einem Filmfarbwerk, das eine langsam umlaufende
Farbkastenwalze mit mit dieser zusammenwirkenden
Farbdosiereinrichtungen und einer dieser gegenüber
schneller umlaufenden Filmwalze die zum zweiten Dosieren
des an weitere Walzen des Farbwerkes zu übertragenden
Farbfilmes einen Spalt vorbestimmter Breite zwischen sich
einschließen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur weiteren Dosierung von der Filmwalze (3) in deren
Drehrichtung nach dem Spalt (4) durch eine weitere
Spaltung des hier vorhandenen Farbfilmes diesem eine
Teilmenge der Farbe entnommen wird.
2. Filmfarbwerk zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entnahme einer Teilmenge der Farbe der Filmwalze
(3) eine zusätzliche Rakelwalze (10) und eine Rakel (11)
zur vollständigen Abrakelung des von der Filmwalze (3)
übernommenen Farbfilms zugeordnet ist.
3. Filmfarbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filmwalze (3) in deren Drehrichtung nach dem
Spalt (4) eine Zwischenwalze (9) und eine achsparallel zu
dieser gelagerte Rakelwalze (10) mit einer die
abgerakelte Farbe unmittelbar in den Farbkasten (1)
zurückleitenden Rakel (11) zugeordnet ist.
4. Filmfarbwerk nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakel (11) auf einer Lagerachse (18) gelagert und
mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit (17) gegen die
Rakelwalze (10) an- und abschwenkbar ist.
5. Filmfarbwerk nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakelwalze (10) mit der Rakel (11) unmittelbar
oberhalb der Farbkastenwalze (2) angeordnet ist.
6. Filmfarbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakelwalze (10) axial beweglich gelagert ist.
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