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Die
Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine mit
einem aus mindestens vier aneinandergereihten Walzen bestehenden
Walzenzug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Durch
die
DE 10 2005
000 788 A1 ist ein Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine
mit einem aus mehreren Walzen bestehenden Walzenzug bekannt, wobei
der Walzenzug einen Transportweg für aus einem Farbreservoir mit
einem Farbduktor aufgenommene und zu einem Formzylinder zu transportierende
Druckfarbe bildet, wobei in mindestens einem Auslaufspalt zwischen
zwei Walzen des Walzenzuges an eine der diesen Auslaufspalt bildenden Walzen
eine nicht in den direkten Transportweg der Druckfarbe eingebundene
Walze angestellt ist, wobei die nicht in den direkten Transportweg
der Druckfarbe eingebundene Walze zu der jeweils anderen denselben
Auslaufspalt bildenden Walze einen Spalt mit einer Weite vorzugsweise
im Bereich von unter 1 mm aufweist, wobei die nicht in den direkten
Transportweg der Druckfarbe eingebundene Walze einen von den den
Auslaufspalt bildenden Walzen bei ihrer Rotation verursachten Farbsprühnebel auffängt und
die aus diesem Farbsprühnebel
aufgefangene Druckfarbe in Richtung des Farbreservoirs abführt.
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Durch
die
DE 197 31 003
A1 ist ein Kurzfarbwerk bekannt, wobei an einen Formzylinder
mindestens eine Glättwalze
mit einer vorzugsweise farbabweisenden Mantelfläche zur Glättung eines von einer Farbauftragswalze
zum Formzylinder übertragenen Druckfarbe
angestellt ist, wobei an die mindestens eine Glättwalze eine Rakel angestellt
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine mit
einem aus mindestens vier aneinandergereihten Walzen bestehenden
Walzenzug zu schaffen, wobei das Farbwerk ein Farbnebeln, welches
sich nachteilig auf die Qualität
eines zu erzeugenden Druckproduktes auswirkt, weitgehend eindämmt und
z. B. bei einer Produktionsumstellung auf einfache Weise von Farbrückständen gereinigt
werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass von den Druckfarbe transportierenden Walzen des Farbwerks verursachter
Farbsprühnebel
mit einfach zu realisierenden, wartungsarmen Mitteln wirksam eingedämmt wird und
zumindest ein großer
Teil von der versprühten Farbe
wieder in den Farbkreislauf zurückgeführt werden
kann. Die in das Farbwerk eingebrachte Zusatzwalze, die nicht in
den direkten Transportweg der Druckfarbe eingebunden ist, schränkt durch
ihre Anordnung den Spritzbereich erheblich ein, was bis zu einem
nahezu völligen
Verschließen
des Spritzbereiches reichen kann, und reduziert damit stark die
negativen Auswirkungen des Farbsprühnebels.
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Des
Weiteren ist sehr vorteilhaft, dass insbesondere bei einem kontinuierlichen
Abrakeln der Zusatzwalze problemlos unterschiedliche Breiten von
in der Druckmaschine zu bedruckenden Bedruckstoffbahnen zum Einsatz
gebracht werden können.
Beim Einsatz einer schmalen Bedruckstoffbahn, deren axiale Länge deutlich
geringer ist als die axiale Länge der
Walzen des Farbwerks, verbleibt an den Walzen des Farbwerks mindestens
ein von der Einfärbung der
Bedruckstoffbahn ungenutzter Rand. Durch Verwendung der Zusatzwalze
mit einer an sie angestellten Rakel kann sich in diesem Rand keine
in einem laufenden Produktionsprozess zum Farbspritzen neigende
Farbschicht aufbauen, denn überschüssige Druckfarbe
wird entlang der vollen axialen Länge der Zusatzwalze abgenommen
und vorzugsweise dem Farbreservoir wieder zur neuerlichen Verwendung zugeführt. Dadurch,
dass die axiale Länge
der Walzen des Farbwerks und insbesondere die ihrer Reiber nicht
in einer festen Relation zu der verarbeitbaren Breite der in dieser Druckmaschine
zu bedruckenden Bedruckstoffbahn stehen muss, ergibt sich eine insgesamt
größere Produktionsvariabilität für die Verwendung
einer mit dem erfindungsgemäßen Farbwerk
ausgestatteten Druckmaschine.
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Sofern
in dem Farbwerk eine Sprüheinrichtung
vorgesehen ist, welche ein Waschmittel auf eine Walze des Walzenzuges
aufsprüht,
wobei die mit dem Waschmittel besprühte Walze im Walzenzug zwischen
dem Formzylinder und derjenigen Walze angeordnet ist, an welcher
die Zusatzwalze angestellt ist, kann die Zusatzwalze mit ihrer angestellten Rakel
vorteilhaft in einem das Farbwerk waschenden Reinigungsvorgang eingesetzt
werden, was einen wertvollen Zusatznutzen darstellt.
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Die
Zusatzwalze mit ihrer angestellten Rakel hat für den Transport der Druckfarbe
entlang der Walzen des Farbwerks auch den Vorteil, dass eine eventuell
gleich zu Beginn des Farbtransports auftretende Ungleichförmigkeit
in der Farbübertragung
vom Farbduktor auf die ihm nachgeordnete Filmwalze ausgeglichen
wird. Auch durch diesen Effekt wird die Qualität des zu erzeugenden Druckproduktes
günstig
beeinflusst.
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Mit
einer steigenden Produktionsgeschwindigkeit einer Rotationsdruckmaschine,
z. B. einer in einem Offsetdruckverfahren arbeitenden Rotationsdruckmaschine,
verstärkt
sich auch das Problem, dass Walzen in einem Farbwerk durch Wegschleudern
von Farbpartikeln einen Farbsprühnebel
verursachen, welcher sich nachteilig auf die Qualität des von
der Rotationsdruckmaschine produzierten Druckerzeugnisses sowie
auch auf diverse Einrichtungen der Rotationsdruckmaschine auswirken
kann. Um die Rotationsdruckmaschine dennoch produktionssicher zu
halten, ist dann ein erheblich erhöhter Reinigungs- und Wartungsaufwand
erforderlich. Das Problem der Ausbildung eines Farbsprühnebels
tritt besonders intensiv in Farbwerken mit einem sogenannten „langen", d. h. eine hohe
Anzahl von Walzen aufweisenden Walzenzug auf, wobei der Walzenzug eines „langen" Farbwerks aus mindestens
vier, häufig
sogar aus sechs und mehr zu einer Transportkette aneinandergereihten
Walzen besteht. Die hohe Intensität des Farbsprühnebels
resultiert daher, dass einem Farbreservoir nahe Walzen eine relativ
große Farbschichtdicke
mit flüssiger
Druckfarbe aufweisen, sodass während
der Rotation einer solchen Walze Farbpartikel aus der auf dieser
Walze aufgetragenen Farbschicht leicht herausgelöst werden können, wobei die Farbschichtdicke
im Walzenzug von einer zur nächsten
Walze in Richtung der vom Farbreservoir zu einem Formzylinder zu
transportierenden Druckfarbe entsprechend dem Spaltgesetz heruntergeteilt wird
und deshalb mit jedem Spaltvorgang abnimmt. Bei einem derartigen
Farbwerk ist das Farbreservoir z. B. als eine Farbwanne ausgebildet
und die Farbdosierung erfolgt i. d. R. mit in Axialrichtung des
Farbduktors angeordneten verstellbaren Zonenschrauben. An rotierenden
Walzen eines Farbwerks lässt sich
somit aus physikalischen Gründen
ein Entstehen des Farbsprühnebels
nicht verhindern, denn insbesondere durch hohe Spaltgeschwindigkeiten
in einer Nippstelle zwischen aufeinander abrollenden Walzen werden
Farbpartikel der auf der Mantelfläche der Walzen aufgetragenen
Druckfarbe zwangsläufig in
die Umgebung geschleudert.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher beschrieben.
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In
der einzigen Figur ist in einer vereinfachten Darstellung ein Druckwerk
mit einem Farbwerk 01 dargestellt, wobei das Farbwerk 01 einen
Walzenzug mit mehreren Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 aufweist,
wobei sieben dieser aneinandergereihten Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 eine
Transportkette bilden, denn die Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 transportieren
bei ihrer Rotation mit ihrer jeweiligen Mantelfläche Druckfarbe von einem Farbreservoir 21 entlang
des den Walzenzug durchlaufenden Transportweges zu einem Formzylinder 12 des
Druckwerks. Das Farbreservoir 21 ist z. B. als eine Farbwanne 21 ausgebildet,
in die die Druckfarbe aufnehmende erste Walze 02 des Walzenzuges
zumindest teilweise eintaucht. Die Druckfarbe wird auf ihrem Transportweg
zum Formzylinder 12 in jeder Nippstelle zwischen zwei benachbarten
Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 nach
den Gesetzen der Farbspaltung gespalten, wobei jeweils ein Teil
der auf der Mantelfläche
einer im Walzenzug früheren
Walze 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 aufgetragenen
Druckfarbe an eine im Walzenzug nachfolgende Walze 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 übertragen
wird.
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In
dem in der Figur dargestellten Walzenzug wird dessen erste Walze 02 als
Farbduktor 02 bezeichnet, die nächstfolgende Walze 03 als
Filmwalze 03, die im Walzenzug vierte Walze 06 als
Reibwalze 06 und die Walzen 04 und 07 jeweils
als Zwischenwalze 04; 07. Die Mantelfläche des
Farbduktors 02 besteht vorzugsweise aus Keramik oder Stahl.
Die Filmwalze 03 weist eine z. B. spiralförmig oder
rautenförmig
strukturierte Mantelfläche
z. B. aus Rilsan auf. Die Reibwalze 06 kann z. B. eine
Mantelfläche aus
Rilsan oder Kupfer aufweisen. Die Zwischenwalzen 04; 07 haben
vorzugsweise jeweils eine gummierte Mantelfläche.
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Während der
Farbspaltung in den Nippstellen werden jeweils Farbpartikel infolge
einer an der transportierten Druckfarbe angreifenden Zentrifugalkraft
in die Umgebung der Walze 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11,
d. h. in einen Spritzbereich im auslaufenden Zwickel zwischen zwei
benachbarten Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11,
geschleudert, wobei umso mehr Farbpartikel von der jeweiligen Mantelfläche der
Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 weggeschleudert
werden, desto größer die
Farbschichtdicke der auf der Mantelfläche der Walze 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 aufgetragenen
Druckfarbe ist. Folglich ist die Spritzgefahr bei denjenigen Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 am
größten, die
im Walzenzug relativ nahe am Farbreservoir 21 angeordnet
sind, weil bei ihnen die aus dem Farbreservoir 21 aufgenommene
Druckfarbe noch nicht vielen Farbspaltungen unterzogen wurde. Hervorzuheben
sind hier insbesondere die die Druckfarbe aus dem Farbreservoir 21 aufnehmende
Walze 02, die die erste Walze 02 im Walzenzug
des Farbwerks 01 ist, sowie die der ersten Walze 02 im
Walzenzug nachfolgend angeordneten Walzen 03; 04 nach
der ersten und/oder zweiten Farbspaltung.
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In
dem in der Figur dargestellten Farbwerk 01 ist die Walze 06 als
ein einen Changierantrieb aufweisenden Farbreiber 06 ausgebildet.
Die mit dem Formzylinder 12 in Berührungskontakt stehenden Walzen 09; 11,
die den Transportweg für
die Druckfarbe ausgehend von einer zentralen Walze 08 des Farbwerks 01 in
zwei parallele Transportwege aufteilen, sind jeweils als eine Farbauftragswalze 09; 11 ausgebildet.
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Nur
informatorisch zeigt die Figur einen mit dem Formzylinder 12 zusammenwirkenden Übertragungszylinder 13 sowie
ein dem Formzylinder 12 zugeordnetes Feuchtwerk 14,
z. B. ein Sprühfeuchtwerk 14,
wobei das Feuchtwerk 14 einen Walzenzug mit mehreren, z.
B. drei einander nachfolgend angeordneten Walzen 16; 17; 18,
d. h. Feuchtwerkswalzen 16; 17; 18 aufweist.
Ein Feuchtmittelreservoir 19, z. B. ein Sprühbalken 19,
trägt ein
Feuchtmittel auf die vom Formzylinder 12 entfernteste,
erste Feuchtwerkswalze 16 der drei Feuchtwerkswalzen 16; 17; 18 auf.
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In
der Figur ist jeweils durch einen Drehrichtungspfeil die Drehrichtung
aller Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11; 16; 17; 18,
Formzylinder 12 und Übertragungszylinder 13 angedeutet.
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In
mindestens einem der Spritzbereiche des Farbwerks 01 ist
eine nicht in den direkten Transportweg der Druckfarbe eingebundene
Walze 22 angeordnet, welche für das Farbwerk 01 eine
Zusatzwalze 22 bildet, wobei diese Zusatzwalze 22 vorzugsweise eine
Mantelfläche
aus einer Keramik aufweist. Auch für diese Zusatzwalze 22 ist
in der Figur deren Drehrichtung durch einen Drehrichtungspfeil angedeutet. Durch
die Anordnung dieser Zusatzwalze 22 wird der Spritzbereich
im Walzenspalt zwischen zwei sich berührenden Walzen 04; 06 praktisch
nahezu vollständig
verschlossen, wobei der gewählte
Walzenspalt aufgrund der Drehrichtung der ihn ausbildenden Walzen 04; 06 ein
Auslaufspalt zwischen den beiden beteiligten Walzen 04; 06 ist.
Als Auslaufspalt wird ein Walzenspalt bezeichnet, der sich in Drehrichtung
der ihn bildenden Walzen 04; 06 weitet. Der Auslaufspalt, in
dem die Zusatzwalze 22 angeordnet ist, ist zumindest im Wesentlichen
zu einer das Farbwerk 01 umhüllenden Hüllfläche gerichtet. Beispielsweise
in das Innere des Farbwerks 01 gerichteter Farbsprühnebel bedarf
nicht zwingend einer Eindämmung
durch besondere Einrichtungen wie eine zusätzliche Walze 22,
wenn die Farbpartikel dieses Farbsprühnebels von den das Innere
des Farbwerks 01 zumindest teilweise umgebenden Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 des
Farbwerks 01 aufgefangen werden können. Es ist daher von Vorteil,
den Walzenzug des Farbwerks 01 einen bogenförmig gekrümmten oder sogar
mehrfach gewundenen Verlauf folgen zu lassen.
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Es
können
auch gleichzeitig in mehreren jeweils zwischen zwei Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 des
Walzenzuges ausgebildeten Auslaufspalten jeweils eine nicht in den
direkten Transportweg der Druckfarbe eingebundene Walze 22 angeordnet sein.
Dabei ist z. B. eine der Zusatzwalzen 22 vorzugsweise an
die im Walzenzug erste Zwischenwalze 04 angestellt, die
mit der die Druckfarbe aus dem Farbreservoir 21 schöpfenden
Walze 02 in dem dargestellten Walzenzug einen im Wesentlichen
nach außen,
d. h. einen zu einer das Farbwerk 01 umhüllenden
Hüllfläche gerichteten
Zwickel ausbildet. An diese erste Zwischenwalze 04 des
Walzenzuges kann auch noch eine weitere Zusatzwalze 22 angestellt
sein, die in Verbindung mit einem weiteren Walzenspalt wirksam ist.
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Die
jeweilige Zusatzwalze 22 steht vorzugsweise jeweils nur
mit einer einzigen Walze 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 des
Walzenzuges in Berührungskontakt,
wobei die Zusatzwalze 22 bei ihrer Anordnung in einem Walzenspalt
an einer der den Walzenspalt bildenden Walze 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 angestellt
ist und zu der anderen den Walzenspalt bildenden Walze 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 einen
geringen Spalt S aufweist, wobei der Spalt S eine Weite im Bereich
von unter 1 mm, vorzugsweise von weniger als 0,2 mm aufweist.
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Die
Zusatzwalze 22 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass
sie aufgrund ihrer Drehrichtung insbesondere zusammen mit derjenigen
Walze 04 des Walzenzuges, an der sie angestellt ist, einen
im Wesentlichen in das Innere des Farbwerks 01 gerichtete
Luftströmung
erzeugt, wobei diese Luftströmung Farbpartikel
des Farbsprühnebels
einer der Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 des
Walzenzuges zulenkt, sodass von der Zusatzwalze 22 abgefangene Farbpartikel
des Farbsprühnebels
wieder in den direkten Transportweg der Druckfarbe eingeleitet werden
können.
So ist in einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen, dass die
Zusatzwalze 22 im Spritzbereich aus dem Farbsprühnebel abgefangene
Druckfarbe in den Farbkreiskauf z. B. durch Rückleitung in das Farbreservoir 21 zurückführt.
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Die
Zusatzwalze 22 weist einen Durchmesser D22 auf, der vorzugsweise
höchstens
50%, vorzugsweise etwa 25% bis 30% des Durchmessers D02; D03; D04;
D06 derjenigen Walze 02; 03; 04; 06 des
Walzenzuges beträgt,
an die die Zusatzwalze 22 angestellt ist. Die Zusatzwalze 22 ist
demnach von ihrem Durchmesser D22 her relativ klein im Vergleich zu
den übrigen
Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 des
Farbwerks 01. Die Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11; 22 des
Farbwerks 01 weisen in ihrer jeweiligen Axialrichtung eine
Länge z.
B. im Bereich von 500 mm bis 2.600 mm auf, insbesondere im Bereich von
1.400 mm bis 2.400 mm. Ihr Außendurchmesser liegt
z. B. im Bereich zwischen 50 mm und 300 mm, vorzugsweise zwischen
80 mm und 250 mm.
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Die
vorgeschlagene Lösung
ist insbesondere für
ein Farbwerk 01 von Vorteil, deren Walzen 02; 03; 04; 06; 07; 08; 09; 11 mit
einer Drehzahl von mindestens 35.000 Umdrehungen pro Stunde, vorzugsweise
von mehr als 40.000 Umdrehungen pro Stunde umlaufen. Eine Transportgeschwindigkeit
des in dieser Rotationsdruckmaschine zu bedruckenden Bedruckstoffes
beträgt
vorzugsweise mehr als 10 m/s, vorzugsweise liegt sie im Bereich
zwischen 10 m/s und 15 m/s.
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Im
Farbwerk 01 ist eine sich über die volle axiale Länge der
Zusatzwalze 22 erstreckende Rakel 26 vorgesehen,
wobei diese Rakel 26 wahlweise an die Zusatzwalze 22 angestellt
oder von der Zusatzwalze 22 abgestellt ist. Die Rakel 26 streift
von der Mantelfläche
der Zusatzwalze 22 aufgenommene überschüssige Druckfarbe ab und führt diese
an der an der Zusatzwalze 22 angestellten Rakel 26 gesammelte
Druckfarbe in das Farbreservoir 21 zurück. Dafür kann eine Rückführeinrichtung
(nicht dargestellt) vorgesehen sein, welche die an der Rakel 26 gesammelte
Druckfarbe auffängt.
Die An- bzw. Abstellung der Rakel 26 von der Zusatzwalze 22 erfolgt
vorzugsweise mittels eines mindestens zwei stabile Betriebsstellungen
aufweisenden Stellelementes 27, z. B. eines pneumatischen
Zylinders 27, wobei die vom betätigten Stellelement 27 erzeugte
z. B. lineare An- bzw. Abstellbewegung der Rakel 26 in
der Figur durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Das Stellelement 27 ist
z. B. von einem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand aus fernbetätigbar oder
kann hinsichtlich seiner z. B. elektrischen Betätigung durch den Ablauf eines
Steuerprogramms mittels eines Stellbefehls automatisiert gesteuert
sein.
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In
der bevorzugten Ausführung
ist im Farbwerk 01 eine Sprüheinrichtung 28 vorgesehen,
welche ein Waschmittel auf eine Walze 07 des Walzenzuges
aufsprüht,
wobei die mit dem Waschmittel besprühte Walze 07 im Walzenzug
zwischen dem Formzylinder 12 und derjenigen Walze 04 angeordnet
ist, an welcher die Zusatzwalze 22 angestellt ist. Die
mit dem Waschmittel besprühte
Walze 07 überträgt das aufgesprühte Waschmittel
an eine in ihrer Drehrichtung nächste
Walze 06 und transportiert auf diese Weise das Waschmittel
in Richtung der Walze 04 mit der an sie angestellten Zusatzwalze 22.
An der Zusatzwalze 22 ist vorzugsweise zumindest für die Dauer
eines das Farbwerk 01 betreffenden Reinigungsvorgangs ein
Sammelbehälter 29,
z. B. eine Auffangwanne 29 vorgesehen, wobei die Auffangwanne 29 unterhalb
der Zusatzwalze 22 anordenbar ist, wobei die Auffangwanne 29 mit
der Rakel 26 der Zusatzwalze 22 von deren Mantelfläche abgerakeltes
Waschmittel auffängt.
Die Auffangwanne 29 kann schwenkbar aufgehangen sein, sodass
sie bedarfsgerecht, d. h. nicht permanent, sondern z. B. nur für die Dauer
des das Farbwerk 01 betreffenden Reinigungsvorgangs unterhalb
der Zusatzwalze 22 platziert wird. Diese nur zeitweilige
Platzierung der Auffangwanne 29 unterhalb der Zusatzwalze 22 hat
den Vorteil, dass sie eine Rückführung von
von der Zusatzwalze 22 abgerakelter Druckfarbe Z. B. durch
ein Abtropfen dieser Druckfarbe von der Rakel 26 in das Farbreservoir 21 nicht
behindert. Die Sprüheinrichtung 28 ist
z. B. als ein Sprühbalken 28 ausgebildet und
besprüht
eine Walze 07 des Walzenzuges vorzugsweise entlang deren
gesamter axialer Länge. Ebenso
erstreckt sich die Auffangwanne 29 vorzugsweise über die
gesamte axiale Länge
der Zusatzwalze 22.
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- 01
- Farbwerk
- 02
- Walze,
erste, Farbduktor
- 03
- Walze,
Filmwalze
- 04
- Walze,
Zwischenwalze
- 05
- –
- 06
- Walze,
Reibwalze, Farbreiber
- 07
- Walze,
Zwischenwalze
- 08
- Walze,
zentral
- 09
- Walze,
Farbauftragswalze
- 10
- –
- 11
- Walze,
Farbauftragswalze
- 12
- Formzylinder
- 13
- Übertragungszylinder
- 14
- Feuchtwerk,
Sprühfeuchtwerk
- 15
- –
- 16
- Walze,
Feuchtwerkswalze
- 17
- Walze,
Feuchtwerkswalze
- 18
- Walze,
Feuchtwerkswalze
- 19
- Feuchtmittelreservoir,
Sprühbalken
- 20
- –
- 21
- Farbreservoir,
Farbwanne
- 22
- Walze,
Zusatzwalze
- 23
- –
- 24
- –
- 25
- –
- 26
- Rakel
- 27
- Stellelement,
pneumatischer Zylinder
- 28
- Sprüheinrichtung,
Sprühbalken
- 29
- Sammelbehälter, Auffangwanne
- D02
- Durchmesser
- D03
- Durchmesser
- D04
- Durchmesser
- D06
- Durchmesser
- D22
- Durchmesser
- S
- Spalt