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Die
Erfindung betrifft ein Feuchtwerk für ein Druckwerk einer Druckmaschine.
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Die
WO 2004/054804 A1 zeigt
ein Feuchtwerk mit einem Walzenzug mit drei oder vier Walzen, welches
auch als Sprühfeuchtwerk,
als Schleuderfeuchtwerk oder als Bürstenfeuchtwerk ausgebildet sein
kann. Zwischen bestimmten Walzen des Walzenzugs kann ein ggf. veränderbarer
Schlupf vorhanden sein. Die im Walzenzug zweite Walze, die als Reibwalze
ausgebildet ist, wird changierend, d. h. in axialer Richtung oszillierend
betrieben
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Auch
ist der Versuch bekannt, durch diskontinuierliche Feuchtmittelzufuhr,
nämlich
durch Sprühimpulse
unterschiedlicher Länge,
die beispielsweise für
den Offsetdruck erforderliche Feuchtmittelmenge möglichst
exakt zu dosieren. Diese unterbrochene, getaktete Feuchtmittelzufuhr
wird sowohl durch mehrere Walzenspalte, sog. Nips, als auch durch
Verreibvorgänge
mit Vor- oder Nacheilung der Feuchtreiberwalzen als auch, in geringerem
Maß, durch
seitliche Verreibung auszugleichen versucht. Auch wird durch Regelung
der Sprühfrequenzen
im Verhältnis
der Durchmesser der beteiligten Feuchtwalzen versucht, die Feuchtmittel-Sprühstöße auf wechselnde
Oberflächensegmente
der Feuchtwalzen zu sprühen.
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Die
DE 10 55 011 A offenbart
ein Feuchtwerk, bei dem eine Rakeleinrichtung an eine Feuchtwerkswalze
angestellt ist.
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Die
DE 38 43 473 A1 zeigt
ein zweiwalziges Feuchtwerk, wobei an einer Schöpfwalze Abstreifmesser ein
Restprofil von Feuchtmittel abstreifen.
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Aus
der
US 5 025 722 A ist
es bekannt, Sprühdüsen eines
Sprühfeuchtwerkes
sowohl radial als auch axial zu bewegen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuchtwerk für ein Druckwerk
einer Druckmaschine zu schaffen, mit dem eine exaktere Dosierung geringer
Feuchtmittelmengen möglich
ist.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass hiermit die Feuchtung optimiert und die Druckqualität verbessert
werden kann.
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Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, dass mindestens eine Feuchtreiberwalze des Walzenzugs des
Feuchtwerks, insbesondere eine Feuchtreiberwalze mit vorzugsweise
harter Oberfläche,
mit einer Abstreifeinrichtung beispielsweise in Form einer Rakeleinrichtung
zusammenarbeitet. Durch Abstreifen des verbliebenen Feuchtmittels
auf dieser Walze kann überschüssiges Feuchtmittel
aus dem Walzenzug genommen werden. Hierdurch ist eine exaktere Dosierung
geringerer Feuchtmittelmengen möglich, nachdem
das über
die Breite ggf. sehr unterschiedlich vorhandene Restfeuchtmittel,
welches sich nach der dieser Walze zugeordneten Nip-Stelle noch
auf der Oberfläche
dieser Walze befindet, aus dem Feuchtmittelsystem entfernt wird.
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Unterhalb
des Walzenzuges ist, insbesondere unterhalb einer Nip-Stelle des
Walzenzugs, und unterhalb der Abstreifeinrichtung, eine Auffangeinrichtung
für überschüssiges Feuchtmittel
angeordnet, die beispielsweise als Wanne ausgebildet sein kann,
wobei das aufgefangene überschüssige Feuchtmittel
wieder zur Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung zurückgeführt werden kann.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, das Feuchtmittel kontinuierlich über Feuchtmittelquellen der Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung,
insbesondere über Sprühdüsen dem
Walzenzug des Feuchtwerks zuzuführen
und über
in ihrer Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit unterschiedliche Verreibwalzen und/oder
mittels Abstreifvorrichtungen die im Überschuss zugeführte Feuchtmittelmenge
auf das nötige Mindestmaß zu reduzieren
und gleichzeitig über
die Breite zu vergleichmäßigen. Die
bekannten Vorteile einer kontaktlosen Feuchtung beispielsweise im
Einsatz mit ungestrichenem Papier, wie sie insbesondere auch Sprühfeuchtwerke
bieten, bleiben hierbei erhalten.
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Die
Optimierung der Feuchtwerke dient nicht zuletzt auch der Steigerung
der Druckqualität
bei Coldset- und Semicommercial-Produktionen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Druckwerks mit einem Farbwerk und
einem Feuchtwerk gemäß der Erfindung;
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2 einen
Druckturm mit Druckwerken nach 1;
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3 eine
schematische Seitenansicht des Sprühbalkens des Feuchtwerks des
Druckwerks nach 1, gemäß einer ersten Ausführungsform mit
Trennblechen;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Sprühbalkens
nach 3;
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5 eine
Seitenansicht des Sprühbalkens des
Feuchtwerks des Druckwerks nach 1, gemäß einer
zweiten Ausführungsform
mit verstellbaren Sprühdüsen;
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6 einen
Schnitt durch den Sprühbalken nach 5;
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7 eine
Seitenansicht eines Feuchtwerks mit drei Walzen;
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8 eine
Seitenansicht eines Feuchtwerks mit vier Walzen;
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9 die
Lagerung und den Antrieb einer Walze des Feuchtwerks nach 7 oder 8;
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10 eine
Seitenansicht eines Feuchtwerks mit einer Abstreifeinrichtung.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung ein Druckwerk 01 einer im Übrigen hier
nicht näher
dargestellten Druckmaschine, z. B. Rotationsdruckmaschine, beispielsweise
einer Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere einer im Nassoffset
druckenden, z. B. als Druckturm 26 (vgl. 2)
ausgebildeten Zeitungsdruckmaschine, wobei es sich bei dem Druckwerk 01 beispielsweise
um eines von zwei Druckwerken einer Doppeldruckeinheit oder um eines
von vier Druckwerken einer Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit
handeln kann und die anderen Druckwerke entsprechend ausgebildet
sein können. Das
Druckwerk 01 kann beispielsweise eine, zwei, drei, fünf, sieben,
acht, insbesondere vier oder sechs Druckplatten breit sein, d. h.
die Druckwerkszylinder 02; 03 und 04 weisen
eine axiale Länge
von vier oder sechs Druckplatten (jeweils in Größe und/oder die Form einer
stehenden oder zwei liegenden Zeitungsseite aufweisend) auf, und
die Druckwerkszylinder 02; 03; 04 können einen
Umfang von beispielsweise einer oder von zwei Druckplatten aufweisen.
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Das
Druckwerk 01 umfasst im Falle des Ausführungsbeispiels einen Druckwerkszylinder 02,
der als Formzylinder 02, insbesondere als Plattenzylinder 02 ausgebildet
sein kann, einen mit dem Formzylinder 02 zusammenwirkenden
Druckwerkszylinder 03, der als Übertragungszylinder 03,
insbesondere als Gummizylinder 03 ausgebildet sein kann,
sowie einen mit dem Übertragungszylinder 03 zusammenwirkenden
weiteren Druckwerkszylinder 04, der als Gegendruckzylinder 04 ausgebildet
sein kann, im Falle einer Doppeldruckeinheit also als Übertragungszylinder 03 des
benachbarten Druckwerks oder im Falle einer Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit
als Satellitenzylinder 04. Zwischen dem Übertragungszylinder 03 und
dem Gegendruckzylinder 04 ist eine hier nicht näher dargestellte
Bedruckstoffbahn, insbesondere Papierbahn geführt und der Übertragungszylinder 03 erzeugt
bei jeder seiner Umdrehungen mindestens ein Druckbild auf der Papierbahn.
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Dem
Formzylinder 02 ist ein Farbwerk 06 und ein Feuchtwerk 07 zugeordnet.
In dem in 1 dargestellten Betriebszustand
des Druckwerks 01 sind sowohl das Farbwerk 06 als
auch das Feuchtwerk 07 für einen Druckbetrieb des Druckwerks 01 an den
Formzylinder 02 angestellt. Unterhalb des Feuchtwerks 07 kann
eine Auffangwanne 43 für Feuchtmittel
vorgesehen sein.
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In 2 ist
beispielsweise die Anordnung von acht Druckwerken 01 in
einem Druckturm 26 für einen
beidseitigen Vierfarbendruck auf einer Bedruckstoffbahn 27 gezeigt,
wobei die Druckwerke 01 paarweise als Doppeldruckeinheiten
angeordnet sind und vier Doppeldruckeinheiten übereinander angeordnet sind.
Die Druckwerkszylinder 02; 03 der Doppeldruckeinheiten
sind mit ihren Rotationsachsen vorzugsweise in einer Ebene angeordnet,
wobei diese Ebene mit der Horizontalen einen spitzen Winkel einschließen kann,
der vorzugsweise kleiner als 10° ist.
Das die Druckwerke 01 tragende Gestell kann zwei auseinanderfahrbare
Gestellhälften 28; 29 umfassen,
die im auseinander gefahrenen Zustand eine gute Zugänglichkeit
insbesondere auch der Feuchtwerke 07 beispielsweise zu
Wartungszwecken gewährleisten.
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Alternativ
lassen auch zwei Bedruckstoffbahnen 27'; 27'' jeweils
auf jeder Seite zweifarbig bedruckt werden.
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Es
wird wieder auf 1 Bezug genommen. Das Farbwerk 06 des
Druckwerks 01 weist mehrere Walzen 08; 09; 11; 13; 14; 16; 17; 18 bzw.
Farbwerkswalzen 08; 09; 11; 13; 14; 16; 17; 18 auf.
Es umfasst im Einzelnen drei Farbauftragswalzen 08; 09; 11,
die in einem laufenden Produktionsprozess der Rotationsdruckmaschine
an den Formzylinder 02 angestellt sind. Zwischen einem
Druckfarbe aus einem Farbreservoir 12 aufnehmenden Farbduktor 13 und den
Druckfarbe auf den Formzylinder 02 auftragenden Farbauftragswalzen 08; 09; 11 sind
mehrere Walzen 14; 16; 17; 18 angeordnet.
Die dem Farbduktor 13 in Transportrichtung der Druckfarbe
nächstfolgende
Walze 14 ist als eine Filmwalze 14 ausgebildet.
Sodann ist in Transportrichtung der Druckfarbe nach der Filmwalze 14 eine
als eine Farbstromtrennwalze 16 ausgebildete Walze 16 vorgesehen,
welche einen vom Farbduktor 13 kommenden Farbstrom in einen über eine
Walze 17 führenden
Hauptstrom und in einen über
eine Walze 18 führenden
Nebenstrom aufteilt.
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Die
Walze 17 bzw. die Walze 18 ist als eine im Hauptstrom
bzw. im Nebenstrom von der Farbstromtrennwalze 16 auf zumindest
eine der Farbauftragswalzen 08; 09; 11 Druckfarbe übertragende
Reibwalze 17; 18 ausgebildet. Die beiden Reibwalzen 17; 18 führen einen
in ihrer jeweiligen Axialrichtung verlaufenden Changierhub aus,
die ggf. gegenläufig
ausgebildet sein können.
Sowohl im Hauptstrom als auch im Nebenstrom wird aus dem Farbreservoir 12 entnommene
Druckfarbe jeweils mittels eines fünf aneinander gereihte Walzen 13; 14; 16; 17; 08 bzw. 13; 14; 16; 18 und 09 und/oder 11 aufweisenden
Walzenzuges auf den Formzylinder 02 aufgetragen, wobei
der Farbduktor 13, die Filmwalze 14, die Farbstromtrennwalze 16,
eine der Reibwalzen 17; 18 und eine der Farbauftragswalzen 08; 09; 11 jeweils
Bestandteil des jeweiligen zum Formzylinder 02 führenden
Walzenzuges sind.
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Das
Farbreservoir 12, aus dem der Farbduktor 13 die
zum Formzylinder 02 zu transportierende Druckfarbe entnimmt,
ist z. B. als ein Farbkasten 12 oder als eine Farbwanne 12 ausgebildet,
wobei am Farbkasten 12 oder an der Farbwanne 12 in
Axialrichtung des Farbduktors 13 aneinandergereiht mehrere,
z. B. dreißig
bis sechzig Farbmesser (nicht dargestellt) vorgesehen sind, welche
jeweils mit einem nicht dargestellten Stellmittel vorzugsweise fernbetätigbar in
ihrer jeweiligen Anstellung an den Farbduktor 13 einstellbar
und tatsächlich
auch angestellt sind, wodurch eine zonenweise Dosierung der vom
Farbduktor 13 aufgenommenen Druckfarbe möglich ist. Die
mit der Einstellung des jeweiligen Farbmessers vorgenommene Dosierung
der Farbmenge äußert sich
in einer zu dieser Einstellung proportionalen Schichtdicke der Druckfarbe
in der betreffenden Zone auf der Mantelfläche des Farbduktors 13.
Das Farbwerk 06 ist demnach in der bevorzugten Ausführung als
ein Zonenfarbwerk ausgebildet.
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Die
Walzen 08; 09; 11; 13; 14; 16; 17; 18 des Farbwerks 06 weisen
in ihrer jeweiligen Axialrichtung eine Länge z. B. im Bereich von 500
mm bis 2.600 mm auf, insbesondere im Bereich von 1.400 mm bis 2.400
mm. Ihr Außendurchmesser
liegt z. B. im Bereich zwischen 50 mm und 300 mm, vorzugsweise zwischen
80 mm und 250 mm. Die Farbstromtrennwalze 16 weist eine
Mantelfläche
vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff auf, z. B. aus einem Gummi.
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Das
Feuchtwerk 07 weist mehrere Walzen 21; 22; 23 bzw.
Feuchtwerkswalzen 21; 22; 23 auf. Es
ist als ein ein Feuchtmittel kontaktlos aufbringendes Feuchtwerk 07,
beispielsweise als ein Bürstenfeuchtwerk
oder als ein Schleuderfeuchtwerk, insbesondere als ein Sprühfeuchtwerk 07 ausgebildet,
so dass es einer Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung 19, z. B.
einen Sprühbalken 19 bzw.
Sprühkasten 19 aufweist,
wobei vorzugsweise mehrere in dem Sprühbalken 19 angeordnete,
hier nicht dargestellte Sprühdüsen das
Feuchtmittel auf eine z. B. als eine Feuchtreiberwalze 21 ausgebildete
Walze 21 des Feuchtwerks 07 aufsprühen. Das
auf die Feuchtreiberwalze 21 aufgesprühte Feuchtmittel wird von einer
weiteren z. B. als eine Glättwalze 22 ausgebildete
Walze 22 des Feuchtwerks 07 auf dessen Feuchtauftragswalze 23 und
von dort auf den Formzylinder 02 übertragen.
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Die
Walzen 21; 22; 23 des Feuchtwerks 07 weisen
in ihrer jeweiligen Axialrichtung eine Länge z. B. im Bereich von 500
mm bis 2.600 mm auf, insbesondere im Bereich von 1.400 mm bis 2.400
mm. Ihr Außendurchmesser
liegt z. B. im Bereich zwischen 50 mm und 300 mm, vorzugsweise zwischen
80 mm und 250 mm. Die Walzen 21 und 23 können als
weiche Walzen 21 und 23 ausgebildet sein, weisen
somit eine weiche Oberfläche
auf, während
die Walze 22 als harte Walze 22 ausgebildet sein
kann und somit eine harte Oberfläche
aufweist.
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Im
Vorstehenden sowie im Folgenden ist als weiche Oberfläche eine
Oberfläche
beispielsweise aus einem Elastomerwerkstoff zu verstehen, vorzugsweise
aus Gummi, insbesondere aus einem Werkstoff mit einer Härte zwischen
20 und 40 Shore A, und als harte Oberfläche eine Oberfläche beispielsweise
aus einer Keramik oder aus einem Chrom haltigen Werkstoff, wobei
z. B. auf einem Walzenkern aus einem metallischen Werkstoff eine
Beschichtung aus einem Chrom haltigen Werkstoff aufgetragen ist.
Auch eine mit einem harten Kunststoff, insbesondere mit Rilsan beschichtete
Walze wird im Rahmen dieser Offenbarung als Walze mit harter Oberfläche bzw.
als harte Walze verstanden.
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Zumindest
die Farbauftragswalzen 08; 09; 11 des
Farbwerks 06 und die Feuchtauftragswalze 23 des
Feuchtwerks 07, vorzugsweise jedoch auch die Filmwalze 14 und
die Farbstromtrennwalze 16 des Farbwerks 06 sowie
die Feuchtreiberwalze 21 des Feuchtwerks 07 sind
jeweils radialhubfähig
angeordnet. Der Radialhub dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 bezieht
sich darauf, dass die jeweilige Achse dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 oder
zumindest eines der Enden dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gegenüber einem
zu der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gehörenden,
ggf. gestellfesten bzw., im Falle der Walzen 08 oder 23 demgegenüber auch
verstellbaren, z. B. verschwenkbaren Lagerpunkt exzentrisch verstellbar
ist. Die exzentrische Verstellung von jeder der Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 erfolgt
jeweils mit Hilfe von vorzugsweise mehreren, z. B. vier jeweils
symmetrisch und konzentrisch um die jeweilige Achse dieser Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 angeordneten
Aktoren 24, wobei vorzugsweise selbst die zu derselben
Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gehörenden Aktoren 24 einzeln
und unabhängig
voneinander von einer Steuereinheit betätigt und auf einen bestimmten
Stellweg eingestellt werden können,
wobei jeder betätigte
Aktor 24 jeweils hinsichtlich der Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23, zu
derer gehört,
eine radiale Kraft ausübt,
wobei diese Kraft die Achse dieser Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 radial
verschiebt. Wenn mehrere an demselben Ende von einer der Walzen 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 angeordnete
Aktoren 24 gleichzeitig betätigt werden, ergibt sich der
von der Achse der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 ausgeführte Radialhub aus
einer Vektorsumme der jeweiligen radialen Kraft der betätigten Aktoren 24.
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Die
Aktoren 24 werden z. B. mit einem Druckmittel beaufschlagt;
vorzugsweise sind sie pneumatisch betätigt. Die Aktoren 24 sind
z. B. jeweils in einem jeweils ein Ende der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 aufnehmenden
Walzenschloss angeordnet. Der von der Achse der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 ausführbare Radialhub
liegt vorzugsweise im Bereich weniger Millimeter, z. B. beträgt er bis
zu 10 mm, was ausreichend ist, um die jeweilige Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 von
mindestens einem benachbarten zylindrischen Rotationskörper, z.
B. dem Formzylinder 02, abzustellen. Es ist auch vorgesehen,
dass mit den jeweiligen Aktoren 24 eine von der jeweiligen
Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 gegen
ihren mindestens einen benachbarten Rotationskörper ausgeübte Anpresskraft eingestellt
wird, wobei das Maß der
eingestellten Anpresskraft durch den mit dieser Einstellung gesteuerten
Transport an Druckfarbe oder Feuchtmittel Einfluss auf die Qualität des in
Verbindung mit diesem Farbwerk 06 und/oder Feuchtwerk 07 erzeugten
Druckerzeugnisses nimmt. Die Anpresskraft wird aufgebaut, wenn bereits
ein Berührungskontakt
zwischen der jeweiligen Walze 08; 09; 11; 14; 16; 21; 23 und
ihrem benachbarten Rotationskörper
besteht, aber dennoch durch die Betätigung von einem oder mehreren
Aktoren 24 die mindestens eine wirksame radiale Kraft erhöht wird.
Durch die weitere oder erneute Betätigung von einem oder mehreren
Aktoren 24 kann eine bestehende Anpresskraft in ihrem Betrag verändert, z.
B. auch reduziert werden.
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Die
Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung 19, d. h. im Falle dieses
Ausführungsbeispiels
eines Sprühfeuchtwerks 07 der
Sprühbalken 19 bzw.
der Sprühkasten 19,
ist, wie aus 1 erkennbar, zur Horizontalen
vorzugsweise unter einem spitzen Winkel angeordnet, der insbesondere
kleiner als 45°,
vorzugsweise kleiner als 30° sein
kann.
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Es
kann zwischen der Farbauftragswalze 08 und der Feuchtauftragswalze 23 (wie
auch im Falle aller weiteren unten beschriebenen Ausführungsbeispiele)
eine Brückenwalze 20 vorgesehen
sein, die aus der in 1 beispielsweise strichliert
dargestellten Ruheposition in eine Funktionsposition bewegbar ist,
in der sie beide Walzen 08; 23 kontaktiert. Eine solche
Brückenwalze 20 dient
dazu, ein Waschen des Feuchtwerks 07 gemeinsam mit dem
Waschen eines Farbwerks 06 mittels einer mit dem Farbwerk 06 zusammenarbeitenden
(hier nicht dargestellten) Wascheinrichtung zu ermöglichen,
insbesondere dann, wenn eine Teilbelegung des Plattenzylinders 02 mit
Druckplatten vorliegt und somit eine Übertragung von Waschmittel über den
Plattenzylinder 02 nicht vollständig möglich ist. Die Brückenwalze 20 ermöglicht somit
eine Übertragung
von Waschmittel vom Farbwerk 06 auf das Feuchtwerk 07.
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Die
Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung 19 bzw. der Sprühbalken 19 kann,
wie in 3 angedeutet, mehrere Feuchtmittelquellen 31 bzw.
Sprühdüsen 31 aufweisen,
die in einem Gehäuse 32,
welches sich über
die gesamte Breite des Feuchtwerks 07 erstreckt, in Längsrichtung
des Gehäuses 32 z.
B. äquidistant
nebeneinanderliegend angeordnet sind. Jede der Sprühdüsen 31 erzeugt
einen Sprühkegel 34 aus Feuchtmittel,
wobei benachbarte Sprühkegel 34 sich in
ihrer geometrischen Verlängerung
teilweise überlappen.
Zwischen jeweils zwei benachbarten Sprühdüsen 31 ist jeweils
eine Trenneinrichtung 33 angeordnet, die als Trennplatte 33,
z. B. Trennblech 33, insbesondere als Lochplatte 33,
z. B. Lochblech 33 ausgebildet sein kann. Die Trennbleche 33 verhindern
ein Überlappen
benachbarter Sprühkegel 34 und
stellen somit sicher, dass jede Sprühdüse 31 jeweils nur
einen Bereich der gegenüberliegenden Walze 21 (vgl. 1)
befeuchtet.
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Die
Trennbleche 33 sind im Inneren des Gehäuses 32 am Gehäuse 32 befestigt
und weisen an ihrem dem Walzenstrang des Feuchtwerks 07 zugewandten
Ende eine Kante 35 mit einer dem Radius der Walze 21 entsprechende
Krümmung
auf. Zwischen jeweils zwei Trennblechen 33 können anstelle einer
einzigen Sprühdüse 31 auch
zwei Sprühdüsen 31 oder
mehrere Sprühdüsen 31 entsprechend
einem Befeuchtungsabschnitt, insbesondere der Breite entsprechend
einer Druckseite, angeordnet sein. Die Sprühdüsen 31 können einzelnen
betätigbar
ausgebildet sein, so dass die Menge an einzubringender Feuchte in
axialer Richtung abschnittsweise einstellbar bzw. steuerbar oder
regelbar ist. Die Sprühdüsen 31 können kontinuierlich
oder diskontinuierlich betrieben werden.
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Eine
weitere Ausgestaltung einer Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung 19 bzw.
eines Sprühbalkens 19 ist
in 5 und 6 dargestellt. Wiederum sind mehrere
Feuchtmittelquellen 31 bzw. Sprühdüsen 31 vorgesehen,
die in einem Gehäuse 32, welches
sich über
die gesamte Breite des Feuchtwerks 07 erstreckt, in Längsrichtung
des Gehäuses 32 nebeneinanderliegend
angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform
sind die Sprühdüsen 31 relativ
zum Gehäuse 32 in
Anpassung an unterschiedliche Bahnbreiten bzw. Teilbahnbreiten (z.
B. aufgrund unterschiedlicher Seitenformate der zu druckenden Produkte)
ortsveränderbar
angeordnet. Insbesondere sind die Sprühdüsen 31 in Längsrichtung
des Sprühbalkens 19,
d. h. parallel zu den Achsen der Feuchtwerkswalzen 21; 22; 23,
verstellbar, wie dies durch die Bewegungspfeile 41, in
Axialrichtung 41 der Feuchtwerkswalzen 21; 22; 23,
angedeutet ist, insbesondere motorisch verstellbar, vorzugsweise
fernsteuerbar verstellbar, beispielsweise von einem Maschinenleitstand
aus fernsteuerbar verstellbar.
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In
einem ersten Betriebszustand im Druckwerk ist eine Bahn mit einer
ersten Breite und zwei Feuchtmittelquellen 31 in einem
ersten Abstand und in einem zweiten Betriebszustand in diesem Druckwerk
eine Bahn mit einer zweiten Breite und die zwei Feuchtmittelquellen 31 in
einem zweiten Abstand angeordnet.
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Im
Einzelnen können
die Sprühdüsen 31, ggf.
zusammen mit den jeweils zugeordneten Ventileinrichtungen 36,
beispielsweise Magnetventileinrichtungen 36, an einer in
Längsrichtung
des Sprühbalkens 19 verlaufende
Führungsstange 37 verschieblich
gelagert sein und mittels über
Antriebe 38, insbesondere über Motoren 38 angetriebene
Gewindestangen 39, die mit den Sprühdüsen 31 oder den hiermit
verbundenen Ventileinrichtungen 36 antriebsmäßig verbunden
sein können,
z. B. paarweise in die jeweils gewünschte Position bewegbar sein.
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Im
Falle von jeweils gleich großen
Breiten der Teilbahnen der zu bedruckenden Bedruckstoffbahn ist
der Antrieb vorzugsweise ggf. so auszugestalten, dass die äußeren Sprühdüsen 31 um
einen größeren Verstellweg
verstellt werden als die inneren Sprühdüsen 31, derart, dass
der Abstand zwischen je zwei Sprühdüsen 31 unabhängig von
der Position der Sprühdüsen 31 jeweils
gleich groß bleibt.
Im Falle von insgesamt vier über
die Druckbreite angeordneten Sprühdüsen 31 wäre der Verstellweg
der beiden äußeren Sprühdüsen 31 somit
doppelt so groß wie der
Verstellweg der beiden inneren Sprühdüsen 31, im Falle von
insgesamt sechs Sprühdüsen 31 wäre der Verstellweg
der jeweils äußersten
Sprühdüsen 31 dreimal
so groß wie
der Verstellweg der jeweils innersten Sprühdüsen 31 usw.. Solch
unterschiedliche Verstellwege der Sprühdüsen 31 lassen sich
z. B. durch separate Antriebe 38 für jede Sprühdüse 31 (oder für Paare
von hinsichtlich ihrer geometrischen Lage bzgl. einer Maschinenmittelebene
sich entsprechender Sprühdüsen 31)
realisieren oder, im Falle von beispielsweise paarweise nebeneinanderliegenden
Sprühdüsen 31,
durch unterschiedliche Gewindeabschnitte für jede Sprühdüse 31, beispielsweise Gewindeabschnitte
mit unterschiedlicher Steigung und/oder unterschiedlichem Durchmesser.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante kann
es zweckmäßig sein,
die Sprühdüsen 31 auch in
radialer Richtung, d. h. in Richtung hin zur Walze 21 (vgl. 1)
und weg von dieser, verstellbar auszubilden, wie dies in 6 durch
den Bewegungspfeil 42, in Radialrichtung 42 der
Feuchtwerkswalze 21, angedeutet ist. Der entsprechende
Verstellweg bzw. die entsprechende Abstandsvariabilität beträgt hierbei
mindestens 1 mm und liegt vorzugsweise zwischen 2 und 25 mm, insbesondere
zwischen 5 und 15 mm. Durch die Abstandsvariabilität lässt sich
eine Zunahme einer Überlappung
der Sprühkegel 34 bei Verringern
des Abstandes zwischen den einzelnen Sprühdüsen 31 verhindern.
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Im
Folgenden wird auf 7 Bezug genommen, die eine weitere
Ausführungsform
eines Druckwerks 07 ähnlich
derjenigen gemäß 1 zeigt,
jedoch mit teilweise unterschiedlicher räumlicher Anordnung der Komponenten.
Insbesondere ist der Walzenzug hier eher gestreckt ausgebildet und
die Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung 19 befindet sich bzgl.
einer durch die Feuchttreiberwalze 21 gelegten vertikalen
Mittelebene gesehen auf der gegenüberliegenden Seite der Feuchtreiberwalze 21.
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Die
Feuchtauftragswalze 23 mit weicher Oberfläche ist
nicht separat angetrieben und ist auch hier wieder in sog. Walzenschlössern gelagert,
angedeutet durch die Aktoren 24, also insbesondere pneumatisch
anstellbar. Die Walze 22 kann eine Feuchtreiberwalze 22 mit
harter Oberfläche
sein, beispielsweise chrombeschichtet. Sie kann einen eigenen Antrieb 44,
beispielsweise einen geregelten Motor 44, für ihren
rotatorischen Antrieb und einen zusätzlichen, nicht dargestellten
Antrieb für
ihren Changierhub aufweisen, der vorzugsweise unabhängig vom
Antrieb 44 sein kann. Aufgrund des Umstandes, dass die
Friktion zwischen Walze 22 und Feuchtauftragswalze 23 größer ist
als die Friktion zwischen Feuchtauftragswalze 23 und Plattenzylinder 02,
wird die Feuchtauftragswalze 23 sowohl bzgl. der rotatorischen
Bewegung als auch bzgl. der axialen Changierbewegung von der Feuchtreiberwalze 22 mitgenommen
und angetrieben.
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Die
weitere Feuchtreiberwalze 21 mit vorzugsweise weicher,
beispielsweise gummierter Oberfläche
kann ebenfalls einen eigenen rotatorischen Antrieb 46,
beispielsweise einen geregelten Motor 46, aufweisen und
kann ggf. ebenfalls pneumatisch anstellbar sein, beispielsweise
durch Lagerung in Walzenschlössern.
Unterhalb der Nip-Stelle 47 ist eine Auffangwanne 43 für überschüssiges Feuchtmittel
angeordnet, wobei das in der Auffangwanne 43 aufgefangene
Feuchtmittel ggf. in nicht näher
dargestellter Weise wieder der Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung 19 zugeleitet
werden kann. Die Auffangwanne 43 ist so angeordnet und
dimensioniert, dass sie insbesondere von der Nip-Stelle 47 und
von der hier in Drehrichtung der Walze 21 anschließenden Walzenoberfläche abtropfendes
Feuchtmittel auffangen kann.
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Die
Antriebe 44; 46 für die Walzen 22; 21 werden
so betrieben, dass die Walzen 22; 21 unterschiedliche
Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen, so dass zwischen diesen Walzen 21; 22 gezielt
ein Schlupf aufrecht erhalten wird. Die Umfangsgeschwindigkeiten
der beiden Walzen 21; 22 können sich beispielsweise um
den Faktor 1,5 bis 5, vorzugsweise um den Faktor 2 bis 4, insbesondere
um den Faktor 3 bis 3,5 unterscheiden, wobei die Walze 21 vorzugsweise
die niedrigere Umfangsgeschwindigkeit aufweist.
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Eine
solche Ausgestaltung des Feuchtwerks 07 gestattet es, auch
geringe Feuchtmittelmengen über
den Walzenzug auf die Druckplatten des Plattenzylinders 02 zu übertragen,
indem die ggf. mehr oder weniger diskontinuierlich aufgesprühte Feuchtmittelmenge
vergleichmäßigt wird.
Hierzu wird die aufgesprühte
Feuchtmittelmenge in den Nip-Stellen 47; 48; 49 zwischen
den Walzen 21; 22 bzw. 22; 23 bzw. 23 und
Plattenzylinder 02 zumindest teilweise gespeichert und
durch die changierenden Walzen 22; 23 und den
zumindest zwischen den Walzen 21; 22 vorhandenen
Schlupf vergleichmäßigt. Überschüssiges Feuchtmittel
wird in der Auffangwanne 43 aufgefangen und ggf. dem Sprühbalken 19 zurückgeführt.
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Eine
Variante der Ausführungsform
nach 7 ist in 8 gezeigt
und es kann daher im Wesentlichen auf die Beschreibung zu 7 Bezug
genommen werden. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden
Ausführungsformen
besteht darin, dass 7 ein Feuchtwerk 07 mit
drei Walzen 21; 22; und 23 und 8 ein
Feuchtwerk 07 mit vier Walzen 51; 21; 22; 23 zeigt.
Die vom Sprühbalken 19 aus gesehen
erste Walze 51 ist hier eine Feuchtwerkswalze 51 mit
harter Oberfläche,
die nun anstelle der Walze 21 mit einem rotatorischen Antrieb 46,
insbesondere einem geregelten Motor 46 angetrieben ist und
vorzugsweise einen zusätzlichen,
nicht dargestellten Antrieb für
einen Changierhub aufweisen kann und somit eine zusätzliche
Feuchtreiberwalze 51 darstellt. Die Walze 21 bzw.
Zwischenwalze 21 ist hier hingegen über einen Antrieb 52; 53,
beispielsweise einen nicht näher
dargestellten Zahnradantrieb 52; 53 entweder über die
Walze 22 antreibbar, in 8 skizziert
durch den Antrieb 52, oder über die Walze 51,
skizziert durch den Antrieb 53. Anstelle eines Antriebs 52 bzw. 53 kann
die Walze 21 ggf. auch einen eigenen Antrieb, z. B. einen
geregelten Antriebsmotor aufweisen.
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Die
im Falle des gezeigten Ausführungsbeispiels
beiden unmittelbar angetriebenen Walzen 51; 22 weisen
solche Umfangsgeschwindigkeiten auf und der Antrieb 52 bzw. 53 ist
so ausgelegt, dass zwischen den Walzen 51 und 21 sowie
zwischen den Walzen 21 und 22 jeweils der gewünschte Schlupf vorliegt.
Dies lässt
sich selbstverständlich
auch im Falle einer Walze 21 mit eigenständigem Antrieb
realisieren. Der jeweilige Schlupf kann, wie auch im Falle der weiteren
oben erläuterten
Ausführungsformen, durch
geeignete Steuermittel einstellbar, insbesondere beispielsweise
vom Maschinenleitstand aus ferneinstellbar sein.
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Die
beiden Feuchtreiberwalzen 51 und 22 mit harter
Oberfläche
können
jeweils gleiche oder unterschiedliche Oberflächen aufweisen, insbesondere mit
Chrom bzw. Rilsan beschichtet sein.
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Die
zwischen den beiden Feuchtreiberwalzen 51; 22 angeordnete
Walze 21 kann in einem Exzenterlager 63 gelagert
sein, wodurch eine Einstellung der Nipkräfte ermöglicht wird. Die entsprechende
Anordnung ist in 9 dargestellt. Hier ist an einem
Seitengestell 54 über
Bolzen 56 eine Platte 57 fixiert, an der ein Antriebsmotor 58 angeflanscht
ist, dessen Antriebswelle 59 über ein Koppelstück 61 oder
Kopplungsstück 61 mit
einer Welle 62 der Walze 21 antriebsmäßig verbunden
ist. Die Welle 62 ist in einem im Seitengestell 54 aufgenommenen
Exzenterlager 63 gelagert, dessen Exzenterring 64 beispielsweise über ein
Stellglied 66, insbesondere einen Pneumatikzylinder 66 fernsteuerbar
verstellbar ist. Diese Konstruktion ist vor allem für 7/Walze 21 bestimmt.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 10 entspricht im Wesentlichen demjenigen gemäß 8, wobei
nun zusätzlich
eine Abstreifeinrichtung 67, beispielsweise eine Rakeleinrichtung 67 vorgesehen
ist, welche, mit der Walzenoberfläche zusammenwirkend, in Drehrichtung
der Walze 51 gesehen hinter der ersten Nip-Stelle 68 und
unterhalb der Nip-Stelle 68 angeordnet ist und überschüssiges Feuchtmittel von
der Walzenoberfläche
abstreift, welches dann der Auffangwanne 43 zugeführt wird.
Eine entsprechende Abstreifeinrichtung 67 kann alternativ
oder zusätzlich
auch mit der Walze 22 zusammenwirkend vorgesehen und unterhalb
der entsprechenden Nip-Stelle angeordnet sein, wie dies in 10 strichliert
angedeutet ist.
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Die
in den 7, 8 und 10 dargestellten
Feuchtwerke 07 können
wie im Zusammenhang mit den 3 und 4 oder
im Zusammenhang mit den 5 und 6 beschrieben
ausgebildet sein.
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Während die
Feuchtwerke 07 im Vorstehenden stets als vorfeuchtende
Feuchtwerke 07 dargestellt sind, sind sie in gleicher Weise
auch als nachfeuchtende Feuchtwerke 07 einsetzbar, beispielsweise
in Satellitendruckwerken.
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- 01
- Druckwerk
- 02
- Druckwerkszylinder,
Formzylinder, Plattenzylinder
- 03
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Gummizylinder
- 04
- Druckwerkszylinder,
Gegendruckzylinder, Satellitenzylinder
- 05
-
- 06
- Farbwerk
- 07
- Feuchtwerk,
Sprühfeuchtwerk
- 08
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbauftragswalze
- 09
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbauftragswalze
- 10
-
- 11
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbauftragswalze
- 12
- Farbreservoir,
Farbkasten, Farbwanne
- 13
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbduktor
- 14
- Walze,
Farbwerkswalze, Filmwalze
- 15
-
- 16
- Walze,
Farbwerkswalze, Farbstromtrennwalze
- 17
- Walze,
Farbwerkswalze, Reibwalze
- 18
- Walze,
Farbwerkswalze, Reibwalze
- 19
- Feuchtmittel-Abgabeeinrichtung,
Sprühbalken,
Sprühkasten
- 20
- Brückenwalze
- 21
- Walze,
Feuchtwerkswalze, Feuchtreiberwalze, Zwischenwalze
- 22
- Walze,
Feuchtwerkswalze, Glättwalze, Feuchtreiberwalze
- 23
- Walze,
Feuchtwerkswalze, Feuchtauftragswalze
- 24
- Aktor
- 25
-
- 26
- Druckturm
- 27
- Bedruckstoffbahn
- 28
- Gestellhälfte
- 29
- Gestellhälfte
- 30
-
- 31
- Feuchtmittelquelle,
Sprühdüse
- 32
- Gehäuse
- 33
- Trenneinrichtung,
Trennplatte, Trennblech, Lochplatte, Lochblech
- 34
- Sprühkegel
- 35
- Kante
- 36
- Ventileinrichtung,
Magnetventileinrichtung
- 37
- Führungsstange
- 38
- Antrieb,
Motor
- 39
- Gewindestange
- 40
-
- 41
- Bewegungspfeil,
Axialrichtung
- 42
- Bewegungspfeil,
Radialrichtung
- 43
- Auffangeinrichtung,
Auffangwanne
- 44
- Antrieb,
Motor
- 45
-
- 46
- Antrieb,
Motor
- 47
- Nip-Stelle
- 48
- Nip-Stelle
- 49
- Nip-Stelle
- 50
-
- 51
- Walze,
Feuchtwerkswalze, Feuchtreiberwalze
- 52
- Antrieb,
Zahnradantrieb
- 53
- Antrieb,
Zahnradantrieb
- 54
- Seitengestell
- 55
-
- 56
- Bolzen
- 57
- Platte
- 58
- Antriebsmotor
- 59
- Antriebswelle
- 60
-
- 61
- Koppelstück, Kopplungsstück
- 62
- Welle
- 63
- Exzenterlager
- 64
- Exzenterring
- 65
-
- 66
- Stellglied,
Pneumatikzylinder
- 67
- Abstreifeinrichtung,
Rakeleinrichtung
- 68
- Nip-Stelle
- 27'
- Bedruckstoffbahn
- 27''
- Bedruckstoffbahn