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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Waschen
eines Anilox-Farbwerks einer
Druckmaschine, wobei ein Waschmittel in das Anilox-Farbwerk eingebracht
wird, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In
DE 10 2004005 576 A1 ist ein solches Verfahren beschrieben. Bei
dem Verfahren dieses Standes der Technik ist jedoch die Verteilung
des Waschmittels im Anilox-Farbwerk nicht zufrieden stellend.
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Deshalb
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Waschen
eines Anilox-Farbwerks anzugeben, bei welchem Verfahren eine schnelle
Verteilung des Waschmittels im gesamten Anilox-Farbwerk sichergestellt
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren
zum Waschen eines Anilox-Farbwerks einer Druckmaschine, wobei ein Waschmittel
in das Anilox-Farbwerk eingebracht wird, ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Waschmittel über
ein Feuchtwerk oder einen Teil des Feuchtwerks in das Anilox-Farbwerk
eingebracht wird.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens genannt.
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Bei
einer Weiterbildung wird das Waschmittel auf eine Feuchtauftragwalze
und/oder eine nur an der Feuchtauftragwalze anliegende Feuchtwerkswalze
des Feuchtwerks gestrahlt oder gesprüht. Die Feuchtwerkswalze kann
eine Feuchtreibwalze sein und liegt an keiner anderen Walze als
der Feuchtauftragwalze an.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung wird das Waschmittel aus dem Feuchtwerk über eine
Brückenwalze
in das Anilox-Farbwerk gefördert.
Die Brückenwalze
gibt dem Waschmittelfluss die Richtung vom Feuchtwerk ins Farbwerk
vor.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung liegt die Brückenwalze an einer Feuchtauftragwalze
an und liegt die Brückenwalze
nur in einem Reinigungsmodus an einer Farbauftragwalze an. Im Druckbetriebsmodus
liegt die Brückenwalze
nicht an der Farbauftragwalze an.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung ist in dem Reinigungsmodus die Feuchtauftragwalze
von einem Druckformzylinder der Druckmaschine abgestellt. In dem
Druckbetriebsmodus ist die Feuchtauftragwalze aber an den Druckformzylinder
angestellt.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung wird das Waschmittel von der Farbauftragwalze über eine Rasterwalze
um mindestens eine an der Rasterwalze anliegende, erste Farbwerkswalze
auf eine weitere Farbwerkswalze gefördert und von der weiteren Farbwerkswalze
abgerakelt. Die weitere Farbwerkswalze liegt an der ersten Farbwerkswalze
an.
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Zur
Erfindung gehört
auch eine Druckmaschine, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen oder
einer der Weiterbildungen entsprechenden Verfahrens ausgebildet
ist.
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Weitere
konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und der dazugehörigen
Zeichnung.
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Deren
einzige Figur zeigt ein Druckwerk, das ein Anilox-Farbwerk und für den Nass-Offsetdruck ein Feuchtwerk
umfasst.
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Eine
Druckmaschine 1 für
den Offsetdruck umfasst ein Druckwerk mit einem Druckformzylinder 2,
einem Gummituchzylinder 3, einem Anilox-Farbwerk 4 und
einem Feuchtwerk 5. Das Anilox-Farbwerk 4 umfasst
eine Rasterwalze 6 und eine Farbauftragwalze 7,
die mit dem Druckformzylinder 2 durchmessergleich sind.
Außerdem
umfasst das Anilox-Farbwerk 4 eine erste Walze 8,
eine zweite Walze 9 und eine dritte Walze 10.
Die erste Walze 8 und die zweite Walze 9 liegen
an der Rasterwalze 6 an und die dritte Walze 10 liegt
an der ersten Walze 8 und an der zweiten Walze 9 an.
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Die
Farbauftragwalze hat eine Spanneinrichtung 11 zum Aufspannen
eines Gummituches 12, welche in einem Zylinderkanal 29 der
Farbauftragwalze 7 sitzt.
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Die
erste Walze 8 und die zweite Walze 9 haben jeweils
einen gummielastischen Walzenbezug 13 und sorgen für ein schablonierfreies
Drucken. Die gummielastischen Walzenbezüge 13 sind in einem Reinigungsmodus
der Druckmaschine 1 vorteilhaft, indem die Walzenbezüge 13 sich
vorübergehend
in die Vertiefungen (Näpfchen
oder Rillen) der Rasterstruktur der Rasterwalze 6 eindrücken und
beim nachfolgenden Lösen
aus der Rasterstruktur einen Saugeffekt ausüben, durch welchen in den Vertiefungen
sitzende Druckfarbe daraus hervorgefördert wird. In bestimmten Anwendungsfällen braucht
nur eine der beiden Walzen 8, 9 vorhanden sein.
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Die
dritte Walze 10 hat eine metallisch-harte Umfangsoberfläche, die
von einer Rilsan-Schicht 14 gebildet
ist. Die dritte Walze 10 ist eine axial changierende Farbreibwalze
und ist per Formschluss, d. h. über
ein mit der dritten Walze 10 drehfest verbundenes und koaxial
angeordnetes Zahnrad, rotativ angetrieben. In bestimmten Anwendungsfällen ist
die axiale Changierbewegung der dritten Walze 10 nicht
unbedingt erforderlich.
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Weiterhin
umfasst das Anilox-Farbwerk 4 eine Farbrakel 15,
die an der Rasterwalze 6 anliegt und einen Druckfarbevorrat 16 aufnimmt.
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Das
Feuchtwerk 5 umfasst eine Tauchwalze 17 in einem
Feuchtkasten 18, eine Dosierwalze 19, eine Feuchtauftragwalze 20 und
eine Feuchtreibwalze 21, die axial changiert. Die Dosierwalze 19 liegt als Übertragwalze
an der Tauchwalze 17 und gleichzeitig an der Feuchtauftragwalze 20 an,
wenn die Druckmaschine 1 in einem Druckbetriebsmodus (zeichnerisch
nicht dargestellt) läuft.
Im Reinigungsmodus ist die Dosierwalze 19 zumindest anfänglich von
der Feuchtauftragwalze 20 abgestellt, wie dies gezeichnet
ist. Die Feuchtreibwalze 21 liegt ausschließlich an
der Feuchtauftragwalze 20 an und braucht in bestimmten
Anwendungsfällen
nicht unbedingt axial changieren.
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Eine
Brückenwalze 22 ist
in eine erste Position 22.1 und in eine zweite Position 22.2 wahlweise verstellbar
gelagert. In der ersten Position 22.1, welche mit Phantomlinie
gezeichnet ist, liegt die Brückenwalze 22 nur
an der Feuchtauftragwalze 20 an und ist die Brückenwalze 22 von
der Farbauftragwalze 7 abgestellt. Die Brückenwalze 22 nimmt
die erste Position 22.1 im Druckbetriebsmodus ein und nimmt die
zweite Position 22.2 nur im Reinigungsmodus ein. In der
zweiten Position 22.2, die mit Volllinie gezeichnet ist,
liegt die Brückenwalze 22 an
der Feuchtauftragwalze 20 und gleichzeitig an der Farbauftragwalze 7 an,
so dass im Reinigungsmodus das Feuchtwerk 5 mit dem Anilox-Farbwerk 4 über die
Brückenwalze 22 verbunden
ist.
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Im
Reinigungsmodus kommt ein System zu Einsatz, das eine Strahl- oder
Sprüheinrichtung
zum Einbringen eines Waschmittels in das Feuchtwerk 5 und
eine Reinigungsrakel 24 mit einer darunter angeordneten
Auffangwanne 25 umfasst. Die Strahl- oder Sprüheinrichtung 23 umfasst
ein Waschmittel-Sprührohr 26 und
ein Wasser-Sprührohr 27,
wobei im Bereich eines von der Feuchtauftragwalze 20 zusammen
mit der Feuchtreibwalze 21 gebildeten Einlaufzwickels das
eine Sprührohr 26 bzw. 27 auf
die eine der beiden Walzen 20, 21 gerichtet ist
und das andere Sprührohr
auf die andere der beiden Walzen. Die Strahl- oder Sprüheinrichtung 23 sprüht also
das Waschmittel und das Wasser in den Einlaufzwickel. Die Reinigungsrakel 24 ist
im Reinigungsmodus an die dritte Walze 10 angestellt und
ist von letzterer im Druckbetriebsmodus abgestellt. Das An- und
Abstellen der Reinigungsrakel 24 erfolgt durch deren Schwenken
um ein Drehgelenk 28.
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Die
Druckmaschine 1 wird bei der Reinigung des Anilox-Farbwerks 4 folgendermaßen betrieben:
Zuerst
wird die Feuchtauftragwalze 20 von dem Druckformzylinder 2 abgestellt
und die Brückenwalze 22 an
die Farbauftragwalze 7 angestellt (zweite Position 22.2).
Außerdem
wird die Dosierwalze 19 von der Feuchtauftragwalze 20 abgestellt.
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Bei
laufender Druckmaschine 1 wird danach mittels der Strahl-
oder Sprüheinrichtung 23 in
mehreren Sprühintervallen
das Waschmittel in den Einlaufzwickel zwischen der Feuchtauftragwalze 20 und der
Feuchtreibwalze 21 eingebracht. Eine besonders effektive
Reinigung kann erreicht werden, indem mittels der Strahl- oder Sprüheinrichtung 23 das
Waschmittel im Wechsel mit Wasser auf die den Einlaufzwickel bildenden
Walzen 20, 22 gesprüht oder gestrahlt wird. In
bestimmten Anwendungsfällen
ist das Wasser aber nicht erforderlich, so dass in diesen Fällen das
Wasser-Sprührohr 27 entfallen
kann.
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Infolge
des Aufeinanderabrollens der Walzen, das in der Figur mit den Walzendrehsinn
angebenden Pfeilen symbolisiert ist, verteilt sich das Waschmittel
im gesamten Anilox-Farbwerk 4 und wird
das Waschmittel bis hin zur dritten Walze 10 gefördert. Dabei
fließt
das Waschmittel über
die Brückenwalze 22 auf
die Farbauftragwalze 7, von dieser auf die Rasterwalze 6 und
von letzterer über
die erste Walze 8 und die zweite Walze 9 auf die
dritte Walze 10.
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Sobald
das Waschmittel in hinreichender Menge auf der dritten Walze 10 angekommen
ist, wird die Reinigungsrakel 14 an die dritte Walze 10 angestellt
und das Druckfarbe-Waschmittel-Gemisch von
der dritten Walze 10 abgerakelt. Das abgerakelte Druckfarbe-Waschmittel-Gemisch
wird in der Auffangwanne 25 aufgefangen. Während des
Abrakelns wird weiterhin frisches Waschmittel in das Feuchtwerk 5 gesprüht.
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Der
Bediener der Druckmaschine 1 kann an letzterer wahlweise
das Programm „Druckformzylinder
reinigen" einstellen,
so dass innerhalb des zuvor beschriebenen Reinigungsvorgangs die
Farbauftragwalze 7 an den Druckformzylinder 2 angestellt
wird, so wie dies zeichnerisch dargestellt ist. Hierbei liegt die
Farbauftragwalze 7 im Reinigungsmodus an der Rasterwalze 6 und
gleichzeitig an dem Druckformzylinder 2 an. Auf diese Weise
gelangt das Waschmittel nicht nur von der Feuchtauftragwalze 20 über die Brückenwalze 22 auf
die Farbauftragwalze 7, sondern auch von der Farbauftragwalze 7 auf
den Druckformzylinder 2.
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Am
Ende des Reinigungsvorganges wird zuerst die Waschmittelzufuhr beendet,
etwas später
die Reinigungsrakel 24 von der dritten Walze 10 abgestellt
und danach die Dosierwalze 19 an die Feuchtauftragwalze 20 angestellt
und diese an den Druckformzylinder 2 angestellt, um letzteren
mit dem Feuchtmittel aus dem Feuchtwerk 5 vor Beginn des Druckbetriebs
zu spülen.
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Druckformzylinder
- 3
- Gummituchzylinder
- 4
- Anilox-Farbwerk
- 5
- Feuchtwerk
- 6
- Rasterwalze
- 7
- Farbauftragwalze
- 8
- erste
Walze
- 9
- zweite
Walze
- 10
- dritte
Walze
- 11
- Spanneinrichtung
- 12
- Gummituch
- 13
- Walzenbezug
- 14
- Rilsan-Schicht
- 15
- Farbrakel
- 16
- Druckfarbevorrat
- 17
- Tauchwalze
- 18
- Feuchtkasten
- 19
- Dosierwalze
- 20
- Feuchtauftragwalze
- 21
- Feuchtreibwalze
- 22
- Brückenwalze
- 22.1
- erste
Position
- 22.2
- zweite
Position
- 23
- Strahl-
oder Sprüheinrichtung
- 24
- Reinigungsrakel
- 25
- Auffangwanne
- 26
- Waschmittel-Sprührohr
- 27
- Wasser-Sprührohr
- 28
- Drehgelenk
- 29
- Zylinderkanal