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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Anilox-Druckwerks mit sich an einer Zuführrakel ansammelnder und davon ablösender Farbe, wobei diese nach ihrem Ablösen von der Zuführrakel Farbanhäufungen auf einer Rasterwalze bildet und wobei ein Spalt zwischen der Rasterwalze und einer weiteren Walze gebildet wird, den die Farbanhäufungen ohne Kontakt mit der weiteren Walze passieren, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In
DE 102 53 194 A1 ist ein solches Verfahren beschrieben. Bei dem Verfahren des Standes der Technik hat die weitere Walze einen umfangsseitigen Spannkanal, in welchem eine Klemmeinrichtung für ein Drucktuch sitzt. Jedes Mal, wenn der Spannkanal im Laufe der Rotation der weiteren Walze der Rasterwalze zugewandt ist, besteht der von den Farbanhäufungen passierbare Walzenspalt zwischen der Rasterwalze und der weiteren Walze. Die Unterseite der Zuführrakel und die Umfangsfläche der Rasterwalze bilden zusammen einen Zwickel, in welchen eine Blaseinrichtung gerichtet ist. Mittels der Blaseinrichtung wird die sich auf der Unterseite der Zuführrakel ansammelnde Farbe kontrolliert von der Zuführrakel abgelöst. Die abgelöste Farbe bildet auf der Rasterwalze Farbanhäufungen, die durch die Rotation der Rasterwalze durch den Walzenspalt gefördert werden, ohne dabei die weitere Walze zu berühren. Im Laufe der weiteren Rotation der Rasterwalze fördert diese Farbanhäufungen in eine Farbkammer hinein, an der die Zuführrakel befestigt ist und worin sich ein Farbvorrat befindet. Die Farbkammer ist im Bereich der oberen Hälfte der Rasterwalze dieser zugeordnet. Deshalb besteht keinerlei Gefahr, dass die sich von der Zuführrakel ablösende Farbe auf die Blaseinrichtung tropft.
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Es sind aber auch Farbzuführsysteme bekannt, bei denen die Farbkammer mit der Zuführrakel im Bereich der unteren Hälfte der Rasterwalze dieser zugeordnet ist; siehe beispielsweise
DE 10 2005 049 090 A1 . Bei einem derartigen Farbzuführsystem, einem sogenannten Rakelfarbkasten, bestünde bei einer Verwendung der Blaseinrichtung aus dem zuerst genannten Stand der Technik (
DE 102 53 194 A1 ) die Gefahr, dass die sich von der Unterseite der Zuführrakel ablösende Farbe auf die Blaseinrichtung tropft und letztere dadurch in einem deren Funktion beeinträchtigenden Maße verschmutzt.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung anzugeben, welches für ein Anilox-Druckwerk mit einer im Bereich der unteren Hälfte der Rasterwalze angeordneten Zuführrakel geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Anilox-Druckwerks mit sich an einer Zuführrakel ansammelnder und davon ablösender Farbe, wobei diese nach ihrem Ablösen von der Zuführrakel Farbanhäufungen auf einer Rasterwalze bildet und wobei ein Spalt zwischen der Rasterwalze und einer weiteren Walze gebildet wird, den die Farbanhäufungen mit der weiteren Walze passieren, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt durch eine Achsverlagerung der weiteren Walze gebildet wird, und dass die Farbanhäufungen auf der Rasterwalze so stark eingeebnet werden, dass die eingeebneten Farbanhäufungen den Spalt ohne Kontakt mit der weiteren Walze passieren.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit der Spalt erzeugt, indem die weitere Walze von der Rasterwalze abgestellt wird, wobei die Rotationsachse der weiteren Walze verlagert wird. Zur Bildung des Walzenspaltes ist somit kein umfangsseitiger Kanal der weiteren Walze erforderlich. Falls die weitere Walze aus anderen Gründen trotzdem einen solchen Kanal aufweist, kann dieser besonders klein gehalten werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die im Wesentlichen tropfen- oder fadenförmigen Farbanhäufungen geglättet, indem die Farbanhäufungen breitgequetscht und/oder teilweise abgetragen werden, so dass die Farbanhäufungen danach auf der rotierenden Rasterwalze durch den Walzenspalt hindurch gefördert werden können, ohne dass dabei die Farbanhäufungen die weitere Walze berühren. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht an eine bestimmte Umfangsposition der Zuführrakel relativ zum Umfang der Rasterwalze gebunden und ist besonders für solche Anilox-Druckwerke geeignet, bei denen die Zuführrakel im Bereich der unteren Hälfte der Rasterwalze, also im Bereich von deren dritten oder vierten Quadranten, an der Rasterwalze anliegt.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens genannt.
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Im Zusammenhang mit den beiden Weiterbildungen, die nachfolgend zuerst erläutert werden, ist es bedeutsam, dass das nach einem Maschinenstillstand oder einer Druckunterbrechung erfolgende Wiederanlaufen des Anilox-Druckwerks und der Rotation der Rasterwalze eine besonders kritische Betriebsphase darstellt, in welcher die auf der Außenseite der Zuführrakel angesammelten Farbtropfen oder -faden, die den sogenannten Farbbart bilden, in besonders starkem Maße dazu neigen, von der Zuführrakel abzureißen und durch die Rasterwalze mitgerissen zu werden.
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Bei der einen Weiterbildung ist während besagten Wiederanlaufens der Rasterwalze die weitere Walze so weit von der Rasterwalze zurückgezogen, dass der Spalt zwischen der weiteren Walze und der Rasterwalze hinreichend groß ist, so dass die eingeebneten Farbanhäufungen diesen Spalt ohne Kontakt mit der weiteren Walze passieren können.
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Bei der zweiten Weiterbildungen werden während des Wiederanlaufens oder Hochfahrens der Rotation der Rasterwalze die darauf befindlichen Farbanhäufungen in einem solchen Maße abgeflacht, dass danach die abgeflachten Farbanhäufungen weniger hoch sind als der den Walzenspalt bestimmende Abstand zwischen der Rasterwalze und der weiteren Walze groß ist, so dass die Farbanhäufungen ohne mit der weiteren Walze zu kollidieren durch den Walzenspalt hindurchgefördert werden können.
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Bei einer weiteren Weiterbildung ist entlang der Umfangslinie der Rasterwalze gesehen zwischen der Zuführrakel und dem Walzenspalt eine Glätteinrichtung zum Glätten oder Einebnen der auf der Rasterwalze befindlichen Farbanhäufungen angeordnet. In Drehrichtung der Rasterwalze gesehen ist die Glätteinrichtung der Zuführrakel nachgeordnet und der weiteren Walze oder dem Walzenspalt vorgeordnet.
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Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Glätteinrichtung als eine Glättrakel ausgebildet. Diese Glättrakel ist eine von der Arbeits- oder Zuführrakel und von einer Schließrakel verschiedene Rakel. Eine Arbeits- oder Zuführrakel ist Bestandteil des der Rasterwalze beigeordneten Farbzuführsystems, welches ein Rakelfarbkasten oder eine Kammerrakel sein kann. Die Arbeits- oder Zuführrakel dient dazu, beim aus dem Farbzuführsystem heraus erfolgenden Zuführen der Farbe auf die Rasterwalze von dieser einen Farbüberschuss abzustreifen, so dass dieser im Farbzuführsystem verbleibt. Im Falle der Ausbildung des Farbzuführsystems als Kammerrakel umfasst diese neben der Arbeits- oder Zuführrakel eine Schließrakel, wobei sich zwischen diesen beiden Rakeln die Farbkammer befindet. Demgegenüber dient die Glättrakel einem anderen Zweck, nämlich dazu, die erst nach der Farbzuführung auf die Rasterwalze gelangenden Farbanhäufungen völlig oder zumindest in hinreichendem Maße einzuebnen. Beim Einebnen nimmt die Glättrakel von der jeweiligen Farbanhäufung den oberen Teil ab und streicht die Glättrakel den verbleibenden Teil breit. Beide Effekte tragen dazu bei, die Höhe der Farbanhäufungen in hinreichendem Maße zu reduzieren, wobei in Abhängigkeit von verschiedenen Einflussgrößen, wie z. B. den rheologischen Eigenschaften der Druckfarbe, der eine oder der andere Effekt dominieren kann.
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Bei einer weiteren Weiterbildung besteht beim Einebnen der Farbanhäufungen zwischen der Schneide der Glättrakel und der Umfangsfläche der Rasterwalze ein Abstand, der größer als der Abstand zwischen der Schneide der Zuführrakel und der Umfangsfläche der Rasterwalze ist. Der zuletzt genannte Abstand zwischen der Zuführrakel und der Rasterwalze beträgt im Wesentlichen Null, wobei die Zuführrakel an der Rasterwalze anliegt. Die Glättrakel liegt nicht an der Rasterwalze an. Der Abstand zwischen der Schneide der Glättrakel und der Umfangsfläche der Rasterwalze kann beispielsweise ca. 0,4 Millimeter betragen.
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Bei einer weiteren Weiterbildung besteht beim Einebnen der Farbanhäufungen zwischen der Schneide der Glättrakel und der Umfangsfläche der Rasterwalze ein Abstand, der kleiner als der Abstand zwischen der Umfangsfläche der Rasterwalze und der Umfangsfläche der weiteren Walze ist, wenn die weitere Walze von der Rasterwalze abgestellt ist. Der Abstand zwischen der Glättrakelschneide und der Rasterwalzenumfangsfläche ist also kleiner als der Walzenspalt, den die Farbanhäufungen passieren.
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Bei einer weiteren Weiterbildung werden sich an der Glättrakel ansammelnde und daran ablaufende Farbreste in einer Wanne oder einem ähnlichen Gefäß aufgefangen. Die mittels der Glättrakel abgestreiften oberen Teile der Farbanhäufungen bilden die Farbreste, die sich an der Glättrakel ansammeln.
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Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Glätteinrichtung als eine Glättwalze ausgebildet. Diese Glättwalze hat vorzugsweise eine gummielastische Umfangsfläche, ist also eine sogenannte Gummiwalze.
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Bei einer weiteren Weiterbildung wird die Glättwalze in Abhängigkeit von dem Abstellen der weiteren Walze von der Rasterwalze in Anlage an der Rasterwalze gebracht. Demgemäß ist die Glättwalze an die Rasterwalze angestellt, wenn die weitere Walze von der Rasterwalze abgestellt ist, z. B. während der bereits erwähnten Wiederanlaufphase der Rasterwalze. Während des auf die Wiederanlaufphase folgenden Druckbetriebes ist die Glättwalze von der Rasterwalze wieder abgestellt und liegt die weitere Walze wieder an der Rasterwalze an. Eine elektronische Steuerungseinrichtung kann für die dementsprechende automatische An- und Abstellung der Glättwalze an die und von der Rasterwalze sorgen. Die auf der Rasterwalze befindlichen Farbanhäufungen werden durch die Glättwalze überrollt, wobei die Farbanhäufungen eingeebnet werden. Dabei kann die die Farbanhäufungen bildende Farbe zwischen den aufeinander abrollenden Umfangsflächen der Glättwalze und der Rasterwalze gespalten werden, so dass die bei der Farbspaltung durch die Glättwalze von der Rasterwalze abgenommenen Teile der Farbanhäufungen durch die Glättwalze an Umfangspunkten der Rasterwalze wieder an diese abgegeben werden, welche Umfangspunkte in Umfangsrichtung versetzt zu den Umfangspunkten, an denen sich die auf der Rasterwalze verbliebenen Teile der Farbanhäufungen befinden, sind.
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Zur Erfindung gehört auch eine Druckmaschine, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen oder einer der Weiterbildungen entsprechenden Verfahrens ausgebildet ist. Das Anilox-Druckwerk dieser Druckmaschine ist mit der erwähnten Glätteinrichtung, z. B. in Form der Glättrakel oder -walze, ausgestattet.
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Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Zeichnung.
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In dieser zeigt:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem die Glätteinrichtung als Glättwalze ausgebildet ist und
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die Glätteinrichtung als Glättrakel ausgebildet ist.
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In den 1 und 2 ist jeweils eine Druckmaschine 1 mit einem Anilox-Druckwerk 2 ausschnittsweise dargestellt. Das Anilox-Druckwerk 2 ist ein lithographisches Offset-Druckwerk und umfasst eine Rasterwalze 3 und eine weitere Walze 4, auf welche die Rasterwalze 3 die Druckfarbe überträgt. Die weitere Walze 4 ist eine Farbauftragwalze, die im Druckbetrieb auf einem zeichnerisch nicht dargestellten Druckformzylinder abrollt.
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Der Rasterwalze 3 ist ein Farbzuführsystem in Form eines nach oben offenen Rakelfarbkastens 5 mit einer negativen Arbeits- bzw. Zuführrakel 6 beigeordnet. In dem Rakelfarbkasten 5 befindet sich ein Farbvorrat 7. Die Zuführrakel 6 liegt in der unteren Hälfte der Rasterwalze 3 im Bereich von deren dritten Quadranten an der Rasterwalze an.
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Es ist unvermeidlich, dass sich im Laufe der Betriebszeit auf der Außen- bzw. Unterseite der Zuführrakel 6 Farbe ansammelt, welche durch die auf sie von der Umfangsfläche der rotierenden Rasterwalze 3 ausgeübte Reibung einen sogenannten Farbbart 8 bildet. Wenn sich die Rasterwalze 3 nach einem Maschinenstillstand oder einer Druckunterbrechung wieder mit zunehmender Geschwindigkeit in die Drehrichtung 21 zu drehen beginnt, besteht eine Neigung des Farbbartes 8, in einem großen Stück oder meistens in vielen kleinen Stücken von der Zuführrakel 6 abzureißen. Die abgerissene Farbe bildet auf der Umfangsfläche der Rasterwalze 3 Farbanhäufungen 10, z. B. in Form einer Tropfenreihe.
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Zwar ist in dieser kritischen Betriebsphase die weitere Walze 4 noch von der Rasterwalze 3 abgestellt, jedoch sind die Farbanhäufungen 10 so hoch, dass die Farbanhäufungen 10 ohne die erfindungsgemäßen Gegenmaßnahmen bei dem Durchtritt der Farbanhäufungen 10 durch einen von der Rasterwalze 3 zusammen mit der weiteren Walze 4 gebildeten Spalt 9 an die weitere Walze 4 anstoßen würden. Dabei würden die Farbanhäufungen 10 teilweise von der Rasterwalze 3 auf die Farbauftragwalze 4 übertragen werden, was zu im Druckbild auf den Druckbogen sichtbaren Störungen führen würde.
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Der Spalt 9 wird durch eine Verlagerung der weiteren Walze 4 mitsamt ihrer geometrischen Rotationsachse 20 von der Rasterwalze 3 weg gebildet. In den 1 und 2 ist die Umfangslinie der weiteren Walze 4 in deren an die Rasterwalze 3 angestellten Position mit voller Linie und in ihrer von der Rasterwalze 3 abgestellten Position mit Phantomlinie dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Gegenmaßnahme besteht in einer Einebnung bzw. Glättung der Farbanhäufungen 10, welche vor deren Durchtritt durch den Spalt 9 erfolgt. Für diese Glättung ist eine Glätteinrichtung vorgesehen, welche in die Drehrichtung 21 gesehen nach dem Rakelfarbkasten 5 und vor dem Spalt 9 angeordnet ist.
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Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Glätteinrichtung eine Glättwalze 11, welche drehbar in einem Schwenkhebel 12 gelagert ist, der durch einen Stellantrieb 13 um ein Gelenk 14 schwenkbar ist. Mittels des z. B. als pneumatischer Arbeitszylinder ausgebildeten Stellantriebes 13 lässt sich somit die Glättwalze 11 an die Rasterwalze 3 anstellen und von dieser abstellen.
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Eine elektronische Steuerungseinrichtung der Druckmaschine 1 steuert eine zeichnerisch nicht dargestellte Einrichtung zum An- und Abstellen der weiteren Walze 4 an und von der Rasterwalze 3 und den Stellantrieb 13 derart an, dass in der Betriebsphase des Wiederanlaufens der Rotation der Rasterwalze 3 die weitere Walze 4 von der Rasterwalze 3 abgestellt ist und die Glättwalze 11 an die Rasterwalze 3 angestellt ist, und dass in der der Wiederanlaufphase nachfolgenden Fortdruckphase die weitere Walze 4 an die Rasterwalze 3 angestellt ist und die Glättwalze 11 von der Rasterwalze 3 abgestellt ist. Die elektronische Steuerungseinrichtung ist demgemäß programmiert.
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Wenn die Glättwalze 11 an der Rasterwalze 3 anliegt, wird die Rotation der Glättwalze 11 ausschließlich durch die Umfangsfläche der Rasterwalze 3 über Reibung angetrieben.
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Beim Überrollen der Farbanhäufungen 10 durch die Glättwalze 11 werden die Farbanhäufungen 10 derart plattgedrückt, dass sie danach ein Farbrelief auf der Umfangsfläche der Rasterwalze 3 bilden, welches im Laufe der weiteren Rotation der Rasterwalze 3 den Spalt 9 passiert, ohne dass das Farbrelief an der weiteren Walze 4 abschmiert.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Glätteinrichtung als eine Glättrakel 15 ausgebildet, welche mittels einer Klemmleiste 16 an einer Wanne 17 befestigt ist. Die Wanne 17 wird von einem Schwenkarm 18 getragen, welcher um ein Gelenk 19 schwenkbar ist. Ein von der Rasterwalze 3 weg erfolgendes Schwenken der Wanne 17 mitsamt der Glättrakel 15 in eine Wartungsposition ermöglicht einen guten Zugang zu diesen Teilen zu deren Reinigung.
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Die Glättrakel 15 liegt nicht an der Umfangsfläche der Rasterwalze 3 an; vielmehr ist zwischen der Spitze oder Schneide der Glättrakel 15 und der Umfangsfläche der Rasterwalze 3 ein Abstand vorhanden, welcher geringer als die Spaltweite des Spaltes 9 und auch geringer als die Höhe der Farbanhäufungen 10 ist. Somit werden die Farbanhäufungen 10 während ihres Vorbeilaufs an der Glättrakel 15 durch diese teilweise abgestreift und teilweise glattgestrichen, so dass nach dieser Einebnung die Farbanhäufungen 10 eine Höhe haben, die geringer. als die Spaltweite des Spaltes 9 ist, so dass die Farbanhäufungen 10 ohne Kontakt mit der weiteren Walze 4 durch den Spalt 9 hindurchlaufen.
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Beim Abstreifen der Farbanhäufungen 10 bildet deren abgestreifter Teil Farbreste 22 auf der Glättrakel 15, welche Farbreste 22 in die Wanne 17 ablaufen oder abtropfen und in der Wanne 17 zwischengespeichert werden. Da die Farbreste 22 von sehr geringem Volumen sind, dauert es vergleichsweise lange, bis die Wanne 17 ihren maximalen Füllstand erreicht hat und geleert werden muss. Beispielsweise kann diese Entleerung routinemäßig bei der wöchentlich erfolgenden Säuberung der Druckmaschine 1 erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Anilox-Druckwerk
- 3
- Rasterwalze
- 4
- weitere Walze
- 5
- Rakelfarbkasten
- 6
- Zuführrakel
- 7
- Farbvorrat
- 8
- Farbbart
- 9
- Spalt
- 10
- Farbanhäufung
- 11
- Glättwalze
- 12
- Schwenkhebel
- 13
- Stellantrieb
- 14
- Gelenk
- 15
- Glättrakel
- 16
- Klemmleiste
- 17
- Wanne
- 18
- Schwenkarm
- 19
- Gelenk
- 20
- Rotationsachse
- 21
- Drehrichtung
- 22
- Farbrest