DE102005049090A1 - Rakelfarbkasten einer Druckmaschine - Google Patents

Rakelfarbkasten einer Druckmaschine Download PDF

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Jürgen Michels
Dieter Schaffrath
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    • B41F31/04Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices

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Abstract

Ein Rakelfarbkasten (4) einer Druckmaschine (1) umfasst einen Kastenboden (7) und einen verstellbaren Verdrängerkörper zum Einstellen eines Farbpegels (15). DOLLAR A Zumindest der Kastenboden (7) des Rakelfarbkastens (4) ist mit einer Folie (17) abgedeckt. DOLLAR A Der Verdrängerkörper kann eine verstellbare Rückwand (8) sein.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rakelfarbkasten einer Druckmaschine, mit einem Kastenboden und einem verstellbaren Verdrängerkörper zum Einstellen eines Farbpegels, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In DE 102 03 695 A1 ist ein solcher Rakelfarbkasten beschrieben. Bei dem Rakelfarbkasten des genannten Standes der Technik ist gemäß einer darin beschriebenen Ausführungsform der Verdrängerkörper als eine verstellbare Rückwand ausgebildet. In die Rückwand eine Dichtungslippe eingesetzt, welche beim Verstellen der Rückwand auf dem Kastenboden gleitet. Als Material für die Dichtungslippe käme Gummi oder ein gummielastisches Kunststoffmaterial in Frage. Obwohl die Rückwand nur vergleichsweise selten verstellt werden muss, ist mit einem starken Abriebverschleiß der Dichtungslippe zu rechnen. Ursache dafür sind Farbverkrustungen, die sich auf dem Kastenboden festsetzen und die Dichtungslippe kaputtscheuern, wenn die Dichtungslippe beim Verstellen der Rückwand über die rauen Verkrustungen schleift. Im Ergebnis der Zerstörung der Dichtungslippe wird einerseits deren Dichtungsfunktion beeinträchtigt, so dass Druckfarbe zwischen der Rückwand und dem Kastenboden hindurch austreten kann, und sind andererseits häufig Wartungsarbeiten zum Ersatz der verschlissenen Dichtungslippe durch eine frische erforderlich. Allen in der genannten Offenlegungsschrift beschriebenen Ausführungsformen des Rakelfarbkastens ist es eigen, dass sich letzterer, z.B. bei einem Wechsel der Druckfarbe, schlecht reinigen lässt.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rakelfarbkasten zu schaffen, der handhabungsfreundlicher ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Rakelfarbkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Rakelkasten einer Druckmaschine, mit einem Kastenboden und einem verstellbaren Verdrängerkörper zum Einstellen eines Farbpegels, ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Kastenboden des Rakelfarbkastens mit einer Folie abgedeckt ist. Die Folie kann bei einem Farbwechsel zusammen mit Resten der für den vorhergehenden Druckauftrag verwendeten Druckfarbe aus dem Rakelfarbkasten entnommen werden, so dass auf eine aufwendige Reinigung des Kastenbodens vor dem Einlegen einer Austauschfolie und dem Einfüllen der für den folgenden Druckauftrag erforderlichen Druckfarbe in den Rakelfarbkasten verzichtet werden kann. Dies ist sehr handhabungsfreundlich.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen genannt.
  • Bei einer Weiterbildung deckt die Folie auch den verstellbaren Verdrängerkörper ab. Somit schützt die Folie nicht nur den Kastenboden, sondern auch den Verdrängerkörper vor Verschmutzung durch die Druckfarbe. Hierbei kann der Verdrängerkörper als eine durch ein Fluid, z.B. Gas oder Luft, beaufschlagbare Expansionskammern oder als eine verstellbare, z.B. schwenkbare, Rückwand des Rakelfarbkastens ausgebildet sein.
  • Bei einer bevorzugten, weiteren Weiterbildung ist der verstellbare Verdrängerkörper als eine verstellbare Rückwand des Rakelfarbkastens ausgebildet und ist mindestens ein Element zum Sichern eines zwischen der Rückwand und dem Kastenboden bestehenden Kontaktes vorhanden. Das Element ist derart ausgebildet und angeordnet, dass es entweder die Rückwand gegen die Folie drückt oder die Folie gegen die Rückwand drückt. Bei dem derart ausgebildeten Rakelfarbkasten kann zwischen der Rückwand und der Folie hindurch keine Druckfarbe austreten und kann somit keine Leckage verursacht werden. Der Rakelfarbkasten ist somit sehr funktionssicher. Die Rückwand dieses Rakelfarbkastens kann ohne Dichtungslippe ausgebildet sein, so dass sonst mit der Dichtungslippe verbundene Wartungsarbeiten entfallen. Der Rakelfarbkasten ist somit sehr wartungsarm.
  • Bei einer Weiterbildung ist das Element ein frei gespannter Abschnitt der Folie. Der Abschnitt kann sekantenförmig über den Kastenboden gespannt sein, so dass zwischen dem Abschnitt und dem Kastenboden ein Hohlraum gebildet ist.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist das Element eine Feder. Dabei kann die Rückwand aus einem Schaftteil und einem an dem Schaftteil verschiebbar befestigten Kopfteil zusammengesetzt sein und kann die Feder zwischen dem Schaftteil und dem Kopfteil vorgespannt sein, so dass das Kopfteil von der Feder gegen die Folie gedrückt wird.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist das Element ein Polster, welches zwischen dem Kastenboden und der Folie angeordnet ist. Das Polster kann ein Gas- oder Luftpolster oder ein Feststoffpolster, z.B. ein Kunststoffpolster, sein. Das Feststoffpolster kann geschäumt sein. Die Folie und das Feststoffpolster können aus einem Verbundwerkstoff einstückig gefertigt sein. Stattdessen können die Folie und das Feststoffpolster auch zweistückig gefertigt sein, wobei die Folie im Rakelfarbkasten auf dem Feststoffpolster liegt.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung sind der Rakelfarbkasten und die Folie mit einer Sicherungseinrichtung für das bei einem Schnellwechsel der Folie erfolgende Lösen und Befestigen der Folie von und an dem Rakelfarbkasten ausgestattet. Die Sicherungseinrichtung kann einen Endabschnitt der Folie umfassen, welcher als ein im Wesentlichen U-förmiger Haken ausgebildet ist. Ein hinteres Ende der Folie kann am Rakelfarbkasten gesichert werden, indem der Haken in einem am Kastenboden ausgebildeten Vorsprung eingehängt wird. Zur Sicherungseinrichtung kann auch eine Klemmeinrichtung gehören, mittels welcher eine Rakel des Rakelfarbkastens und ein vorderes Ende der Folie zusammen eingeklemmt werden.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Folie ein bei der Reinigung des Rakelfarbkastens regelmäßig entsorgbarer Einwegartikel. Bei einem Farbwechsel wird die für den vorhergehenden Druckauftrag verwendete Druckfarbe aus dem Rakelfarbkasten entnommen und wird danach die Folie zusammen mit den darauf befindlichen Farbresten aus dem Rakelfarbkasten entnommen und weggeworfen. Nach dem Einlegen einer unverbrauchten, neuen Folie in den Rakelfarbkasten wird die für den folgenden Druckauftrag erforderliche Druckfarbe in den Rakelfarbkasten eingefüllt.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung weist die Rückwand eine metallisch-harte Gleitfläche auf, mit welcher die Rückwand zur Herstellung des Kontaktes zwischen der Rückwand und der Folie an letzterer anliegt.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist eine der Folie zugewandte Fläche des Kastenbodens konkav gewölbt.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Rückwand wahlweise in eine erste Stellung, in der ein Farbpegel der im Rakelfarbkasten gespeicherten Druckfarbe über einen höchsten Punkt der Rakel des Rakelfarbkastens liegt, und in eine zweite Stellung, in der der Farbpegel unter dem höchsten Punkt liegt, verstellbar gelagert. Der höchste Punkt wird von der Spitze oder Schneide der Rakel bestimmt. Die Rückwand kann um ein vorzugsweise oberhalb des Kastenbodens angeordnetes Drehgelenk in die erste Stellung und die zweite Stellung schwenkbar gelagert sein.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung begrenzen die Folie und die Rückwand einen Offsetdruckfarbe-Vorrat, der in dem Rakelfarbkasten gespeichert ist. Die den Offsetdruckfarbe-Vorrat bildende Druckfarbe ist hochviskos.
  • Zur Erfindung gehört auch eine Druckmaschine, mit einem Farbwerk, das eine Walze und einen der Walze zugeordneten Rakelfarbkasten umfasst, der gemäß der Erfindung oder einer ihrer Weiterbildungen entsprechend ausgebildet ist. Das Farbwerk dieser Druckmaschine ist vorzugsweise ein zonenloses Farbwerk, das keine Farbzonen aufweist. Beispielsweise kann das Farbwerk ein Anilox-Farbwerk sein, wobei die Walze eine Rasterwalze ist.
  • Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigen:
  • 1a und 1b ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem zwischen dem Kastenboden und der Folie ein Kunststoffpolster angeordnet ist,
  • 2a und 2b ein zweites Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Abschnitt der Folie unter Bildung eines Hohlraumes frei gespannt ist,
  • 3a und 3b ein drittes Ausführungsbeispiel, bei welchem zwischen dem Kastenboden und der Folie ein Gas- oder Luftpolster angeordnet ist,
  • 4a und 4b ein viertes Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Kopfteil einer verstellbaren Rückwand unter Vorspannung an der Folie anliegt,
  • 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem die Folie auch eine verstellbare Rückwand abdeckt, und
  • 6 ein sechstes Ausführungsbeispiel, bei dem die Folie auch eine Expansionskammer abdeckt.
  • In den 1a bis 6 sind einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen (vgl. 1 bis 6) umfasst eine Druckmaschine 1 ein Anilox-Farbwerk 2 mit einer Rasterwalze 3 und einem Rakelfarbkasten 4, der einen Farbkasten 5 und eine Rakel 6 aufweist. Die Rakel 6 ist mittels einer als Schnellverschluss ausgebildeten Klemmeinrichtung 25 an dem Farbkasten 5 befestigt.
  • Bei dem ersten bis vierten Ausführungsbeispiel (vgl. 1 bis 4b) umfasst der Farbkasten 5 eine Rückwand 8, die mittels eines Drehgelenkes 13 an einer Seitenwand 26 des Farbkastens 5 befestigt ist. Ein schalenförmiger Kastenboden 7 des Farbkastens 5 hat eine Fläche 23, die kreisbogenförmig gekrümmt ist und deren Krümmungszentrum das Drehgelenk 13 ist. Ein am höchsten liegender Punkt der Rakel 6 wird durch deren Rakelschneide 16, die im Druckbetrieb an der Rasterwalze 3 anliegt, gebildet.
  • Das Innere des Farbkastens 5 ist mit einer Folie 17 ausgekleidet, welche aus einem Kunststoff, z.B. Polyethen (PE) oder Polyethylenterephthalat (PET), besteht. Die Folie 17 kann eine Druckfarbe abstoßende, oleophobe und somit antiadhäsive Oberfläche haben. Die Enden der Folie 17 sind im Wesentlichen U-förmig abgewinkelt, wobei ein hakenförmiger Teil des vorderen Endes zusammen mit der Rakel 6 ein Paket bildet, welches in der Klemmeinrichtung 25 eingespannt ist. Das hintere Ende der Folie 17 bildet ebenfalls einen Haken 19, der zur Sicherung in einen am Farbkasten 5 angeordneten Vorsprung 20 eingehängt ist.
  • Die Rückwand 8, die Folie 17, die Seitenwand 26 und eine (zeichnerisch nicht dargestellte) Seitenwand des Farbkastens 5, die der Seitenwand 26 gegenüberliegt, begrenzen zusammen einen Offsetdruckfarbe-Vorrat 14, der in dem Rakelfarbkasten 4 gespeichert ist. Selbstverständlich kann anstelle des Offsetdruckfarbe-Vorrats 14 ein Vorrat an anderer Druckfarbe gespeichert sein, die eine ähnlich hohe Viskosität wie die Offsetdruckfarbe hat.
  • Durch ein um das Drehgelenk 13 erfolgendes Schwenken der Rückwand 8 zur Rakel 16 hin wird ein von dem Offsetdruckfarbe-Vorrat 14 gebildeter Farbpegel 15 so weit angehoben, dass sich dieser Farbpegel 15 oberhalb der Rakelschneide 16 befindet. Dieses Anheben des Farbpegels 15 erfolgt, nachdem die Rakel 6 für den Druckbetrieb an die Rasterwalze 3 unter einem negativen Anstellwinkel angestellt worden ist. Die erste Stellung, in welcher die Rückwand 8 während des Druckbetriebs gehalten wird, ist in den 1b, 2b, 3b und 4b dargestellt. In dieser ersten Stellung ist sozusagen das Fassungsvolumen des Rakelfarbkastens 4 gegenüber einer zweiten Stellung der Rückwand 8 (vgl. 1a, 2a, 3a und 4a) verringert, so dass der Offsetdruckfarbe-Vorrat 14 über die Rakel 6 überlaufen und aus dem Rakelfarbkasten 4 auslaufen würde, wenn letzterer nicht an die Rasterwalze 3 angestellt wäre. Um den Rakelfarbkasten 4 von der Rasterwalze 3, z.B. zum Zwecke eines Wechsels des Offsetdruckfarbe-Vorrats 14, abstellen zu können, wird der Farbpegel 15 durch ein von der Rakel 6 weg erfolgendes Schwenken der Rückwand 8 so weit abgesenkt, dass bei in der zweiten Stellung befindlicher Rückwand 8 der Farbpegel 15 unterhalb der Rakelschneide 16 liegt. Nach diesem Absenken des Farbpegels 15 kann der Offsetdruckfarbe-Vorrat 14 nicht mehr aus dem Rakelfarbkasten 4 auslaufen, wenn letzterer von der Rasterwalze 3 abgestellt wird.
  • Die Rückwand 8 hat an ihrem freien Ende eine Gleitfläche 12, die beim Schwenken der Rückwand 8 auf der Folie 17 gleitet. Die Gleitfläche 12 besteht aus demselben Metall, z.B. Stahl oder vorzugsweise Aluminium, aus welchem die gesamte übrige Rückwand hergestellt ist. Um einen permanenten und elastischen Kontakt zwischen der Rückwand 8 und der Folie 17 zu gewährleisten und um zwischen der Rückwand 8 und der Folie 17 hindurchtretende Druckfarbe zu vermeiden, ist ein elastisches oder federndes Element vorgesehen.
  • Bei dem in den 1a und 1b dargestellten, ersten Ausführungsbeispiel ist besagtes Element ein Feststoffpolster 22, welches aus einem Kunststoffschaum, z.B. Polyethylenterephthalat-Schaum (PET-Schaum) oder Ethylen/Propylen/Dien-Kautschuk-Schaum (EPDM-Schaum), besteht und das als Unterlage für die Folie 17 zwischen dieser und der konkaven Fläche 23 des Kastenbodens 7 angeordnet ist. Das Feststoffpolster 22 und die Folie 17 können nacheinander in den Rakelfarbkasten 4 eingelegt werden oder können stattdessen in Sandwich-Bauweise zusammengefügt sein und in einem Stück in den Rakelfarbkasten 4 eingelegt werden.
  • Das Feststoffpolster 22 ist derart kompressibel, dass es sowohl in der ersten Stellung als auch in der zweiten Stellung und auch in jeder zwischen diesen beiden Stellungen liegenden Zwischenstellung der Rückwand 8 die Folie 17 gegen die Rückwand 8 presst. Die von dem Feststoffpolster 22 ausgeübte Vorspannwirkung ist in den 1a und 1b anhand der kleinen reversiblen Verformung der Folie 17 und des Feststoffpolsters 22 im Bereich der Gleitfläche 12 ersichtlich. Die Gleitfläche 12 drückt sich ein wenig in das Feststoffpolster 22 ein, wobei letzteres und die darüber liegende Folie 17 im Bereich der Gleitfläche 12 eine kleine und bei Entlastung reversible Mulde bilden.
  • 2a und 2b zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem besagtes Element durch einen frei über einen Hohlraum 24 zwischen der Folie 17 und der Fläche 23 gespannten Abschnitt 18 (vgl. 2a) oder zwei solcher sehnenartiger Abschnitte (vgl. 2b) der Folie 17 gebildet wird. Von ihrem in die Klemmeinrichtung 25 eingeklemmten Ende bis zu ihrem mit dem Haken 19 versehenen Ende ist die Folie 17 so kurz bemessen, dass sie über der konkaven Fläche 23 straff gespannt ist. Die Folie 17 weist eine gewisse Eigenelastizität auf, welche bewirkt, dass im Bereich der Gleitfläche 12 eine Kraftkomponente die Folie 17 an die Rückwand 8 angestellt hält.
  • 3a und 3b zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem besagtes Element zur Sicherung des Kontaktes zwischen der Folie 17 und der Rückwand 8 ein Gas- oder Luftpolster 21 ist. Das Gas- oder Luftpolster 21 befindet sich zwischen der Folie 17 und der Fläche 23 und steht unter einem gewissen Überdruck p. Das Gas- oder Luftpolster 21 kann direkt von der Folie und der Fläche 23 eingeschlossen sein oder sich in einem Ballon befinden, der zwischen der Folie 17 und der Fläche 23 angeordnet ist. Die Folie 17 wird in jeder Stellung der Rückwand 8 in dichter Anlage an der Rückwand 8 vom Gas- oder Luftpolster 21 gehalten.
  • 4a und 4b zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel, bei welchem besagtes Element eine Feder 11 ist, welche sich mit ihrem einen Ende auf einem Schaftteil 9 und mit ihrem anderen Ende auf einem Kopfteil 10 der Rückwand 8 abstützt. Das Schaftteil 9 ist mittels des Drehgelenks 13 gelagert und das Kopfteil 10 ist mit der Gleitfläche 12 versehen und verschiebbar relativ zum Schaftteil 9 an letzterem befestigt. Die Feder 11 ist eine auf Druck belastbare Schraubenfeder und drückt das Kopfteil 10 gegen die Folie 17, so dass der dichte Kontakt zwischen der Rückwand 8 und der Folie 17 gesichert ist.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß den 1a bis 4b werden durch die federnde bzw. elastische Wirkung des besagten Elementes, d. h. des Polsters 21 bzw. 22 bzw. des frei gespannten Abschnitts 18 bzw. der Feder 11, Fertigungs- und Montageungenauigkeiten von Bauteilen des Rakelfarbkastens 4 ausgeglichen. Zum Beispiel werden Ungenauigkeiten ausgeglichen, die den Abstand zwischen dem Drehgelenk 13 und dem Kastenboden 7 betreffen.
  • In 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem der Kastenboden 7 mit der Rückwand 8 über das Drehgelenk 13 verbunden ist. Die den Rakelfarbkasten 4 auskleidende Folie 17 bedeckt sowohl den Kastenboden 7 als auch die Rückwand 8. Zum Anheben und Absenken des Farbpegels 15 ist die Rückwand 8 um das Drehgelenk 13 schwenkbar.
  • In 6 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Kastenboden 7 abgewinkelt ist und der Verdrängerkörper durch eine Expansionskammer 27, z.B. einen Ballon, gebildet wird. Die Expansionskammer 27 ist zwischen dem Kastenboden 7 und der Folie 17 angeordnet und wird zum Anheben des Farbpegels 15 aufgeblasen.
  • Bei den beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsformen (vgl. 5 und 6) liegt der Farbpegel 15 in seinem angehobenen Zustand oberhalb der Rakelschneide 16 und in seinem abgesenkten Zustand unterhalb der Rakelschneide 16.
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Anilox-Farbwerk
    3
    Rasterwalze
    4
    Rakelfarbkasten
    5
    Farbkasten
    6
    Rakel
    7
    Kastenboden
    8
    Rückwand
    9
    Schaftteil
    10
    Kopfteil
    11
    Feder
    12
    Gleitfläche
    13
    Drehgelenk
    14
    Offsetdruckfarbe-Vorrat
    15
    Farbpegel
    16
    Rakelschneide
    17
    Folie
    18
    Abschnitt
    19
    Haken
    20
    Vorsprung
    21
    Gas- oder Luftpolster
    22
    Feststoffpolster
    23
    Fläche
    24
    Hohlraum
    25
    Klemmeinrichtung
    26
    Seitenwand
    27
    Expansionskammer
    p
    Überdruck

Claims (29)

  1. Rakelfarbkasten (4) einer Druckmaschine (1), mit einem Kastenboden (7) und einem verstellbaren Verdrängerkörper zum Einstellen eines Farbpegels (15), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Kastenboden (7) des Rakelfarbkastens (4) mit einer Folie (17) abgedeckt ist.
  2. Rakelfarbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (17) auch den verstellbaren Verdrängerkörper abdeckt.
  3. Rakelfarbkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verstellbare Verdrängerkörper eine durch ein Fluid beaufschlagbare Expansionskammer (27) ist.
  4. Rakelfarbkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verstellbare Verdrängerkörper eine verstellbare Rückwand (8) des Rakelfarbkastens (4) ist.
  5. Rakelfarbkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Element zum Sichern eines zwischen der Rückwand (8) und dem Kastenboden (7) bestehenden Kontaktes vorhanden ist.
  6. Rakelfarbkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Element ein frei gespannter Abschnitt (18) der Folie (17) ist.
  7. Rakelfarbkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (18) sekantenförmig über den Kastenboden (7) gespannt ist, so dass zwischen dem Abschnitt (18) und dem Kastenboden (7) ein Hohlraum (24) gebildet ist.
  8. Rakelfarbkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Element eine Feder (11) ist.
  9. Rakelfarbkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (8) aus einem Schaftteil (9) und einem an dem Schaftteil (9) verschiebbar befestigten Kopfteil (10) zusammengesetzt ist, und dass die Feder (11) zwischen dem Schaftteil (9) und dem Kopfteil (10) vorgespannt ist, so dass das Kopfteil (10) von der Feder (11) gegen die Folie (17) gedrückt wird.
  10. Rakelfarbkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Element ein Polster ist, welches zwischen dem Kastenboden (7) und der Folie (17) angeordnet ist.
  11. Rakelfarbkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster ein Gas- oder Luftpolster (21) ist.
  12. Rakelfarbkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster ein Feststoffstoffpolster (22) ist.
  13. Rakelfarbkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststoffpolster (22) ein Kunststoffpolster ist.
  14. Rakelfarbkasten nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststoffpolster (22) geschäumt ist.
  15. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (17) und das Feststoffpolster (22) aus einem Verbundwerkstoff einstückig gefertigt sind.
  16. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (17) und das Feststoffpolster (22) zweistückig gefertigt sind und die Folie (17) auf dem Feststoffpolster (22) liegt.
  17. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rakelfarbkasten (4) und die Folie (17) mit einer Sicherungseinrichtung für das bei einem Schnellwechsel der Folie (17) erfolgende Lösen und Befestigen der Folie (17) von und an dem Rakelfarbkasten (4) ausgestattet sind.
  18. Rakelfarbkasten nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung einen Endabschnitt der Folie (17) umfasst, welcher als ein im Wesentlichen U-förmiger Haken (19) ausgebildet ist.
  19. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (17) ein bei der Reinigung des Rakelfarbkastens (4) regelmäßig entsorgbarer Einwegartikel ist.
  20. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (8) eine metallisch-harte Gleitfläche (12) aufweist, mit welcher die Rückwand (8) zur Herstellung des Kontaktes an der Folie (17) anliegt.
  21. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Folie (17) zugewandte Fläche (23) des Kastenbodens (7) konkav gewölbt ist.
  22. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (8) wahlweise in eine erste Stellung, in der ein Farbpegel (15) einer im Rakelfarbkasten (4) gespeicherten Druckfarbe (14) über einen höchsten Punkt (16) einer Rakel (6) des Rakelfarbkastens (4) liegt, und in eine zweite Stellung, in der der Farbpegel (15) unter dem höchsten Punkt (16) liegt, verstellbar gelagert ist.
  23. Rakelfarbkasten nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (8) um ein Drehgelenk (13) in die erste Stellung und die zweite Stellung schwenkbar gelagert ist.
  24. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (8) um ein Drehgelenk (13) schwenkbar gelagert ist.
  25. Rakelfarbkasten nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (13) oberhalb des Kastenbodens (7) angeordnet ist.
  26. Rakelfarbkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (17) und die Rückwand (8) einen Offsetdruckfarbe-Vorrat (14) begrenzen, der in dem Rakelfarbkasten (4) gespeichert ist.
  27. Druckmaschine (1), mit einem Farbwerk, das eine Walze und einem der Walze zugeordneten Rakelfarbkasten (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass Rakelfarbkasten (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 26 ausgebildet ist.
  28. Druckmaschine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk ein zonenloses Farbwerk ist, das keine Farbzonen aufweist.
  29. Druckmaschine nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk ein Anilox-Farbwerk (2) und die Walze eine Rasterwalze (3) ist.
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