DE3132223A1 - Feuchtwerk fuer eine druckpresse - Google Patents
Feuchtwerk fuer eine druckpresseInfo
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Description
GEYER, HAGEMANN & PARTNER l'ÄZi NTAM WWl t
PKOItShIONAt Rtl'Rl SEN-TAI IVtS BLFGXiTKE EURÖ^ÄN -PATENT OFFICE 3132223
PKOItShIONAt Rtl'Rl SEN-TAI IVtS BLFGXiTKE EURÖ^ÄN -PATENT OFFICE 3132223
Ismaninger Strafa· 108 - 8000 München 80 -Telefon O 089/980731-34 -Telex 5-216136 hage d -Telegramm hageypatent -Telekopierer 089-980731
Briefanschrift: Postfach 860329 · 8000 München 86
u. Z.: Pat 219/1-81M München, den
14. August 1981 Dr.G/2/bw
Komori Printing
Machinery Co., Ltd.
TOKIO/JAPAN
FEUCHTWERK FÜR EINE DRUCKPRESSE
Land : 1.) Japan 2.) Japan
Aktenz.: 1.) 84O4/'81 2.) 8407/'81
Datum : 1.) 22. Januar 1981 2.) 22. Januar 1981
3.) Japan
3.) 110992/'80
3.) 14. August 1980
GEYER, HAGEMAKN. & PARTNEg;
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORf THÜ'EUROPrAN PATENT OFFICE 3132223
Ismaninger Straße 108· 8000 München 80 -Telefon O 089/980731-34 -Telex 5-216136 hage d -Telegramm hageypatent -Telekopierer 089/980731
Briefanschrift: Postfach 860329 · 8000 München 86
Komori Printing Machinery Co., Ltd. München, den
Japan 14. August 1981
u„ Z.: Pat 219/1-81M Dr.G/2/bw
FEUCHTWERK FÜR EINE DRUCKPRESSE
Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuchtwerk für eine Druckpresse, bei der kontinuierlich Netz- oder Befeuchtungs-'
wasser .zur Druckplatte auf den Druckplattenzylinder gefördert
wird.
Bei einer herkömmlichen Flachdruck- oder Lithographie-Presse
wird nach einer bekannten Art und Weise, etwa einer herkömmlichen Übertragungs- oder Offset-rHerstellungsmethode,
ein .Original des Druckmusters (auch "Mutter" genannt) auf der Oberfläche einer Druckplatte ausgebildet, die durch geeignete Vorbehandlung hydrophil gemacht ist und hiernach
chemisch behandelt wird. Die Platte wird sodann ,auf..einem
Druckplättenzylinder befestigt und Druckfarbe sowie Wasser werden beim Druckvorgang der Platte zugeführt. An den Stellen
des Druckmusters, die oleophil sind, wird das Wasser abgestoßen, wogegen das Wasser an den hydrophilen Teilen absor-
biert wird, so daß/ wenn ölhaltige Druckfarbe auf die Druckplatte aufgebracht wird., die Druckfarbe an den oleophilen
Plattenstellen anhaftet, während sie an den anderen Stellen abgestoßen wird, wodurch dann das gewünschte Druckfarbenmuster
entsteht, das durch übertragung auf einen Bogen von Druckpapier aufgedruckt wird.
Das für dieses Verfahren eingesetzte Feuchtwerk (Wasser-Zuführ-Vorrichtung)
umfaßt eine Trogwalze zur Wasserförderung, die in einem Wassertrog rotiert, einen Farbduktor und einen
Feuchtheber, der von einem Schwenkhebel getragen wird und zwischen der Trogwalze und dem Feuchtduktor hin- und herbewegbar
ist, wodurch intermittierend das Wasser von der Trogwalze
auf den Feuchtduktor übertragen wird. Das auf den Feuchtduktor übertragene Wasser wird zum Druckzylinder abgefördert.
Da bei einem solchen Feuchtwerk das Wasser nur intermittierend (durch die Hin- und Herbewegung des Feuchtherbers) gefördert
wird, ist die Wasserförderung nicht sehr gleichmäßig, was
sich dann auch in der Menge der aufgetragenen Druckfarbe äußert, worunter die Qualität des Druckerzeugnisses leiden
muß. Zur Vermeidung solcher Schwierigkeiten wurden bereits verschiedene verbesserte Feuchtwerke vorgeschlagen, die
ohne Feuchtheber kontinuierlich Befeuchtungswasser fördern können. In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Beispiel für ein .
solches bekanntes kontinuierlich arbeitendes Feuchtwerk
dargestellt, wie dies in der US-PS 3 411 442 beschrieben ist. Bei einem solchen bekannten Feuchtwerk sind au"f einem
Druckplattenzylinder 1 eine Vielzahl von Farbwalzen 2 abhebbar..; montiert, um kontinuierlich und gleichmäßig zu
einer auf dem Plattenzylinder montierten Druckplatte von einem Druckfarbenvorrat (nicht dargestellt) aus zu fördern.
Zum Feuchtwerk 3 gehört eine Trogwalze 5, die in einen Wasserbehälter 4 eintauchend rotiert, weiterhin eine übertragungswalze
6., die sich gegenüber der Trogwalze 5 in entgegengesetztem Drehsinne dreht, ein Feuchtduktor 7 zur Einstellung
der geförderten Wassermenge, der in Kontakt
*- 7 —
sowohl mit der Trogwalze 5, als auch mit der übertragungswalze
6 steht und in seinem Drehsinn gegensinnig zu dem der Druckwalze 5 rotiert, und eine Wischwalze 7, die abhebbar
auf dem Druckzylinder 1 sitzt. Zwischen einer Farbwalze 2 und der Wischwalze 8 ist eine Zwischenwalze 9 angeordnet,
die in Kontakt mit den beiden Walzen 2 und 8 steht. Bei Beginn des Druckvorgangs wird die Wischwalze 8 vom Druckplattenzylinder
1 entfernt, das Wasser im Behälter 4 mit Druckfarbe von der Farbwalze 2 über die Trogwalze 5, den
Feuchtduktor 7, die übertragungswalze 6, die Wischwalze 8
und die Zwischenwalze 9 gemischt, und die Mischung aus Wasser und Druckfarbe wird sodann auf den Druckplattenzylinder
1 aufgebracht. Nach Beginn des Druckvorgangs wird die Wischwalze 8 in Kontakt mit dem Druckplattenzylinder 1 ge-
*5 bracht, um Wasser direkt zuzuführen.
Da die Dicke des Druckfarbenfilms auf der Farbwalze 2 bei
einem solchen Feuchtwerk groß ist, liegt eine Tendenz vor, daß sich Wasser mit Druckfarbe mischt und ein Großteil des
auf der Farbwalze befindlichen Wassers nicht auf den Druckplattenzylinder
1 übertragen wird, sondern auf den Farbwalzen verbleibt, so daß die Menge des zur Wischwalze 8
zurückgeforderten Wassers sehr klein ist. Des.."weiteren kann
das vom Papier nicht absorbierte Wasser, nachdem es dem Druckplattenzylinder zugeführt wurde, nicht zur Wischwalze
zurückkehren. Infolge dessen muß die durch das Feuchtwerk bereitgestellte Wassermenge präzise eingestellt sein,
was ein großes Maß an Geschicklichkeit erfordert. Falls der Einstellvorgang lange dauert, wird überdies eine rela-
tiv große Menge unbrauchbarer Druckerzeugnisse hergestellt, was einen unerwünschten Verlust an Papier nach sich zieht.
Wird eine große Menge Wasser mit der Druckfarbe vermischt, so wird diese zu sehr emulgiert, wodurch die Qualität des
Druckerzeugnisses ebenfalls leidet, was in schweren Fällen .
sogar dazu führt, daß ein Druckvorgang gänzlich unmöglich wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Feuchtwerk für eine Druckpresse zu schaffen, mit dem insbesondere gleichmäßig Befeuchtungswasser zu dem
Druckplattenzylinder der Druckplatten gebracht werden kann, ohne daß ein unerwünschtes Emulgieren der Druckfarbe bewirkt
wird, und weiterhin, daß verhindert wird, daß unerwünscht Druckfarbe
auf eine Wasserübertragungswalze übertragen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art durch die Merkmale des Kennzeichens .'" des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2 gelöst. Die beiden
Lösungen unterscheiden sich dadurch, daß im Falle des Anspruchs
2 die Trogwalze weggelassen ist, weshalb dort der Feuchtduktor selbst in das Wasser eintaucht und als Trogwalze
zur Wasserförderung wirkt.
Bei den erfindungsgemäßen Feuchtwerken ist ein unerwünschtes
Übertragen der Druckfarbe auf eine Wasserübertragungswalze
verhindert, wodurch sich stets eine gleichbleibend gute
Qualität des Druckerzeugnisses ergibt bzw. sich Druckerzeugnisse besonders guter Qualität herstellen lassen. Bei den
erfindungsgemäßen Feuchtwerken ist es weiterhin auch nicht erforderlich, einen Alkohol in das Befeuchtungswasser zu
dessen Verdampfung einzugeben, wodurch sich eine Beeinträchtigung der Umgebungsluft vermeiden läßt. Dadurch,'daß die
Wischwalze in einem Abstand von den Farbwalzen angeordnet ist, ist sichergestellt, daß sie an den Druckplattenzylinder
einen Wasserfilm mit gesteuerter Dicke und Geschwindigkeit
abliefert und so nur ein Minimum der absolut notwendigen Netzwassermenge angefördert wird, wodurch die Einstellung
der anzufordernden Wassermenge erheblich vereinfacht
ist. Gleichzeitig führt dies auch dazu, daß die für die Einstellung der Wassermenge erforderliche Zeit geringer
als bei herkömmlichen Feuchtwerken ausfällt, wodurch wiederum der dabei auftretende und hiermit verbundene Papierτ
verlust merklich verringert werden kann. Des weiteren wird die zu den Farbwalzen geförderte Wassermenge abgesenkt,
wodurch die Mengen an Wasser und Druckfarbe in einem rich-
tigen Gleichgewicht gehalten werden können und somit eine
übermässige Emulgierung der Druckfarbe vermieden wird, was wiederum zu einer Verbesserung des Druckgutes führt. Zusätzlich
läßt sich mit den erfindungsgemäßen Feuchtwerken auch vermeiden, daß auf dem Druckgut, das mit einer Druckpresse
der Art erzeugt wird, bei der ein Druckplattenzylinder während des Drückens mit Befeuchtungswasser beaufschlagt
wird, unerwünschte Streifen auftreten.
Es ist weiterhin von Vorteil bei einem erfindingsgemäßen
Feuchtwerk, wenn eine Feuchtauftragswalze auf der Wisbhwalze
vorgesehen ist, mit einer hydrophilen Oberfläche, die gleichzeitig in ihrer Axialrichtung hin- und herbewegbar
ist. Vorteilhafterweise wird weiterhin eine Einrichtung vorgesehen, durch welche die Wischwalze in Eingriff mit
der übertragungswalze und dem Druckplattenzylinder bringbar
und von diesen wieder abrückbar ist. Diese Einrichtung umfaßt dabei mit Vorteil einen Verschiebehebel, der drehbar
auf einem Lager sitzt, das die übertragungswalze trägt, wobei weiterhin ein..Hebel in Form eines umgekehrten T vorgesehen
ist, der einen vertikalen und einen horizontalen Arm aufweist und verschwenkbar mit dem Verschiebehebel
verbunden ist, wobei ferner die Wischwalze von einem Ende des horizontalen Arms getragen wird und eine Druckfeder
2^ zwischen das andere Ende des horizontalen Arms und den
Verschiebehebel zwischengeschaltet ist, und wobei überdies eine Bewegungseinrichtung vorgesehen ist, um den Hebel in
Form eines umgekehrten T zu verschwenken.
Für die erfindungsgemäßen Feuchtwerke/ die neben einem Feuchtduktor
noch mit einer eigenen Druckwalze arbeiten, ist es von Vorteil, wenn der Feuchtduktor mit einer Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben wird, die dem 1/5- bis 2-fachen des Wertes der Umfangsgeschwindigkeit der Trogwalze ent-
spricht*.
Vorteilhafterweise ist die Feuchtauftragswalze bei erfindungsgemäßen
Feuchtwerken axial hin- und herbewegbar, und
- 10 -
es sind, wiederum vorzugsweise, Mittel auch zum axialen
Hin- und Herbewegen der übertragungswalze vorgesehen. Das axiale Hin- und Herbwegen der Feuchtauftragswalze sichert
eine besonders gleichmässige übertragung der Druckfarbe
° auf die Wischwalze (auf deren axiale Erstreckung verteilt),
wodurch sich auch eine gleichmäßigere Verteilung des Wassers
auf der Wischwalze ergibt. Die axiale Bewegung der übertragungswalze
bewirkt eine noch bessere Luftblasenentfernung in dem aus dem Trog aufgenommenen. Wasserfilm und senkt
^ dadurch die Gefahr der Ausbildung unerwünschter Streifen
auf dem Druckgut erheblich ab. Zusätzlich zur Luftblasenentfernung vergleichmäßigt diese Bewegung jedoch auch noch
die Dicke des Wasserfilmes auf der Übertragungswalze, was
weiterhin für den Gesamtvorgang günstig ist. 15
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber
im Prinzip noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Feucht-
werks und von Farbwalzen bei einer Rotationspresse nach dem Stande der Technik;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Feuchtwerkes, zusammen mit der Einfärbevorrichtung
;
eine Seitenansicht eines Details eines erfin- -
dungsgemäßen Feuchtwerkes;
einen Längsschnitt des.in Fig. 3 dargestellten
Feuchtwerkes;
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Feuchtwerkes
zur besseren Erläuterung seiner Betriebsweise;
Seitenansichten ähnlich der aus Fig. 2 von weiteren prinzipiellen Ausführungsformen'erfindungsgemäßer
Feuchtwerke;
eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Feuchtwerkes;
Fig. 9 einen vertikalen Teilschnitt des Feuchtwerkes aus Fig. 8;
- 11 -
Fig. | , 3 | 7 | 8 | |
Fig. | 4 | |||
30 | Fig. | 5 | ||
Fig. | 6 | |||
und | ||||
35 | Fig. |
Fig. 10 Seitenansichten ähnlich der aus Fig. 8 zur Er-
und 11 läuterung der Betriebsweise der in den Fig. 8 und
9 dargestellten Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Feuchtwerke;
Fig. 12 einen vertikalen Schnitt einer Einrichtung zum
Fig. 12 einen vertikalen Schnitt einer Einrichtung zum
axialen Bewegen der übertragungswalze, und
Fig. 13 eine Seitenansicht der in Fig. 12 dargestellten Einrichtung.
1^ Das in Fig. 1 gezeigte Feuchtwerk ist bei der Abhandlung des
Standes der Technik in der Beschreibungseinleitung erläutert worauf verwiesen sei. Bei dem Feuchtwerk, ^as in den Fig. 2 ,bis
5 dargestellt ist, ist ein Druckplattenzylinder 12 gezeigt,
der im Gegenuhrzeigersinn A rotiert und in einem Maschinengestell 11 (Fig. 4) gelagert ist. Ein Paar von Schwing- bzw.
Verreibewalzen 13 sind oberhalb des Druckplattenzylinders gelagert.
Zwischen jeder Schwingwalze 13 und dem Druckplattenzylinder
12 sind je ein Paar von Farbwalzen 14 angeordnet, die durch Walzenträgerarme getragen werden, die ihrerseits um die Schwingwalzen
13 verschwenkbar sind. Die Farbwalzen 14 sind so konstruiert,
daß sie entfernbar am Druckplattenzylinder 12 anliegen, während sie mit den Schwingwalzen 13 in Eingriff
stehen. Druckfarbe, die auf die Schwingwalzen 13 aus einem Druckfarbevorrat (nicht dargestellt) über eine Vielzahl von
Walzengruppen übertragen wird, wird mit Hilfe der Farbwalzen 14 zum Druckzylinder 12 befördert.
Rechts::neben den auf diese Weise mit Druckfarbe beaufschlagten
Druckplattenzylinder 12 ist eine Übertragungswalze 15 mit einer hydrophilen Oberfläche vorgesehen, die im Maschinengestell 11 mittels eines Lagers 16 gelagert ist (Fig, 4).
Die übertragungswalze 15 wird über Zahnräder 17 und 18 an
einem ihrer Enden im Gegenuhrzeigersinn (gemäß Darstellung nach Fig. 2) angetrieben, wobei sie mit derselben Umfangsgeschwindigkeit
wie der Druckplattenzylinder 12 rotiert.
- 12 -
Ein Verschiebehebel 19, der in axialer Richtung durch einen
Kragen 20 festgelegt ist, sitzt drehbar auf dem Lager 16, das die Übertragungswalze 15 trägt. Der Schwenkbereich des
Hebels 19 ist durch einen Anschlagstift 21, der in das Maschinengestell".
11 eingeschraubt ist, und durch eine Einstellschraube 22, die ihrerseits auf dem Maschinenegestellt 11
befestigt ist, begrenzt. Ein Walzenträgerhebel 23 in Form
eines umgekehrten T ist schwenkbar an einem Zwischenpunkt mit dem Hebel 19 verbunden, wobei eine Wischwalze 24 mit
elastischer Oberfläche an einem Ende des einen horizontal liegenden Armes des Hebels 22 gelagert ist. Diese Wischwalze
24 dreht sich in einer Drehrichtung C (in Fig.2 : im Uhrzeigersinn), die entgegen der Drehrichtung der mit ihr
in Kontakt stehenden Walze .15 verläuft (Drehrichtung decr
Walze 15 in Fig. 2: entgegen Uhrzeigersinn). Am anderen horizontalen Arm des Hebels 23 ist eine Aufnahme 25 für das
Ende eines Justierstabes 28 vorgesehen, der durch eine Öffnung 26 im vorstehenden Teil der Aufnahme 25 eingesetzt ist,
während sein anderes Ende mit einem Arm des Hebels 19 über einen Stift 27 verbunden ist. Das obere Ende des Justierstabes
28 ist mit einem Außengewinde zur Aufnahme einer Justiermutter
29 versehen. Zwischen die Stabführung 25 und die untere Schulter des JustierStabes 28 ist eine Druckfeder
eingefügt, um den Walzenhebel 23 im Gegenuhrzeigersinn verdrehen (vgl. Fig. 3) und um die Wischwalze 24 gegen die
Walze 15 andrücken zu können. Durch Drehen an der Justiermutter
29 kann folglich der Anpressdruck zwischen beiden Walzen 15 und 24 eingestellt werden. Die Kolbenstange einer
pneumatischen Ifoiben-Zylinder-Einheit ist mit dem oberen
vertikalen Arm des Hebels 23 mittels eines Stiftes 32 verbunden, so daß bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit
die Hebel 23 und 19 gleichzeitig verschwenkt werden, wodurch die Wischwalze 24 in Kontakt mit dem Druckplattenzylinder
12 gebracht und von diesem entfernt werden kann, während
gleichzeitig die Walzen 15 und 24 in Kontakt bleiben.
Eine Hebelwelle 33, die einstückig aus einem Wellenlagerteil 33a gebildet wird, das eine Exzentrizität t (Fig. 4) auf-
- 13 -
weist, und ein Hebellagerteil 33b sowie ein Flansch 33c
sind im Maschinenegestell .11 einseitig der Übertragungswalze
15 gelagert. Die axiale Bewegung der Welle 33 wird durch eine Mutter 34 und eine Schulter zwischen den Teilen
33a und 33b verhindert. Ein scheibenförmiger Halter 35 ist
drehbar mit dem Flansch 33c der Hebelwelle 33 über einen-Stift
36 an zwei Stellen verbunden . Im einzelnen bedeutet
dies, daß der Flansch 33c mit zwei Stiftöffnungen 37 und
38 (vgl. Fig. 3) versehen ist, die auf einem Kreisbogen liegen, dessen Mittelpunkt beim Stift 36 liegt. Stifte 40,
die eine Feder 39 gegen die Stiftöffnungen 37 und 38 drückt/ sind auf dem Halter 3 5 befestigt, so daß nach einem
Zurückziehen der Stifte 40 aus den Stiftöffnungen 37 und der Halter 35 verdreht und anschließend wieder, durch Einführung
eines Stiftes 40 in eine der beiden öffnungen 37 und 38, fixiert werden kann. Ein Walzenhebel 41 sitzt konzentrisch
auf dem Hebellagerteil 33b mit einem zwischen dem Maschinengestell 11 und ihm angeordneten Abstandstück 42.
Eine Walzenträgerwelle 43, die aus einem Walzenträgerteil
43a mit einer Exzentrizität ti (vgl. Fig. 4) besteht,und
ein Lagerteil 43b sind drehbar am unteren Ende des Walzenträgerhebels 41 gelagert, wobei dessen Axialbewegung durch
eine Mutter 44 und eine Schulter zwischen den Teilen 43a und 43b verhindert wird.
25
25
Auf der linken Seite (bezogen auf die Darstellung der Fig. 3) des unteren Teils des Walzenträgerhebels 41 ist eine
Stabaufnahme 45 am Maschinengestell .11 befestigt und ein
Ende eines Einstellstabes 47, das schwenkbar mit dem hori- ^O zontalen Arm des Walzenträgerhebels 41 über einen Stift 46
verbunden ist, verläuft durch diese Stabaufnahme 45.Das
andere Ende des Einstellstabes 47 weist ein Außengewinde zur Aufnahme einer Einstellmutter 48 auf. Eine Druckfeder
49.ist zwischen die Stabaufnahme 45 und den horizontalen
Arm des.Hebels 41 eingefügt, um letzteren im Uhrzeigersinn (bezogen auf die Darstellung der Fig.3) vorzuspannen. Eine
Trogwalze 53 zur Wasserförderung, die eine hydrophile Oberfläche aufweist und in Wasser 55 in einem Trogbehälter 54
eintaucht, wird vom Lagerteil 43b der Walzenträgerwelle 43
getragen. Die Trogwalze 53 wird durch einen Elektromotor 50 über eine Kette 52 und ein Zahnrad im Uhrzeigersinn D
(vgl. Fig. 3) angetrieben. Der Antrieb erfolgt somit in gleicher Drehrichtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie
bei der Wischwalze 24. Der Halter 35 trägt auch einen Feuchtduktor
58, d. h. eine Walze zum Einstellen der mitgeführten
Wassermenge, der eine elastische Oberfläche aufweist und durch die Trogwalze 53 über Zahnräder 55 und 57 im Gegenuhrzeigersinn
(entsprechend der Darstellung nach Fig. 3) angetrieben wird. Die Kolbenstange einer zweiten pneumatischen
Kolben-Zylinder-Einheit 59 ist mit dem Flansch 33c der Hebelträgerwelle 33 über eine Stif±;60 schwenkbar verbunden,
so daß bei Betrieb der Kolben-rZylinder-Einheit 59 die Hebelwelle 33 gedreht wird, wodurch der Feuchtduktor 58
durch die Exzentrizität der Hebelwelle 33 in Anlage zur Übertragungswelle 15 gebracht werden kann bzw. diese
wieder freigibt. Eine Justierschraube 61 ist in das Maschinengestell .11 eingeschraubt, um den Anpreßdruck zwischen
den Walzen 58 und 15 durch Druck gegen den Flansch 33c einzustellen. Ein (nicht dargestellter) Drehhebel ist für das Lagerteil
43b der Walzenlagerwelle 43 vorgesehen, um dieses zu drehen und somit den Kontaktdruck zwischen dem Feuchtduktor
58 und der Trogwalze 53 einzustellen. Wird der Halter 35 gedreht, wobei der Stift 40 in die Stiftöffnung 37
gesteckt wird, so wird der Feuchtduktor 58 von der Trogwelle 53 entfernt.
Das vorbeschriebene Feuchtwerk arbeitet wie folgt: Vor dem Druckvorgang wird die Justiermutter 29 gedreht,
um den Kontaktdruck zwischen der Wischwalze 24 und der Übertragungswalze
15 einzustellen. Des weiteren wird auch noch zur Einstellung des Kontaktdruckes zwischen der Druckwalze
53 und dem Feuchtduktor 58 die Walzenträgerwelle 43 gedreht. Die linken und rechten Justierschrauben 48 werden verdreht,
um unabhängig den linken und rechten Walzentragerhebel 41
zu verschwenken, wobei eine Verkantung der Achse der Trogwalze
53 in Bezug auf die Achse des Feuchtduktors 58 erzielt wird,
- 15 -
wodurch eine Einstellbarkeit des Kontaktdruckes längs der Walzenachse möglich ist.
In Betriebszustand, wenn noch nicht gedruckt wird, ist der
Kolben der pneumatischen Rolben-Zylinder-Einheit 31 zurückgezogen, so daß der Hebel 19 am Anschlag 21 anliegt und wobei
der Walzenhebel 23 sich im Uhrzeigersinn dreht, wodurch die Feder 28 zusammengedrückt wird. In diesem Zustand ist die
Wischwalze 24 sowohl vom Druckplattenzylinder 12,als auch von
der Übertragungswalze 15 abgehoben bzw. entfernt. Andererseits ist der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 59 ausgefahren,
so daß der Feuchtduktor 58 von der Übertragungswalze 15 durch die Exzentrizität der Hebellagerwelle 33 entfernt
ist, während der Feuchtduktor 58 in Kontakt mit der Trog-
*5 walze 53 gehalten wird. Um den Druckvorgang anlaufen zu
lassen, wird die Kolben-Zylinder-Einheit 31 betätigt, wodurch die Druckfeder 30 die Wischwalze 24 gegen die übertragungswalze
15 drückt, gleichzeitig auch der Walzenträgerhebel 23 und danach, um die Wischwalze 24 gegen den Druckplattenzylinder
12 zu drücken,auch der Hebel 19 gedreht wird.
Der Kontaktdruck zwischen der Wischwalze 24 und dem Druckplattenzylinder 12 wird über die Justierschraube 22 eingestellt,
Des weiteren wird der Feuchtduktor 58, wenn die pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 59 betätigt wird, in Kontakt mit
der Übertragungswalze 15 durch die Exzentrizität der Hebelträgerwelle 33 gebracht, während er gleichzeitig in Kontakt
mit der Trogwalze 53 gehalten wird. Der Kontaktdruck des-Feuchtduktors
58 wird durch die Einstellschraube 61 gesteuert. So läuft zusammen mit dem In-Kontakt-Bringen sämt-
licher Walzen für die Wasserföderung und der Farbwalzen 14
gleichzeitig auch die Zufuhr von Druckfarbe auf den Druckplattenzylinder 12 an. :
Der Vorgang der Wasserzufuhr nach Beginn des Druckproz:esses
wird nunmehr unter Bezugnahme.auf die Darstellung nach Fig.
5 erläutert:
Ein Teil des Wassers 55 im Trog 54 wird als Wasserfilm 51
durch die Trogwalze 53, die im Uhrzeigersinn D rotiert, nach
- 16 -
^ oben gezogen und dann gegen den Walzenspalt zwischen Feuchtduktor
58 und Trogwalze 53 gedrückt (nachfolgende Drehsinnangaben beziehen sich auf die Darstellung der Fig. 5) . Da
der Kontaktdruck an diesem Spalt durch die Walzenträgerwelle 43 und die Justiermutter 48 (wie oben beschrieben) eingestellt
wird, wird nur ein Teil des Wasserfilmes 71 durch den Walzenspalt gedrückt und der Restteil fällt zurück in den Behälter
54. Der Wasserfilm 71, der durch den Walzenspalt hindurchgetreten ist, teilt sich in zwei Teile, von denen ein Teil
^Q 72a über den Mantel des Feuchtduktors 58 (der im Gegenuhrzeigersinn
rotiert) mitgenommen wird, während der andere Teil 72b in dem Behälter 54 durch die Trogwalze 53 zurückgebracht
wird. Wenn der durch den Feuchtduktor 58 mitgenommene Wasserfilm 72a den .Walzenspalt zwischen dem Feuchtduktor
und der Übertragungswalze 15 erreicht, wird infolge der gleichlaufenden Drehrichtung beider Walzen (jeweils im Gegenuhrzeigersinn)
das meiste Wasser auf die übertragungswalze 15 als Wasserfilm 73 übertragen, der dort (im Gegenuhrzeigersinn)
befördert wird. Da in den meisten Fällen die
Umfangsgeschwindigkeit der übertragungswalze 15 größer als
die des Feuchtduktors 58 ist, wird die Dicke des Wasserfilmes 73 durch die Umfangsgeschwindugkeit der Walzen 58 und 15
und durch die Dicke des Wasserfilmes 72a, der zu dem Walzenspalt gebracht wird,bestimmt. Wenn der Wasserfilm 73,
der durch die übertragungswalze 15 gefördert wird, den Spalt
zwischen dieser und der Wischwalze erreicht, wird .er in zwei Teile geteilt, da die Walzen 15 und 24 in gegenläufigen
Drehrichtungen rotieren (Walze 15 dreht entgegen dem
Uhrzeigersinn, Walze 24 im Uhrzeigersinn) und da der Kon-30
taktdruck durch die Justiermutter 29 eingestellt wird.."Eine
Hälfte des Wassers wird im Uhrzeigersinn C durch die Wischwalze 24 als Wasserfilm 74a gefördert, während die andere
Hälfte im Gegenuhrzeigersinn durch die übertragungswalze
15 als Wasserfilm 74b weitergeleitet werden. Wenn der Wasser-35
film 74a den Kontaktpunkt zwischen der Wischwalze 24 und
dem Druckplattenzylinder 14 erreicht, wird er mit dem Wasserfilm 75, der auf der Druckplattenwalze 12 vorliegt,
vereinigt. Der vereinigte Wasserfilm wird in zwei Teile ge-
- 17 -
teilt, deren eine Hälfte 76a zu dem Kontaktpunkt mit einer
Farbwalze 14 als Netzwasser gebracht wird, während die andere Hälfte zur übertragungswalze 15 als Wasserfilm 76b zurückgelangt,
der sich dort mit dem Wasserfilm 73 vereinigt. Nach dem Durchdrehen durch den Walzenspalt zwischen Wischwalze
24 und übertragungswalze 15 fließt dieses Wasser in den
Wasserfilm 74b auf der übertragungswalze 15 ein und wird
zum Walzenspalt zwischen übertragungswalze 15 und Feuchtdüktor
58 zurückgeleitet. Der Großteil des Wassers wird nun zum Feuchtduktor 58 gebracht, wo ein Wasserfilm 77 ausgebildet
wird, der sich dann mit dem Wasserfilm 71 vereinigt; das vereinigte Wasser wird sodann, wie oben beschrieben, in den
Behälter 54 zurückgeleitet. Da während des Vorganges der Wasserförderung in der oben beschriebenen Weise die Ubertragungsrolle
15 und der Feuchtduktor 58 an ihrem Berührpunkt (bei gleichem Drehsinn der Walzen )örtlich in relativ
zueinander entgegengesetzten Richtungen drehen, wird das meiste Wasser, das zu diesem Punkt gelangt, d. h. der Wasserfilm
72a auf der Feuchtduktorwalze 58, mit der eingestellten
Geschwindigkeit auf die übertragungswalze 15 übertragen,
die mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie der Druckplattenzylinder 12 rotiert, wogegen der größte Anteil des auf
der Übertragunswalze 15 zurückgebliebenen Wasserfilmes zum Feuchtduktor 58 und sodann zurück in den Wasserbehälter
54 gelangt. Da, wie oben beschrieben, eine bestimmte, vor-r
eingestellte Wassermenge zu dem Druckplattenzylinder 12 gefördert wird, ist es möglich, die zugeleitete Wassermenge
ganz präzise einzustellen. Weil weiterhin das Überschußwasser in den Wasserbehälter 54 zurückgeleitet wird über
einen Weg, der sich vom normalen Förderweg unterscheidet, ist die Ansprechschnelligkeit auf eine Einstellveränderung
sehr rasch, was eine erhebliche Vereinfachung der Einstellbarkeit,
mit sich zieht. Infolge der raschen Rückgewinnung des Überschußwassers kann das richtige Verhältnis zwischen
Wasser und Druckfarbe leicht wiederhergestellt werden, wenn der Druckvorgang nach einer ünterbrechnung neu begonnen wird.
Da das Feuchtwerk weiterhin in direktem Kontakt mit dem Druckplattenzylinder 12 an einem von den Farbwalzen ent-
fernten Punkt steht und das von den Wischwalzen 24 vom
Druckplattenzylinder 12 auf die übertragungswalze 15 zurückgeleitete
Wasser nicht mehr an die Farbwalzen gelangt, wird das Überschußwasser mit hoher Effizienz zurückgewonnen. Insbesondere
wenn die Wischwalze 24 an eine Nut oder Vertiefung .(nicht dargestellt) auf dem Druckplattenzylinder 12 gerät,
wird die Wasserzufuhr unterbrochen, so daß auch hier keine Gefahr eines zu großen Zulaufs von Wasser zu den Farbwalzen
besteht, wodurch eine übermäßige Ernulgierung der Druckfarbe infolge deren Vermischung mit einer.zu großen Wassermenge
sicher vermieden ist. Da desweiteren die Dicke des Druckfarbenfilms
auf der Wischwalze 24 kleiner als die Dicke des Druckfarbenfilms auf der Farbrolle 14 ist, erfolgt keine
Emulgierung auf der Wischwalze 24. 15
Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für ein Feuchtwerk, bei dem alle Elemente, die in Fig. 2 dargestellten
Elementen entsprechen, mit denselben Bezugszeichen wie dort versehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist eine
Reiterwalze ("Feuchtauftragswalze") 81 vorgesehen, die in Kontakt mit der Mantelfläche der Wischwalze 24 steht.Diese
Reiterwalze 81 weist eine hydrophile Oberfläche auf" und ist so konstruiert, daß sie in axialer Richtung hin- und
herbewegbar ist. Die vom Druckplattenzylinder 12 auf die
Wischwalze 24 übertragene Druckfarbe wird somit in axialer Richtung gleichmäßig verteilt, wodurch eine gleichmäßigere
Verteilung des Wassers auf der Wischwalze 24 ermöglicht wird. Es ist vorteilhaft, die Feuchtauftragswalze 81 mit einer Umfangsgeschwindigkeit,
die gleich der Umfangsgeschwindig- °® keit des Druckplattenzylinders 12 ist.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Feuchtwerk, bei dem Walzen zur Wasserförderung in gleicher Art
und Weise wie in Fig. 2 angeordnet sind. Bei der neuen Ausführungsform
ist an Stelle der Druckwalze 53 (Fig. 2) der Feuchtduktor 58 direkt in das Wasser des Behälters eingetaucht,
das durch die grobe elastische Oberfläche des Feuchtduktors angesaugt wird, wodurch sich das Aufnehmen des
- 19 -
Wassers erleichtert mit dem Ergebnis, daß die Rotationsgeschwindigkeit des Feuchtduktors 58 verringert werden kann.
Wie oben beschrieben, ist nach der Erfindung ein Paar von Walzen, die sich in entgegengesetzter Richtung drehen, in
einen Walzenzug zum Fördern von Wassern eingeschaltet und die Wischwalze an einer Stelle entfernt von den Farbwalzen
angeordnet, so daß sie an den Druckplattenzylinder einen Wasserfilm mit gesteurter Dicke und Geschwindigkeit abliefert und so nur ein Minimum der notwendigen Netzwassermenge
angefördert wird, was die Einstellung der anzufordernden
Wassermenge erheblich vereinfacht.
Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
eines Feuchtwerkes ist eine Trogwalze 106 mit einer hydrophilen Oberfläche in das Wasser 105 eines Behälters 104
eingetaucht. Die beiden Enden der Trogwalze 106 werden durch Arme getragen, die schwenkbar an einem Maschinengestell
101 befestigt sind. Zwischen der Trogwalze 106 und dem 20
Druckplattenzylinder 102 ist eine übertragungswalze 109
und ein Feuchtduktor 111 angeordnet. Die übertragungswalze
109 wird durch Zahnräder 107 und 108 mit derselben Um fangsgeschwindigkeit
wie der Druckplattenzylinder 102 ange-r
trieben und ist in einem Lager 110 gelagert. Der Feucht-25
duktor 111 wird von der Trogwalze 106 über Zahnräder (nicht dargestellt) angetrieben, um mit entgegengestztem Drehsinn
zu dem der Übertragungswalze 109 zu rotieren. Der Feuchtduktor 111 weist weiterhin eine elastische Oberfläche auf,
die in Kontakt mit der Trogwalze 106 steht. Weiterhin wird
der Feuchtduktor 111 durch einen exzentrischen Träger gehalten und durch eine pneumatische Kolben-rZylinder-Einheit
(nicht dargestellt) bewegt, um mit der übertragungswalze 109'.
in Kontakt zu gelangen oder um diese freizugeben, während
oc der Anpreßdruck der Druckwalze 106 auf einem konstanten
ob
Wert.gehalten werden kann.
Die Lager 110, die beide Enden der Übertragungswalze 109
tragen, sind mit Abschnitten geringem Durchmessers aus-
- 20 -
gerüstet, an denen verschwenkbare Verschiebehebel 112 befestigt
sind/ deren Axialbewegung über Kragen 113 verhindert
wird. Ein Hebel 114 in Form eines umgekehrten T ist am oberen Ende eines jeden Verschiebehebels 112 mittels eines
Stiftes 115 befestigt. Eine Wischwalze 116 mit einer elastischen Oberfläche, die mit entgengengesetztem Drehsinn,
aber mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie der Druckplattenzylinder 102 rotiert, wird durch den rechten Arm des Hebels
114 getragen und berührt den Druckplattenzylinder 102. Das obere Ende des Hebels 114 wird mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit
117 verschwenkt. Zwischen dem linken Arm des Hebels 114 und einem horizontalen Vorsprung des Verschiebehebels
112 ist eine Welle 118 vorgesehen, die eine
Feder 119 trägt, welche die Wischwalze 116 gegen die übertragungswalze
109 andrückt. Beide Enden der Welle 118 sind verschwenkbar mit den Hebeln 112 und 114 verbunden. Ihr oberes
Ende ist mit einem Knopf zum Einstellen des Drucks der Feder 119 versehen. Auf diese Weise kann der Anpreßdruck
zwischen Wischwalze 116 und übertragungswalze 109 leicht ^O eingestellt werden. Eine Einstellschraube 121 i.st in den
Rahmen 101 eingeschraubt, um die Rotation des Verschiebehebels 102 einstellbar zu begrenzen und dadurch den Anpreßdruck
zwischen Wischwalze 116 und Druckpiattenyζlinder 102
einzustellen. Des weiteren ist ein Anschlagstift 22 am Rah- ^5 men 101 befestigt, um die Verdrehung des Verschiebehebels
112 in einer Lage zu begrenzen, in der die Wischwalze 116
etwas vom Druckplattenzylinder 102 getrennt ist.
Das in den Fig. 8 und 9 dargestellte Feuchtwerk arbeitet
wie folgt:
Nach Einstellung des Kontaktdruckes zwischen den verschiedenen Walzen wird die Druckpresse gestartet. Hat das Papier
eine vorgegebene Position erreicht, wird die Kolben-Zylinder-Einheit 117 betätigt, wodurch der Hebel 114 leicht im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, um die in Fig. 10 eingezeichnete Position einzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Verschiebehebel 112 an einer Verdrehung durch die Druckfeder
119 gehindert, wobei sein oberes Ende am Anschlagstift 122
- 21 -
anliegt.. Infolgedessen ist die Wischwalze 116 vom Druckplattenzylinder
102 abgetrennt und befindet sich in Kontakt mit der übertragungswalze 109. Wird die Kolbenstange der KoI-ben-rZylinder-Einheit
117 weiter in die in Fig. 8 dargestellte Position zurückgezogen, dann drehen sich beide Hebel 112
und 114 gleichförmig, 6o daß die Wischwalze 116 gegen den
Druckplattenzylinder 102 angedrückt wird, da sie in Kontakt mit dem Verschiebehebel 114 ist und dieser sich nicht
weiter drehen kann. Gleichzeitig werden auch die Farbwalzen 114 (vgl. Fig. ) gegen den Druckplattenzylinder 102 angedrückt.
Hernach wird Wasser 105 zum Druckplattenzylinder 102 über die Trogwalze 106, den Feuchtduktor 111, die übertragungswalze
109 und die Wischwalze 116 gefördert. Da diese Walzen in den Richtungen der Pfeile A bis E drehen (Fig.8),
wird das Wasser wie beimFeuchtwerk des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 5 gefördert.
Gleichzeitig mit dem Antreiben des Druckplattenzylinders 102 wird die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit 117
aus der in Fig. 8 bezeichneten Position in die in Fig. 10 gezeichnete Position gebracht. Beide Hebel 114 und 112 rotieren
gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 8), um die Wischwalze 116 von dem Druckplattenzylinder 102 zu trennen?
das obere Ende des Verschiebehebels 112 schlägt am Anschlagstift
122 an. Wenn die Kolbenstange weiter zurückgezogen wird, dreht sich der Hebel, wobei nur die Feder 119
zusammengepreßt wird und dadurch die Wischwalze 116 von der
Übertragungswalze 109 freikommt, wie dies in Fig.11 gezeigt
ist, weil der Verschiebehebel 1-1-2 an einer weiteren Drehung durch den Anschlagstift 122 gehindert ist.
Wie oben beschrieben, wird gleichzeitig mit der Trennung der Wischwalze 116 vom Druckplattenzylinder 102 auch noch"
eine Trennung von der übertragungswalze 109 erreicht, so daß die Druckfarbe, die auf die Wischwalze 116 durch den Druckplattenzylinder
102 übertragen worden ist, nicht mehr auf die Übertragungswalze 109 gelangen kann. Da die Wischwalze
■r 22 -
116 sofort vom Druckplattenzylinder 102 getrennt wird und
ihre Trennung vom Druckplattenzylinder 102 und der Übertragungswalze
109 durch eine einzige Kolben-Zylinder-Einheit 117 (oder eine ähnliche Einrichtung zum Bewegen) durchgeführt
wird, ist eine merkliche Vereinfachung im Aufbau der Gesamtkonstruktion gegeben.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Antrieb für die Drehung der Hebel 112 und 114 keinesfalls auf eine Kolben-Zylinder-Einheit
beschränkt ist, sondern auch durch andere geeignete Mittel, wie etwa einen Öldruckzylinder, einen Nockenmechanismus
o. ä. / -.realisiert werden kann. Das vorhergehende,
abgehandelte Feuchtwerk wurde zwar als Beispiel
erläutert, bei dem ein Vierwalzensystem mit Gegenschlupf eingesetzt wurde, wobei zwei Wasserversorgungswalzen stromaufwärts
der Übertragungswalze 109 angeordnet sind und der Feuchtduktor 111 sowie die Übertragungswalze 109 sich mit
gleichem Drehsinn drehen. Gleichwohl können die Zahl der Wasserförderwalzen und die Drehrichtungen durchaus nach
Wunsch auch anders ausgewählt werden. So läßt sich bei
diesem Ausführungsbeispiel etwa die Übertragung von Druckfarbe auf verschiedene Wasserförderwalzen völlig vermeiden,
so daß es möglich ist, stabile Wasserfilme über diesen Walzen zu erzeugen, wodurch die Qualität des Druckerzeugnisses
gesteigert werden kann.
Bei Betrieb des Feuchtwerkes der in Fig. 2 und 6 dargestellten Art wurde gefunden, daß doch noch manchmal Druckfarbenstreifen
auf dem Druckerzeugnis auftreten können, wobei
diese Tendenz bei erhöhter Druckgeschwindigkeit zunahm. Es
hat sich weiterhin gezeigt, daß solche Streifen durch^ im Wasserbehälter 54 gebildet Luftblasen entstehen^ Wenn ins-r
besondere die .Trogwalze 53 mit hoher Geschwindigkeit im
Behälter 54 rotiert, wird das Wasser darin so stark bewegt,
daß viele kleine Luftbläschen gebildet werden, die in dem sich über die Trogwalze 53 ausbildenden Wasserfilm eingeschlossen
werden. Diese Bläschen werden schließlich zum Druckplattenzylinder 12 gefördert, wo es dann zur Streifen-
- 23 -
bildung kommt. Es hat sich gezeigt, daß für den Fall, wo der
Feuchtduktor 58 in Kontakt mit der Trogwalze 54 und der Übertragungswalze 15 mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht
wird, die 1,5 bis 2 mal so groß wia die Umfangsgeschwindigkeit
der Trogwalze 53 ist, daß sich für diesen Fall das Entstehen solcher Streifen sicher vermeiden läßt. Dieses
Geschwindigkeitverhältnis kann etwa dadurch erreicht werden, daß das Verhältnis der Zähnezahlen des Zahnrads 56 für die
Trogwalze 53 und des Zahnrads für den Feuchtduktor 58 zu 1*5:1 bis 2:1 gewählt wird, so daß der Feuchtduktor 58 mit
einer Umfangsgeschwindigkeit rotiert, die 1,5 bis 2 mal so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit der Trogwalze 53 ist.
Dieser Bereich für die Umfangsgeschwindigkeiten ergibt sich aufgrund experimenteller Ergebnisse. Für Umfangsgeschwindigkeiten,
die kleiner als das 1,5-fache sind, kann es zu einer nicht-zufriedenstellenden Eliminierung der Luftblasen
kommen, wogegen bei Umfangsgeschwindigkeiten, die größer als das 2-fache sind, die Drehgeschwindigkeit der
Trogwalze 53 so gering wird, daß die Wirksamkeit der Wasserzufuhr herabgesetzt ist, da die dem Feuchtduktor 58 folgenden
Walzen eine obere Geschwindigkeits grenze.aufweisen. Wenn folglich
der Feuchtduktor 58 bei einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als die Trogwalze 53 betrieben wird, tritt ein
Schlupf an dea. dazwischenliegenden Kontaktflächen auf, wodurch
die im Wasserfilm enthaltenen Luftblasen ausgeschieden
werden. Die Neigung zur Bildung von Luftblasen wird verstärkt, wenn Alkohol in das Netzwasser 55 gegeben wird, um
dessen Verdampfung heraufzusetzen.
ein Schwingmechanismus, wie etwa in den Fig. 12 und 13 gezeigt, für die übertragungswalze 15 eingesetzt wird,
um diese in Axialdichtung zu verschwenken, kann die Luftblasenentfernung noch wirksamer durchgeführt werden. Zusätzlich zur Entfernung der Luftblasen vergleichmäßigt die
° axiale Hin- und Herbewegung der übertragungswalze 15 auch die
Dicke des Wasserfilms auf dieser Walze. Eine Nutscheibe 219 ist an einem Ende der Welle der Übertragungs-15
befestigt und ein Kurbelhebel 221 sitzt verschwenk-
- 24 -
bar auf einer Seite des Rahmens 11 an einem Arm 220. Eine
Rolle 222, die am unteren Ende eines Arms des Kurbelhebels 221 befestigt ist, greift in die Nut der Nutscheibe 219
ein. Wenn nun eine Stange 223, die mit dem anderen Arm des Kurbelhebels 221 verbunden ist, eine vertikale Hin-und Herbewegung
ausführt, wird damit die übertragungswalze 15 ebenfalls in axialer Richtung entsprechend bewegt, wie dies
in Fig. 12 in Vollstrich und strichpunktiert (links) gezeigt
ist.
10
10
Das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen 58
und 53, das durch das Übersetzungsverhältnis der Antriebszahnräder für diese Walzen in dem weiter oben besprochenen..
Ausführungsbeispiel vorgegeben würde, kann auch in anderer Weise, etwa durch das Verhältnis der Außendurchmesser der
Antriebsräder oder durch die Übersetzungsverhältnisse und die Außendurchmesserverhältnisse in Kombination, festgelegt
werden. Die Tatsache, daß im oben besschriebenen Ausführungsbeispiel ein Feuchtwerk mit einem Vierwalzensystem
mit Gegenschlupf dargestellt wurde, soll keineswegs die Zahl der eingesetzten Walzen und deren Drehrichtung
begrenzen, die bei einem erfindungsgemäßen Feuchtwerk verwendet werden können. Alle diese Auslegungsarten für die
Walzen sind geeignet festlegbar bzw. wählbar, unter der
Bedingung, daß das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Trogwalze und der mit ihr in Kontakt stehenden
Walze im Bereich der Werte 1,5 bis 2 liegt.
Claims (8)
- GEYER, KAGEMANN & PARTNERPROFESSIONAL REPRESENTATIVE BEFOfU-ThIF- IURC)PEAN J-XTENT OFFICE 3132223Ismaninger Straße 108 · 8000 München 80 -Telefon O 089/980731-34 -Telex 5-216136 hage d -Telegramm hageypatenl -Telekopierei 089/980731Briefanschrift: Postfach 860329 · 8000 München 86Komori Printing Machinery Co., Ltd. München, denJapan 14. August 1981u. Z.: Pat 219/1-81M Dr.G/2/bwANSPRÜCHEFeuchtwerk für eine Druckpresse, gekennzeichnet durch:a) eine drehbare, eine elastische Oberfläche aufweisende Wischwalze (24) in Kontakt mit einem Druckplattenzylinder (12) der Druckpresse,b) eine eine hydrophile Oberfläche aufweisende übertragungswalze (15), die in Kontakt mit der Wischwalze (24) steht und mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der Druckplattenzylinder (12) rotiert,c) einen eine elastische Oberfläche aufweisenden Feuchtduktor (58), der in Kontakt mit der Übertragungswalze (15) steht und in gleichem Drehsinn wie die Übertragungswalze (15) rotiert,d) eine in das Wasser eines Wasserbehälters (54) eintauchende, eine hydrophile Oberfläche aufweisende Trogwalze (53), die in Kontakt mit dem Feuchtduktor (58) steht,
unde) Mittel zum Einstellen des Anpressdrucks zwischen dem Feuchtduktor (58) und der Trogwalze (53),wobei die Wischwalze (54) im Abstand von einer Farbwalze(14) für den Druckplattenzylinder (12) angeordnet ist.- 2 - 2. Feuchtwerk für eine Druckpresse, gekennzeichnet durch a) eine drehbare, eine elastische Oberfläche aufweisende Wischwalze (24) in Kontakt mit einem Druckplattenzylinder (12) der Druckpresse,b) eine eine hydrophile Oberfläche aufweisende übertragungswalze (15), die in Kontakt mit der Wischwalze (24) steht und mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der Druckplattenzylinder (12) rotiert, undIQ c) einen eine elastische Oberfläche aufweisenden Feuchtduktor (58), der in Kontakt mit der übertragungswalze (15) steht, mit einem gleichen Drehsinn wie die übertragungswalze (15) rotiert und in das Wasser eines Wasserbehälters (54) eintaucht, um als Druckwalze bzw. Förderwalze zu wirken, wobei die Wischwalze t24) im Abstand zu einer Farbwalze (14) für den-Druckplattenzylinder (12) angeordnet ist.
- 3. Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Feuchtauftragwalze (81), die auf der Wischwalze (24) angeordnet ist, eine hydrophile Oberfläche aufweist und in ihrer Axialrichtung hin- und herbewegbar ist.
- 4. Feuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch welche die Wischwalze (24) in Eingriff mit der Übertragungswalze (15) und dem Druckplattenzylinder (12) bringbar und von diesen wiederabrückbar ist.
30 - 5. Feuchtwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Verschiebehebel (19) umfaßt, der drehbar auf einem Lager (16) sitzt, welches die übertragungswalze (15) trägt,daß ein.Hebel (23) in Form eines umgekehrten T vorgesehen ist, der einen vertikalen und einen horizontalen Arm aufweist und verschwenkbar mit dem Verschiebehebel (19) verbunden ist,— 3 —daß die Wischwalze (24) von einem Ende des horizontalen Arms getragen wird,daß eine Druckfeder (30) zwischen das andere Ende des horizontalen Arms und dem Verschiebehebel (19) zwischengeschaltet ist,und daß eine Bewegungseinrichtung (31) vorgesehen ist, um den Hebel (23) in Form eines umgekehrten T zu verschwenken.
- 6. Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 in Verbindung mit einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtduktor (58) mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotiert, die dem 1,5- bis 2-fachen des Wertes der Umfangsgeschwindigkeit der Trogwal'ze (53) entspricht.
- 7, Feuchtwerk nach Anspruch 3 oder Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtauftragswalze (81) axial hin- und herbewegbar ist.
- 8. Feuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Mittel (219, 220, 221, 222, 223) zum axialen Hin- und Herbewegen der übertragungswalze (15).
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