DE1940075A1 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents
RotationsdruckmaschineInfo
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- B41F33/18—Web break detection
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Description
ROTATIONSDRUCKMASCHIM
Die Erfindung betrifft eine selbstiätige Rotationsdruckmaschine
und ist eine Weiterentwicklung der in der Patentschrift ; (Patentanmeldung
P 17 61 715-Ό dargestellten und beschriebenen Rotationsdruckmaschine«
Diese Anmeldung betrifft eine Druckmaschine mit selbsttätigem Farbwerk.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ähnliche Rotationsdruckmaschine (jedoch ohne Beschränkung auf diese) mit
einem System zum selbsttätigen Stillsetzender Maschine
für den Fall, daß die zu bedruckende Bahn reißt, und
zum Zurückziehen eines oder mehrerer Zylinder oder Walzen
der Presse aus der Berührungsstellung in Bezug auf andere
Zylinder bzw. Walzen, wodurch verhindert wird,, daß die
gerissene Bahn sich um eine oder mehrere der Walzen bzw.
Zylinder herumwickelt und eine Beschädigung der Presse
verursacht.
In diesem Zusammenhang wird ein bei Druckmjäsehinen normalerweise
übliaher Bahnrißfühler verwendet, der beim Reißen« der
Bahn den Motpr der Maschine abschälte* und d£t Maschine
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zum Stillstand bringt.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung beispielsweise dargestellt.
Figur 1 ist ein Schnitt durch eine Druckmaschine gemäß
der Erfindung, in Stirnansicht und
Figur 2 ist eine Seitenansicht, gesehen in der durch die
Pfeile 2-2 in Figur 1 gekennzeichneten Blickrichtung
zur Veranschaulichung der Zylinder bzw. Walzen, die beim Reißen der Bahn aus ihrer Berührungsstellung in
Bezug auf die benachbarten Zylinder bzw. Walzen gebracht
werden. In dieser Ansicht ist der untere Teil der Druckmaschine
mit dem Farbzylinder und gewissen anderen Teilen nicht dargestellt. · ■
In den Figuren ist mit 10 eine komplett;© Druckwerkseinheit bezeichnet, die aus einem ersten (in seiner Gesamtheit dargestellten) Druckwerk 11a und einem (nur zum
Teil dargestellten) zweiten Druckwerk 11b, das dem ersten Brackwerk gleicht % besteht. Eine zu bedruckende
Papierbahn 12 (beispielsweise Zeitungspapierbahn) ist
zum Bedrucken der einen Seite durch das erste Druckwerk 1:1a und zum Bedrucken der anderen Seite durch das
Druckwerk 11b geführt.
Zu den Teilen des Druckwerkes 11a gehören eine Einfärbewalze 14, eine Farbühertragungswalze 15, ein Platten-.-
oder Druckzylinder 16, und eine Gegendruckwalze 17,
die wie dargestellt mit einem Druckfilz 17a und einem
Schlitz 17b für diesai dargestellt ist. Jede dieser
Walzen ist in geeigneter Weise an Achsen oder Zapfen
drehbar gelagert. Der Druckzylinder 16 ist, wie
dargestellt, mit 2 Platten 16a und 16b zum Bedrucken
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gestattet
einzelner Seiten aus/ es -Kann jedoch auch nur eine einzige solche Flatte verwendet werden. Zum Drucken von Zeitungen sollen die Flatten 16a und 16b vorzugsweise inkompressible Platten sein, die beispielsweise aus Blei-Zinn-Antimon-Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt,wie sie allgemein in Rotationszeitungsdruckmaschinen verwendet werden, oder auch aus einem geeigneten inkompressiblen Kunststoff , beispielsweise Dycril (eingetragenes Warenzeichen der £. I. du Pont Company) hergestellt sind·
einzelner Seiten aus/ es -Kann jedoch auch nur eine einzige solche Flatte verwendet werden. Zum Drucken von Zeitungen sollen die Flatten 16a und 16b vorzugsweise inkompressible Platten sein, die beispielsweise aus Blei-Zinn-Antimon-Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt,wie sie allgemein in Rotationszeitungsdruckmaschinen verwendet werden, oder auch aus einem geeigneten inkompressiblen Kunststoff , beispielsweise Dycril (eingetragenes Warenzeichen der £. I. du Pont Company) hergestellt sind·
Die Walzen 14, 15, 16 und 1? haben den gleichen
Außendurchmesser und sind vom Zylinder 16 über einen
Getriebezug angetrieben, dessen* im Eingriff befindliche Zahnräder an den Wellen der zugeordneten Walzen
montiert sind und deren Teilkreisdurchmesser dem Durchmesser der Walzen 14-, 15, 16 und 1? entspricht.
Der Zylinder 16 ist mittels des (nicht dargestellten) Motors der Druckmaschine über herkömmliche Einrichtungen
angetrieben, die aus einer vertikalen Welle und einem (in Figur 2 nicht dargestellten) Kegelradgetriebe
bestehen.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, hat die Einfärbewalze 14 in ihrer Oberfläche ( nicht dargestellte) Farbaufnahmezellen,
wie sie in der genannten Patentschrift .......... (Patentanmeldung P 17'61 715-1) beschrieben sind. Die
Mantelfläche der Einfärbewalze ist mit einer Farbvorratsquelle
35 ausgestattet, zu der eine Wanne oder ein Trog $6 gehört, der einen gewölbten, den unteren
Mantelteil der Walze 14 zur Bildung eines Farbaufnahmeraumes 38 im Abstand umgebenden Boden aufweist. Wie
in der Patentschrift (F 17 61 715.1) beschrieben,
kann diese Wanne geteilt oder einstückig sein. Die Farbvorratsquelle weist ein Hebewerk auf, zu dem
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gelenkig gelagerte, parallele Arme 40 gehören, mittels
welcher die Anordnung in der in Figur 1 gezeigten Weise in die Betriebsstellung in Bezug auf die Walze 14
gehoben bzw. zu.· Zwecken der Besichtigung, des Ausbaues, der Reinigung oder der Reparatur etc. abgesenkt
werden kann. Ferner sind Ein- und Auslaßrohrleitungen 41, 41a und 42 vorgesehen, deren Jede eine Rohrschnellkupplung 43 für den Anschluß des mit der Anordnung
35 fest ^verbundenen Leitungsteiles oder Stutzens an den; Farbzuleitungs- und Sumpfleitungsteil des Rohrsystems
aufweist. Das Rohr 42 ist das Zuleitungsrohr. Das Rohr 41 und das Rohr 41a sind die Auslaßleitungs- ^.
rohre. Das Rohr 41 wird verwendet, wenn sich die Druckmaschine in Betrieb befindet. Der Stutzen 41a
dient zum Ablassen der ganzen Druckfarbe aus der
Farbvorratsquelle. Der Auslaßschlauch kann in einer der beiden Stellungen verwendet werden. Hinsichtlich
weiterer Einzelheiten kann die Farbvorratsquelle in der in der Patentschrift (P 17 61 715.1)
beschriebenen Weise ausgebildet sein. Wie ebenfalls in der genannten Patentschrift angedeutet, ist
eine Abstreifereinrichtung 50 vorgesehen, um Fremdkörper, beispielsweise Zeitungspapierreste, aus
dem Farbwerk zu beseitigen, und diese Anordnung weist kleine, abnehmbare Sammelbehältnisse 51 auf,
die in geeigneter Weise montiert sind, und eine Abstreifklinge ^M- ist sehr knapp an den Zylinder
14 angestellt, so daß sie sich beispielsweise in einem Abstand von nur 5C'/U (0,002 inch) von der
Mantelfläche der Walze befindet. Ferner sind Trennvorrichtungen 55 vorgesehen, wie dies in der genannten
Patentschrift beschrieben ist, und diese werden verwendet, wenn ein Zylinder abschnittsweise mit
unterschiedlichen Farben druckt.
Die Farbvorratsquelle weist ferner eine-Farbmengen--
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regeleinrichtung auf, die. mit 60 bezeichnet ist. Diese
Farbmengenregelanordnung weist eine Rakel -61 für die
Farbmengenregelung auf, die aus einem beliebigen geeigneten Material, beispielsweise Polyamid ^
hergestellt sein kann. Diese Rakel hat eine Innenfläche
62, die mindestens mit großer Annäherung den gleichen Radius wie die Walze 14 hat. An der Rakel 61 befestigt
oder vorzugsweise mit dieser einstückig gebildet sind
mehrere Führungsflügel oder Rippen 63, deren Funktion
in der Patentschrift '■ (P 17 61 715.1) beschrieben ist. Die Rakel 61 kann in der in der. genannten
Patentschrift ebenfalls beschriebenen Weise einsteilbar
montiert sein.
Wie ferner in Figur 1 gezeigt, hat die Farbübertragungswalze
Ί5 eine von einem elastischen Tuch 15a gebildete
Mantelfläche, die in einem typischen Fall eine mittlere
Durometerhärte hat, wie sie zur Zeit zum" Überziehen von
Gummituchwalzen bei Druckmaschinen üblich ist, und die Durometerhärte beträgt geeigneterweise von 30 bis 40.
Das elastische Tuch hat die Neigung zu quellen, und da
der Zylinder mit einer konstanten Drehzahl umläuft,
nimmt seine Umfangsgeschwindigkeit in dem Maße des
Quellens zu, wenn kein Ausgleich geschaffen wird. Dies
wird dadurch vermieden, daßs wie in der genannten Patentschrift beschrieben, ein (hier nicht dargestellter)
Kupplungsmechanismus verwendet wird. Die Lagerung des
Zylinders 1$ kann in der in der genannten Patentschrift
beschriebenen Weise erfolgen. „
Wie in Figur 1 und Z gezeigt,, sind die Zapfen 80 des ■
Zylinders 15 in Lagerklötzen Si, im wesentlichen in
der ebenfalls in der genannten Patentschrift beschriebenen, "
Jedoch in einer ±m folgenden noch zu beschreibenden
abgewandelten Weise, drehbar gelagert.
Weitere Bestandteile des Farbwerkes sind ein Zylinder aus Metall, vorzugsweise Stahl, zum Beseitigen überschüssiger
Farbe von der Farbübertragungswalze 15 nach Berührung
mit dem Druckzylinder'' und eine Rakel 111 zum Beseitigen
der Farbe vom Zylinder 110, die in einen Sumpf 112
befördert wird, von wo sie durch ein Rohr 113 in den
Hauptfarbbehälter zurückfließt. Mit dem Tuch 15a befindet
sich eine Quetschleiste"1-14- in leichter Berührung, um
die Möglichkeit einer übertragung eines Siebeffektes
auf die Druckplatte zu verhindern.
Am Plattenzylinder 16 sind 2 Druckplatten 16a und 16b *
befestigt, auf die durch das Tuch 15a der Walze 15 die Farbe übertragen wird. Diese Farbübertragung ist
wirksam und ^gleichmäßig. Das gewünschte Bedrucken der
einen Seite der Bahn 12 erfolgt in der üblichen Weise
bei deren Durchlauf en zwischen PlattenzylindeiL 1,6 und
das Bedrucken Gegenwalze 17- Wie bereits erwähnt, ka.nv/ß_er anderen
Seite der Bahn in einem Druckwerk 11b erfolgen, während
die Bahn zwischen dessen Plattenzylinder 16 und dessen
Gegendruckwalze 1? hindurchläuft.
Soweit bisher beschrieben, ist die Anordnung im wesentlichen gleich der gemäß der Patentschrift (P 17 61 715.1)
Wenn die Bahn reißt, besteht die Gefahr, selbst wenn
gegebenenfalls ein herkömmlicher Mechanismus zum
Stillsetzen der Druckmaschine verwendet wird, daß
während des kurzen Zeitintervalles zwischen dem Reißen
der Bahn und dem Stillsetzen der Maschine eine erhebliche
Bahnlänge sich um die Gegendruckwalze 17 und bzw. oder
um den Blattenzylinder 16 sowie um die Zylinder 14* und;
15 wickelt. Bevor dann die Maschine durch abermaliges
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Einziehen der Bahn in die Maschine wieder in Betrieb
genommen werden kann, muß die von einem oder mehreren der Zylinder und Walzen aufgewickelte Bahnlänge zuerst
beseitigt werden. Dies ist ein lästiger und zeitraubender Vorgang, und es besteht sogar die Gefahr von Beschädigungen,
wenn um einen oder mehrere der Zylinder bzw. Walzen Papier von einer beträchtlichen Dicke aufgewickelt worden
ist. ■ . -
Um dies zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung ein automatischer
Sicherheitsmechanismus laut folgender Beschreibung vorgesehen.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, läuft die Bahn 12 nach Bedrukken
derselben auf beiden Seiten.nach oben und links (Figur 1) und aus der Druckmaschine heraus. In einer
geeigneten Stellung ruht nun auf der Bahn ein Gleitschuh
200, der von einem an einem Schalter 202 angelenkten Schaltarm 201 getragen ist. Die Zeichnung zeigt eine
Stromzuleitung 205 und eine Zweigleitung 204. Der Schalter
202 ist ausgeschaltet, wenn der Arm 201 angehoben ist, und eingeschaltet, wenn der Arm 201 nach unten abgefallen
ist. Die Zuleitung 204 führt zu einer Kagnetspule 205,
deren Anker 206 mit einem Kesser 207 verbunden ist, das in einer Führung 208 quer zur Bewegungsrichtung der Bahn
bewegbar ist. Eine weitere Energiezuleitung ist bei
209 dargestellt. Solange der Schaltarm 2C1 durch die
Bahn 12 in seiner angehobenen Stellung gehalten wird,
bleibt die Magnetspule 205 im nicht erregten Zustand, und
das Messer 207 ist in seiner zurückgezogenen. Stellung
gemäß Figur 1 gehalten. Wenn hingegen die Bahn reißt, fallen der Gleitschuh 200 und der Schalterarm 201 aus
der in voll ausgezogenen Linien dargestellten Stellung ab und nehmen die in unterbrochenen Linien gezeigte Stellung
ein, bei der der Schalter 202 eingeschaltet und die
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Magnetspule 205 erregt wird. Der Anker 206 veranlaßt
dann,das Messer 207, sich nach vorn (in Figur 1 nach
links) zu bewegen und die Bahn abzuschneiden. In einem solchen Fall wird gleichzeitig mittels geeigneter
(nicht dargestellter) Schalteinrichtungen der (nicht dargestellte) Motor der Maschine ausgeschaltet.
Eine Zweigleitung 210 führt zu einer Magnetspule 215,
die ein Zweiwegeventil 216 steuert, das von einer
(nicht dargestellten) geeigneten Quelle, beispielsweise dem Hydrauliksystem der Druckmaschine, mit
Druckflüssigkeit versorgt wird. Das Ventil 216 ist über
Rohrleitungen 217a, 217b mit dem oberen bzw. unteren Ende eines doppel tw irkenden Hydraulikzylinders 218
verbunden. Die Kolbenstange 219 des Zylinders 918 ist mit einem Hebel 220 verbunden, der eine Welle
221 betätigt. Die Welle 221 ist mittels eines Hebels
222 und einer Stift-Schlitz-Verbindung 223 mit einem
Lenker 224- verbunden. Der Lenker 224 ist wiederum mit dem Lagerklotz 81 verbunden. In seiner normalerweise zurückgezogenen Stellung (Figur 1) ist der
Lagerklotz 81 in Anlage an dem verbreiterten Ende 225 eines Schraubenbolzens 230 gehalten, der in eine
am Rahmenwerk der Maschine, in geeigneter Weise befestigten, beispielsweise angeschweißten. Mutter 231 eingeschraubt und mittels einer Sicherungsmutter 232 gesichert
ist. -■■■;■ .■"-;■-■.,.■ : - ■■■■ ; : '-.■'.:■■
Die Stellung des Schraubenbolzens 230 und seines verbreiterten Endes 225 ist einstellbar und mittels der Sicherungsmutter 232 in eingestellter Stellung sicherbar, so daß,
wenn der Lagerklotz 81 mit dem verbreiterten Kopf 225 zur Berührung gebracht ist, er sich in einwandfreier
Betriebstellung befindet, bei der die Farbubertragungswalze
15 den Plattenzylinder 16,die Einfärbewalze 14 und
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die Walze 110 berührt. Selbstverständlich sind gewisse
Teile, wie der Schraubenbolzen 230, der Hebel 244 usw.
je einmal an jeder Seite der Maschine angeordnet.
Vergl. Figur 2. Aus Gründen der Einfachheit sind diese
Elemente nur jeweils einmal beschrieben.
Wenn die Bahn 12 reißt, wird die Magnetspule 215 erregt
und steuert den Schieber 216 um·, so daß das flüssige
Druckmittel durch die Rohrleitung 217b eintritt und
durch die "Rohrleitung 217a austritt und die Kolbenstange
219 in ihre obere Stellung geschoben wird. Dies hat
zur Folge, daß der Iiagerklotz 81, und mit ihm der Zylinder
15 nach links (Figur 1) bewegt werden Und der letztere
außer Berührung mit den Walzen 14, 16 und 110 gebracht
wird. Diese Bewegung ist mittels einer Einstellschraube
240 begrenzt.
An dieser Stelle ist zu bemerken, daß in der genannten
Patentschrift
(Patentanmeldung P 17 61 715.1 ) eine Feder vorgesehen ist, die den Lagerklotz 81 in eine Stellung
bewegt, bei der die Farbübertragurigewalz© I5 sich mit
den Walzen 16, 110 und dem Plattenzylinder 14 außer Berührung befindet. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird
dies hingegen durch das Hydrauliksystem gemäß Figur 1
mit dem. Schieber 216, dem Zylinder 218 und den dargestellten
verschiedenen· mechanischen Gestängen erzielt* Wenn es erwünscht ist, die Walze 15 mit den Walzen
14, 16 und 110 außer Berührung zu bringen, um Ul& abzuschleifen
(was wegen des Quellens der Auflage-".15a erforderlich
ist) kann der Schaltarm 201 in seine abgesenkte Stellung bewegt werden, so daß die gewünschte Bewegung
der Farbübertragüngswalze 15 in der beschriebenen Weise
absichtlich herbeigeführt werden kann.
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Der Schieber^216 steuert ferner ein hydraulisches
System zum Bewegen der Gegendruckwalze 1?aus der
Berührung mit dem Platten^linder 16. im Falle eines Reißens der Bahn. Dieser Mechanismus wird im folgenden
beschrieben.
Wie ersichtlich, ist der Schieber 216 über Hydraulikleitungen 24-1 a und 241b mit einem doppelt wirkenden
Zylinder 242 verbunden, dessen Kolbenstange 245 mit
einem an einer Welle 245 befestigten Hebel 244 verbunden ist. Die Welle 245 ist an einemZahnsegment 246"
befestigt, das mit einem Zahnsegment 247 im Eingriff steht, das einen Teil eines an der Welle oder dem
Zapfen 249 des Gegendruckzylinders 17 montierten
Exzenters 248 bildet. Normalerweise wird das obere Ende des Zylinders 242 über die Leitung 241a mit
Druck beaufschlagt, so daß die Kolbenstange 243 in
ihrer unteren Stellung gehalten wird. Dies hat zur
Folge, daß eine Hase 250 amExzenter 248 mit einer
Schraube 251 in Berührung gehalten wird und die
Gegendruckwalze 17 mit dem Plattenzylinder 16 in
Berührung gehalten wird. Beim Auftreten eines Bahnrisses wird die Druckbeaufschlagung umgekehrt, der
untere Teil des Zylinders 242 wird nun über die Leitung
241b mit Druck beaufschlagt,während der obere Teil des
Zylinders über die Leitung 241a entlastet wird. Die Kolbenstange 243 wird nach oben ausgeschoben, und
durch den soeben beschriebenen Mechanismus wird die
Gegendruckwalze 17 aus der Berührungsstellung in Bezug auf den Plattenzylinder 16 verschwenkt. Diese Bewegung
ist durch eine Schraube 252 begrenzt. Wie ersichtlich,
sind die Schrauben 251, 252 durch am Bahmen angebrachte
Muttern 253 geschraubt und mittels Sicherungsmuttern
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254- gesichert. Die Schrauben sind daher einstellbar und
ihre Köpfe können mit Mikrometerskalen versehen sein. Wenn die Bahn 12 wieder in Ordnung gebracht ist und der
Gleitschuh 200 wieder auf der Bahn ruht, wird die
Gegendruckwalze 17 wieder in ihre normale Betriebsstellung zurückgeschwenkt, in der sie sich wieder mit
mit dem Plattenzylinder 16 in Berührung befindet.
Figur 1 zeigt eine weitere Sicherheitseinrichtung. Das Farbzufuhrrohr 4-2, das dem Farbvorrat Farbe zuführt,
ist mit der Hauptfarbzuleitung 261 über ein Ventil
260 verbunden. Das Ventil 260 ist mittels einer normalerweise nicht erregten Magnetspule 262 betrieben,
die über Leitungen 263, 264 erregt wird, wenn die Bahn reißt und der Schalter 202 eingeschaltet wird.
Wenn die Magnetspule in dieser Weise erregt ist, schließt sie das Ventil 260 und unterbricht--die Farbzufuhr
in den Farbvorrat.
Am Ende einer Betriebsperiode, wenn also die Druckmaschine
für eine beträchtliche Zeitspanne, beispielsweise über Nacht, stillgesetzt wird, ist es erwünscht, auch
die Farbzufuhr zu unterbrechen und auch die Zylinder 15 und 17 mit den Verschiedenen benachbarten Walzen
außer Berührung zu bringen, um in den Zylinderflächen einen Eindruck zu vermeiden. Dies wird durch die Betätigung
eines Druckknopfes 265 von Hand erzielt, der einen Kontaktsatz eines Schalters 266 öffnet und zwei weitere
Kontaktsätze dieses Schalters schließt. Der Magnetspule 215 wird über die Leitung 267 Strom zugeführt, so daß
das Ventil 216 betätigt wird and die Zylinder I5 und 17
aus ihrer Berührungsstellung herausbewegt, und über Leitungen 267» 268 wird einer Signallampe 269 ^trom zugeführt,
die den Zustand der Maschine anzeigt. Strom wird
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auch über die durchgehenden Leitungen 263 und 264- zur
Magnetspule 260 geführt, so daß das Ventil 260 geschlossen
und die Farbzufuhr unterbrochen wird·
Wie ersichtlich, schafft die Erfindung automatische Sicherheitseinrichtungen zur Verbesserung des Betriebes
einer Rotationsdruckmaschine.
Patentansprüche:
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Claims (4)
1.) Rotationsdruckmaschine, bei der mindestens ein
Zylinderpaar, zu dem ein erster und ein zweiter Zylinder gehören, die sich während des Betriebes
der Druckmaschine miteinander betrieblich in Berührung befinden, und bei der während des
normalen Betriebes derselben eine Papierbahn durch die Maschine hindurchläuft, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum automatischen Bewegen des ersten Zylinders aus der Berührungsstellung
in Bezug auf den zweiten Zylinder beim Reißen der Bahn mit einer Einrichtung zum
Lagern des ersten Zylinders in einer in eine Berührungsstellung in Bezug auf den zweiten
Zylinder und aus dieser Berührungsstellung heraus beweglichen Weise, eine Fülleinrichtung zum
AbfüMen des einwandfreien Lauf es der Bahn durch die Druckmaschine bzw. zum Feststellen eines Bahnrisses
und eine von der Fühleinrichtung gesteuerte Betriebseinrichtung, die den ersten Zylinder
einerseits normalerweise in seiner Berührungsstellung in Bezug auf den zweiten Zylinder hält,
solange die Bahn normal durch die Druckmaschine läuft, jedoch andererseits den ersten Zylinder
automatisch aus der Berührungsstellung in Bezug auf den zweiten Zylinder herausführt, wenn die
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Bahn reißt.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Rotationsdruckmaschine mit einer Einfärbewalze, einer Farbübertragungswalze
und einem Plattenzylinder sowie einem Gegendruckzylinder, die in der angegebenen Reihenfolge angeordnet sind und von
denen sich die Farbübertragungswalze normalerweise mit der Einfärbewalze und dem Plattenzylinder in Berührung befindet und der Plattenzylinder
sich normalerweise mit der Parbübertragungswalze und der Gegendruckwalze in Berührung befindet,
die Farbüberttagungswalze und der Gegendruckzylinder in die Berührungsstellung in Bezug auf die zugeordnete Einfärbewalze und den x^attenzylinder bewegbar montiert sind und daß die Betriebseinrichtung, die
die Berührungsflteilung dieser Walzen normalerweise
aufrecht erhält, die Farbübertragungswalze und die Gegendruckwalze jedoch bei Auftreten eines
Bahnrisses aus der Berührungsstellung herausführt.
5ν Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbübertragungswalze geradlinig bewegbar und die Gegendruckwalze
schwenkbar montiert ist.
4. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
außerdem mit von Hand betätigbaren Umgehüngseinrichtungen
ausgestattet ist, die es ermöglichen,
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unter Umgehung der Fühleinrichtung die Betriebseinrichtung
zu betätigen, um den betreffenden oder die betreffenden Zylinder im Leerlauf der Druckmaschine aus der Berührungsstellung herauszuführen.
Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 4-, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Drückmaschine mit einer Farbzuführeinrichtung die ftandbetätigbare
Umgehungseinrichtung auch das Abschalten der Farbzufuhr beim Leerlauf der Maschine ermöglicht.
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Applications Claiming Priority (1)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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