DE2533285B2 - Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial - Google Patents

Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial

Info

Publication number
DE2533285B2
DE2533285B2 DE2533285A DE2533285A DE2533285B2 DE 2533285 B2 DE2533285 B2 DE 2533285B2 DE 2533285 A DE2533285 A DE 2533285A DE 2533285 A DE2533285 A DE 2533285A DE 2533285 B2 DE2533285 B2 DE 2533285B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
doctor blade
threads
applicator roller
piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2533285A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2533285C3 (de
DE2533285A1 (de
Inventor
Ray H. Mumford
Robert P. Wake Forest Neeb
Henry W. Patrick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diazit Co Inc Youngsville Nc (vsta)
Original Assignee
Diazit Co Inc Youngsville Nc (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diazit Co Inc Youngsville Nc (vsta) filed Critical Diazit Co Inc Youngsville Nc (vsta)
Publication of DE2533285A1 publication Critical patent/DE2533285A1/de
Publication of DE2533285B2 publication Critical patent/DE2533285B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2533285C3 publication Critical patent/DE2533285C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D5/00Liquid processing apparatus in which no immersion is effected; Washing apparatus in which no immersion is effected
    • G03D5/06Applicator pads, rollers or strips
    • G03D5/067Rollers

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entwikkeln von beleuchtetem Diazotypie-Blattmaterial nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits ein Druckwerk einer Bogentiefdruckmaschine bekannt, bei der ein Formzylinder als Auftragswalze in ein Farbbad eintaucht. Die Auftragswalze hat dabei eine Vielzahl von vertieften Rasternäpfen, zwischen denen Rasterstege vorhanden sind. Um nun auf der Oberfläche der Auftragswalze eine vorbestimmte kleine Farbmenge zu belassen, ist eine Rakel vorgesehen, deren Rakelschaber in Form einer Stahlklinge gegen die Auftragswalze entlang einer Mantellinie anliegt und die Farbe von der Oberfläche, d. h. den Rasterstegen, abstreift oder abrakelt, so daß nur Farbe in den vertieften Rasternäpfchen zurückbleibt. Die Wirkung des Rakelschabers kann daoei durch Änderung des Anpreßdruckes verändert werden (Lexikon der Graphischen Technik, VEB-Verlag für Buch- und Bibliothekswesen Leipzig 1962, S. 331 und 332).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß vorbestimmte kleine Mengen der Entwicklerflüssigkeit auf eine im wesentlichen glatte Oberfläche der Auftragswalze aufgebracht werden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Damit können normale, im wesentlichen glatte Auftragswalzen verwendet werden, die verhältnismäßig billig in der Herstellung sind. Auch ein umständliches h5 Auswechseln der Auftragswalzen fällt weg, wenn diese nicht mehr in der Lage sind, im Zusammenwirken mit der Rakel die gewünschte Menge an Entwicklerflüssigparallel zu den Mantellinien der Walzenoberfläche (24) und ein anderer Teil senkrecht dazu ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden des Feingewebestückes relativ zur Walzenoberfläche (24) unter einem von 90° abweichenden Winkel zu den Mantellinien der Walzenoberfläche (24) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Feingewebestück (60) auf einem festen Halter (56) angeordnet ist, der ein Teil des Trägers (38, 70) sein kann.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Feingewebestück (60) und dem Halter (56) eine federnde Schicht (58) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebestück (60) aus härterem Material als die federnde Schicht (58) ist.
10. Einrichtung nach Ansprüche oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Schicht (58) aus einem geschlossene Zellen aufweisenden Kunststoffschaummaterial ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenartiges Trennglied (80) vorgesehen ist, das aus einer ersten Lage zwischen dem Feingewebestück (60) und der Walzenoberfläche (24) in eine zweite, rückwärtige Lage zurückziehbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennglied (80) eine glatte, ununterbrochene Fläche aufweist, die in der ersten Lage gegen die Walzenoberfläche (24) anliegt.
keit aufzunehmen. Falls bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die gewünschte Flüssigkeitsmenge durch Änderung des Anpreßdruckes nicht mehr erzielt werden kann, ist es nur notwendig, den Rakelschaber durch einen anderen, mit anderen Oberflächenvertiefungen versehenen auszuwechseln.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine im wesentlichen schema tische, teilweise schematische Querschnittansicht einer Einrichtung zum Entwickeln von Diazotypiematerial gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine im wesentlichen schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1 bzw. 3A-3/4 der F i g. 2 in wesentlich größerem Maßstab als diese Figuren.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist im wesentlichen schematisch eine Einrichtung 10 zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial dargestellt, das sich entlang einer Bewegungsbahn 12 durch die Einrichtung 10 bewegen kann. Die Einrichtung hat ein Gestell 14, auf dem ihre hauptsächlichen Arbeitsteile montiert sind. Eine Auftragvorrichtung zum Auftragen von Entwicklerflüssigkeit auf das belichtete Diazotypie-Blattmaterial hat eine Auftragswalze 16, die von einer Welle 18 getragen wird, die drehbar im Gestell 14 gelagert ist und eine Antriebsscheibe 20 trägt (siehe Fig. 2), die üblicherweise von einem nicht
dargestellten Elektromotor angetrieben wird, um so die Auftragswalze 12 im Uhrzeigersinn gemäß dem Pfeil in Fig. 1 anzutreiben.
Ferner ist eine als Führungsmesser dienende Federplatte 22 vorgesehen, die am Gestell 14 montiert ist und dazu dient, um das Diazotypie-Blattmaterial gegen die Oberfläche 24 der Auftragswalze 16 im Oberflächenbereich in der Weise anzudrücken, daß das Blattmaterial durch die Auftragswalze 16 entlang der Bewegungsbahn 12 in der durch die Pfeilköpfe in Fig. 1 angedeuteten Richtung mitgenommen wird.
Ein Vorrat von Entwicklerflüssigkeit 30 ist in einem Vorratsgefäß 28 untergebracht, das am Gestell 14 gehalten ist. Mit einer Pumpe 32 kann die Entwicklerflüssigkeit 30 durch ein Einlaßrohr 34 zu einem Trog 36 befördert werden, der neben der Auftragswalze 16 angeordnet ist. Der Trog 36 ist von einem Träger in Form eines Winkelstückes 38 gehalten, das ebenfalls am Gestell 14 angebracht ist. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen. Am Winkelstück 38 ist ein Rakelschaber 40 angebracht, der gegen die Walzenoberfläche 24 der Auftragswalze 16 angepreßt wird und der zusammen mit dem Träger die Rakel 38, 40 bildet. Zusammen mit dem Trog 36 ergibt sich so ein Raum zum Ansammeln eines Vorrats 42 aus Entwicklerflüssigkeit, die den Oberflächenbereich 44 der Walzenoberfläche 24 benetzt. Durch die Pumpe 32 wird eine ausreichende Menge von Entwicklerflüssigkeit 30 über das Einlaßrohr 34 zugeführt, um so den Vorrat 42 so groß zu halten, daß eine ausreichende Menge an Entwicklerflüssigkeit 30 auf den Oberflächenbereich 44 der Auftragswalze 16 aufgebracht wird. Wie sich deutlich aus F i g. 2 ergibt, fließt überschüssige Entwicklerflüssigkeit 30 über die Enden 46 des Trogs 36 und tropft dann, wie in F i g. 1 gezeigt, unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten in ein Gefäß 48 und von dort über einen Ablauf 50 zurück zum Vorratsgefäß 28.
Der Rakelschaber 40 ist zwischen dem benutzten Oberflächenbereich 44 und dem Oberflächenbereich 26 der Walzenoberfläche 24 angeordnet und beläßt eine genau bestimmbare Menge an Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche der Walze, so daß die Auftragswalze nur eine vorbestimmte Menge an Entwicklerflüssigkeit auf das Diazotypie-Blattmaterial aufbringen kann. Das Zusammenwirken zwischen dem Rakelschaber und der Oberfläche der Auftragswalze wird sehr kritisch, wenn es erwünscht ist, sehr kleine, genau abgemessene Mengen von Entwicklerflüssigkeit auf das Blattmaterial aufzubringen.
Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Einrichtung 10 ist die Auftragswalze 16 mit einem etwas federndem Mantel 52 versehen, der eine relativ glatte Walzenoberfläche 24 hat. Vorzugsweise ist die Walzenoberfläche 24 frei von Einpressungen, soweit dies mit wirtschaftlichen Mitteln herstellbar ist. Der Rakelschaber 40 wirkt dann in der Weise, daß genau die gewünschte Menge an Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche der Auftragswalze verbleibt, wenn die Walzenoberfläche den Rakelschaber verläßt. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines mehrschichtigen Rakelschabers, der im einzelnen in F i g. 3 dargestellt ist. Der Rakelschaber 40 hat einen Halter 56, auf dem ein federndes Zwischenglied in Form einer federnden Schicht 58 angeordnet ist, auf der ein Feingewebestück 60 aufliegt, das das eigentliche Rakelelement bildet. Das Feingewebestück 60 wird entgegen die Walzenoberfläche 24 der Auftragswalze 16 entlang einem Oberflächenbereich 62 der Walze mit einer Anpreßkraft angepreßt, die gerade ausreicht, um die richtige Menge an Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche der Auftragswalze zu halten. Mit Hilfe der federnden Schicht 58 kann ferner das Feingewebestück 60 sich etwas dem Oberflächenbereich 62 der Walzenoberfläche 24 für ein optimales Abstreifen anpassen.
Vorzugsweise ist der Halter 56 aus einem haltbaren, federnden Material, beispielsweise Federstahl, hergestellt und kann relativ zu der federnden Schicht 58 dünn
ίο sein, die vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff besteht, beispielsweise einem Schaum mit geschlossenen Zellen. Das Feingewebestück ist dünner als der Halter 56 oder die federnde Schicht 58. Es ist vorzugsweise aus Fäden aus verhältnismäßig hartem Material gewoben, vorzugsweise aus synthetischem Harzmaterial, beispielsweise Nylon, oder aus einem metallischen Material, beispielsweise rostfreiem Stahl. Bei einem typischen Rakelschaber 40 hat der Halter 56 eine Dicke von 0,127 mm, die federnde Schicht 58 eine Dicke von ] ,524 mm und das Feingewebestück 60 eine Dicke von 0,063 mm.
Wie deutlich aus F i g. 3 hervorgeht, sind durch die Fäden 64 des Feingewebestückes 60 kleine Durchgänge 66 geschaffen, so daß nun der Rakelschaber 40 die Menge der Entwicklerflüssigkeit genau bemessen kann. Durch die Verwendung von Fäden 64 von unterschiedlichem Durchmesser und durch unterschiedlichen Fadenabstand kann die Menge der Entwicklerflüssigkeit, die auf der Oberfläche der Auftragswalze bleibt, verändert werden. Die Gewebefeinheit wird durch die Anzahl der Fäden pro mm und dem Fadendurchmesser bestimmt.
Die Auftragmenge pro Zeiteinheit entsprechend einem bestimmten Feingewebe kann nun innerhalb eines engen Bereiches dadurch geändert werden, daß
J5 die Anpreßkraft verändert wird, mit der das Feingewebestück gegen die Oberfläche der Auftragswalze angepreßt wird. Eine Erhöhung der Anpreßkraft setzt die Auftragmenge pro Zeiteinheit herab, da das Feingewebestück nunmehr in der federnden Schicht eingebettet wird, wobei sich eine entsprechende Abnahme für den Durchgang von Entwicklerflüssigkeit entlang der Walzenoberfläche ergibt. Auf diese Weise ist eine Überlappung der Bereiche zwischen den Feingeweben von unterschiedlicher Feinheit vorhan-
4S den, so daß nun eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Auftragmengen pro Zeiteinheit eingestellt werden kann.
Im folgenden soll nun der den Rakelschaber 40 tragende Träger des näheren beschrieben werden, der zusammen mit dem Rakelschaber die Rakel bildet.
Wie sich aus der F i g. 1 ergibt, hat der Träger zum wahlweisen Einstellen der Anpreßkraft ein Winkelstück 38, das am Gestell 14 angebracht ist. Mit dem Winkelstück 38 ist eine Platte 70 fest verbunden, die von einem Stift 72 durchdrungen ist, um so das Winkelstück 38 relativ zum Gestell schwenkbar um den Stift 72 anzuordnen. Ferner ist ein bogenförmiger Schlitz 74 in der Platte 70 angebracht, in den eine Klemmschraube 76 eingreifen kann, die in das Gestell eingeschraubt ist. Bei
t>o Lösen der Klemmschraube 76 können die Platte 70 und das Winkelstück 38 um den Stift 72 geschwenkt werden, um so den Rakelschaber 40 auf die Auftragswalze 16 zuodei von ihr wegzubewegen, wodurch dann die Verformung des Halters 56 und die Anpreßkraft
h"> geändert wird, mit der das Feingewebestück 60 gegen die Walzenoberfläche 24 der Auftragswalze 16 angepreßt wird. Durch Anziehen der Klemmschraube 76 kann dann das Winkelstück in einer vorbestimmten
Lage entsprechend der gewünschten Anpreßkraft festgeklemmt werden.
Die Benetzungs- und Niveauausgleichseigenschaften der Entwicklerflüssigkeit zusammen mit einer großen Anzahl von sehr kleinen Durchgängen entlang dem Feingewebe machen es möglich, daß die Entwicklerflüssigkeit nun einen geeigneten dünnen Film auf der Walzenoberfläche 24 zwischen dem Oberflächenbereich 62 und dem Oberflächenbereich 26 bildet, wodurch dann ein gleichmäßiger Auftrag auf das Diazotypie-Blattmaterial erfolgen kann.
Die Auftragmenge pro 7eiteinheit kann ferner dadurch verändert wenden, daß die Orientierung des Feingewebes relativ zur Walzenoberfläche geändert wird. Beispielsweise sind in einem Querschnitt nach Linie 3-3 der F i g. 3 die orthogonalen Fäden 64 zum Teil parallel zur Längsachse L der zylindrischen Walzenoberfläche 24 der Auftragswalze 16 und zum Teil senkrecht hierzu. In einer weiteren Ausführungsform entsprechend dem Querschnitt nach Linie 3/4-3/4 der F i g. 2 sind die Fäden 64 nun unter 45° zur Achse L angeordnet. Wenn alle anderen Parameter gleichbleiben, so wird eine höhere Auftragmenge pro Zeiteinheit erreicht, wenn die Fäden des Feingewebes parallel und senkrecht zur Achse L wie in der ersten Darstellung angeordnet sind, während eine geringere Auftragmenge pro Zeiteinheit erzielt wird, wenn die Fäden diagonal wie in der zweiten Darstellung angeordnet sind.
Wenn die Einrichtung 10 nicht in Verwendung ist und in Ruhe bleiben soll, so könnte der Druck des Feingewebestückes 60 gegen den federnden Mantel 52 der stationären Auftragswalze dazu führen, daß kleine temporäre Eindrücke in der Walzenoberfläche 24 der Auftragswalze entstehen. Zwar haben diese Einpressungen die Tendenz, sich selbst wieder aufzuheben, wenn einmal die Einrichtung angelassen und die Auftragswalze 16 gedreht wird, doch ergeben sich durch solche Einpressungen ungünstige Geräusche während der Anfangsphase des Laufes. Um nun solche Geräusche auszuschließen, ist, wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, die Einrichtung 10 mit Mitteln versehen, um die Bildung von unerwünschten Eindrücken in der Walzenoberfläche 24 infolge des Druckes des Feingewebestückes 60 auszuschließen.
Zu diesem Zweck ist eine dünne als Trennglied dienende Platte 80 aus einem relativ harten elastischen Material an einem Halter 82 angebracht, der auf einer Welle 84 im Gestell 14 drehbar montiert ist. Über einen Arm 86 ist die Welle 84 mit einer Lasche 88 verbunden, die an einer Kurbel 90 befestigt ist. Die Kurbel 90 kanr um eine halbe Drehung geschwenkt und so in zwei Stellungen bewegt werden: eine erste Stellung, in dei die Lasche 88, der Arm 86 und der Halter 82 in der strichpunktierten Stellung gemäß Fig. 1 sind, wobei sich die Platte 80 zwischen dem Rakelschaber 40 und der Walzenoberfläche 74 befindet, und ferner eine zweite Stellung, in der die Lasche, der Arm und der Halter in einer Lage sind, die voll ausgezogen in Fig. 1 dargestellt ist und in der die Platte 80 aus dem Bereich zwischen dem Rakelschaber und der Walzenoberfläche zurückgezogen ist. In der ersten Stellung der Platte 80 liegt damit diese Platte unmittelbar gegen das Feingewebestück 60 und den Mantel 52 der Auftragswalze mit einer verhältnismäßig glatten Oberfläche 92 an, während in der zweiten Stellung die Platte zurückgezogen ist und das Feingewebestück 60 den Mantel berührt.
Ein weiterer Vorteil im Zusammenhang mit dem Einstecken der Platte 80 zwischen den Rakelschaber 4C und die Auftragswalze 16 besteht darin, daß durch die Platte irgendein Fremdkörper ausgestoßen wird, der sich zwischen dem Rakelschaber und der Auftragswalze während des Gebrauchs angesammelt haben könnte.
Die Platte 80 ist besonders günstig aus einem halbsteifen Material hergestellt, das eine entsprechende Oberflächenqualität aufweist und das gewünschte Einstecken erlaubt, jedoch eine ausreichende Biegsamkeit und Elastizität aufweist. Eine vorteilhafte Platte 80 wurde aus einem synthetischen Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyesterharz, hergestellt. Die Federplatte 22 ist vorzugsweise mit Nuten 96 entlang der Oberfläche 94 versehen, die der Walzenoberfläche 24 gegenüberliegt, wobei die Nuten % in Richtung der Federplatte gesehen, parallel zur Bewegungsrichtung der Walzenoberfläche sind und zur Walzenoberfläche 24 offen sind, wie dies aus F i g. 2 hervorgeht. Wenn die Auftragswalze 16 sich dreht und kein Diazotypie-Blattmateria! zwischen der Federplatte 22 und der Walzenoberfläche 24 hindurchläuft, kann die Entwicklerflüssigkeit durch die Nuten 96 hindurchfließen, so daß sich eine unerwünschte Überschußmenge an Entwicklerflüssigkeit nicht am Eingang 98 des Einzugs zwischen der Federplatte und der Walzenoberfläche ansammeln kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß die in den Ansprüchen definierte Einrichtung auch bei anderen als Diazotypie-Kopierverfahren verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial mit einem Gestell, in dem eine im wesentlichen zylindrische Auftragswalze gelagert ist, die an einem Teilumfang von einer in einem Trog angeordneten Entwicklerflüssigkeit bespült ist, und mit einer Rakel, deren Rakelschaber an einem Träger angebracht und gegen ein beim Drehen der Auftragswalze benetztes Oberflächenstück der Auftragswalze federnd angepreßt ist, wobei an der Anpreßstelle eine Vielzahl von kleinen, mit Entwicklerflüssigkeit angefüllten Räumen zwischen der Oberfläche der Auftragswalze und dem Rakelschaber vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (16) eine im wesentlichen glatte Oberfläche hat und daß der Rakelschaber (40) ein Feingewebestück (60) eines Feingewebes aufweist, das tangential gegen die M Oberfläche (24) der Auftragswalze (16) anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus orthogonalen Fäden (64) gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (64) aus metallischem Material sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (64) aus synthetischem Harzmaterial sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden des Feingewebestückes (60) relativ zur Walzenoberfläche (24) so orientiert sind, daß ein Teil der Fäden (64)
DE2533285A 1974-09-10 1975-07-25 Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial Expired DE2533285C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/504,752 US3940782A (en) 1974-09-10 1974-09-10 Diazotype developing apparatus with liquid metering assembly

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2533285A1 DE2533285A1 (de) 1976-03-18
DE2533285B2 true DE2533285B2 (de) 1978-03-30
DE2533285C3 DE2533285C3 (de) 1978-11-30

Family

ID=24007582

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2533285A Expired DE2533285C3 (de) 1974-09-10 1975-07-25 Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3940782A (de)
CA (1) CA1044936A (de)
DE (1) DE2533285C3 (de)
GB (1) GB1476003A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4188854A (en) * 1971-08-09 1980-02-19 Slater Electric, Inc. Screw mounting means
US4136635A (en) * 1975-04-28 1979-01-30 Billeruds Aktiebolag Apparatus for continuously coating a web with a liquid
DE7613874U1 (de) * 1976-05-03 1976-09-30 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fuerth Vorrichtung zum auftragen von fluxmittel auf leiterplatten
US4141314A (en) * 1977-10-25 1979-02-27 Gaf Corporation Photocopying systems
US4142790A (en) * 1978-01-18 1979-03-06 Diazit Company, Inc. Diazotype developing apparatus with improved liquid metering assembly
DE7908775U1 (de) * 1979-03-28 1979-07-19 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Entwicklungskammer
US4288155A (en) * 1979-08-29 1981-09-08 Diazit Company, Inc. Variable volume diazotype developing apparatus and method
DE3519294A1 (de) * 1985-05-30 1986-12-04 Koenig & Bauer AG, 8700 Würzburg Wasserkasten fuer ein feuchtwerk einer offset-rotationsdruckmaschine
US4720731A (en) * 1985-06-17 1988-01-19 Ricoh Company, Ltd. Device for supplying developing solution
US4733273A (en) * 1986-07-01 1988-03-22 Xerox Corporation Liquid developing apparatus
US5144474A (en) * 1989-03-29 1992-09-01 Delphi Technology, Inc. Perforated processing apparatus and method
DE69731515T2 (de) * 1996-08-14 2005-10-27 Mitsubishi Paper Mills Limited Gerät zur Behandlung fotoempfindlichen Materials
US7752965B2 (en) * 2007-06-05 2010-07-13 Controls Group Incorporated Printing press inking systems

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3202532A (en) * 1964-05-13 1965-08-24 Raymond A Labombarde Glossy coating machine and method
US3565035A (en) * 1967-11-22 1971-02-23 Advance Products Inc Label coating apparatus
US3704662A (en) * 1970-04-27 1972-12-05 Addressograph Multigraph Liquid developing apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE2533285C3 (de) 1978-11-30
AU8355575A (en) 1977-02-17
CA1044936A (en) 1978-12-26
DE2533285A1 (de) 1976-03-18
US3940782A (en) 1976-02-24
GB1476003A (en) 1977-06-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2533285C3 (de) Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial
DE60023806T2 (de) Farbspender
CH653615A5 (de) Lackiereinrichtung an druckmaschine.
DE2031779B2 (de) Vorrichtung zur Entwicklung eines elektrostatischen Ladungsbildes
DE4012825C2 (de)
DE2544784A1 (de) Rakelvorrichtung
DE2414657A1 (de) Einrichtung zum auftragen fluessiger oder pastoeser massen auf eine warenbahn
AT396436B (de) Einrichtung und verfahren zur beschichtung laufender warenbahnen
DE3931793A1 (de) Ein geraet zur beschichtung einer fahrenden bahn
DE4107179A1 (de) Umdrucker
DE2941864C2 (de) Farbmengendetektor
DE10045515B4 (de) Rakel-Dosiersystem
DE1926897A1 (de) Druckerpresse mit speziellen Walzen mit einer aus wendelfoermigen Baendern gebildeten Oberflaeche
CH641694A5 (de) Vorrichtung zum regeln der auftragsstaerke beim beschichten laufender materialbahnen.
LU85349A1 (de) Farbwerk fuer frankier-und wertstempelmaschinen
DE3419590A1 (de) Schablonendruckmaschine mit mindestens einer zylindrischen schablone
DE1907568B2 (de) Rakelvorrichtung für Rotationssiebdruckmaschinen
DE2411771A1 (de) Einfaerbvorrichtung fuer eine stichdruckmaschine
DE2941863C2 (de) Schablonen-Vervielfältigungsapparat
DE2611625C3 (de)
DE3219786A1 (de) Vorrichtung zum dosierenden auftragen und dosierenden entfernen von druckfarbe auf bzw. von einer walze, insbes. fuer eine flexodruckmaschine
DE4004963A1 (de) Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf zuschnitte von verpackungsmaterial
DE19616198A1 (de) Feuchtwerk
DE2351878C3 (de) Vorrichtung zum Aufbringen eines Flüssigkeitsfilmes auf einen sich bewegenden flächigen Träger
AT389676B (de) Rakelvorrichtung mit einer vorzugsweise magnetisch angepressten rakelrolle

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee