DE2533285C3 - Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial - Google Patents
Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-BlattmaterialInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D5/00—Liquid processing apparatus in which no immersion is effected; Washing apparatus in which no immersion is effected
- G03D5/06—Applicator pads, rollers or strips
- G03D5/067—Rollers
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entwikkein von beleuchtetem Diazotypie-Blattmaterial nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits ein Druckwerk einer Bogentiefdruckmaschine bekannt, bei der ein Formzylinder als Auftragswalze in ein Farbbad eintaucht. Die Auftragswalze hat
dabei eine Vielzahl von vertieften Rasternäpfen, zwischen denen Rasterstege vorhanden sind. Um nun
auf der Oberfläche der Auftragswalze eine vorbestimmte kleine Farbmenge zu belassen, ist eine Rakel
vorgesehen, deren Rakelschaber in Form einer Stahlklinge gegen die Auftragswalze entlang einer Mantellinie anliegt und die Farbe von der Oberfläche, d. h. den
Rasterstegen, abstreift oder abrakelt, so daß nur Farbe in den vertieften Rasternäpfchen zurückbleibt. Die
Wirkung des Rakelschabers kann dabei durch Änderung des Anpreßdruckes verändert werden (Lexikon der
Graphischen Technik, VEB-Verlag für Buch- und Bibliothekswesen Leipzig 1962, S. 331 und 332).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art derart
auszubilden, daß vorbestimmte kleine Mengen der Entwicklerflüssigkeit auf eine im wesentlichen glatte
Oberfläche der Auftragswalze aufgebracht werden. b0
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Damit können normale, im wesentlichen glatte Auftragswalzen verwendet werden, die verhältnismäßig
billig in der Herstellung sind. Auch ein umständliches '"
Auswechseln der Auftragswalzen fällt weg, wenn diese nicht mehr in der L.age sind, im Zusammenwirken mit
der Rakel die gewünschte Menge an Entwicklerflüssigparallel zu den Mantellinien der Walzenoberfläche
(24) und ein anderer Teil senkrecht dazu ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden des
Feingewebestückes relativ zur Walzenoberfläche (24) unter einem von 90° abweichenden Winkel zu
den Mantellinien der Walzenoberfläche (24) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Feingewebestück (60) auf einem festen Halter (56)
angeordnet ist, der ein Teil des Trägers (38, 70) sein kann.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Feingewebestück (60)
und dem Halter (56) eine federnde Schicht (58) angeordnet ist
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebestück (60) aus härterem
Material als die federnde Schicht (58) ist
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Schicht (58) aus
einem geschlossene Zellen aufweisenden Kunststoffschaummaterial ist
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenartiges Trennglied (80) vorgesehen ist, das aus
einer ersten Lage zwischen dem Feingewebestück (60) und der Walzenoberfläche (24) in eine zweite,
rückwärtige Lage zurückziehbar ist
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß das Trennglied (80) eine glatte,
ununterbrochene Fläche aufweist die in der ersten Lage gegen die Walzenoberfläche (24) anliegt.
keit aufzunehmen. Falls bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die gewünschte Flüssigkeitsmenge durch
Änderung des Anpreßdruckes nicht mehr erzielt werden kann, ist es nur notwendig, den Rakelschaber
durch einen anderen, mit anderen Oberflächenvertiefungen versehenen auszuwechseln.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine im wesentlichen schematische, teilweise schematische Querschnittansicht einer Einrichtung zum
Entwickeln von Diazotypiematerial gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine im wesentlichen schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf die Einrichtung gemäß
Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1 bzw. 3/4-3/4 der F i g. 2 in wesentlich größerem Maßstab
als diese Figuren.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist im
wesentlichen schematisch eine Einrichtung 10 zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial
dargestellt, das sich entlang einer Bewegungsbahn 12 durch die Einrichtung 10 bewegen kann. Die Einrichtung
hat ein Gestell 14, auf dem ihre hauptsächlichen Arbeitsteile montiert sind. Eine Auftragvorrichtung zum
Auftragen von Entwicklerflüssigkeit auf das belichtete Diazotypie-Blattmaterial hat eine Auftragswalze I6.dk
von einer Welle 18 getragen wird, die drehbar im Gestell 14 gelagert ist und eine Antriebsscheibe 20 trägt
(siehe F i g. 2), die üblicherweise von einem nicht
dargestellten Elektromotor angetrieben wird, um so die
Auftragswalze 12 im Uhrzeigersinn gemäß dem Pfeil in F i g. 1 anzutreiben.
Ferner ist eine als Führungsmesser dienende Federplatte 22 vorgesehen, die am Gestell 14 montiert ist und
dazu dient, um das Diazotypie-BIattmaierial gegen die
Oberfläche 24 der Auftragswalze 16 im Oberflächenbereich in der Weise anzudrücken, daß das Blattmaterial
durch die Auftragswalze 16 entlang der Bewegungsbahn 12 in der durch die Pfeilköpfe in F i g. 1 angedeuteten
Richtung mitgenommen wird.
Ein Vorrat von Entwicklerflüssigkeit 30 ist in einem Vorratsgefäß 28 untergebracht, das am Gestell 14
gehalten ist. Mit einer Pumpe 32 kann die Entwicklerflüssigkeit 30 durch ein Einlaßrohr 34 zu einem Trog 36 is
befördert werden, der neben der Auftragswalze 16 angeordnet ist Der Trog 36 ist von einem Träger in
Form eines Winkelstückes 38 gehalten, das ebenfalls am Geste'J 14 angebracht ist Hierauf wird weiter unten
noch näher eingegangen. Am Winkelstück 3*? ist ein
Rakelschaber 40 angebracht, der gegen die Walzenoberfläche
24 der Auftragswalze 16 angepreßt wird und der zusammen mit dem Träger die Rakel 38, 40 bildet
Zusammen mit dem Trog 36 ergibt sich so ein Raum zum Ansammeln eines Vorrats 42 aus Entwicklerflüssigkeit
die den Oberflächenbereich 44 der Walzenoberfläche 24 benetzt Durch die Pumpe 32 wird eine
ausreichende Menge von Entwicklerflüssigkeit 30 über das Einlaßrohr 34 zugeführt um so den Vorrat 42 so
groß zu halten, daß eine ausreichende Menge an J0
Entwicklerflüssigkeit 30 auf den Oberflächenbereich 44 der Auftragswalze 16 aufgebracht wird. Wie sich
deutlich aus F i g. 2 ergibt fließt überschüssige Entwicklerflüssigkeit 30 über die Enden 46 des Trogs 36 und
tropft dann, wie in F i g. 1 gezeigt, unter der Wirkung « der Schwerkraft nach unten in ein Gefäß 48 und von
dort über einen Ablauf SO zurück zum Vorratsgefäß 28.
Der Rakelschaber 40 ist zwischen dem benutzten Oberflächenbereich 44 und dem Oberflächenbereich 26
der Walzenoberfläclie 24 angeordnet und beläßt eine *o
genau bestimmbare Menge an Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche der Walze, so daß die Auftragswalze nur
eine vorbestimmte Menge an Entwicklerflüssigkeit auf das Diazotypie-Blattmaterial aufbringen kann. Das
Zusammenwirken zwischen dem Rakelschaber und der Oberfläche der Auftragswalze wird sehr kritisch, wenn
es erwünscht ist sehr kleine, genau abgemessene Mengen von Entwicklerflüssigkeit auf das Blattmaterial
aufzubringen.
Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Einrichtung 5"
10 ist die Auftragswalze 16 mit einem etwas federndem Mantel 52 versehen, der eine relativ glatte Walzenoberfläche
24 hat Vorzugsweise ist die Walzenoberfläche 24 frei von Einpressungen, soweit dies mit wirtschaftüchen
Mitteln herstellbar ist. Der Rakelschaber 40 wirkt dann ■>■>
in der Weise, daß genau die gewünschte Menge an Entwicklerflüssigkeit auf de»· Oberfläche der Auftragswalze
verbleibt wenn die Walzenoberfläche den Rakelschaber verläßt. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines mehrschichtigen Rakelschabers, h()
der im einzelnen in F i g. 3 dargestellt ist. Der Rakelschaber 40 hat einen Halter 56, auf dem ein
federndes Zwischenglied in Form einer federnden Schicht 58 angeordnet ist, auf der ein Feingewebestück
60 aufliegt, das das eigentliche Rakelelement bildet. Das · Feingewebestück 60 wird entgegen die Wal/enoberfläche
24 der Auftragswalze 16 entlang einem Oberflächenbereich
62 der Walze mit einer Anoreßkraft angepreßt die gerade ausreicht um die richtige Menge
an Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche der Auftragswalze zu halten. Mit Hilfe der federnden
Schicht 58 kann ferner das Feingewebestück 60 sich etwas dem Oberflächenbereich 62 der Walzenoberfläche
24 für ein optimales Abstreifen anpassen.
Vorzugsweise ist der Halter 56 aus einem haltbaren, federnden Material, beispielsweise Federstahl, hergestellt
und kann relativ zu der federnden Schicht 58 dünn sein, die vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff
besteht beispielsweise einem Schaum mit geschlossenen Zellen. Das Feingewebestück ist dünner als der
Halter 56 oder die federnde Schicht 58. Es ist vorzugsweise aus Fäden aus verhältnismäßig hartem
Material gewoben, vorzugsweise aus synthetischem Harzmaterial, beispielsweise Nylon, oder aus einem
metallischen Material, beispielsweise rostfreiem Stahl. Bei einem typischen Rakelschaber 40 hat der Halter 56
eine Dicke von 0,127 mm, die federnde Schicht 58 eine Dicke von 1,524 mm und das Feingewebestück 60 eine
Dicke von 0,063 mm.
Wie deutlich aus F i g. 3 hervorgeht sind durch die Fäden 64 des Feingewebestückes 60 kleine Durchgänge
66 geschaffen, so daß nun der Rakelschaber 40 die Menge der Entwicklerflüssigkeit genau bemessen kann.
Durch die Verwendung von Fäden 64 von unterschiedlichem Durchmesser und durch unterschiedlichen Fadenabstand
kann die Menge der Entwicklerflüssigkeit, die auf der Oberfläche der Auftragswalze bleibt, verändert
werden. Die Gewebefeinheit wird durch die Anzahl der Fäden pro mm und dem Fadendurchmesser bestimmt
Die Auftragmenge pro Zeiteinheit entsprechend einem bestimmten Feingewebe kann nun innerhalb
eines engen Bereiches dadurch geändert werden, daß die Anpreßkraft verändert wird, mit der das Feingewebestück
gegen die Oberfläche der Auftragswalze angepreßt wird. Eine Erhöhung der Anpreßkraft setzt
die Auftragmenge pro Zeiteinheit herab, da das Feingewebestück nunmehr in der federnden Schicht
eingebettet wird, wobei sich eine entsprechende Abnahme für den Durchgang von Entwicklerflüssigkeit
entlang der Walzenoberfläche ergibt. Auf diese Weise ist eine Überlappung der Bereiche zwischen den
Feingeweben von unterschiedlicher Feinheit vorhanden, so daß nun eine praktisch unbegrenzte Anzahl von
Auftragmengen pro Zeiteinheit eingestellt werden kann.
Im folgenden soll nun der den Rakelschaber 40 tragende Träger des näheren beschrieben werden, der
zusammen mit dem Rakelschaber die Rakel bildet.
Wie sich aus der F i g. 1 ergibt, hat der Träger zum wahlweisen Einstellen der Anpreßkraft ein Winkelstück
38, das am Gestell 14 angebracht ist. Mit dem Winkelstück 38 ist eine Platte 70 fest verbunden, die von
einem Stift 72 durchdrungen ist, um so das Winkelstück 38 relativ zum Gestell schwenkbar um den Stift 72
anzuordnen. Ferner ist ein bogenförmiger Schlitz 74 in der Platte 70 angebracht, in den eine Klemmschraube 76
eingreifen kann, die in das Gestell eingeschraubt ist. Bei Lösen der Klemmschraube 76 können die Platte 70 und
das Winkelstück 38 um den Stift 72 geschwenkt werden, um so den Rakelschaber 40 auf die Auftragswalze 16 zti-
oder von ihr wegzubewegen, wodurch dann die Verformung des Halters 56 und die Anpreßkraft
geändei * wird, mit der das Feingewc-bestück M) gegen
die Walzenoberfläche 24 der Auftragswalze 16 angepreßt wird. Durch Anziehen der Klemmschraub·..- 76
kann dann das Winkelstück in einer vorbestimmten
Lage entsprechend der gewünschten Anpreßkraft festgeklemmt werden.
Die Benetzungs- und Niveauausgleichseigenschaften der Entwicklerflüssigkeit zusammen mit einer großen
Anzahl von sehr kleinen Durchgängen entlang dem Feingewebe machen es möglich, daß die Entwicklerflüssigkeit
nun einen geeigneten dünnen Film auf der Walzenoberfläche 24 zwischen dem Oberflächenbereich
62 und dem Oberflächenbereich 26 bildet, wodurch dann ein gleichmäßiger Auftrag auf das Diazotypie-Blattmaterial
erfolgen kann.
Die Auftragmenge pro Zeiteinheit kann ferner dadurch verändert werden, daß die Orientierung des
Feingewebes relativ zur Walzenoberfläche geändert wird. Beispielsweise sind in einem Querschnitt nach
Linie 3-3 der F i g. 3 die orthogonalen Fäden 64 zum Teil parallel zur Längsachse L der zylindrischen Walzenoberfläche
24 der Auftragswalze 16 und zum Teil senkrecht hierzu. In einer weiteren Ausführungsform
entsprechend dem Querschnitt nach Linie 3A-3A der F i g. 2 sind die Fäden 64 nun unter 45° zur Achse L
angeordnet. Wenn alle anderen Parameter gleichbleiben, so wird eine höhere Auftragmenge pro Zeiteinheit
erreicht, wenn die Fäden des Feingewebes parallel und senkrecht zur Achse L wie in der ersten Darstellung
angeordnet sind, während eine geringere Auftragmenge pro Zeiteinheil erzielt wird, wenn die Fäden diagonal
wie in der zweiten Darstellung angeordnet sind.
Wenn die Einrichtung 10 nicht in Verwendung ist und in Ruhe bleiben soll, so könnte der Druck des
Feingewebestückes 60 gegen den federnden Mantel 52 der stationären Auftragswalze dazu führen, daß kleine
temporäre Eindrücke in der Walzenoberfläche 24 der Auftragswalze entstehen. Zwar haben diese Einpressungen
die Tendenz, sich selbst wieder aufzuheben, wenn einmal die Einrichtung angelassen und die Auftragswalze
16 gedreht wird, doch ergeben sich durch solche Einpressungen ungünstige Geräusche während der
Anfangsphase des Laufes. Um nun solche Geräusche auszuschließen, ist, wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, die
Einrichtung 10 mit Mitteln versehen, um die Bildung von unerwünschten Eindrucken in der Walzenoberfläche 24
infolge des Druckes des Feingewebestückes 60 auszuschließen.
Zu diesem Zweck ist eine dünne als Trennglied dienende Platte 80 aus einem relativ harten elastischen
Material an einem Halter 82 angebracht, der auf einer Welle 84 im Gestell 14 drehbar montiert ist. Über einen
Arm 86 ist die Welle 84 mit einer Lasche 88 verbunden.
die an einer Kurbel 90 befestigt ist. Die Kurbel 90 kann um eine halbe Drehung geschwenkt und so in zwei
Stellungen bewegt werden: eine erste Stellung, in der die Lasche 88, der Arm 86 und der Halter 82 in der
strichpunktierten Stellung gemäß Fig. 1 sind, wobei sich die Platte 80 zwischen dem Rakelschaber 40 und
der Walzenoberfläche 74 befindet, und ferner eine zweite Stellung, in der die Lasche, der Arm und der
Halter in einer Lage sind, die voll ausgezogen in F i g. 1 ίο dargestellt ist und in der die Platte 80 aus dem Bereich
zwischen dem Rakelschaber und der Walzenoberfläche zurückgezogen ist. In der ersten Stellung der Platte 80
liegt damit diese Platte unmittelbar gegen das Feingewebestück 60 und den Mantel 52 der Auftragswalze
mit einer verhältnismäßig glatten Oberfläche 92 an, während in der zweiten Stellung die Platte
zurückgezogen ist und das Feingewebestück 60 den Mantel berührt.
Ein weiterer Vorteil im Zusammenhang mit dem Einstecken der Platte 80 zwischen den Rakelschaber 40
und die Auftragswalze 16 besteht darin, daß durch die Platte irgendein Fremdkörper ausgestoßen wird, der
sich zwischen dem Rakelschaber und der Auftragswalze während des Gebrauchs angesammelt haben könnte.
Die Platte 80 ist besonders günstig aus einem halbsteifen Material hergestellt, das eine entsprechende Oberflächenqualität aufweist und das gewünschte Einstecken erlaubt, jedoch eine ausreichende Biegsamkeit und Elastizität aufweist. Eine vorteilhafte Platte 80 wurde aus einem synthetischen Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyesterharz, hergestellt Die Federplatte 22 ist vorzugsweise mit Nuten 96 entlang der Oberfläche 94 versehen, die der Walzenoberfläche 24 gegenüberliegt, wobei die Nuten 96 in Richtung der Federplatte gesehen, parallel zur Bewegungsrichtung der Walzenoberfläche sind und zur Walzenoberfläche 24 offen sind, wie dies aus F i g. 2 hervorgeht Wenn die Auftragswalze 16 sich dreht und kein Diazotypie-Blattmaterial zwischen der Federplatte 22 und der Walzenoberfläche 24 hindurchläuft kann die Entwicklerflüssigkeit durch die Nuten 96 hindurchfließen, so daß sich eine unerwünschte Überschußmenge an Entwicklerflüssigkeit nicht am Eingang 98 des Einzugs zwischen der Federplatte und der Walzenoberfläche ansammeln kann.
Die Platte 80 ist besonders günstig aus einem halbsteifen Material hergestellt, das eine entsprechende Oberflächenqualität aufweist und das gewünschte Einstecken erlaubt, jedoch eine ausreichende Biegsamkeit und Elastizität aufweist. Eine vorteilhafte Platte 80 wurde aus einem synthetischen Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyesterharz, hergestellt Die Federplatte 22 ist vorzugsweise mit Nuten 96 entlang der Oberfläche 94 versehen, die der Walzenoberfläche 24 gegenüberliegt, wobei die Nuten 96 in Richtung der Federplatte gesehen, parallel zur Bewegungsrichtung der Walzenoberfläche sind und zur Walzenoberfläche 24 offen sind, wie dies aus F i g. 2 hervorgeht Wenn die Auftragswalze 16 sich dreht und kein Diazotypie-Blattmaterial zwischen der Federplatte 22 und der Walzenoberfläche 24 hindurchläuft kann die Entwicklerflüssigkeit durch die Nuten 96 hindurchfließen, so daß sich eine unerwünschte Überschußmenge an Entwicklerflüssigkeit nicht am Eingang 98 des Einzugs zwischen der Federplatte und der Walzenoberfläche ansammeln kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß die in den Ansprüchen definierte Einrichtung auch bei anderen als Diazotypie-Kopierverfahren
verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Blattmaterial mit einem Gestell, in dem
eine im wesentlichen zylindrische Auftragswalze gelagert ist, die an einem Teilumfang von einer in
einem Trog angeordneten Entwicklerflüssigkeit bespült ist, und mit einer Rakel, deren Rakelschaber
an einem Träger angebracht und gegen ein beim Ό Drehen der Auftragswalze benetztes Oberflächenstück der Auftragswalze federnd angepreßt ist,
wobei an der Anpreßstelle eine Vielzahl von kleinen, mit Entwicklerflüssigkeit angefüllten Räumen zwischen der Oberfläche der Auftragswalze und dem '5
Rakelschaber vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (16) eine im
wesentlichen glatte Oberfläche hat und daß der Rakelschaber (40) ein Feingewebestück (60) eines
Feingewebes aufweist, das tangential gegen die x
Oberfläche (24) der Auftragswalze (16) anliegt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus orthogonalen Fäden
(64) gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (64) aus metallischem
Material sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (64) aus synthetischem Harzmaterial sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden des
Feingewebestückes (60) relativ zur Walzenoberfläche (24) so orientiert sind, daß ein Teil der Fäden (64)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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- 1975-07-25 DE DE2533285A patent/DE2533285C3/de not_active Expired
- 1975-07-28 GB GB3148975A patent/GB1476003A/en not_active Expired
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