DE3419590A1 - Schablonendruckmaschine mit mindestens einer zylindrischen schablone - Google Patents
Schablonendruckmaschine mit mindestens einer zylindrischen schabloneInfo
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- B41F15/14—Details
- B41F15/40—Inking units
- B41F15/42—Inking units comprising squeegees or doctors
Description
Die Erfindung betrifft eine Schablonendruckmaschine mit mindestens
einer zylindrischen Schablone, an deren Innenwandung eine Rakel aus magnetisierbarem Material oder mit einer magnetisierbaren Masse anliegt,
wobei der Rakel ein in der Druckunterlage befindlicher Magnetkörper zugeordnet ist.
Es ist bekannt, daß die magnetisch angezogene Rakel sehr gut geeignet
ist, bei Schablonendruckmaschinen die Farbsubstanz durch die Öffnungen der Schablone in die darunter befindliche Warenbahn zu
drücken. Im Ruhezustand der Schablone läßt sichfüber im Drucktisch
befindliche Magnete, die auf die Rakel ausgeübte Kraft verhältnismäßig leicht bestimmen und auch regeln. Bei der Rollrakel können die
bei Bewegung der Schablone auf die Rollrakel einwirkenden Kräfte in Bewegungsrichtung jedoch unerwünschte Erscheinungen hervorrufen. Insbesondere
dann, wenn das Verhältnis zwischen der Magnetfläche und dem Durchmesser der Rolle nicht ideal ist. Diese Kräfte hängen auch von
der Druckgeschwindigkeit und der Viskosität der Druckfarbe ab. Ferner spielt auch die Materialdicke eine große Rolle. Je größer der Abstand
zwischen dem Drucktisch und der Rollrakel ist, desto größer ist die Seitenbeweglichkeit der Rollrakel, und es stellt sich zwischen der
Rollrakel und den Magneten eine Lage ein, bei der die Verbindung der Mittelpunkte mit der Warenbahn einen spitzen Winkel einschließt. Hat
man eine Rollrakel, deren Durchmesser zur Größe der FoIflache der
Magnete klein ist, so kann die Rollrakel im Bereich der Polflächen wandern. Beide Erscheinungen haben für den Druckvorgang unangenehme
Folgen. So muß sich die relative Lage zwischen Rollrakel und Magneten einstellen.und auch während des Druckvorganges besteht die Gefahr,
daß die Rollrakel ihre relative Lage verändert. Schließlich kann dadurch der vor der Rollrakel liegende Farbvorrat vermehrt werden, wodurch
die Druckqualität leidet. Sie kann konstant schlecht ausfallen oder aber unregelmäßig werden. Schließlich besteht noch die Gefahr,
daß die Druckfarbe nicht an der tiefsten Stelle der Schablone durchgedrückt wird, sondern an einer Stelle etwas oberhalb, wodurch es
zu unscharfen Konturen und dgl. kommen kann.
Auch bei der Streich- bzw. Schlitzrakel kann eine Verschiebung der
auf der Schablonenwandung aufliegenden Rakelklinge in Bewegungsrichtung der Schablone erfolgen, wodurch ebenfalls die obengenannten
Nachteile auftreten können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schablonendruckmaschine
zu schaffen, Dei!luaerf dl e relative Lage zxiischen der Rakel und
einer Einrichtung, die die Rakel an die Schablonenwandung anpreßt,
einstellen zu können.
Erfindungsgemäß wird jetzt vorgeschlagen, daß die relative Lage zwisehen
der Schablone bzw. der Rakel und dem Magnetkörper einstellbar ist. Dadurch ist es möglich, bereits im Ruhezustand die Rollrakel und
die Schablone in ihre günstigste Lage zu bringen, bei der gewährleistet ist, daß die Rakel und insbesondere die Rollrakel während des
gesamten Druckvorganges ihre Lage nicht mehr ändert und somit auch immer am tiefsten Punkt der Schablone verbleibt. Man hat festgestellt,
daß sich bei relativ dicken Warenbahnen und größeren Rollrakeldurchmessern diese optimale Lage relativ leicht ermitteln läßt, und da der
Durchmesser der Rollrakel eine fixe Dimensionierung jeder Schablonendruckmaschine
ist, ist die für jede Warenbahndicke notwendige Ver— Schiebung an der Maschine selbst über eine Skala einstellbar.
Bei Rollrakeln, deren Durchmesser im Verhältnis zur Polfläche der Magnetkörper klein ist, hat man festgestellt, daß dann, wenn die
Rollrakel im in Bewegungsrichtung der Schablone äußersten Bereich der Polflächen liegt, eine vollständige Fixierung gegeben ist, aus
der die Rollrakel sich nicht mehr verschiebt. Mit der Erfindung kann man nicht nur die relative Lage zwischen Magnetkörpern und Rollrakeln
festlegen, sondern es ist auch möglich, bei Änderung des Durchmessers der Rundschablonen die Lage der Magnetkörper zu verschieben, so daß
dann auch hier eine Anpassung an die neuen Positionen gegeben ist.
3419530
Die Erfindung wird nun anhand der^ Zeichnungen näherYbeschrieben:
Fig.l zeigt die Anordnung bei einer Rollrakel mit größerem Durchmesser und dickerer Warenbahn, wohingegen die Fig.2 eine Rollrakel mit
verhältnismäßig kleinem Durchmesser zeigt. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Draufsicht und eine Seitenansicht im Schnitt eines Teiles einer
Schablonendruckmaschine. Fig.5 zeigt die Anwendung der Erfindung bei
einer Streichrakel.
Gemäß Fig.l sind in einem Drucktisch 1 Elektromagnete 2 eingebaut,
deren Polfläche 3 unterhalb einer Warenbahn 4 liegen. Die Schablone 5 wird über die Rollrakel 6 an die Warenbahn 4 angepreßt. Da die Warenbahn
verhältnismäßig dick ist und der Durchmesser der Rollrakel 6 gegenüber der Polfläche 3 groß ist, ist es zum Erreichen der optimalen
Anordnung der Rollrakel 6 notwendig, diese um die Distanz 7 aus dem Mittel der Polfläche zu verschieben.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist eine verhältnismäßig dünne
Warenbahn 4 vorgesehen.und der Durchmesser der Rollrakel 6 ist gegenüber
der Polfläche 3 klein. Wie man sieht, beträgt der Durchmesser der Polfläche 3 ein Vielfaches des Durchmessers der Rollrakel 6.
Hier ist die Rollrakel 6 wad die Distanz 8 gegen den Rand der PoI-fläche
verschoben. In dieser Stellung ist die Rollrakel magnetisch festgehalten und kann nicht auf der Polfläche wandern. Zusätzlich
ist hier noch eine Farbleiste 9 vorgesehen, die die Rollrakel 6 vom Farbvorrat 10 trennt. Unterhalb der Farbleiste 9 ist ein Durchtritt
für die Farbmenge vorhanden, so daß hier die der Rollrakel 6 zugeführte
Farbmenge gesteuert werden kann.
Gemäß Fig.3 sind zwei Magnetbalken 11, 12 dargestellt, denen je eine
Rollrakel 6 und eine Schablone 5 zugeordnet sind. Die Magnetbalken sind an einem Ende an einer Schubstange 13 befestigt und ruhen am anderen
Ende 14 auf einer zweiten Schubstange. Die Schubstangen 13 und 14 ihrerseits sind über einen Quersteg 15 zu einem starren Rahmen ver
bunden und ruhen auf Gleitstücken 16. Eine der Schubstangen ist mit
einer Verzahnung 17 versehen, in die ein Ritzel 18 eingreift· Dieses
Ritzel 18 ist mit einem Antrieb 19 verbunden.
Bevor nun die Schablonendruckmaschine in Betrieb gesetzt wird, kann
man die relative Lage der Magnetbalken 11, 12 zu der Rollrakel 6 einstellen.
Es wird hiezu der Motor 19 für eine vorgegebene Zeit betätigt, wodurch der Rahmen 13, 14, 15 verschoben wird und damit sämtliche
Magnetbalken. Es ist natürlich auch möglich, nicht die Magnetbalken zu verschieben, sondern die Schablone 5 zusammen mit ihren
Halterungen und den Rollrakeln 6.
In Fig.5 ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung bei einer
Streichrakel 20 dargestellt. Auch hier läuft die Warenbahn 4 über einen Drucktisch 1, in dem Elektromagnete 2 eingebaut sind, so daß
die Polfläche 3 unterhalb der Warenbahn zu liegen kommt. Die Schablone 5 wird hier über die Streichrakel 20 an die Warenbahn 4 angepreßt.
Die Streichrakel 20 trägt eine magnetisierbare Masse 21, auf die der
Elektromagnet 2 einwirkt. Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, schließt die kürzeste Verbindung zwischen der Polfläche 3 und der
magnetisierbaren Masse 21 mit der Polfläche einen spitzen Winkel ein.
Wie bei der Rollrakel kann auch bei der Streichrakel und in gleicher Weise auch bei der Schlitzrakel durch die Verstellung um den Betrag
7 die Schablonendruckmaschine an verschiedene Warenstärken angepaßt werden, und es tritt auch keine Verschiebung der auf der Schabloneninnenwand
aufliegenden Rakelklinge gegenüber der Schablone auf.
Claims (8)
- • · · aPatentansprüche :j 1 .Schablonendruckmaschine mit mindestens einer zylindrischen Schabloife, an deren Innenwandung eine Rakel aus magnetisierbarem Material oder mit einer magnetischen Masse anliegt, wobei der Rakel ein in der Druckunterlage befindlicher Magnetkörper zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage zwischen der Schablone (5) bzw. der Rakel (6, 20) und dem Magnetkörper (2, 11, 12) einstellbar ist.
- 2. Schablonendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der relativen Lage entsprechend des Normalabstandes der Rakel (6, 20) von der obersten Ebene des Magnetkörpers (2, 11, 12),d.h. von der Dicke de* zwischen Schablone und Druckunterlage (Drucktisch 1) befindlichen Materials gegeben ist.
- 3. Schablonendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Rollrakel (6) die Verstellung der relativen Lage entsprechend dem Verhältnis des Durchmessers der Rollrakel (6) zur Polfläche (3) des Magnetkörpers (2, 11, 12) gegeben ist.
- 4. Schablonendruckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei im Verhältnis zum Durchmesser der Rollrakel (6) großen Durchmesser der Polfläche (3) des Magnetkörpers (2, 11, 12) die Verstellung so erfolgt, daß die Rollrakel (6) am Rand der Polfläche (3) liegt (Fig.2).
- 5. Schablonendruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung der Schablone (5) vor der Rollrakel eine Anschlagleiste (9) vorgesehen ist.
- 6. Schablonendruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Streichrakel das Ende der Rakelklinge gegenüber dem Mittel des Magnetkörpers versetzt ist.
- 7. Schablonendruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Schablonen (5) die Magnetkörper (11, 12) mittels Halter (13, 14) verbunden sind und mit einer gemeinsamen Verschiebeeinrichtung (17,18,19) in Eingriff stehen (Fig.3 und 4).
- 8. Schablonendruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (13, 14) der Magnetkörper (11, 12) in vorgegebenen Abständen unter Bildung eines Gestänges über Querstege (15) verbunden sind, wobei an einem Ende des Gestänges ein gezahnter Abschnitt (17) vorgesehen ist, welcher mit einem Antrieb (18, 19) in Eingriff steht.
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Legal Events
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