DE1907568C3 - Rakelvorrichtung für Rotationssiebdruckmaschinen - Google Patents
Rakelvorrichtung für RotationssiebdruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rakelvorrichtung, die im Innern einer an den Enden mittels Stützglieder
am Gestell einer Rotationssiebdruckmaschine drehbar gelagerten zylindrischen Siebdruckschablone
angeordnet und mittels Aufhängeglieder höheneinstellbar gelagert ist und einen Rakelhaher mit einer Fassung
für ein biegsames, die Farbe unter mechanischem Druck durch die Siebdruckschablone pressendes, sich
von der Fassung am Rakelhalter aus in Drehrichtung der Siebdruckschablone durchbiegendes Rakelblatt
aufweist.
Eine Rakelvorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch das DT-Gbm 1 981 326 bekanntgeworden. Der
Rakelhalter wird von einem rohrförmigen Stützelement gebildet, an dem die Fassung für das biegsame
Rakelblatt vorgesehen ist. Vorwiegend besteht bei der bekannten Rotationssiebdruckmaschine das Rakelblatt
aus einem profilierten Gummistreifen, der im Bereich seiner Fassung verhältnismäßig dick ist und sich zum
freien Ende hin verjüngt.
Des weiteren kann eine Rakelvorrichtung auch von einer Rollrakel gebildet werden. Beiden bekannten
Ausführungsformen ist jedoch gemeinsam, daß zum Durchrakeln der Farbe, z. B. durch eine zylindrische
Siebdruckschablone, ein nicht unbedeutender mechanischer Anpreßdruck auf die Siebdruckschablone ausgeübt
werden muß. Infolge des hohen mechanischen Anpreßdrucks des bei den bekannten Rotationssiebdruckmaschinen
aus Gummi bestehenden Rakelblattes auf die zylindrische Siebdruckschablone tritt jedoch ein
großer Verschleiß auf, der im Dauerbetrieb in verhältnisr-^Fwg
kurzer Zeit dl·* zylindrische Siebdruckschablone
zerstört.
Die Breite einer Rotationssiebdruckmaschine mit einer solchen Rakelvorrichtung wird praktisch durch
die Biegefestigkeit der Rakelvorrichtung bestimmt. Es besteht immer das Bestreben, die Rotationssiebdruckmaschine
möglichst breit auszuführen, damit entsprechend breite Bahnen oder Bögen bedruckt werden
können. Doch hat bisher die von einer bestimmten Länge der Rakelvorrichtung an beginnende Durchbiegung
der Rakel die Herstellung von breiteren Rotationssiebdruckmaschinen verhindert Die Durchbiegung verursacht
nämlich einen ungleichmäßigen Rakeldruck, der in diesem Falle in den Endbereichen der Rakel anders
ist als in ihrem mittleren Bereich. Außerdem besteht S eine zweite Schwierigkeit dann, daß bei großer Länge
der Rakelvorrichtung ihr Gewicht derart zunimmt, daß das unvermeidbare Herausziehen der Rakelvorrichtung
aus der zylindrischen Siebdruckschablone und das Einschieben der Rakelvorrichtung in die letztere verhältnismäßig
schwierig ist
Es ist daher zum Bedrucken sehr breiter Druckbahnen auch schon so vorgegangen worden, bei Rotationsfilmdruckmaschinen
die zylindrische Schablone nur an einem Ende anzutreiben und das andere Ende frei dreh-
is bar zu lagern, wobei die Rotationsfilmdruckmaschinen
zu gegeneinander versetzten Gruppen zusammengefaßt worden sind. Diese vorwiegend aus zwei Gruppen
bestehenden zylindrischen Schablonen sind so angeordnet worden, daß die frei drehbaren Lager beider
Gruppen in der zentralen Zone bzw. in der Mittelachse der durchlaufenden Druckbahn liegen, wobei die in der
Nähe dieser zentralen Zone liegenden Enden des Musterteils beider Gruppen miteinander fluchten. Durch
eine derartige Anordnung kann mithin die doppelte Breite der Bahn bedruckt werden.
Der einseitige Antrieb der zylindrischen Schablone bringt es jedoch mit sich, daß ihre Länge von vornherein
beschränkt ist Auch ist der Konstruktionsaufwand für das Bedrucken der doppelten Bahnbreite durch die
Verwendung zweier gegeneinander versetzten Gruppen von Rotationsfilmdruckmaschinen erheblich
Außerdem sind die Rakelvorrichtungen praktisch nur von der Antriebsseite der zylindrischen Schablonen frei
zugänglich. Schließlich ist für die erläuterte Anordnung auch ein Platzbedarf erforderlich, der gegenüber den
notwendigen zylindrischen Schablonen doppelt so groC ist, so daß das Bedrucken von doppelt breiten Bahner
verhältnismäßig unwirtschaftlich ist und kaum noch ausgeführt wird. Heute geht vielmehr das Bestreben
dahin, die Druckbreite der Rotationssiebdruckmaschine weitestgehend zu vergrößern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Rakelvorrichtung mit einem Rakelhaher unc
einer Fassung für ein biegsames, sich von der Fassung am Rakelhaher aus in Drehrichtung der Siebdruckschablone
durchbiegendes Rakelblatt sowie mit den weiteren eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmaler
so weiterzubilden, daß die Rakelvorrichtung trotz einfacher baulicher Konstruktion und geringem Gewicht
auch bei Gestaltung der Rotationssiebdruckmaschiner mit möglichst großer Druckbreite eine hohe Druckqua
lität gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß das Rakelblatt als Metallstreifen ausgebildet ist
dessen Stärke weniger als 1 % der frei aus der Fassung vorspringenden Erstreckung des Rakelblattes ist.
Vorzugsweise wird bei Verwendung der erfindungs gemäß ausgebildeten Rakelvorrichtung in Rotations
Siebdruckmaschinen mit entsprechenden Aufhängungs gliedern für die Rakelvorrichtung die Ausbildung se
durchgeführt, daß das Rakelblatt an zwei S.elien an Rakelhalter gelagert ist.
Durch diese Maßnahmen wird aber nicht nur dii Aufgabe in günstiger Weise gelöst, sondern es hat siel
6S auch bei einer Rakelvorrichtung mit einem erfindungs
gemäß ausgebildeten Rakdblatt gezeigt, daß ein sol ches Rakelblatt leicht in der Drehrichtung der zylindri
sehen Siebdruckschablone verformbar ist. Dabei ist ge
genüber einer Gummirakel zwischen dem aus Nickel
hergestellten Rakelblatt und der Innenseite der Siebdruckschablone
nur ein geringer Reibungswiderstand vorhanden. Die gewünschte Verformung des Rakelblattes
wird daher schon bei einer geringen Andrückkraft erzielt, so daß die quer zur Längsrichtung auf das Rakelblatt
einwirkenden DurchbiegungsKräfte bei gleichem Farbauftrag wie bei einer herkömmlichen Rakelvorrichtung
von vornherein gering sind, wahrend andererseits das Widerstandsmoment des Rakelblattes in
dieser Richtung sehr groß ist Es treten detrgemäß auch bei einer nunmehr möglichen erheblichen Verbreiterung
der Rotationsdruckmaschine keine schädlichen Durchbiegungen der Rakelvorrichtungen auf, welche
Durchbiegungen beim Drucken auf der Bahn helle und dunkle Partien verursachen. Abgesehen davon ergibt
die Lagerung des Rakelblattes an zwei Stellen des Rakelhalters wesentlich kleinere Werte der Rakeldurchbiegung
als bei der bekannten, sich über die gesamte Länge des Rakelblattes erstreckenden Befestigung.
Darüber hinaus ist die neue Rake'vorrichtung im Gewicht wesentlich leichter als eine Gummirake), wodurch
zusammen mit dem geringen Verschleiß nicht nur die eigene sondern auch die Lebensdauer der Siebdruckschablone
günstig beeinflußt wird. Außerdem gewährleistet das gemäß der Erfindung ausgebildete Rakelblatt
infolge seiner idealen Verformungsmöglichkeit eine sehr große Variation des Druckwinkels, der von
90° bis 3° einstellbar ist Schließlich treten bei der neuen Metallrakel auch keine chemischen Anfressungen
durch die in der Druckrnasse enthaltenen Lösungsmittel auf, weil für das Rakelblatt rostfreier Stahl oder
Federstahl mit einer bestimmten Oberflächenbehandlung verwendet werden kann.
In der älteren, nicht vorveröffentlichten DT-PS 1 267 231 ist eine Vorrichtung zum Durchrakeln der
Farbe durch die jeweilige Siebdruckschablone vorgeschlagen worden, wobei die Farbe durch die Siebdruckschablone
ohne mechanischen Druck durch feste Körper im Innern der zylindrischen Siebdruckschablone
auf diese auch bei höheren Drehgeschwindigkeiten mit Sicherheit in genügender Menge auf die zu bedruckende
Bahn aufgebracht werden soll. Das geschieht einerseits durch Staudruck und andererseits durch Anblasen
der Farbe durch die Siebdruckschablone hindurch. Hierzu ist im Innern der Siebdruckschablone ein feststehendes
gebogenes Schaufelblech au1· lünnem Metall
vorgesehen, welches mit seiner freien Längskante genau über tier Kontaktstelle zwischen der zylindrischen
Siebdruckschablone und dem untergelegten Druckgut an der Siebdruckschablone anliegt:. Beim
Drehen der Siebdruckschablone soll die eingebrachte Farbe infolge der Mitnehmerwirkung an der Wandung
der Siebdruckschablone auf die Schaufel luflaul'en, wobei der Druck durch Anblasen der Farbe mit einem auf
die Kontaktstelle gerichteten Luftstrahl geregelt wird.
Die weitere ältere, ebenfalls nicht vorveröffentlichte DTPS 1 267 232 betrifft ein Farbwerk zur Farbvorgabe
für den Film- und Siebdruck mit einer im Innern der Siebdruckschablone zur Farbvorgabe vorgesehenen
Einfärbewalze, welche rotierend in einer Farbwanne die mitgenommene Farbe auf die Siebdruckschablone
überträgt. Hierbei soll das Farbwerk so ausgebildet werden, daß die Einfärbewalze beliebig viel und genügend
Farbe auf die Innenwand der Siebdruckschablone aufbringt, gleichzeitig aber der Farbüberschuß von der
Innenwand der Siebdruckschablone weggerakelt und in die Farbwanne zurückbefördert wird. Zur Lösung dieses
Problems wird deshalb vorgeschlagen, daß die als Vorrakel dienende Farbwanne aus dünnwandigem
Werkstoff bzw. aus Metall besteht und über die Länge· der Siebdruckschablone mit einem Wannenrand als
scharfe Kante im federnden Andruck an der Innenwandung der Siebdruckschablone anliegt
In beiden älteren Rechten sind somit die Aufgaben und deren Lösungen von der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe und ihrer Lösung vollständig verschieden, so daß keines der älteren Rechte der Erfindung
patenthindernd entgegenstehen kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier Ausführungsformen erläutert In der zugeordneten
Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Rakelvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform in Verbindung
mit einer zylindrischen Siebdruckschablone,
Fig.2 eine Seitenansicht der gesamten Rakelvorrichtung
nach F i g. 1 in kleinerem Maßstab,
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Rakelhalter mit einem Rakelblatt einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 4 und 5 je eine Vorderansicht der Aufhängestellen des Rakelblattes an dem Rakelhalter gemäß der
Ausführungsform nach F i g. 3,
F i g. 6 bis 8 je einen der F i g. 1 entsprechenden schematischen Querschnitt zur Darstellung des Einflusses
der Druckzone des Rakelblattes in seinen verschiedenen Stellungen.
Eine Rotationssiebdruckmaschine mit einer Rakelvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, ist z. B. in den französischen Patentschriften 1406 891/95 beschrieben. Eine derartige Rotationssiebdruckmaschine weist eine Anzahl, z. B. zwölf oder sechszehn nebeneinanderliegender Stützglieder für die Enden einer entsprechenden Anzahl zylindrischer Siebdruckschablonen auf. Sie ist jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt worden, da nur die Rakelvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist
Im Bereich der Enden jeder zylindrischen Siebdruckschablone sind außerhalb von dieser am Maschinengestell Aufhängeglieder t für die sich innerhalb der Siebdruckschablone befindliche Rakelvorrichtung 2 vorgesehen. Diese wird im wesentlichen von einem Rakelhalter 3 gebildet, der eine Fassung 4 für ein biegsames Rakelblatt 5 aufweist.
Eine Rotationssiebdruckmaschine mit einer Rakelvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, ist z. B. in den französischen Patentschriften 1406 891/95 beschrieben. Eine derartige Rotationssiebdruckmaschine weist eine Anzahl, z. B. zwölf oder sechszehn nebeneinanderliegender Stützglieder für die Enden einer entsprechenden Anzahl zylindrischer Siebdruckschablonen auf. Sie ist jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt worden, da nur die Rakelvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist
Im Bereich der Enden jeder zylindrischen Siebdruckschablone sind außerhalb von dieser am Maschinengestell Aufhängeglieder t für die sich innerhalb der Siebdruckschablone befindliche Rakelvorrichtung 2 vorgesehen. Diese wird im wesentlichen von einem Rakelhalter 3 gebildet, der eine Fassung 4 für ein biegsames Rakelblatt 5 aufweist.
Des weiteren ist eine solche Rotationssiebdruckmaschine mit Führungen (z. B. Stützrollen 6) für das zu
bedruckende Gut versehen. Wenn das Gut selbst eine genügende Festigkeit aufweist, (z. B. bei Papier oder
Kunststoff-Folien) kann es unmittelbar auf den Stützrollen 6 geführt werden. Bei anderem Gut, z. B. Textilien,
wird jedoch in üblicher Weise ein Stützband 7 angewendet.
Das bisher in üblicher Weise meist aus Gummi oder einem anderen derartig elastischen Werkstoff bestehende Rakelblatt 5 ist erfindungsgemäß als ein dünner Metallstreifen ausgebildet, dessen Dicke weniger als 1% der frei aus der Fassung 4 vorspringenden Erstrekkung ist. Es könnte auch ein Streifen aus Kunststoff
Das bisher in üblicher Weise meist aus Gummi oder einem anderen derartig elastischen Werkstoff bestehende Rakelblatt 5 ist erfindungsgemäß als ein dünner Metallstreifen ausgebildet, dessen Dicke weniger als 1% der frei aus der Fassung 4 vorspringenden Erstrekkung ist. Es könnte auch ein Streifen aus Kunststoff
angewendet werden, wenn nur dieser Werkstoff bei einer ähnlichen elastischen Biegsamkeit die Biegefestigkeit
des dünnen Metallstreifens aufweist.
Die Aufhängeglieder 1 zum Heben und Senken der Rakelvorrichtung 2 bestehen in bekannter Weise jeweils
aus einem pneumatischen Zylinder (vgl. F i g. 2) wobei das Rakelblatt 5 von der zylindrischen Sieb
druckschablone 8 gelöst oder wieder mit derselben ir Berührung gebracht werden kann.
Mit Hilfe einer auf die Rakelvorrichtung 2 einwirkenden Einstellmutter 9 wird die unterste Stellung der
Rakelvorrichtung 2 und somit der Winkel eingestellt, unter dem das Rakelblatt 5 seine Rakelwirkung ausübt.
Wie aus F i g. 2 noch hervorgeht, wird jedes Rakelblatt S über seine Fassung 4 an zwei Stellen 10 und 11 von
dem Rakelhalter 3 getragen. Dieser Rakelhalter ist als ein Rohr ausgebildet, das zugleich als Zufuhrleitung für
die Farbe dient
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 sind die Aufhängeglieder 1 für die Rakelvorrichtung mit ihrem
oberen Ende z. B. mittels Konsole 18 gelenkig am Gestell der Rotationssiebdruckmaschine angeordnet und
am anderen Ende über je einen Bügel 19 mit dem Rakelhalter 3 fest verbunden. Die Bügel 19 liegen außerhalb
der Enden jeder Siebdruckschablone 8. Durch eine solche Ausbildung kann die Druckzone 13 des Rakelblattes
5 in verschiedene Bereiche der Siebdruckschablone verlegt werden, die von der gemeinsamen Berührungsstelle
zwischen der zylindrischen Siebdruckschablone, Druckgut und Stützrolle bzw. Stützband abweichen,
so daß die Druckzone wenig vor oder hinter der gemeinsamen Berührungsstelle Hegen kann. Des weiteren
sind an jeder Rakelvorrichtung 2 Mittel 12 vorgesehen, um die Rakelvorrichtung im Zusammenwirken mit
der zur Höheneinstellung dienenden Einstellmutter 9 einstellbar zu machen. Im vorliegenden Fall bestehen
diese Mittel aus einem Arm 21, der außerhalb mindestens eines Ende der Siebdruckschablone 8 angeordnet
ist Dieser Arm 21 ist mit seinem inneren Ende an einem Zapfen 20 des Rakelhalters 3 angelenkt und hat
an seinem anderen freien Ende 22 eine feste, jedoch mittels einer Schraubmutter 23 einstellbare Abstützstelle
24. Diese Ausführungsform verursacht beim Absenken der Rakelvorrichtung 2 ein Verschwenken des
Rakelhalters um die einstellbare Abstützstelle 24 und der fest damit verbundenen Unterstützungsstellen 10
und 11 sowie demgemäß auch der Fassung 4, so daß die Druckzone 13 des Rakelblattes 5 in das richtige Gebiet
gelegt wird.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform einer der Unterstützungsstellen
10 oder 11 dargestellt, wie die Fassung 4 des Rakelblattes 5 zwischen zwei Verbindungslaschen
26 des Rakelhalters 3 getragen wird. F i g. 4 zeigt dabei eine Ansicht der in der Zeichnung linken Unterstützungsstelle
10, in welcher die Fassung 4 drehbar jedoch nicht verschiebbar zwischen den Verbindungslaschen
26 gelagert ist, wogegen bei der in F i g. 5 dargestellten Unterstützungsstelle 11 die Verbindungslaschen 26 je
ein in Längsrichtung der Rakelvorrichtung verlaufendes Langloch 25 aufweisen, so daß eine begrenzte Verschiebemöglichkeit
vorhanden ist. Dies ist von Bedeutung, weil die Durchbiegung des als Rakelhalter dienenden
Rohrs 3 für die Farbe meist anders ist als die Verformung der aus der Fassung 4 und dem Rakelblatt 5
bestehenden Baueinheit.
F i g. 6 zeigt die Lage des Rakelblattes 5 innerhalb der Siebdruckschablone in Obereinstimmung mit der
Darstellung in F i g. 1, in welcher auf der zu bedruckenden Bahn 27 ein Farbaufdruck 28 entsteht, der sich teilweise
auf und teilweise im Werkstoff der Bahn befindet, (vgl. F i g. 6 A). Wenn jedoch die gesamte Farbschicht
auf der Bahn liegen muß, beispielsweise beim Bedrucken von Bahnen aus Kunststoff oder wenn die
Farbe so wenig wie möglich in den zu bedruckenden Werkstoff eindringen soll, wird die Druckzone der Rakel
5 entsprechend F i g. 7 etwas in der Drehrichtung der zylindrischen Siebdruckschablone verlegt, d. h. hinter
die Berührungsstelle des Rakelblattes gemäß F i g. 7. Diese neue Lage des Rakelblattes wird durch
Drehen der Schraubmutter 23 an der Abstützstelle 24 in F i g. 1 erreicht. Soll jedoch die Farbe vollständig in
die zu bedruckende Bahn eindringen, so wird die Wirkungslänge des Armes 21 in F i g. 1 etwas verkürzt, so
daß dadurch die Druckzone des Rakelblattes entgegen der Drehrichtung der Siebdruckschablone 8 verschoben
ist und die Lage nach F i g. 8 und der Zustand nach F i g. 8 A entsteht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rakelvorrichtung, die im Innern einer an den Enden mittels Stützglieder am Gestell einer Rotationssiebdruckmaschine
drehbar gelagerten zylindrischen Siebdruckschablone angeordnet und mittels
Aufhängeglieder höheneinstellbar gelagert ist und einen Rakelhalter mit einer Fassung für ein
biegsames, die Farbe unter mechanischem Druck «lurch die Schablone pressendes, sich von der Fassung
am Rakelhalter aus in Drehrichtung der Siebdruckschablone durchbiegendes Rakdblatt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rakelblatt (5) als Metallstreifen ausgebildet ist, dessen
Stärke weniger als 1% der frei aus der Fassung (4) vorspringenden Erstreckung des Rckelblattes ist
2. Rakelvorrichtung nach A.ispruch 1, mit einem mit den entsprechenden Aufhängegliedern zusammenarbeitenden
Rakelhalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Rakelblatt (5) an zwei Steilen (10. 11)
am Rakelhalter (3) gelagert ist.
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