DE290330C - - Google Patents

Info

Publication number
DE290330C
DE290330C DENDAT290330D DE290330DA DE290330C DE 290330 C DE290330 C DE 290330C DE NDAT290330 D DENDAT290330 D DE NDAT290330D DE 290330D A DE290330D A DE 290330DA DE 290330 C DE290330 C DE 290330C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
pressure
rollers
drive
counter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT290330D
Other languages
English (en)
Publication of DE290330C publication Critical patent/DE290330C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F11/00Rotary presses or machines having forme cylinders carrying a plurality of printing surfaces, or for performing letterpress, lithographic, or intaglio processes selectively or in combination

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 290330 KLASSE Sc. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine für Hochdruck und Tiefdruck benutzbare Walzendruckmaschine. Bei derselben werden zum Antrieb der Druckwalzen zwei Triebe benutzt, deren einer auf der Antriebswelle fest und deren anderer zu derselben lose drehbar und verkuppelbar gelagert ist. Der eine Trieb dient nur zum Antrieb einer oder mehrerer ausrückbarer Reibungswalzen, welche ihre Drehbewegung zunächst auf die Gegendruckwalze und erst ,durch diese auf die Druckwalzen übertragen, wogegen der andere Trieb' nach seiner Verkupplung mit der Antriebswelle zunächst die Druckwalzen und erst durch diese die Gegendruckwalze in Drehung versetzt.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß im ersten Falle, d. h. wenn die Maschine als Hochdruckmaschine arbeitet, die Gegendruckwalze nicht durch die Druckwalzen in Umdrehung versetzt zu werden braucht, deren erhabene Gravierungen infolge des großen Druckes, mit dem die Druckwalzen gegen die Gegendruck- \valze wirken müßten, leicht beschädigt würden, ganz abgesehen davon, daß das Gewebe nicht so fest angedrückt werden darf, da sonst die Farbe, welche beim Hochdruckverfahren dick aufgetragen wird, leicht verlaufen könnte.
Ein Mitnehmen der Gegendruckwalze durch
die Druckwalzen ist dagegen beim Tiefdruck zulässig, weil man hier sehr fest drücken muß, damit die feinen Vertiefungen sich gut einpressen und scharfe Konturen erzielt werden. Während beim Hochdruck die Farbe oben auf der erhabenen Gravierung sitzt, ist dieselbe beim Tiefdruck in den Vertiefungen der Gra-' \'ierungen gelagert.
Ein weiteres Merkmal des Erfindungsgegenstandes wird in der Anordnung eines auf die Farbübertragungswalze einwirkenden Rakels erblickt, welch letzterer, je nachdem die Walzendruckmaschine zum Hochdruck oder zum Tiefdruck benutzt wird, auf die Farbübertragungswalze oder auf die Druckwalzen zur Einwirkung gebracht werden :kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichr.ung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht desselben,
Fig. 2 zum Teil einen Vertikalschnitt, zum Teil eine Vorderansicht, und
Fig. 3 eine Einzelheit, nämlich eine SeiteiT-ansicht der Farbauftragvorrichtung in größerem Maßstabe.
In dem Maschinengestell 1 ist bei 29 die ■Antriebswelle 28 gelagert. Auf derselben ist das Zentralrad 7 befestigt, . dessen Nabe 24 von der Nabe 23 des Zentralrades 8 umschlossen wird. Die Räder 8, 7 . können durch Schrauben 9 starr miteinander verbunden werden. Die Welle 28 ist in üblicher Weise mit einem Antrieb versehen, der beispielsweise aus einer auf ihr befestigten, nicht gezeichne^- ten Riemenscheibe bestehen kann. In dem Maschinengestell 1 sind die Druckwalzen 10 drehbar gelagert, deren Lager in entsprechenden Schlitzen des Maschinengestelles verschiebbar sind.· Auf den verlängerten Zapfen der Druckwalzen 10 sind die Zahnräder 12 be-
festigt, welche mit dem Zentralrad 8 kämmen. Die Druckwalzen ίο können gegen eine Gegendruckwalze1 3 in bekannter Weise, beispielsweise durch Feder- oder Gewichtswirkung gepreßt werden. Dieselbe ist auf der ebenfalls im Maschinengestell drehbar gelagerten Welle 2 befestigt.
Der Antrieb der Gegendruckwalze kann aber auch durch besondere, gegen die Gegendruckwalze pressende Reibungswalzen 4 erfolgen, deren Lager 5 in Schlitzen 6 des Maschinengestelles verschiebbar sind1. Um dies zu ermöglichen, sind auf den verlängerten Zapfen der Reibungswalzen 4,4 Triebe 11, 11 befestigt, welche mit dem vorhin genannten Zentralrad 7 in Eingriff stehen.
Die Farbauftragvorrichtung, welche für jede der Druckwalzen 10 besonders vorgesehen ist (Fig. 3), besteht in bekannter Weise aus den beiden Walzen 13, 14, welche ebenfalls im Maschinengestell drehbar gelagert sind und von der zugehörigen Druckwalze1 10 in der Weise angetrieben werden, daß der Trieb 25 der Walze 10 (Fig. 2) auf den Trieb 26 der Walze 13 und der Trieb 26 der Walze 13 auf den Trieb 27 der Walze 14 wirkt. Die Walze 14 taucht in den mit Farbe gefüllten Trog 15 ein.
Der Rakel 16, welcher auf die Farbübertragungswalze 13 wirkt und mit dem Zapfen 17 im Maschinengestell, drehbar gelagert ist, unterliegt der Einwirkung eines Gegengewichtes t8 derart, daß die der Walze 13 übermittelte Farbe bis auf eine gewisse Dicke durch1 den Rakel abgestrichen wird. Die Stellung des Rakels kann durch die Stellschraube 19 entsprechend geregelt werden.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: ■ .
Wenn die Maschine als Hochdruckmaschine arbeiten soll, wird die Verbindung zwischen den beiden Rädern 7, 8 gelöst. In diesem Falle wird durch die Antriebswelle 28 nur das Zentralrad 7 in Umdrehung versetzt, wobei das Zentralrad 8' eine leere Drehbewegung gegen 7 ausführt. Die Drehung des Zentralrades 7 wi.rd auf die Triebe 11, 11 und die Walzen 4, 4 übertragen und durch diese an die Gegendruckwalze 3 weitergegeben, welche letztere eine Drehbewegung im Sinne des Pfeiles 20 (Fig. 1) ausführt und hierdurch die Druckwalzen 10 antreibt.
Die Walzen 13, 14 tragen die Farbe auf die Musterwalzen 10 auf, wobei die Dicke der Farbschicht durch den Rakel 16 geregelt wird.
Das Gewebe 21 gelangt über die Leitrollen zwischen Gegendruckwalze 3 und Druckwalzen 10, wobei die erhabenen Stellen der mit Gravur versehenen Druckwalzen auf das zu bedruckende Gewebe einwirken. Die Gegendruckwalze ist hierbei mit Wolltuch und Untertuch bekleidet. Nach beendetem Bedrucken wird das Gewebe aufgerollt oder in dem Trockenstuhl getrocknet.
Um die Maschine als Tiefdruckmaschine zu verwenden, braucht man nur die beiden Zentralräder zu verkuppeln und die Reibungswalzen 4, 4 mit den Zahnrädern 11, 11 mittels ihrer Druckschrauben hochzuheben. Die Farbübertragungswalze 13 wird weggelassen und der Rakel 16 auf die Druckwalzen 10 unmittelbar zur Einwirkung gebracht. Die Druckwalzen werden dann durch das zusammengeschraubte Zentralrad 7, 8 angetrieben und durch ihre gegen die Gegendruckwalze wirkende Pressung letztere mitnehmen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Für Hochdruck und Tiefdruck benutzbare Walzendruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Trieben (7,8), deren einer (7) auf der Antriebswelle (28) fest und deren anderer (8) zu derselben lose drehbar und verkuppelbar gelagert ist, der eine (7) nur zum Antrieb einer oder mehrerer ausrückbarer Reibungswalzen (4) dient, welche ihre Drehbewegung ' zunächst auf die Gegendruckwalze (3) und erst durch diese auf die Druckwalzen (10) übertragen, wogegen der andere Trieb (8) nach seiner Verkupp- · lung mit der Antriebswelle (28) zunächst die Druckwalzen (10) und erst durch diese die Gegendruckwalze (3) in Drehung versetzt. '
2. Walzendruckmaschine nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß ein
. Rakel (16) verstellbar angeordnet ist, so daß er, je nachdem die Walzendruckmaschine zum Hochdruck oder zum Tiefdruck benutzt wird, auf eine Farbübertragüngswalze (13) oder auf die Druckwalzen (10) zur Einwirkung gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT290330D Active DE290330C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE290330C true DE290330C (de)

Family

ID=545293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT290330D Active DE290330C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE290330C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2902228C2 (de) Vorrichtung zum Zuführen von Flüssigkeit zum Plattenzylinder einer Offset-Rotationsdruckmaschine
DE2035220C3 (de) Rakelvorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn
DE1907568C3 (de) Rakelvorrichtung für Rotationssiebdruckmaschinen
DE3922559C2 (de) Offsetdruckwerk
EP0338278A2 (de) Rotationsdruckmaschine mit einem endlosen Klischeeband
DE1243695B (de) Farbwerk fuer Druckmaschinen
DE290330C (de)
DD231317A5 (de) Vorrichtung zum drucken einer fortlaufenden numerierung zum einbau in offset-druckmaschinen mit waagerecht liegenden walzen
DE1937986B2 (de) Rollen-Rotations-Tiefdruckmaschine
DE591940C (de) Rotationsgummidruckmaschine
DE387692C (de) Rotationsdruckpresse
DE208623C (de)
DE913056C (de) Zweizylinder-Bogendruckmaschine zur wahlweisen Benutzung fuer Offset- und direkten Druck
DE468079C (de) Antrieb der Farbkastenwalzen an Druckmaschinen
DE706017C (de) Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen
DE392249C (de) Kleindruckmaschine zur Herstellung von Beklebezetteln, Etiketten, Preis- und Anhaengezetteln, Karten u. dgl.
DE374031C (de) Farbwerk mit abwechselnd hin und her gehendem Farbwagen und zwei nebeneinanderliegenden Einfaerbewalzen fuer Druckmaschinen mit auf und ab bewegter flacher Druckform
DE509397C (de) Vorrichtung zum Einstellen der Musterwalzen an Mehrfarbendruckmaschinen
DE465259C (de) Kopfdruckpresse mit einem die Druckform tragenden, durch Exzenter auf- und abwaerts bewegten Fundament und darum Kreisenden Farbauftragwalzen
DE452779C (de) Lagerung der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine
DE475171C (de) Vorrichtung zum Befestigen von Druckformen auf dem Formzylinder von Rotationsdruckern o. dgl.
DE1107248B (de) Rakel fuer eine Sieb- oder Schablonendruckmaschine
DE126261C (de)
DE387697C (de) Farbwerk fuer Kupferdruckpressen
DE57908C (de) Schnellpresse für den Druck von Kupfer- und Stahlstich