DE452779C - Lagerung der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Lagerung der Zylinder einer RotationsdruckmaschineInfo
- Publication number
- DE452779C DE452779C DEM91101D DEM0091101D DE452779C DE 452779 C DE452779 C DE 452779C DE M91101 D DEM91101 D DE M91101D DE M0091101 D DEM0091101 D DE M0091101D DE 452779 C DE452779 C DE 452779C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinders
- cylinder
- rollers
- printing
- frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/20—Supports for bearings or supports for forme, offset, or impression cylinders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41P—INDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
- B41P2217/00—Printing machines of special types or for particular purposes
- B41P2217/10—Printing machines of special types or for particular purposes characterised by their constructional features
- B41P2217/15—Machines with cylinders only supported on one side, e.g. cantilever construction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. NOVEMBER 1927
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVS: 452779 KLASSE 15 d GRUPPE 26
Mgnoi Xlljisd
Tag der Bekanntmachuttg über die Erteilung des Patents: 3. November 1927.
John Murray in London.
Lagerung der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1925 ab.
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 9. September 1924 ist in Anspruch genommen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Rotationsdruckmaschinen so zu verbessern,
daß die bei diesen Maschinen verwendeten Zylinder und Walzen leicht ohne die bisher
erforderlichen umständlichen Handgriffe ausgewechselt werden können. Diese Aufgabe
ist dadurch gelöst worden, daß die Wellen der Formzylinder, Druckzylinder und anderer
Zylinder oder Walzen, wie beispielsweise die des Farbwerkes, nur an einem Ende von
einem gemeinsamen, entsprechend festgebauten Gestell gehalten werden, also an diesem
fliegend gelagert sind, wodurch die Zylinder oder Walzen durch einfaches achsiales Abziehen
von dem Gestell abgenommen werden können. Bei Verwendung von zwei Sätzen von
Zylindern, Walzen ο. dgl. kann die Einrichtung derart getroffen werden, daß jeder Satz
auf einer Seite eines mittleren Hauptgestells angeordnet ist.
Diese Anordnung hindert in keiner Weise den Gesamtbetrieb der Presse. Die Papierbahn
kann auch hier von einer Rolle abgewickelt, auf jeder Seite bedruckt, zerschnitten
und gefalzt abgeliefert werden. ίο Bei einer doppelseitigen Druckmaschine dear
genannten Art sind auf jeder Seite eines lotrechten mittleren Hauptgestells zwei Paar Zylinder
vorhanden, deren Achsen in einer wage,-rechten Ebene liegen. Diese Zylinder sowie
auch die Falz- und Schneidzylinder werden drehbar von festen Zapfen getragen, die seitlich
aus dem Gestell hervorragen und mit dem Gestell aus einem Stück bestehen oder an
diesem befestigt sein können; es können die ao Zylinder oder Walzen auch auf Wellen angeordnet
sein, deren eine Enden in Lagern am Hauptgesteil ruhen.
Von einer Papierrolle, die an einem Ende der Maschine gelagert ist, wird die Papierbahn
zwischen einen Form- und Druckzylinder geleitet, um auf einer Seite mit dem Schöndruck bedruckt zu werden. Von diesem
Druckwerk gelangt die Papierbahn über eine Ausrichtevorrichtung, z. B. eine Spann walze,
zwischen einen zweiten Druck- und Formzylinder, durch die sie den Druck auf der zweiten Seite, also den Widerdruck, erhält.
Von hier gelangt die Papierbahn über eine zweite Ausrichtevorrichtung zu den Falz- und
Schneidzylindern, die unterhalb der Druck- und Formzylinder angeordnet sind.
Um zu verhindern, daß durch den zweiten Druckzylinder, gegen dessen Fläche die
Schöndruckseite der Papierbahn sich anlegt, ein Abschmutzen erfolgt, werden Vorrichtungen
zum Entfernen etwaiger Farbe von der Oberfläche des Druckzylinders vorgesehen.
Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 die Endansicht und Abb. 3 bis 6 verschiedene Einzelheiten der Maschine.
Das Hauptgestell der Maschine besteht aus zwei Teilen 1 und 2 (Abb. 1 und 2), von
denen der obere Teil 1 von dem unteren Teil 2 getragen wird.
Im nachstehenden wird die Einrichtung besprochen, die auf einer Seite des Maschinengestells
angebracht ist. Vier Zapfen 3, 4, 5 und 6 ragen von dem oberen Teil 1 des •Maschinengestells
seitlich vor und liegen annähernd in einer wagerechten Ebene. Auf die
Zapfen 3 und 6 sind die Formzylinder 7 und 8 aufgezogen und auf die Zapfen 4 und 5 die
Druckzylinder 9 und 10. Der auf einen Körper 72 (Abb. 3) aufgeschobene Formzylinder 7
wird lösbar mit dem Zahnrad 71 (Abb. 3) verbunden, das sich somit gleichfalls auf dem
Zapfen 3 dreht. Der' auf einem Rollenlager laufende Körper j2 wird durch eine Kappe 73
gegen achsiale Verschiebung gesichert. Die Druckzylinder 9 und 10 stehen um ein geringes
voneinander ab, um das Durchziehen der Papierbahn zu erleichtern. Unterhalb der Druck- und Formzylinder sind auf den Wellen
11, 12, 13, 14 und 15, die seitlich durch
den unteren Teil 2 des Gestells durchgeführt und an diesem befestigt sind, fünf Falzzylinder
16, 17, 18, 19 und 20 angeordnet, von
denen der Zylinder 16 in Abb. 4 im Schnitt wiedergegeben ist. Der Falzzylinder 16 ist
durch Nut und Feder mit dem Zahnrad 161 verbunden, das auf Kugellagern auf der Welle
11 läuft.
An einem Ende der Grundplatte des unteren Gestells 2 ist als Fortsetzung ein Bock 21
befestigt, auf dem die Walzen 22 und 23 gelagert sind, die eine Papierrolle 24 tragen.
An dem gleichen Maschinenende ist am oberen Gestellteil 1 ein Bock25 befestigt, andern
die Leitwalzen 26, 27 und 29 und eine Spannrolle 28 für die zu bedruckende Papierbahn
gelagert sind. Über der Maschine erstreckt sich zwischen dem Bock 25 und einem Tragbock
30 für die Leitwalzen 32 und 33 eine Führungsplatte 31 am oberen Gestellteil 1.
Am andern Ende der Maschine, nahe dem Falzzylinder 20, ist der Ablegetisch 34.
Die von der Rolle 24 abgezogene Papierbahn läuft um die Leitwalzen 26, 27, 28 und
29, über die Führungsplatte 31 und um die Leitwalzen 32 und 33. Von hier gelangt die
Papierbahn zwischen den Formzylinder 7 und den Druckzylinder 9. Von hier läuft die Papierbahn
über die Einstellwalze 3 5 zum Druck-zylinder 10. Von diesem und dem Formzylinder
8 wird die andere Seite der Papierbahn bedruckt. Diese verläßt den Form- und Druckzylinder
8 und 10 in annähernd lotrechter Richtung. Nachdem die Bahn über weitere
Leitwalzen 36 und 37 gelaufen ist, wird sie den Schneid- und Falzzylindern 16 bis 20
zugeführt, wobei sie durch eine Reihe von Rollringen 38 und 39 an die UmfLäche des
ersten Schneid- und Falzzylinders herangebracht wird, um zwischen den Zylindern 16
und 17 die erste Falzung zu erhalten. Die zweite Falzung erhält das Papier zwischen
den Zylindern 17 und 18, die dritte zwischen
den Zylindern 18 und 19 und die vierte zwischen
den Zylindern 19 und 20. Von dem Falzzylinder 20 gelangt der fertig gefalzte Bogen,
beispielsweise ein Bogen mit 32 Seiten, auf den Ablegetisch 34. Ehe jedoch der gefalzte
Bogen den letzten Falzzylinder 20 ver-
läßt, wird er der Einwirkung von Gummiringen 381, 391 unterworfen, die gegen die äußere
Schicht des gefalzten Bogens drücken, um den letzten Falz aus dem Schlitz des Zylinders
herauszuziehen. Die Gummiringe 381 und 391 werden durch ein Untersetzungsgetriebe
von dem Falzzylinder 20 selbst so angetrieben, daß sie eine geringere Umfangsgeschwindigkeit
haben als der Falzzylinder.
Bürsten 40 und 41 zum Reinigen des durch
die bedruckte Schöndruckseite der Papierbahn beschmutzten Druckzylinders 10 werden
durch Getriebe von dem ersten Druckzylinder 9 und dem zweiten Formzylinder 8 angetrieben;
sie drücken auf die Unterfläche des zweiten Druckzylinders 10 und werden mit
einem Farblösungsmittel aus einem Trog 42 o. dgl. mit Hilfe einer Walze 43 gespeist, die
von einem schwingbaren Arm 44 getragen und durch Getriebe von dem ersten Druckzylinder
9 in Drehung versetzt wird. Die Walze 43 wird absatzweise angehoben, um mit den Reinigungsbürsten 40 und 41, und jeweilig
wieder gesenkt, um mit der Trogwalze 46 in Berührung zu kommen, und zwar geschieht dies mit Hilfe einer Stange 45, die
den Arm 44 erfaßt und durch ein Hubstück 461 auf der Welle der Walze 46 in Tätigkeit
gesetzt wird.
An den Enden des oberen Gestellteiles 1 sind als Fortsetzung Böcke 47 und 48 vorgesehen,
auf denen je ein Farbwerk für die Formzylinder 7 und 8 angebracht ist. An dem äußeren Ende eines jeden Bockes 47 und 48
liegt eine Farbwalze 49, die durch einen Satz von Zahnrädern 50 von einem Satz Zahnräder
51 aus angetrieben wird. Diese werden durch ein Zahnrad angetrieben, das von dem zugehörigen
Formzylinder 8 bzw. 7 getragen wird.
An einem hin und her beweglichen Arm 54 sitzt eine Heberwalze 52, die von der Farbwalze
49 Farbe aufnimmt und an den Farbzylinder 55 abgibt. Dieser arbeitet mit zwei Sätzen von Farbwalzen 56, 57, 58 und 59;
jeder dieser Walzensätze gibt die Farbe an zwei Auftragwalzen 60 und 61 ab, die mit
dem Formzylinder in Berührung kommen. Die Auftragwalzen 60 und 61 und die Farbwalzen
58 und 59 sind an Rahmen 62 gelagert. Ein Ende des Rahmens 62 ist mit
einem Bock am oberen Maschinengestell 1 durch eine Stange 62 (Abb. 5) verbunden;
das andere Ende des Rahmens 62 wird durch eine Stange 64 getragen, die mit einem Ende
an einem Exzenter 65 auf dem Rahmen 62, mit dem anderen Ende drehbar mit dem Bock 47 verbunden ist. An dem Bock 47 sitzt
ein Exzenter 66, das durch eine Stange 67 mit der Stange 64 verbunden ist. Durch die
Bewegung der Exzenter 65 und 66 um ihre Mittellinie kann der Rahmen 62 gegenüber
dem Formzylinder bewegt werden, wodurch die Lage der Farbauftragwalzen 60 und 61
gegenüber dem Formzylinder eingestellt wird. Das Exzenter 65 kann durch ein Getriebe
von einer Handkurbel 68 aus bewegt werden. Die Bewegung des Exzenters 66 wird durch
ein ähnliches Getriebe bewirkt, und zwar mit Hilfe eines Steckschlüssels, der in Öffnungen
der Welle 69 eingeführt wird, um diese von Hand zu drehen.
Jede Farbwalze, z. B. 61, sitzt auf einer in
Längsrichtung beweglichen Hülse 87, die von einer Kugellagerhülse 88 auf der Farbwalzenwelle
89 getragen wird. Ein in die Kugellagerhülse 88 eingeschraubter Zapfen 90
reicht durch eine Öffnung 91 in der Endfläche der Hülse 87 heraus, wodurch diese
Hülse mit der Kugellagerhülse verbunden ist.
Die Maschine wird durch zwei Elektromotoren 94 und 95 angetrieben, die auf einem
Bock 96 über dem Hauptgestell angebracht sind. Jeder Motor treibt den auf einer Seite
liegenden Teil der Druckmaschine. Mit Hilfe von Zahnradgetrieben, die in dem Gehäuse 97
(Abb. 2) untergebracht sind, wird von dem Motor 94 aus das Zahnrad 98, das auf der
Welle 99 sitzt, und das Zahnrad 100, das frei drehbar auf der Welle 101 sitzt, angetrieben;
die Zahnräder 98 und 100 stehen im Eingriff go mit Rädern, die an den Druckzylindern 9 und
10 befestigt sind. Der auf der anderen Seite des Gestells befindliche Teil der Druckmaschine
wird durch den Motor 9 S unter Vermittlung ähnlicher Triebwerke angetrieben,
wobei die Welle 101 ein Zahnrad ähnlich dem Rad 98 trägt und durch ein Getriebe von
dem Motor 95 in Drehung versetzt wird.
Claims (2)
1. Lagerung der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen der Formzylinder, Druckzylinder und anderer Zylinder oder
Walzen, wie z. B. die des Farbwerkes, nur an einem Ende von einem gemeinsamen Gestell gehalten, also an diesem fliegend
gelagert sind, so daß die Zylinder oder Walzen durch achsiales Abziehen leicht von ihren Tragwellen abgenommen werden
können.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des
Maschinengestells je ein Satz Zylinder und Walzen fliegend angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB452779X | 1924-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452779C true DE452779C (de) | 1927-11-18 |
Family
ID=10436584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM91101D Expired DE452779C (de) | 1924-09-09 | 1925-08-29 | Lagerung der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452779C (de) |
-
1925
- 1925-08-29 DE DEM91101D patent/DE452779C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0741020B1 (de) | Rotationsdruckmaschine mit frei aufstellbarem Falzapparat | |
DE19516443A1 (de) | Einzeln angetriebener Falzapparat für eine Rotationsdruckmaschine | |
DE3206295C2 (de) | Betätigungsmechanismus für eine Druckrakel und eine Farbverteilrakel einer Siebdruckmaschine | |
DE2033836C3 (de) | Rollen-Rotationsdruckmaschine | |
DE452779C (de) | Lagerung der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine | |
DE975145C (de) | Antrieb fuer Rotationsgummidruckmaschinen | |
DD202241A5 (de) | Einrichtung zum bedrucken in zigaretten-fabrikationsmaschinen | |
DD231317A5 (de) | Vorrichtung zum drucken einer fortlaufenden numerierung zum einbau in offset-druckmaschinen mit waagerecht liegenden walzen | |
DE277365C (de) | ||
DE493270C (de) | Maschine zum Absondern von Blaettern und blattartigen Gegenstaenden von einem Stapelmittels einer Walze | |
DE392249C (de) | Kleindruckmaschine zur Herstellung von Beklebezetteln, Etiketten, Preis- und Anhaengezetteln, Karten u. dgl. | |
DE560956C (de) | Rotationsdruckmaschine fuer Papierbahnen | |
DE2121989B2 (de) | Vorrichtung zum Bedrucken von Wert scheinen | |
DE2136790A1 (de) | Maschine zum herstellen von formularen, insbesondere endlosformularen | |
DE184566C (de) | ||
DE667308C (de) | Mit einem Falzwerk ausgeruestete Zylinderschnellpresse zum Bedrucken von Papierbahnen | |
DE290330C (de) | ||
DE25610C (de) | Buchdruckpresse für endloses Papier | |
AT329600B (de) | Vorrichtung zum herstellen von graphischen reproduktionen von zeichen auf in mehreren lagen angeordneten papierbahnen | |
DE959915C (de) | Rotationsschablonendrucker mit Einrichtung zum Durchwoelben der Kopien bei dem Herausfuehren aus der Maschine | |
DE605581C (de) | Druckmaschine fuer Papierbahnen o. dgl. | |
DE228483C (de) | ||
DE609620C (de) | Antrieb der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine | |
DE688872C (de) | Druckmaschine, bei der ein UEbertragungszylinder laengs einer ebenen Druckform hin und her gerollt wird | |
DE587040C (de) | Tiegeldruckpresse |