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Mit einem Falzwerk ausgerüstete Zylinderschnellpresse zum Bedrucken
von Papierbahnen Die Erfindung betrifft eine mit einem Falzwerk ausgerüstete Zylinderschnellpresse
zum Bedrucken von Papierbahnen, bei der ein ortsfestes zweiteiliges Satzbett mit
einem hin und her rollenden, über zwei Bahnbreiten sich erstreckenden Druckzylinder
zusammenarbeitet.
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Es ist bereits bekannt, bei Rotationsdruckmaschinen zum Herstellen
von Kassenzettelblöcken, Straßenbahnfahrkartenblöcken u. dgl. mehrere verschiedenartige
Hilfswerke, wie ein Endlosfalzwerk, eine Wiederaufrollvorrichtung, ein Duplikatfalzwerk,
nebeneinander auf :einer gemeinsamen Grundplatte zu befestigen, die rechtwinklig
zur Druckmaschine verschiebbar ist, so daß eines der Hilfswerke immer an das Druckwerk
angeschaltet werden kann.
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Es ist auch bereits bekanntgeworden, die Hilfswerke übereinander anzuordnen
und das Druckwerk und die Druckbahn über Rollen dem gewünschten Hilfswerk wahlweise
zuzuführen.
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Nun gibt es in der Drucktechnik eine ganze Anzahl von kleinen Betrieben,
die eine wöchentlich oder sogar täglich erscheinende Zeitung herausgeben und gleichzeitig
zahlreiche andere Druckaufträge zu erledigen haben. Diese Betriebe mußten sich bisher
mit mehreren Pressen und Falzvorrichtungen versehen, um die ihnen erteilten Aufträge
ausführen zu können. Für sie ist es ein außerordentlicher Fortschritt, wenn es möglich
ist, dieselbe Maschine -für verschiedene Arbeiten verwenden zu können.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Zylinderschnellpresse mit einer
Bahnzuführvorrichturig ausgerüstet ist, welche die Bahn entweder der Presse und
hierauf dem Falzwerk o. dgl. oder unmittelbar von der Rolle dem Falzwerk zuleitet,
wobei der Antriebsmotor wahlweise mit der Presse oder dem Falzwerk oder mit beiden
Werken gekuppelt werden kann. Zweckmäßigerweise ist eine Schlitzscheibe vor der
Wieder aufwicklungsvorrichtung vorgesehen, um eine Hälfte der bedruckten Bahn aufzuwickeln,
die andere Hälfte aber in das Schneid- und Falzwerk zu leiten. Diese Ausführungsform
ermöglicht es, die Presse arbeiten zu lassen, um die Innenseite einer Zeitung herzustellen;
dann kann man dieses Druckerzeugnis wieder aufrollen und später mit einer Bahn vereinigen,
auf welche die äußeren Zeitungsseiten gedruckt sind. Auf diese Weise wird die Verwendbarkeit
der Presse erheblich erhöht. Es ist der Druckerei möglich, die Innenseite zu drucken,
wenn die anderen Aufträge nachlassen.
Die Presse kann auch dazu
verwendet werden, um breite ungcfalzte Anzeigen o. dgl. herzustellen. Das Falzwerk
kann zum Falzen von unbedrucktem Papier sowie zum Falzen von bedruckten Bozen dienen,
die auf ande
ren Pressen bedruckt worden sind. Auch k02, |
sie dazu dienen, die Bogen zu falzen, %,,. |
während des Druckvorganges geschnitter werden. Durch die Verwendung einer Schlitzvorrichtung
kann ein Teil der Bahn gefalzt werden, während der Rest wieder aufgewunden wird:
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Zylinderschnellpresse nach der Erfindung
veranschaulicht; die Einzelheiten üblicher Teile und Baustücke sind der Klarheit
gegen fortgelassen. Es stellen dar: Fig. z einen schematischen senkrechten Schnitt
durch die Zylinderschnellpresse in der Längsrichtung, Fig.2 eine schematische Aufsicht
einer durch die Druckpresse gehenden Papierbahn, Fig. 3 eine entsprechende schematische
Ansieht einer anderen Führung der durch die Druckpresse geführten Papierbahn, Fig.
4 eine Seitenansicht der Bahnaufwickelv örrichtung und Rollenaüfbewahrungsvorrichtung,
Fig.5 einen schematischen Schnitt, der das Zusammenarbeiten zweier vorher bedruckter
Bahnen mit einer dritten Bahn zeigt, die bedruckt und in die Druckpresse geführt
werden soll, Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Steuern der Bahnspannung,
Fig. 7 eine Aufsicht der in der Fig. 6 veranschaulichten Vorrichtung, Fig. 8 eine
Seitenansicht eines Teils der Druckpresse nebst Farbwerk; Fig. 9 eine Aufsicht auf
das Satzbett und Farbwerk, Fig. io einen schematischen senkrechten Längsschnitt,
der die Lage der Teile während des Entfernens oder Einsetzens der Druckformen auf
dem Satzbett veranschaulicht, F ig. i i eine teilweise schematisch wiedergegebene
Seitenansicht des Drückpressenantriebs und Fig. 12 eine Aufsicht auf die Vorrichtung
nach Fig. ii.
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Die zu bedruckende Papierbahn ist auf einer Rolle aufgewickelt und
wird von dieser abgewickelt und der Presse zugeführt. Die Papierrolle 24 wird von
einem Paar Rahmen 2o und 21 getragen, die an dem einen Ende der Presse angeordnet
sind (Fig.6 und 7). De Rahmen 2o, 21 sind mit Lagern 22 versehen, um die
Rollenwelle 23 aufzunehmen.. Die Papierrollen drehen sich frei in: diesen Lagern..
In der Nähe der Enden der Welle 23 und dicht neben den Rahmen 2o, 21 sind Ringe
25 vorgesehen, um die seitliche Bewegung der Welle 23 zu begrenzen und dadurch ein
genaues Seitenregister der Bahn zu halten.
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e Vorrichtung zum Aufrechterhalten einer z-joeichmäßi,zen Spannunz
der Papierbahn bei
Nxer Förderung in die Druckpresse umfaßt |
ezie Steuerrolle 3o, die durch Änderungen in |
`der Spannung der- Bahn bewegt wird, wenn sie von der Rolle abgezogen wird. Die
Steuerrolle
30 wirkt mit einer Bremsvorrichtung zusammen, die von der Steuerrolle
aus bewegt wird und die Drehung der Rolle steuert. Die Steuerrolle
30 ist
an Armen 31, 3i' frei drehbar, die auf einer Welle 32 befestigt sind.
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Die Welle 32 erstreckt sich zwischen den Tragrahmen 2o, 21
und ist in ihnen gelagert. Die Papierbahn TV ist über die Steuerrolle 30 geschlungen,
die zwischen der Vorratsrolle und einer frei drehbaren Führungsrolle 33 angebracht
ist. Die Führungsrolle 33 ist mit ihrem Ende in den Rahmen 2o; 2 1 gelagert.
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Einer oder beide Steuerrollentragarme 31, 31' sind mit einem Ansatz
34 ausgebildet, auf dem ein Gewicht 35 gleitbar angebracht ist, das von der Welle
32 fort- und auf sie zubewegt werden kann, um die auf die Rolle 30
wirkende
Hebelkraft zu erhöhen oder zu verringern sowie die Schlinge in der Bahn zu vergrößern
oder zu verkleinern. Das Gewicht 35 wird in der gewünschten Lage durch eine Feststellschraube
36 gesichert, die durch das Gewicht 35 hindurchgeht und in Berührung mit dein Ansatzarm
34 kommt.
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An einem ihrer Enden ist die die Bahnrolle tragende Welle 23 mit einer
Bremstrommel 38 versehen, die fest auf der Welle aufsitzt und mit einem bogenförmigen
Bremsschuh 39 zusammenwirkt, der drehbar auf einem Wellenstumpf 4o angebracht ist,
der nach außen von dem Rahmenstück 21 vorsteht: Ein verhältnisinäßig langer Hebel
41, der ebenfalls an der Welle 40 sitzt, dient dazu, die Bewegungen der Steuerrolle
3o auf den bogenförmigen Bremsschuh 39 zu übertragen. Der Ilebel 41 ist mit einer
ebenen Fläche 42 an seiner unteren Seite in der Nähe seines freien Endes versehen,
so daß er mit einem Zapfen ..13 in Berührung gebracht werden kann, der von dein
Ende der Welle 32 vorsteht und zu ihr exzentrisch angeordnet ist. An seinem
angelenkten Ende ist der Hebel 41 mit einem nach unten sich erstreckenden Teil 45
versehen, der mit dem Ende einer Schraube 46 in Berührung kommt, die in einem nach
unten sich erstreckenden Teil 47 des bogenförmigen Bremsschuhes 39 sitzt.
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Durch die Schraube 46, die einen Handgriff 48 hat, kann das Ansatzstück
45 bewegt werden, um die gegenseitige Läge des Bremsschuhes 39 und des Hebels 41
zu verändern. Eine Feder 49, die an einem Auge 5o des
Rahmens 21
angreift, sucht die glatte Fläche 42 des Hebels 4.1 in Berührung mit dem Zapfen
43 zu halten.
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Im Betriebe ist die Steuerrolle 30 so angeordnet, daß die Bahnspannung
gleichmäßig erhalten wird; durch Bewegen des Gewichtes 3,9 auf dem Hebelansatz
34 kann die Bahnspannung erhöht oder vermindert werden; ferner auch dadurch, daß
man die gegenseitige Lage des Bremsschuhes 39 und des Hebels 41 zueinander ändert,
obgleich die Stellschraube 4.6 in der Hauptsache nur gebraucht wird, um die Abnutzung
des Bremsschuhes auszugleichen.
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Die Zylinderdruckpresse hat ein waagerechtes Satzbett, das zwei nebeneinanderliegende
Druckformen aufnehmen kann. Jede Druckform hat ungefähr die volle Breite der :,u
bedruckenden Bahn. Der Druckzylinder kann vor und zurück über die Druckformen gerollt
werden, wodurch die Papierbahn in Berührung mit den Druckformen gebracht wird. Das
Satzbett besteht aus einem flachen, waagerechten Gußstück 6o (Fig. j), das von den
Seitenrahmen der Presse 61 getragen wird und finit einem Paar voneinander abstehenden,
in der Querrichtung sich erstrekkenden Rippen 62 (Fig. 9) versehen ist, zwischen
denen die beiden Druckformrahmen 63 finit den Druckformen- 64 angeordnet sind. Eine
der Druckformen 64 enthält dein zuf einer Seite der Balin zu druckenden Drucksatz,
während die andere Druckform für die andere Seite oder zum Abdrucken der zweiten
Farbe für die erste Seite der Bahn bestimmt sein kann.
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Der Druckzylinder 7o (Fig. i) hat eine Länge, die etwas größer ist
als die zweifache Breite der zu bedruckenden Bahn. Er ist mit dem üblichen Zylinderaufzug
versehen. Die Welle 71 des Druckzylinders 7o (Fig. 8) ist in Exzenterbüchsen 72
gelagert, die in den Seitenrahmen 73 des Druckzylinderfahrgestells drehbar sind.
Der Druckzylinder 70 ist mit seiner Achse parallel zu der Ebene des Satzbettes 6o
angeordnet und kann über diesem hin und her bewegt werden.
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Das Fahrgestell des Druckzylinders 7o ist auf seinem unteren Teil
mit Führungen versehen, die mit den oberen und unteren Führungen 75 auf jeder Seite
des Satzbettes zusammenwirken, um das Zylinderfahrgestell gegen senkrechte Bewegungen
und Querbewegungen, wenn es-über das Satzbett hin und zurück bewegt wird, zu sichern.
Die Führungen 75 sind zweckmäßig in einem Stück mit den Seitenrahmen 61 ausgebildet.
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Uni den Druckzylinder 7o beim Vor- und Zurückrollen über das Satzbett
zu drehen, ist er mit Zahnrädern 78 an seinen Enden versehen, die mit Zahnstangen
79 (Fig. 9) in Eingriff sind, die sich parallel zu den Führungen 75 und längs der
Seiten des Satzbetts erstrecken. Zum Hinundherbewegen des Druckzylinderfahrgestells
dient ein Zahnrad 8o und ein Schwungrad 8i, die auf einer Welle 82 sitzen, die in
dem Seitenrahmen 61 gelagert ist. Beide Seiten des Druckzylinderfahrgestells sind
mit dem Zahnrad 8o und dein Schwungrad 81 mittels Pleuelstangen 84 (Fig. i i) verbunden,
die an Zapfen 86 des Druckzylinderfahrgestells 88 (Fig. i) angreifen. Wenn das Zahnrad
8o und das Schwungrad 81 sich drehen, wird das Zylinderfahrgestell 88 über die Länge
der Druckformen 6d., die auf dem Satzbett angebracht sind, hin und her bewegt. Zum
Heben und Senken des Druckzylinders, wodurch dieser in und außer Berührung mit den
Druckformen 63 kommt, dienen die Exzenterbüchsen 72 (Fig.8) an jedem Ende des Druckzylinders
7o. Sie werden in zeitlicher Beziehung zu dem Hinundhergang des Druckzylinders geschwenkt,
so daß der Druckzylinder gesenkt und dabei die Papierbahn in Druckberührung mit
der Forin gebracht wird, wenn der Druckzylinder 7o auf die Welle 82 zu bewegt wird,
während der Druckzylinder 7o außer Berührung mit der Druckform bei dem Rückhub des
Druckzylinderfahrgestells gebracht wird.
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Kurven 9o (Fig. 8) an jedem Ende des Druckzylinders 70, der
mit ihnen ein Stück bildet, wirken mit Kurvenrollen 9i an Platten 92 zusammen, die
an ihren zugehörigen Exzenterbüchsen 72 befestigt sind. Jede Kurve 9o ist in der
Nähe des Zylinderfahrgestells 88 und seiner Pleuelstange 84 angebracht und mit einem
Kurvenschlitz versehen, der aus zwei Bogenstücken 95 und 96 besteht, von denen jeder
konzentrisch zu dem am Zylinderfahrgestell 88 sitzenden Zapfen 86 (Fig.8) verläuft,
an dem die Pleuelstange $q. angreift. Die beiden Kurvenstücke sind durch einen Verbindungsschlitz
97 verbunden, der zum Zapfen 86 exzentrisch ist. Die Schlitze 95 und 96 und der
Verbindungsschlitz 97 haben gleiche Breite, die nahezu gleich dem Durchinesser der
Kurvenrolle 9,1 ist.
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In Fig. 8 ist die Pleuelstange 84 am: Ende ihres Hubes dargestellt.
Beim Drehen des Getriebes und des Schwungrades 81 wird die Pleuelstange 84 gehoben
und bewegt die Kurven 9o in eine Lage, in der die Kurvenrollen 9i sich in den Teilen
9:6 der Kurvenschlitze befinden. Diese Bewegung senkt den Druckzylinder in Drucklage
und hält ihn in dieser Stellung fest, bis die Kurvenrolle 9.1 in dein verbindenden
Teil 97 des Kurvenschlitzes sich bewegt, wenn die Pleuelstange sich im anderen Totpunkt
befindet. Bei der Rückbewegung des Zylinderfahrgestells 88 rollt die Rolle 9:i in
dem äußeren konzentrischen Teil 95 des
Kurvenschlitzes und
hält den Druckzylinder außer Druckberührung mit der Papierbahn, jedoch nicht ,so
weit, um das Getriebe abzuschalten.
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Das Druckzylinderfahrgestell 88 wird zweckmäßig aus zwei getrennten
Teilen gebildet, von denen der eine den Druckzylinder, während der andere das Farbwerk
trägt. Der zweite Teil iöo (Fig. 8) des Fahrgestells, der das Farbwerk trägt, ist
zweckmäßig als Fortsetzung des Zylinderfahrgestells 88 ausgebildet. Der Teil ioo
des Fährgestells ist mit Führungen versehen, die in der Form denen des Zylinderfahrgestells
88 gleichen. Er arbeitet mit den Führungen 75 zusammen. Die Fährgestellteile 88
und too werden mittels eines Schraubenbolzens tot zusammengehalten, der in das.
Kopfstück des Teiles 88 geschraubt und gegen Ausschrauben durch den Zapfen toi gesichert
ist. Der Schraubenbolzen 1o2 geht durch den Fahrgestellteil ioo und wird durch eine
Mutter ioq. festgemacht. Wenn man die Mutter 104 entfernt, kann der Gestellteil
88 unabhängig vom Gestellteil ioo bewegt werden. Sie können voneinander getrennt
und in einen Abstand voneinander gebracht werden. In dieser Lage hat der Arbeiter
vollen Zugang zu dem Satzbett 6o und den Druckformen 63, die auf ihm angebracht
sind. Dadurch wird das Inlagebringen oder das Entfernen der Druckformen oder ihre
Zurichtung erleichtert.
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Führungsvorrichtungen dienen zum Führen der Papierbahn von der Papierrolle
durch die Presse in zwei nebeneinanderliegenden und entgegengesetzt gerichteten
Abschnitten, wobei jede Seite der Bahn einmal in Berührung mit der Druckform beim
Durchgang durch die Presse und von der Presse zur Ablegevorrichtüng kommt.
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Die Bahn lt,' wird von der Rolle 24 (Fig. 6) auf die Führungs- und
Bremsvorrichtung 33
(Fig. 6) geführt; um einen kleinen Zylinder 16o von ungefähr
derselben Breite wie die Bahn geschlungen, wobei der Zylinder 16o von der Welle
82 getragen ist und wobei die Bahn gegen den Zylinder 16o mittels Bänder 161 (Fig.
i) gehalten wird. Nach Verlassen der Führungsrolle 33 geht die Bahn über die Führungsrolle
162 und über die Rollen 163, 165, 166 unter den Druckzylinder 70 und sodann
über eine Führungsrolle 167; die ebenfalls frei drehbar ist und auf einem nach vorn
vorspringenden Arm 168 des Druckzylinderftahrgestells 88 getragen wird.
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Eine Vorrichtung zum Wenden der Bahn und zum Führen ist am Ende der
Presse vorgesehen. Sie dient dazu, die Bahn in eine Lage parallel und längs ihres
ersten Abschnittes zu wenden und. zu führen. Zu diesem Zweck sind ein Paar von Wendestäben
170, 171 auf dem Maschinengestell angeordnet, die mit einer Führungsrolle 172 zusammenarbeiten,
um die Bahn in die Lage zu bringen, in der sie nebeneinander verlaufen. Der Wendestab
17b ist umkehrbar am Ende des Preß-. rahmens angeordnet und kann in eine Läge im
rechten Winkel zum Stab 171 bewegt werden; auch kann er in einer Lage parallel zum
Stab 171 festgestellt werden. Die Führungsrolle 174 (Fig. 2) ist drehbar auf dem
Maschinengestell an einem Ende der Druckmaschine angebracht, und zwar dicht neben
dem Wendestab 170. Sie erstreckt sich parallel zu der Laufrichtung der Bahn W. Wenn
man wünscht, die Bahn im Schön- und Widerdruck zu bedrucken, so braucht man die
Rolle 174 nicht zu benutzen; der Wendestab 170 wird parallel zum Stab 171 aufgestellt.
Wenn die Wendestäbe 17o, 171 in der Stellung der Fig. 2 sind, wird die Bahn W zunächst
auf einer Seite bedruckt; sodann wird sie noch einmal durch die Druckmaschine geschickt,
und zwar mit der bedruckten Seite nach oben. Wenn man die Bahn in zwei Farben zu
bedrucken wünscht, so wird die Bahn über den Wendestab 17o, der im rechten Winkel
zum Wendestab 171 angeordnet ist (Fig. 3), sodann über die Führungsrolle 17q., den
Wendestab 171 und die Führungsrolle 172 geleitet, wodurch die einmal bedruckte Seite
der Bahn nach unten auf die Form zugekehrt wird.
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Wenn sie über die Führungsrolle 172 hinweggegangen ist, läuft die
bedruckte und gewendete Bahn über die Führung 176 auf die Führungsrolle 167, unter
den Druckzylinder 70, über die Führungsrolle 166 und auf die Führungsrolle 178,
nachdem sie eine Schlinge um die Ausgleichrolle 164 gebildet hat. Hinter der Rolle
178 kann die Bahn entweder auf die Aufwickelvorrichtung oder in die Schneid-. Falz-
und Austragvorrichtung geleitet werden.
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Die Führungsrollen 163, 165, 166 und 167 erstrecken sich über die
gesamte Breite der Presse oder über etwas mehr als die zweifache Breite der einzelnen
Bahn. Sie sind in Längshälften geteilt, die entgegengesetzt zueinander gedreht werden
können. Die Rolle 162. braucht sich nur über eine- Hälfte der Pressenbreite zu erstrecken.
Sie ist auf: der Seite der unbedruckten Bahn aufgestellt, während die Pollen 172,
176 und 178, die ebenfalls nur die preite einer einzelnen Bahn haben, auf der Austragseite
oder der Rückkehrseite der Bahn angeordnet sind. Die Ausgleichrolle 164 kann eine
einzelne Rolle sein, die sich über die gesamte Breite der Presse erstreckt, sofern
die beiden Abschnitte der Bahn sich in der gleichen Richtung bewegen, wenn sie um
die Rolle herumgeschlungen sind.
Während des Betriebes einer Zylinderschnellpresse
mit ortsfestem Satzbett und hin und her rollendem Druckzylinder wird die Bahn in
der ganzen Zeit, in der sie in Berührung mit der Druckform ist, angehalten, da dann
keine gegenseitige Bewegung zwischen der Bahn und der Druckform bestehen darf.
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Durch geeignetQ Ausbildung einer Ausgleichvorrichtung kann unter Berücksichtigung
der Druckgeschwindigkeit, der Bahngeschwindigkeit, der Lage und Größe der verschiedenen
Teile die Geschwindigkeit der Bahn, die von der Vorratsrolle abgezogen und der Schneid-
und Falzvorrichtung zugeführt wird, konstant erhalten «erden, trotzdem die Bahn
vollständig an Stellen über der Druckform in ihren beiden Abschnitten angehalten
wird.
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Wenn die bedruckte Bahn von der Druckstelle über die Führungsrolle
166, die Ausgleichrolle 164 und die Führungsrolle 178
herkommt, wird sie entweder
auf die Aufwikkelvorrichtung oder in die Schneid- und Falzvorrichtung weitergeleitet.
Gegebenenfalls sind Schlitzvorrichtungen vorgesehen, um zu ermöglichen, daß eine
Längshälfte der Bahn aufgewunden wird, während die andere Längshälfte geschnitten
und gefalzt wird. Neben der Führungsrolle 178 ist zu dieseln Zweck eine Schlitzscheibe
i9@z (Fig. 5) angeordnet. Sie arbeitet mit der Führungsrolle 178 zusammen, um gegebenenfalls
die Bahn auch schlitzen zu können.
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Die Aufwickelvorrichtung umfaßt ein Paar dicht nebeneinander angeordneter
und paralleler, drehbar gelagerter Rollen Zoo. Die Lager für die Rollen 200 sind
in den entfernbaren Rahmenstücken toi und 202 (Fig. 4.) ausgebildet. Sie liegen
über der Hauptwelle 82 (Fig. i) und sind an dem Seitenrahmen der Schnellpresse angebracht.
Die Rollen 200 werden durch ein geeignetes Getriebe vom Schneidzylinder 2i2 (Fig.
i) aus bewegt. Eine Reihe von endlosen Riemen 203 (Fig. i) sind neben einer
der Rollen Zoo angebracht. Sie werden mit der Bahngeschwindigkeit von der Presse
aus getrieben, während die bedruckte Bahn von der Leitrolle 178 über eine Leitrolle
2o4 längs geführt und in Berührung mit der Rolle Zoo mittels der endlosen Riemen
203 gedrückt wird. Das führende Ende der Bahn W ist an einem Kern angebracht,
der von den Rollen 200 getragen wird. Die Bahn wird zur Bildung einer Rolle 2o8
wieder aufgewunden.
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Ein senkrechter Schlitz 2o6 ist zwischen den Rahmenstücken gor und
2o2 an jeder Seite der Presse vorgesehen. Die Achse der Wiederaufwindungsrolle 2o8
kann in diese Schlitze eintreten, um die Rolle sicher zu halten. Die Fig. 5 veranschaulicht,
wie die bedruckte Bahn in den Schneidzylinder geführt und gefalzt wird. Die Bahn
wird von der Führungsrolle 178 zur Führungsrolle 2io geführt, von der sie in Berührung
mit dem Schneidzylinder 2z2 gebracht und gegen diesen durch angetriebene endlose
Riemen 213 (Fig. i) gepreßt wird. Der Schneidzylinder -2z2 arbeitet mit einem Schneidzylinder
2i4 auf der Hauptwelle 82 zusammen. Die Zylinder 2i2, 2i4 und i 6o (Fig. 6) haben
zweckmäßig einen Umfang, der gleich ist der Länge einer einzelnen Seite. Die Bahn
geht zwischen die Zylinder 212 und 214 hindurch, von denen jeder ungefähr so breit
ist wie die Bahn. Sie wird dadurch in Bogenlänge geschnitten. Bei jeder Zylinderumdrehung
ist ein Bogen fertig. Die zwischen den Zylindern 2i2 und 214 austretenden Bogen
werden zwischen feststehende Führungen 216, 217 geleitet, welche die Bogen zwischen
die von der Presse getriebenen endlosen Riemen 218, 2i9 führen, die zweckmäßig mit
der Geschwindigkeit der Bahn angetrieben sind. Die endlosen Riemen führen die Bogen
zu der Falzvorrichtung.
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Wenn eine Schlitzvorrichtung 19,2 angewendet wird, so wird die eine
Hälfte der bediuckten Bahn längs ihres Weges (Fig. i) auf die Wiederaufwicklungsvorrichtung
geleitet, während die andere Hälfte auf dem in Fig.5 dargestellten Wege in die Schneid-und
Falzvorrichtung geleitet wird. Zum Aufbewahren einer Mehrzahl von bedruckten und
wiederaufgewundenen Bahnrollen sind besondere Einrichtungen vorgesehen, so daß der
Drucker eine Mehrzahl von Bahnen, jede mit verschiedenen Druckformen, bedrucken
und später diese Bahnen zur Bildung eines einzigen Erzeugnisses, bestehend aus den
Bogen einer Mehrzahl von Bahnen, vereinigen kann. Ein Hilfsrahmen ist oberhalb der
Presse angeordnet. Er besteht aus einem Paar von dreieckigen Rahmenstücken 22o (Fig.
4), die auf jeder Seite der Presse angeordnet sind und von dem Rahmen 2o2 getragen
werden. Die oberen Teile der Rahmen toi, 202 und 22o bilden zusammen ein Paar von
im wesentlichen waagerechten Schienen, von denen je eine auf jeder Seite der Presse
verläuft und sich zu beiden Seiten eines senkrechten Schlitzes 2o6 erstreckt.
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An den Enden dieser Schienen sind versenkte, oben offene Lager zur
Aufnahme der Papierrollenwellen für die wiederaufgewickelten Rollen vorgesehen.
Auf diese. Weise sind die wiederaufgewickelten Rollen drehbar, so daß die vorher
bedruckten und wiederaufgewickelten Bahnen in die Schneid- und Falzvorrichtung geführt
und mit der zu bedrukkenden Bahn vereinigt werden können. Die
Schienen
222 (Fig. q.) erstrecken sich in waagerechter Richtung über eine Strecke, die etwas
größer ist als der Durchmesser einer Bahnrolle. Sie können Bahnrollen-wellen in
den offenen Lagern ä23 und a24 zu beiden Seiten der Bahnrolle aufnehmen.
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Die Fig. 5 der Zeichnung veranschaulicht das Arbeiten der Vorrichtung
in dem Falle, in dem eine bedruckte Bahn mit einer Mehrzahl von vorher-bedruckten
und wiederaufgewundenen Bahnen 2o8 vereinigt wird: Bei einer derartigen Arbeit wird
die zu bedrukkende Bahn unmittelbar von der Führungsrolle 178 auf die Führungsrolle
21o geleitet und von dort zu den Schneidzylindern21g und 214 und der Falzvorrichtung
geführt. Die Bahnen mehrerer oder auch nur einer vorher aufgewickelten Rolle 2o8
werden über eine Leitrolle 2o4 geführt und mittels endloser Riemen 2ö3 weiterbefördert,
die sich an die Leitrolle 21o anlegen, wo die wiederaufgewundenen Bahnen 2o8 mit
der zu bedruckenden Bahn W vereinigt werden. Die vereinigten Bahnen werden zwischen
die Schneidzylinder 212 und 214 gefördert. Die aus den vereinigten Bahnen geschnittenen
Bogen werd,en zwischen :die Führungen 216 und 217 und zwischen die endlosen Riemen
2 z 8, 2 i g geführt; die sie in die Falzvorrichtuxigi leiten.
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Jede der Bahnen kann auch in einer Farbe im Schön- und Widerdruck
bedruckt werden. Jede dieser Bahnen kann eine volle oder geteilte Bahnbreite haben,
mit dem Ergebnis, daß eine außerordentlich weite Verschiedenheit von Erzeugnissen
durch die verschiedene Kombination der Einzelvorrichtungen der Gesamtvorrichtung
nach der Erfindung erzielt werden kann.
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Die Falzvorrichtung besteht aus drei Teilen, einem Falzwalzenpaar
252, einem zweiten Falzwalzenpaar 270, 271 und einem dritten Falzwalzenpaar
28o. Von den Falzwalzenpaaren 252 und 28o ist nur eine Walze auf der Zeichnung erkennbar.
Den Führungen 250 werden die geschnittenen Blätter mittels Förderriemen :2i8, 21g
zugeführt. Von dort werden sie an Förderriemen Zgo, 291 weitergegeben, die über
Riemenscheiben 292, 2,95 laufen. Die Förderriemen 29o, 291 führen die Blätter dem
Fälzwalzenpaar 252 zu, über dem ein Messer 26o angeordnet ist. Durch nicht dargestellte
Führungen werden die Blätter dem zweiten Falzwälzenpaar 270, 271 mit dem
Falzmesser 278 zugeleitet, das an einem mit einer Welle 28o schwenkbaren Arm :279
angebracht ist. Durch Führungen 318, 319
gelangen die Blätter von dem Falzwalzenpaar
270, 271 zwischen zwei Förderriemen 308
und Sog; die um Riemenscheiben
31o und 311 straff gespannt laufen. Sie gehen von hier aus in das Falzwalzenpaar
28o, das mit einem Falzwalzenmesser 285 zusammenarbeitet. Von dem dritten Falzwalzenpaar
werden die Blätter in eine Stapelvorrichtung 333 abgetragen.
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Zur Förderung . vorher bedruckter Einschußblätter und zur Vereinigung
dieser Blätter mit den geschnittenen bedruckten Blättern, die von der Presse geliefert
werden; ist ein großes Förderbrett 341 über dem Falzwalzenpaar 25ä vorgesehen. Nicht
gefalzte Blätter können von einem Stapel, der auf diesem Förderbrett angeordnet
ist, abgetragen werden, um mit von der Druckpresse gelieferten nicht gefalzten Blättern
vereinigt zu werden. Hinter dem ersten Falzwalzenpaar 252 ist ferner eine nicht
dargestellte Führung vorgesehen, welche die einmal gefalzten Blätter ableitet, so
daß sie nicht mehr weiter gefalzt werden. Hinter dem zweiten Falz-walzenpaar
270, 271 ist gleichfalls eine besondere Führung 331 angeordnet. Sie leitet
die zweimal gefalzten Blätter auf Abtragriemen 326 weiter, so daß eine nochmalige
Falzung nicht mehr stattfindet: Der Antrieb für den wechselweisen Antrieb der Druckpresse
und der Falzvorrichtung besteht aus einem elektrischen Motor 400 (Fig. 11 und 12),
der gleitbar auf einer Grundplatte 401 angeordnet ist und längs dieser mittels eines
Schraubenbolzens 402 bewegt werden kann,. der gegen axiale Bewegung auf ,der Grundplatte
40 i fest gelagert ist und mit einer Gewindeöffnung am unteren Teil des Motors 400
zusammenarbeitet. Auf der Motorwelle 404 ist eine V-förmige Riemenscheibe 405 von
üblicher Bauart und wechselndem wirksamen Durchmesser vorgesehen, um das freie Rad
4o6 der Kupplung 407 durch einen V-förmigen Riemen 408 anzutreiben. Durch ein Verändern
der Entfernung zwischen den beiden konischen Stücken der Riemenscheibe 405 und durch
veränderliche Einstellung des Motors 400 auf seiner Grundplatte kann die Radgeschwindigkeit
4o6 und damit die Antriebsgeschwindigkeit der Schnellpresse geändert werden. Das
Rad 4o6 ist auf einer Welle 410 frei drehbar, die in Bodenstützen41 i drehbar gelagert
ist und in das Getriebe mittels einer Kupplung 407 eingeschaltet werden kann. Die
Welle 410 ist mit einem längs gleitbaren Ritzel 412 versehen, das durch eine Feststellschraube
413 in der gewünschten Lage festgehalten werden kann, in der es mit einem Zahnrad
414 kämmt, das auf einer Welle 415
aufgekeilt ist. Die Welle 415 ist in dem
Rahmen 61 und dem Lagerarm 416 drehbar gelagert: Die Welle 415 trägt ebenfalls ein
Ritzel 417, das mit einem Riementrieb 8o auf der Welle 82 (Fig 1) in Eingriff steht.
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An seinem anderen Ende trägt die Welle 41o ein Ritzel 42o, das gleitbar
auf der Welle
aufgekeilt ist und durch eine Feststellschraube 421
in der gewünschten Lage festgehalten wird. Es kämmt mit einem Zahnrad 422, das drehbar
auf einer Welle 423 aufsitzt, die in dem Bodengestell 424 gelagert ist. Die Welle
423 trägt ein Kettenrad 425, das eine biegsame Kette 426 antreibt, die über ein
Kettenrad 427 auf der Hauptwelle 355 für die Falzvorrichtung läuft.
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Die Kupplungsvorrichtung besteht aus einem Handhebel 430, der zwischen
Armen 431 an einer Seite der Presse drehbar gelagert und mit einer Stange 433 gelenkig
verbunden ist, die in den Seitenrahmen 61 gleitet. Die Stange 433 ist mit einem
Stellhebel 434 mittels einer Zapfen- und Schlitzverbindung 435 verbunden. Der Hebel
434 ist ferner an dem Kupplungsring durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung 436
angeschlossen. Der Stellhebel 434 ist bei 438 angelenkt und mit einer Bremsfläche
439 versehen, die sich gegen eine Bremsscheibe 44o legt. Wenn der Handhebel 430
in der Lage sich befindet, die in Fig. 12 dargestellt ist, so ist.die Kupplung 4o7
eingeschaltet. Der Motor 400 ist dann sowohl an der Schnellpresse als auch an der
Falzyorrichtung angeschlossen und treibt beide Vorrichtungen in zeitlicher Abhängigkeit
voneinander. Wenn man nun wünscht, nur die Schnellpresse arbeiten zu lassen, z.
B. beim Wiederaufwickeln der bedruckten Papierbahn, bleibt das Ritze1412 in Eingriff
mit dem Ritzel 414; doch wird das Ritzel 420 außer Eingriff mit dem Zahnrad 422
gebracht. Soll die Falzvorrichtung allein, also ohne die Schnellpresse angetrieben
werden, z. B. beim Falzen einer wiederaufgewickelten bedruckten Bahn, wird das Ritzel
420 mit dem Zahnrad 422 zum Kämmen gebracht; dagegen wird das Ritzel 412 außer Eingriff
mit dem Zahnrad 414 gebracht. Bei jedem dieser verschiedenen Antriebe bleibt die
Bedienung der Kupplung die gleiche. Durch Bewegen des Handhebels 43o kann die Presse
oder die Falzvorrichtung vom Motor 40o angetrieben oder schnell zum Einschalten
der Bremsglieder 439, 44o angehalten werden.
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Wie man daraus ersieht, hat die Presse nach der Erfindung eine unvergleichlich
weite Anwendbarkeit. Mit ihr kann ein sehr weiter Bereich von Druckerzeugnissen
verschiedener Größen hergestellt werden. Z. B. können die Erzeugnisse mindestens
einen halben Bogen oder vier Seiten eines dreimal gefalzten Bogens betragen. Sie
können der Größe nach durch kleine Zugaben allmählich gesteigert werden bis zu einem
Höchsterzeugnis von 8o Seiten mit dreifach gefalzten Bogen.
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Das ungefalzte Erzeugnis kann ein halber Bogen, ein Bogen üblicher
Größe, 112 Bogen, 2 Bogen, 212 Bogen oder 3 Bogen umfassen. Alle diese Bogenzusammenstellungen
können im Schön- und Widerdruck, im Vielfarbendruck oder in verschiedenen Farben
im Schön-und Widerdruck bedruckt werden. Das Erzeugnis kann ungefalzt oder gefalzt
je nach Wunsch abgetragen werden. Man kann es einmal, zweimal oder dreimal falzen
lassen. Man kann seine Größe dadurch verstärken, daß man einen ganzen Bogen und/oder
einen oder zwei halbe Bogen als Einschüsse beigibt. Diese Einschüsse können natürlich
in jeder gewünschten Weise bedruckt werden, d. h. das von der Presse abgetragene
Erzeugnis kann umfassen: 2 bis 8 Seiten von voller Blattgröße mit einer Größenzunahme
von mindestens 2 Seiten; 2 bis 2o Seiten von halben Bogen mit einer Größenzunahme
von mindestens 2 Seiten; 4 bis 40 Seiten von 1/4 Größe mit einer Zunahme von mindestens
4 Seiten; 8 bis 8o Seiten von 1/8 Größe mit einer Zunahme von mindestens 8 Seiten.
Bei jedem der aufgezählten Erzeugnisse kann jeder von der Bahn abgetrennte Bogen
im Schön- oder Widerdruck in verschiedenen Farben hergestellt sein. Die Einschüsse
können in beliebiger Weise bedruckt sein.