DE409763C - Druckpresse fuer Papierbahnen - Google Patents

Druckpresse fuer Papierbahnen

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DE409763C
DE409763C DEK82722D DEK0082722D DE409763C DE 409763 C DE409763 C DE 409763C DE K82722 D DEK82722 D DE K82722D DE K0082722 D DEK0082722 D DE K0082722D DE 409763 C DE409763 C DE 409763C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Advancing Webs (AREA)

Description

Druckpressen zum Druck beliebiger Formate auf Papierbahnen sind schon bekannt geworden; sie beruhen auf der gemeinsamen Wirkung eines Förderwalzenpaares, das die Papierbahn von der Stapelrolle abzieht, und mehrerer schwingenden Walzen. Diesen Maschinen fehlt aber die Einrichtung, um Spannungen, die leicht zum Zerreißen der Papierbahn führen können, zu beseitigen. Es sind
ίο auch Einrichtungen bekannt geworden, um solche gefährlichen Spannungen dadurch zu vermeiden, daß die Papierbahn von einem Reibwalzenpaar straff gezogen wird, dessen Reibkraft nicht imstande ist, auch eine ganz schwache Papierbahn zu zerreißen; doch sind diese Einrichtungen bisher nur zum Druck fester Formate verwendbar gewesen. Erst aus der Vereinigung beider Einrichtungen entsteht eine für den praktischen Gebrauch geeignete Maschine, die einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den vorhandenen Maschinen bedeutet. Die neue Einrichtung vereinigt in ihrem Wesen die gleichmäßige Papierzuführung, das absatzweise Bedrucken und Weiterverarbeiten und das Ausgleichen von Spannungen in der Papierbahn durch ein gleichmäßig angetriebenes Reibwalzenpaar. Mit der neuen Einrichtung ist es möglich, folgende Wirkungen zu erzielen:
i. Den Rotationsdruck in 1 oder 2 Farben und die Planstauchung, Prägung usw. zur Herstellung von Faltschachteln in beliebigen For- i inaten. j
2. Den Rotationsdruck in 1 oder 2 Farben j und die Planperforierung zur Herstellung von j Briefmarken usw. in beliebigen Formaten. I
3. Den Rotationsdruck in 1 oder 2 Farben ! und die Drahtheftung, den Quer- und Längs- ' schnitt von Broschüren und Zeitschriften in ■
beliebigen Formaten. ■ I
4. Den Gummirotationsdruck in 1 oder 2 Farben und den während des Stillstandes der Papierbahn erfolgenden Querschnitt für beliebige Formate.
Die Zeichnungen veranschaulichen die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Abb. ι zeigt eine Maschine zur Herstellung von Faltschachteln und Briefmarken, Abb. 2 eine Gummidruckpresse und Abb. 3 eine Rotationsmaschine zur Herstellung von Zeitschriften. Abb. 4 zeigt einen Seitenriß der Maschine nach Abb. 3. Alle Maschinen beruhen auf demselben Prinzip der Papierbewegung, so daß die Beschreibung der ersten Maschine zum Verständnis der Wirkung der anderen genügt, zumal die Bezeichnung der Teile dieselbe ist.
Die Papierbahn wird von der Stapelrolle 1 durch das gleichmäßig sich drehende Förderwalzenpaar 2 und 3 abgezogen und läuft über die schwingende Walze 4 durch die beiden Druckwerke 6 und 7 hindurch über eine zweite schwingende Walze 8 in die Stanzbzw. Perforiervorrichtung 12 und von da durch dieRillvorrichtungi3undi4, den Längs-Schneider 15 und 16, zwischen die beiden Reibwalzen 17 und 18 in den Querschneider 19 und gelangt von dort auf den Auslegetisch 20. Die Förderwalzen 2 und 3 haben je nach der Höhe des zu druckenden Formates eine Geschwindigkeit, die durch Wechselräder so eingestellt werden kann, daß bei einer Umdrehung der Maschine das zu druckende Format gefördert wird. Durch die Druckwerke hindurch wird nun bei jeder Umdrehung das größte überhaupt zu druckende Format geschaltet, auch wenn nur ein kleines Format gedruckt wird. Dies wird auf folgende Art erreicht: Die Papierbahn steht in der Stanz- \rorrichtung 12 während des Druckes still.
Die schwingende Walze 8, die die Papierbahn während des Druckes durch die Druckwerke fördert, wird von der unrunden Scheibe 11 gesteuert, deren Form so berechnet ist, daß der Papierbahn genau die Geschwindigkeit der Druckwerke erteilt wird. Die Form der unrunden Scheibe ii und der Hub der schwingenden Walze 8 ist so festgelegt, daß stets ein und dieselbe Formatlänge, d. h. das
ίο größte überhaupt zu druckende Format geschaltet wird. Wird nun während des Druckes von dem Förderwakenpaar 2 und 3 nur ein kleines Format gefördert, so wird das für die ganze Schaltung der schwingenden Walze 8 fehlende Stück der Papierbahn von der schwingenden Walze 4 freigegeben. Der Vorteil der Schaltung des größten und stets des gleichen Formates durch die Druckwerke liegt darin, daß für die Steuerung der schwingenden Walze 8 nur eine einzige unrunde Scheibe erforderlich ist im Gegensatz zu anderen Maschinen ähnlicher Art, bei denen für jedes Format eine Scheibe von besonderer Form erforderlich ist. Soll das von den Förderwalzen 2 und 3 geschaltete kleine Format gedruckt werden, so wird, wie soeben festgestellt, das größte Format durch die Druckwerke hindurch geschaltet; aber weil auf dem Formzylinder nur eine dem Format entsprechende kleine Form aufgespannt ist, so wird von dem ganzen geschalteten Stück der Papierbahn natürlich nur ein entsprechendes kleines Stück bedruckt. Es würde also ein großes Stück unbedruckt bleiben, wenn nicht nach vollendeter Schaltung der schwingenden Walze 8 das zuviel geschaltete Papier von der schwingenden Walze 4 wieder zurückgezogen werden würde. Dies geschieht vollkommen selbsttätig; sowie nämlich die schwingende Walze 8 ihren Rückweg antritt, geht auch die schwingende Walze 4 wieder in ihre Anfangsstellung zurück und zieht dabei die Papierbahn zurück. Wenn sich der Traghebel der Walze 4 gegen den Anschlag 5 gelegt hat, kann erst die Förderung der Papierbahn durch die Stanzvorrichtung 12 hindurch beginnen. Zu dieser Förderung dient das Reibwalzenpaar 17 und 18, das durch Reibung dauernd angetrieben wird. Dieses Reibwalzenpaar kann das Gewicht der schwingenden Walze 4 nicht überwinden, es tritt demnach erst in Tätigkeit, wenn die schwingende Walze 4 ihren Weg beendet hat. Dann wird die von dem Förderwalzenpaar 2 und 3 und der zurückschwingenden Walze 8 freigegebene Papierbahn von dem Reibwalzenpaar 17 und 18 straff gezogen. Das Reibwalzenpaar läuft mit größerer Geschwindigkeit als der größten überhaupt in Betracht kommenden Geschwindigkeit entspricht; seine Reibungskraft ist so abgestimmt, daß es auch die schwächste Papierbahn nicht zerreißen kann, aber auch imstande ist, eine starke Papierbahn noch straff zu ziehen. Das Register stimmt hierbei ganz genau, denn stets ist, wenn die Stanz- bzw. Perforiervorrichtung einsetzt, genau die Formathöhe weggezogen, die von dem Zuführungswalzenpaar 2 und 3 bei jeder Umdrehung der Maschine gefördert worden ist, denn stets haben beim Einsetzen der Stanzvorrichtung die schwingenden Walzen genau die gleiche Stellung: Walze 4 liegt mit ihrem Traghebel auf dem Anschlag 5, befindet sich ; also in ihrer Anfangsstellung, und Walze 8 \ befindet sich in einer und derselben durch die unrunde Scheibe 11 bestimmten Stellung, die j so gewählt ist, daß die Geschwindigkeit der Papierbahn in der Stanzvorrichtung gleichNuU ist. Die schwingende Walze 8 hat also zweckmäßig schon ihren Vorwärtsgang, auf dem sie die Papierbahn nachzieht, begannen. Durch die Stanzvorrichtung kann die Papierbahn nicht zurück gezogen werden, weil das Reib- ] walzenpaar 17 und 18 so angetrieben wird, daß es sich nur in einer Richtung drehen kann. Die zu fördernde Papierbahn muß also unter allen Umständen der von der schwingenden Walze 4 gebildeten Schleife entnommen werden. Der Unterschied zwischen dem Gegenstande der Erfindung und den bisher bekannt ! gewordenen Einrichtungen liegt also darin, : daß bei diesen für jedes Format eine andere . Steuerscheibe notwendig ist, während bei der Erfindung sämtliche Formate durch eine einzige Steuerscheibe geschaltet werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Druckpresse für Papierbahnen mit gleichmäßiger Papierzuführung und schwingenden Walzen zum Spannungsausgleich für absatzweise Weiterverarbeitung der Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß zum Druck beliebiger Formate stets die größte Formathöhe durch die Druckwerke hindurch geschaltet wird und die von den schwingenden Walzen im Verhältnis zu der durch die Förderwalzen des Druckwerkes geförderten Länge freigegebene Papierbahn durch ein gleichmäßig angetriebenes Reibwalzenpaar nachgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK82722D Druckpresse fuer Papierbahnen Expired DE409763C (de)

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