DE609620C - Antrieb der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Antrieb der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine

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DE609620C
DE609620C DEP66869D DEP0066869D DE609620C DE 609620 C DE609620 C DE 609620C DE P66869 D DEP66869 D DE P66869D DE P0066869 D DEP0066869 D DE P0066869D DE 609620 C DE609620 C DE 609620C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/008Mechanical features of drives, e.g. gears, clutches
    • B41F13/012Taking-up backlash

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Bei Rotationsdruckmaschinen werden die einzelnen Druckwerkszylinder meist durch Zahnräder miteinander verbunden. Da ferner die Druck- und Platten- oder Formzylinder einander berühren müssen, so wird der eine Zylinder schon durch Reibung gegen den anderen mitgenommen, da zwischen den Zähnen der Zahnräder stets etwas Spiel vorhanden ist. Infolgedessen müssen sich der Zahnradantrieb und der Reibungsantrieb mehrmals während einer Umdrehung durch gewaltsame Verschiebungen der Zylinder ausgleichen, was in dem Druck Anlaß zu Zahnstreifen gibt. Der gleiche Nachteil ist auch dann vorhanden, wenn die zusammenarbeitenden Zylinder jedes Druckwerkes durch ein Schneckengetriebe oder durch eine endlose Kette miteinander verbunden sind, da auch in solchen Fällen zwischen den Zähnen Spiel vorhanden ist, das noch durch Abnutzung immer größer wird.
Bei den Walzen eines Rollganges ist bereits vorgeschlagen worden, die einzelnen Walzen durch Pleuelstangen miteinander zu verbinden. Eine solche Anordnung läßt sich aber bei einer Rotationsdruckmaschine nicht ohne weiteres verwenden, weil bei dieser zwei Zylindergruppen vorhanden sind, die sich in entgegengesetztem Sinne drehen, aber trotzdem zwangsläufig miteinander verbunden sein müssen.
Gemäß der Erfindung erfolgt nun der Antrieb der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine in der Weise, daß die sich im gleichen Sinne drehenden Zylinder durch an Kurbelzapfen angreifende Pleuelstangen miteinander und die beiden sich in entgegengesetztem Sinne drehenden Zylindergruppen durch zwei weitere Pleuelstangen mit einer gemeinschaftlichen Geradführung verbunden sind.
Bei einem Antrieb dieser Art werden Zahnräder gänzlich vermieden; außerdem werden die sich in entgegengesetztem Sinne drehenden Zylindergruppen ohne Zahnräder zwangsläufig miteinander verbunden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι einen Grundriß von zwei Druckwerken, die z. B. zum Herstellen von Schön- und Widerdruck zusammenarbeiten,
Abb. 2 eine Vorderansicht zu Abb. 1,
Abb. 3 eine schematische Darstellung der Gestänge an beiden Zylinderenden und
Abb. 4 eine der Abb. 2 entsprechende Ansicht, die die Richtung veranschaulicht, in der das Verstellen der Druckzylinder erfolgt.
Eine Kette 5 (Abb. 1 und 2) überträgt mittels des Kettenrades 6 die Bewegung eines Motors oder einer Triebwelle auf die Kurbel 1. Von dieser wird durch die Pleuelstange 7 die Kurbel 4 angetrieben. Die Stange 9 überträgt die Drehbewegung der Kurbel 1 auf den Kreuzkopf 11, der geradlinig auf und ab geht. Symmetrisch dazu ist die Stange 10 angeordnet, die die Kurbel 2 in eine zur Kurbel 1 symmetrische Gegendrehung versetzt. Die Stange 8 überträgt die Drehung auf die Kurbel 3,
Wie aus den Abb. 2 und 3 zu ersehen ist, drehen sich die Plattenzylinder entgegengesetzt
zu den Druckzylindern. Durch die Pleuelstangen 9, io und Geradführung ii, 12 wird die Gegendrehung der Kurbeln 1 und 2 erzielt. Die Achse der Geradführung muß senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der Kurbeln 1 und 2 sein und diese im Mittelpunkt schneiden. Daraus ergibt sich, daß die Winkel a' und a" (Abb. 3) immer gleichbleiben. Die Kurbel 2 wird sich demgemäß mit derselben Winkelgeschwindigkeit drehen wie die Kurbel i, jedoch im umgekehrten Sinne. Die Stange 7 verbindet die Kurbeln 4 und 1 miteinander und dreht beide im gleichen Sinne. Durch die Stange 8 werden die Kurbeln 2 und 3 in gleichem Sinne gedreht. Alle Zylinder sind daher zwangsläufig miteinander verbunden.
Um Totpunkte zu vermeiden, ist ein anderes gleichartiges Gestänge am hinteren Maschinenrahmen angebracht; jedoch sind alle Kurbeln dort um 90 ° versetzt, wie dies in Abb. 3 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Alle Kurbeln sind natürlich fest mit den dazugehörigen Zylindern verbunden; jedoch braucht nur eine Kurbel allein, z. B. die Kurbel 1, als Zahnrad ausgebildet zu werden, um den Antrieb aufzunehmen. Mehr als eine Kurbel kann mit einem besonderen Antrieb durch einen Motor o. dgl. versehen sein; in diesem Falle dient die' Verbindung der Kurbeln miteinander dazu, die Bewegung der einzelnen Kurbeln synchron zu halten. Das genaue Arbeiten der Rotationsdruckmaschine wird durch das zum Einstellen des Druckes notwendige Verschieben der Druckzylinder nicht störend beeinflußt, da, wie es aus der Abb. 4 ersichtlich ist, die Lager 14, 15 der Druckzylinder in dem Maschinengestell 13 in einer Richtung verschiebbar sind, die im rechten Winkel zu der Verbindungslinie der Drehachsen der dazugehörenden Kurbeln 2 und 3 bzw. 1 und 4 ist.
Kugel- oder Rollenlager mit exzentrischer Büchse zum genauen Einstellen der Abstände sowie für die Geradführung sind zu empfehlen. Ruhiger Verlauf, weniger Reibung, weniger Empfindlichkeit bei mangelhafter Ölung und ganz langsame Abnutzung werden dadurch erreicht.
Alle Kurbeln sind ausgewuchtet, um die Schwungkräfte der Gestänge auf die Kurbeln zu beschränken, so daß die Schwingungen nicht auf die Zylinder und den Maschinenrahmen übertragen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Antrieb der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in gleichem Sinne drehenden Zylinder durch an Kurbelzapfen angreifende Pleuelstangen (7, 8) miteinander und die beiden sich in entgegengesetztem Sinne drehenden Zylindergruppen (1, 4 und 2, 3) durch zwei weitere Pleuelstangen (9, 10) mit einer gemeinschaftlichen Geradführung (11) verbunden sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die verstellbar gelagerten Zylinder der Rotationsdruckmaschine, z. B. die Druckzylinder,^ in einer Richtung verstellbar sind, die im rechten Winkel zu der zugehörigen Pleuelstange liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP66869D 1933-01-22 1933-01-22 Antrieb der Zylinder einer Rotationsdruckmaschine Expired DE609620C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3638406A (en) * 1967-07-26 1972-02-01 Eberhardt Geb Field chopping machine attachable to a tractor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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