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Vorrichtung zum Antreiben des Druckzylinders bei Zylinderschnellpressen
Die Erfindung bezieht sich ,auf eine Zylinderschnellpresse, die einen mit veränderlicher
Geschwindigkeit hin und her beweglichen Karren und einen Druckzylinder hat, dei-
ständig in gleichem Sinne umläuft und während des Druckvorganges nach dem gleichen
Bewegungsgesetz wie der Karren angetrieben wird, sonst aber mit gleichförmiger Bewegung
umläuft.
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Das Patent 618569 betrifft eine Verbesserung derartiger Zylinderschnellpressen
und gibt die Mittel an, um einen allmählichen Übergang von der Bewegung mit veränderlicher
Geschwindigkeit zur Bewegung mit gleichförmiger Geschwindigkeit und umgekehrt zwischen
Maschinenantrieb und Druckzylinder zu gewährleisten.
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Die Erfindung betrifft insbesondere den Fall, daß der Zylinder während
einer jeden vollständigen Hinundherbewegung des Karrens eine einzige Umdrehung vollführt,
und hat eine andere Vervollkommnung der Zylinderschnellpressen der erwähnten Gattung
zum Gegenstand. Erfindungsgemäß erhält der Zylinder während der Rückbewegung des
Karrens seine Bewegung unmittelbar von -dem mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden
Maschinenantrieb, während er beim aktiven Druckhub ausschließlich von dem mit veränderlicher
Geschwindigkeit
wirkenden Karrenantrieb bewegt wird, undzwar unter
Vermittlung ,des Karrens, mit- dem der Zylinder unmittelbar im Eingriff steht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zylinderschnellpresse
nach der Erfindung veranschaulicht.
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Fig. i ist eine Seitenansicht des die Antriebsorgane für den Karren
und den Zylinder tragenden Mäsclünenteils; Fig. 2 ist eine auf den Karren, den Zylinder
und die Antriebsorgane beschränkte Vorderansicht. Auf dem Rahmen i der Zylinderschnellpresse
ist in d er üblichen Weise der die Drucktypen tragende Karren .2 beweglich gelagert.
Auf dem Rahmen i ist ferner der Zylinder 4 drehbar gelagert, der z. B.
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mit Klemmen 5 od. dgl. zum Festhalten des Druckblattes sowie mit den
üblichen Mitteln zum Abheben .des Zylinders gegenüber dem Karren wälirend .des Rückhubes
des letzteren ausgestattet ist.
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Zum Antrieb der Maschine dient,eine Welle io, auf -der ein mit einem
Zahnrad 13 kämmendes Ritzel 12 befestigt ist. Das Zahnrad 13 trägt einen Kurbelzapfen
mit Gleitstück 15, das in einer Führung 16 läuft. Diese Führung ist Bestandteil
eines Sektors 17, der um einen Zapfen r8 im unteren Maschinenrahmen schwingbar ist.
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Der Sektor 17 weist an seinem im oberen Maschinenteil liegenden Abschnitteine
Verzahnung i9 auf, die mit einem Rad 2o kämmt. Dieses Rad ist auf einer im Maschinenrahmen
gelagerten Welle befestigt, die ein Zahnrad 22 trägt. Das Zahnrad 22 kämmt mit einer
unterhalb des Karrens befestigten Zahnstange 23.
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Die Verzahnung ig des Sektors 17 steht ferner mit einem nurteilweise
everzahnten Rad im Eingriff, das fest auf der Welle sitzt, die die Räder 25 und
26 trägt. Das Rad 25 kämmt mit einem Zahnkranz 27, der fest am Umfang des Zylinders
4 angeordnet ist. Das Rad 26 kann mit einem teilweise ' verzahnten Rad 28 zusammenwirken,
das auf der Achse des Rades 13 befestigt ist.
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Anschließend an die Verzahnung des Rades 28 sind -gezahnt,- 29, 29'
vorgesehen, deren Verzahnungen sieh von dem Punkt an, an .dem sie sich an die Verzahnung
des Rades 28 anschließen, längs einer Linie erstrecken, die sich fortschreitend
von d er Achse des Rades 28 entfernt.
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Der Zylinder 4 trägt an einem seiner Enden einen Zahnbogen 35, der
bei der dargestellten Ausführungsform einen Teil des Rades 27 bildet und
mit einer am Karren 2 befestigten- Zahnstange 36 kämmt.
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Wenn die Welle 1o umläuft" wirkt der Zapfen 15 d1 2s Rades 13 auf
die Führung 16 und nimmt den Sektor 17 schwingend mit, so daßdessen Verzahnung ig
über die Räder 2o und 22 sowie über die Zahnstange 23 den Karren 2 etwa entsprechend
einer Sinusschwingung hin und her bewegt, d. h. mit einer- Gechwindigkeit, die auf
der Hälfte des Weges von Null bis zu einem Maximum anschwillt und bei Erreichen
des anderen Hubendes wieder den Wert Null erreicht.
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Während der Verstellungg des Karrens 2 von links nach rechts (aus
der in Fig. i dargestellten Lage) kommt seine Zahnstange 36 in Eingriff mit dem
Zahnbogen 35 des Zylinders q:, so daß dieser mit dem Karren:zusammen angetrieben
wird, wobei Zylinder und Karren während der Bewegung positiv im Eingriff miteinander
bleiben. Auf diese Weise wird jede Möglichkeit einer gegenseitigen Verstellung zwischen
Zylinder und Karren vermieden, was sonst Fehler im Druck und eine Abnutzung der
Typen zur Folge hätte.
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Kurz bevor der Karren 2 seinen rechten Totpunkt erreicht; kommt der
Zahnansatz 29' mit dem Zahnansatz 30' in Eingriff, so daß der Zylinder 4
allmählich eine gleichförmige Geschwindigkeit erhält, die ihm anschließend durch
!die Antriebswelle io der Maschine über die Räder 28, 26, 25,:27 vermittelt wird.
Diese gleichförmige Geschwindigkeit ändert sich erneut infolge .des anschließenden
Ineingriffkommens 'der Zahnansätze 29 und 30, die den Zahnbogen 35 .wiederum mit
.der Zahnstange 36 des Karrens :2 in Eingriff bringen. Der Karren hat inzwischen
:seinen Rückhub vollendet und beginnt von neuem seine Bewegung von links nach rechts.
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Die Maschine ist mit einem Farbwerk 6 versehen.