DE454948C - Antriebsvorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen

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DE454948C
DE454948C DEG66884D DEG0066884D DE454948C DE 454948 C DE454948 C DE 454948C DE G66884 D DEG66884 D DE G66884D DE G0066884 D DEG0066884 D DE G0066884D DE 454948 C DE454948 C DE 454948C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/008Mechanical features of drives, e.g. gears, clutches
    • B41F13/012Taking-up backlash

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Die durch Zahnräder angetriebenen Rotationsdruckmaschinen haben den Übelstand, daß die stets mit einem gewissen Spiel arbeitenden Zahnräder leicht abgenutzt und dann klapprig werden, wodurch der Betrieb geräuschvoll wird. Man hat versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man einen Teil der Druckwerke durch Gelenkketten, die Hilfsvorrichtungen, wie Schneid- und FaIzeinrichtungen u. dgl., durch Zahnräder oder durch Vereinigung beider Antriebsmittel antrieb. Dadurch wurde das Geräusch zwar geringer, aber der Betrieb wurde unregelmäßig und zuckend, da die beiden Antriebsarten infolge des Spiels der Zahnräder und des Durchhängens der Kettenteile nicht zu einem einheitlichen, übereinstimmend arbeitenden Antriebsmittel vereinigt werden konnten.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Druck- und Formzylinder nebst den unter den letzteren liegenden Farbzylindern durch eine gemeinsame Kette angetrieben werden, wobei zwischen dem einen Formzylinder und dem zugehörigen Farbzylinder eine Umlenkrolle angeordnet ist, die gleichzeitig zum Spannen der Kette dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Endansicht einer Rotationsdruckmaschine mit der Antriebskette,
Abb. 2 einen Grundriß dazu und
Abb. 3 eine vergrößerte Schnittansicht einer Einzelheit.
Die dargestellte Rotationsdruckmaschine hat, abgesehen von ihrem Antrieb, die übliche Gestalt und besteht aus einem Gestell 2, in dem zwei Formzylinder 3 und 4 angeordnet sind. Parallel dazu in einer wagerechten Ebene sind zwischen den Formzylindern die zwei Druckzylinder 6 und 7 vorgesehen, die mit den Formzylindern zusammenarbeiten. Unter den Formzylindern 3 und 4 sind zwei Farbzylinder 8 und 9 vorgesehen, die mit mehreren Farbwalzen 11 zusammenarbeiten, durch die ein sauberes Einfärben der auf den Formzylindern sitzenden Druckplatte ermöglicht wird. Die Antriebswelle 12 ist in dem unteren Teil des Gestelles 2 in erheblichem senkrechten Abstand von der wagerechten Ebene zwischen den beiden Farbzylindern 8 und 9 angeordnet, und zwar so, daß sie beträchtlich näher der senkrechten Ebene des rechten Farbzylinders 9 als derjenigen des linken Farbzylinders 8 liegt.
Die Anordnung der bisher beschriebenen Teile der Druckmaschine ist die übliche; es wird kein Anspruch auf Neuheit für diese Anordnung erhoben.
Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf den Antrieb der verschiedenen Zylinder. Es sei bemerkt, daß jeder der Zylinder sich in einer bestimmten Richtung zu drehen hat; λνεηη der Formzylinder 3 sich in Richtung des Uhrzeigers dreht, wird sein Druckzylinder 6 sich entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers drehen, während der zugehörige Farbzylinder 8 sich auch in der Richtung des Uhrzeigers dreht. Der zweite Formzylinder 4
wird sich beispielsweise entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers drehen und sein Farbzylinder 9 ebenfalls in derselben Richtung. Die Antriebswelle 12 dreht sich in Richtung des Uhrzeigers.
Zur Ausführung der Erfindung hat jeder Zylinder ein Zahnrad 3' bzw. 4', 6', 7'', 8', 9' und 12', wobei alle Zahnräder in einer senkrechten Ebene liegen. Um den Antrieb aller Zahnräder und damit aller Zylinder von einer einzigen Kette 17 in der bestimmten Richtung herbeizuführen, muß ein Zwischenzahnrad 13 auf einer Welle 14 vorgesehen werden, die sich in einem Lager 15 dreht, das mittels einer Schraube 16 eingestellt werden kann, um die geeignete Spannung der Kette herbeizuführen.
Mit Hilfe des Zwischenzahnrades 13 kann die Kette 17 derart geführt werden, daß sie alle Zahnräder und Zylinder in ihren vorher bestimmten Richtungen dreht. Zu diesem Zweck geht die Kette unterhalb des Zahnrades 12' hindurch, auf der Außenseite der beiden Zahnräder 8', 3', dann unter dem Zahnrad 6', hierauf über bzw. unter den Rädern 7' tind 4', um alsdann um das Zwischenzahnrad 13 und von dort über das Zahnrad 9' zurück zum Anfangspunkt geführt zu werden.
Auf diese Weise werden die verschiedenen Zylinder in den vorher bestimmten Richtungen bewegt; es ist zu diesem Zweck ein Zwischenzahnrad anzubringen, das gestattet, daß die Kette nach außen durch den Zwischenraum zwischen den beiden Zahnrädern 4' und 9' gezogen wird, um diese in der geeigneten Drehrichtung mitzunehmen. Es sei ferner noch bemerkt, daß das Zwischenzahnrad 13 zwei Aufgaben zu erfüllen hat, nämlich jegliches Schlaff werden der Kette aufzunehmen und ferner zu gestatten, daß die Kette zur Drehung der Zylinder in der gewünschten Richtung geeignet geführt wird. Es sei ferner bemerkt, daß zur Erfüllung der doppelten Aufgabe des Zwischenzahnrades es erforderlich ist, daß dieses an einem bestimmten Platz angeordnet wird, nämlich rechts von den beiden Zahnrädern 4' und 9' und zweckmäßig zwischen den wagerechten durch die Zahnradachsen gelegten Ebenen. Schließlich sei noch bemerkt, daß das Zwischenzahnrad auch auf derselben Seite wie das Antriebsrad angeordnet werden kann; jedoch muß sein Platz derart sein, daß das Zahnrad 9' die Kette 17 aus der geraden Richtung ableitet, was nicht möglich sein würde, wenn das Zahnrad 12' auf der anderen Seite der Maschine angeordnet wäre. Ein weiterer Vorteil der Antriebskette besteht in der leichten Lösung der Aufgabe, die durch die geeignete Anordnung der Zylinder gefunden worden ist. Diese können in zwei Gruppen zu je drei geteilt werden, wobei jede Gruppe aus einem Formzylinder, einem Druckzylinder und einem Farbzylinder besteht. Die beiden Druckzylinder 6 und 7, die parallel zueinander angeordnet sind, werden mit Filzauflagen versehen, damit sie der Schrift auf den Druckplatten der Formzylinder leicht nachgeben können. Die Druckzylinder sind daher in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet, um eine Reibung der Filzauflagen zu verhindern. Wo ein unmittelbarer Zahnradantrieb zwischen den beiden Druckzylindern benutzt wird, ergibt der Zwischenraum zwischen den Druckzylindern einen unvollkommenen Eingriff zwischen den Getrieben; infolgedessen hat es sich als notwendig herausgestellt, besondere Zahnradantriebe für die beiden Druckzylinder vorzusehen, um den Zwischenraum zwischen den Druckzylindern zu schaffen. Die gemäß der Erfindung verwendete Antriebskette gestattet eine leichte Lösung des vorliegenden Problems, da sie es ermöglicht, daß die beiden Druckzylinder in beliebigem Abstand voneinander angeordnet werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Antriebsvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen, deren zwei Formzylinder nebst den zugehörigen zwei Druckzylindern in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (6, 7) und Formzylinder (3, 4) nebst den unter den Formzylindern liegenden Farbzylindern (8, 9) durch eine gemeinsame Kette (17) angetrieben werden, wobei zwischen dem einen Formzylinder und dem zugehörigen Farbzylinder eine Umlenkrolle (13) angeordnet ist, die gleichzeitig zum Spannen der Kette (17) dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG66884D 1926-04-01 1926-04-01 Antriebsvorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen Expired DE454948C (de)

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