DE2065946C2 - Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken einer Warenbahn - Google Patents
Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken einer WarenbahnInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken einer Warenbahn, die
aus einer angetriebenen Walzenrakel besteht, deren Wellenenden aus der Schablone herausgeführt und außerhalb
derselben In höhenverstellbaren Lagern abgestützt sind. Eine derartige Rakelvorrichtung Ut bereits durch die CH-PS 1 79 747 bekannt. Bei dieser Vorrichtung liegt die
Walzenrakel In Seltenlagern, die in Führungen liegen, die
Ihrerseits mittels Schrauben einstellbar sind, so daß der
Druck der Walzenrakel auf die Schablone bzw. auf die
Ware eingestellt werden kann. Diese Einstellung 1st aber starr und kann sich nicht den jeweiligen Verhältnissen
beim Bedrucken einer Warenbahn anpassen.
Es Ist Im allgemeinen wünschenswert und In vielen
Fällen optimal, wenn die Walzenrakel mit ihrem Eigengewicht, also mit dem Gewicht, das ihrem eigenen
Gewicht entspricht, auf der Ware aufliegt - unter Zwischenschaltung der Schablone - und das Druckmedium
In die Ware eindrückt bzw. die Schablone abrakelt. Dies
Ist Immer vorteilhaft, wenn etwa mit normalem Farbdruck im Farbkeil gearbeitet wird. Schon die Einstellung
dieser häufig vorkommenden ganz normalen Druckposition Ist mit der vorbekannten Vorrichtung außerordentlich schwierig. Wenn die Walzenrakel mittels der Ihre
Lager angreifenden Schrauben bewegt wird, so kann die
Bedienungsperson nicht feststellen, wann der Punkt gekommen 1st, In dem die Walzenrakel einen derartigen
Druck auf die Ware ausübt, der ihrem Eigengewicht entspricht. Dies 1st für die Bedienungsperson so gut wie
nicht feststellbar. Nach ungefährer Einstellung müssen somit Probedrucke gemacht werden, um ungefähr zu
schätzen, wann wohl ideale Druckverhältnisse vorliegen. Diese Probedrucke erfordern Zelt, Kosten und geben
Produktionsausfall. Stellt die Bedienungsperson aber die Endlager der Walzenrakel zu hoch ein, so biegt sich die
Walzenrakel, ale manchmal eine Länge von über
5 Metern haben kann, mlttlg durch, was unvermeidbar Ist und die Druckverhältnisse im Farbkeil werden über
die Gesamtlänge der Walzenrakel gesehen unterschiedlich. Die Rakel liegt somit mlttlg mit einem stärkeren
Eigendruck auf der Ware bzw. auf der Schablone auf, als an den Seiten, an denen die Walzenrakel noch abgehoben
sein kann. Stellt die Bedienungsperson die Liger zu tief ein, so verdrücken sich die Warenkanten seitlich, und
die Walze hat die Tendenz, sich mittig abzuheben. Bei
der genannten vorbekannten Rakelvorrichtung wird die Walzenrakel mit einer zur Oberflächengeschwindigkeit
der Schablone gleichen Geschwindigkeit angetrieben, wobei ein Zahnrad an jedem Ende der Walzenrakel
ίο durch Stifte der Schablone mitgenommen wird. Durch
diesen Antrieb der Walzenrakel entsteht im Farbkeil, der vor der Walzenrakel liegt, ein höherer Druck als bei
einem Friktionsantrieb einer lose in der Schablone liegenden Rakel bekannter Art, da eine Zwangsmitnahme der
is Walzenrakel durch den Antrieb erfolgt. Durch diesen
höheren Druckaufbau hat die Walzenrakel die Tendenz, sich von der Schablone abzuheben. Dabei Ist der erhöhte
Druckaufbau Im Farbkeil an sich aber erwünscht, da dadurch ein stärkerer Farbdurchsatz durch die Schablone
erzwungen wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Auswirkungen der Änderung der physikalischen Druckverhältnisse bei derartigen Walzenrakeln steuerbar und
den Andmck der Walzenrakel jeweils anpaßbar zu
machen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Dadurch Ist
es möglich, den Inneren Andruck der Außenmantelfläche der Walzenrakel auf die Innenmantelfläche der
Rundschablone zu verändern, wobei wahlweise die Walzenrakel mit ihrem Eigengewicht auf der Schablone bzw.
auf der Ware aufliegt oder durch die Druckzylinder anpreßbar ist. Sind die Zylinder ausgeklinkt, so liegt die
Walzenrakel vertikal justiert einfach auf der Schablone
bzw. der Ware auf und kann sich nach oben hin frei
bewegen, während sie nach unten in Ihrer Bewegung begrenzt 1st. Bei Auftritt einer Unebenheit kann die Walzenrakel nach oben ausweichen. Sind aber die Druckzylinder mit den Lagern verbunden, so werden die ZyIIn-
der den Andruck der Außenmantelfläche der Walzenrakel auf die Innenmantelfläche der Schablone variieren, je
nach gewünschter Stellung, Insbesondere, wenn die Walzenrakel angetrieben 1st und eine Relativgeschwindigkeit
zur Schablone besteht oder erhöht wird. Durch diese
Ausbildung ist es auch möglich, den inneren Andruck
der Außenmantel fläche der Walzenrakel auf die Innenmantelfläche der Rundschablone zu verstellen. Damit
kann ein ungewolltes Abheben der Walzenrakel von dem Schablonenlnnenmantel langsam verhindert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer Rakelvorrichtung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
In den Zeichnungen 1st ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht der Rakelvorrichtung, teilweise schematisiert,
Fig. 2 eine Einzelheit.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn 1 besteht aus einer Walzenrakel 2 und
einer Schablone 3, wobei es sich um eine Rundschablone handeln kann.
Die Warenbahn 1 liegt auf einem Tisch 4 auf und wird
In an sich bekannter Weise bewegt oder liegt während
des Bedruckensvorganges still.
Die Walzenrakel 2 weist einen eigenen Antrieb auf. Von einem nicht dargestellten Motor wird über ein Vorgelege ein Zahnrad 7 angetrieben, das über Zahnräder 8
und 9 den Antrieb welter gibt. Das Zahnrad 9 ist auf der
Achse 20 der Walzenrakel 2 aufgesetzt. Das Antriebszahnrad für die Schablone 3 ist in der Figur mit 13
bezeichnet. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Schablone 3, angetrieben
vom Zahnrad 13 her, unterschiedlich sein kann zur Umfangsgeschwindigkeit der Walzenrakel 2, angetrieben
vom Zahnrad 9. Der Antrieb kann von einem gemeinsamen Motor her kommen. Es kann auch tüi gesonderter
Antrieb für das Zahnrad 9 und damit für die Achse oder Welle 20 der Rakel 2 vorgesehen werden. Es kann weiterhin
vorgesehen werden, stufenlos verstellbare Getriebe zum Antrieb des Zahnrades 9 vorzusehen, damit die
Walzenrakel 2 vorzugsweise stufenlos veränderbar angetrieben werden kann.
Wenn nun zwischen de- Walzenrakel 2 und der Innenmantelfläche der Rundschablone 3 ein Schlupf vorhanden
ist, der die Durchtrittsmenge der Farbe beeinflußt und damit die physikalischen Druckverhältnisse im
Farbtümpel 18, so ist es notwendig, daß die Walzenrakel 2 gesiützt wird und der innere Andruck der Außenmanteifläche
der Walzenrakel 2 auf die Innenmcntelfläche der Rundschablone 3 verstellt werden kann. Zu diesem
Zweck ruhen die Wellen 20 der Walzenrakel 2 jeweils in Lagern, die als vertikal justierbar Stützen 19 ausgebildet
sind und die ihrerseits mit ausklinkbaren Druckzylindern 21, 22 verbindbar sind. Zu diesem Zweck greifen Köpfe
23 in entsprechend geformte Ausnehmungen der Lager oder Stützen 19. Dabei können die Stützen 19 vorjustiert
werden auf Zapfen 24, die in Lager 25 eingreifen. Je nach gewünschter Stellung werden die Druckzylinder 21, 22,
die beidseitig der Vorrichtung angeordnet sind, gesteuert, und der Andruck der Außenmantelfläche der Walzenrakel
2 auf die Innenmantelfläche der Schablone 3 ist varriierbar. Die Schablone selbst kann ebenfalls heb- und
senkbar ausgebildet sein, genauso wie eine Absenkung bzw. eine Höhenverstellung des Tisches 4 vorgenommen
werden kann.
Durch das gezeigte Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, welche erheblichen Vorteile mit dem Erfindungsgegenstand
erzielbar sind. So kann die Walzenrakel 2 mit sehr hoher Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß eine
große Menge Farbe in kürzester Zeit durch die Schablone 3 hindurchdringt. Es kann aber auch vorgesehen werden,
daß die Walzenrakel erheblich langsamer läuft als die Schablone, so daß verhältnismäßig wenig Farbe durchgedrückt
wird. Je nachdem auch, wie stark der Andruck der Außenmantelfläche der Rakelwalze 2 gewählt wird,
ist der Farbdurchsatz durch die Schablone veränderbar. Durch die Relativeinstellung der Walzenrakel 2 zur
Schablone 3 sind die Auswirkungen der Änderung der physikalischen Druckverhältnisse im Farbkeil 18 steuerbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken einer Warenbahn, die aus einer angetriebenen Walzenrakel besteht, deren Wellenenden aus der
Schablone herausgeführt und außerhalb derselben in höhenverstellbaren Lagern abgestützt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lager (19) vertikal justiert geführt, in Ihrer Bewegbarkeit nach unten
begrenzt und mit Druckzylindern (21, 22) verbindbar sind.
2. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (21, 22) .ausklinkbar ausgebildet sind.
3. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager als vertikal justierbare
Stützen (19) ausgebildet sind, in denen die Wellen (20) der Walzenrakel (2) gelagert sind.
4. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (21, 22) ausgebildet sind zur Wahlbarkelt des Andruckes der
Außenmantelfläche der Walzenrakel (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065946 DE2065946C2 (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken einer Warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065946 DE2065946C2 (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken einer Warenbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2065946A1 DE2065946A1 (de) | 1977-06-23 |
DE2065946C2 true DE2065946C2 (de) | 1982-11-04 |
Family
ID=5793214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702065946 Expired DE2065946C2 (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken einer Warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2065946C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3032345C2 (de) * | 1980-08-28 | 1984-06-28 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Lagerung einer Rakel mit seitlich außerhalb der Schablone eines Siebdruckwerkes angeordneten Lagern |
Family Cites Families (5)
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GB772711A (en) * | 1951-06-15 | 1957-04-17 | Chambon Ltd | Improvements in or relating to squeegees for screen and stencil printing |
US2698574A (en) * | 1951-07-11 | 1955-01-04 | Visking Corp | Apparatus for bonding nonwoven webs |
US3456584A (en) * | 1967-01-09 | 1969-07-22 | Roto Print Machine Corp | Cylinder adjusting means in rotary screen printing machine |
NL6805845A (de) * | 1968-04-25 | 1969-10-28 |
-
1970
- 1970-07-16 DE DE19702065946 patent/DE2065946C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2065946A1 (de) | 1977-06-23 |
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