DE3717639C2 - Umdruckpresse mit federnden Ausgleichseinrichtungen - Google Patents
Umdruckpresse mit federnden AusgleichseinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umdruckpresse zum Bedrucken ei
nes Substrates, wie z. B. Holzbretter, Kacheln, Metallble
che, mit Hilfe des Transferdruckverfahrens, bei dem ein mit
sublimierbaren Farbstoffen bedruckter Hilfsträger, z. B.
Papier, auf eine auf dem Substrat befindliche Kunststoff
schicht aufgelegt wird und die Farbstoffe mittels Wärme in
die Kunststoffschicht übertragen werden, mit einem Rahmen,
einem Untertisch, einem Obertisch, die relativ zueinander
bewegbar sind und jeweils eine Pressenplatte aufweisen, und
mit einem antreibbaren Transportband über dem Untertisch.
Umdruckpressen als solche sind in vielen Ausgestaltungen
und für verschiedene Anwendungsgebiete bekannt. Im vorlie
genden Verfahren dient die Presse der Durchführung des
Transferdruckverfahrens, wie es ebenfalls an sich schon be
kannt ist. Beispielsweise bedruckt man bereits Textilstoffe
nach dem Transferdruckverfahren dadurch, daß Papier oder
Aluminiumfolie mit sublimierbaren Farbstoffen unter Verwen
dung von Bindemitteln bedruckt und die so bedruckten Hilfs
träger ihrerseits zum Bedrucken der Textilien verwendet wer
den. Hierbei werden die Hilfsträger mit der bedruckten Seite
auf die zu bedruckenden Textilien (Substrat) gelegt, wonach
durch Erhitzen des Hilfsträgers auf der nichtbedruckten Sei
te etwa auf 160 bis 220°C die Farbstoffe auf das Textilma
terial sublimiert werden.
Andere Substrate werden vorzugsweise mit einer Oberflächen
schicht aus einem thermoplastischen Kunststoff versehen,
der sich mit der Oberfläche des Substrates verbindet und
die sublimierbaren Farbstoffe aufnimmt.
Durch Schaffung geeigneter Heizmethoden hat man insbesondere
für die kontinuierliche Arbeitsweise (Tunnelöfen) das Trans
ferdruckverfahren schon recht gut verbessert, insbesondere
zur Erreichung größerer Umdruckgeschwindigkeiten.
Es wurde dann aber festgestellt, daß der Druck auf das zwi
schen Pressenuntertisch und -obertisch befindliche Substrat
für die Erreichung eines guten Arbeitsergebnisses klein sein
sollte, insbesondere zwischen 10 und 20 g/cm². Übersteigt
der Druck in der Umdruckpresse den vorgenannten Wertebe
reich, dann besteht die Gefahr, daß der Hilfsträger, z. B.
das einseitig bedruckte Papier, auf dem Substrat kleben
bleibt und nach der Sublimierung der Farbstoffe nicht ohne
weiteres abgezogen werden kann.
Besonders bei Anwendung derart kleiner Drücke hat es sich
ferner als schwierig und mit erheblichen Problemen behaftet
gezeigt, daß viele Substrate hinsichtlich ihrer Oberflächen
eigenschaften ungleich ausgestaltet sind. Beispielsweise
haben sich bei der Produktion von Kacheln, Metallblechen
und auch Holzflächen Oberflächenstrukturen mit teilweise
erhabenen und ungleichmäßig daneben weniger erhabenen bzw.
vertieften Flächen ergeben. Auch ist es möglich, daß die
Werkstücke (Substrate) von einer Seite zur anderen hin
schräg verjüngt ausgebildet sind, wenngleich diese Uneben
heiten, Parallelitätsfehler oder flächenhaften Ungleichmä
ßigkeiten mit dem Auge häufig nicht wahrnehmbar sind.
Der Fachmann ist bei der Durchführung des Transferdruckverfahrens
mit den herkömmlichen Umdruckpressen aber auf diese Un
gleichmäßigkeiten der Flächenbereiche des Substrates auf
merksam geworden, weil das Endprodukt fleckenhafte Fehler
zeigen kann. Bei den vorstehend beschriebenen ungleichmäßig
ausgestalteten Substraten oder Werkstücken kommt es nämlich
vor, daß der von den Pressentischen bzw. deren Pressenplat
ten auf das Substrat aufgebrachte Druck entsprechend den
ungleichmäßigen Oberflächen ebenfalls ungleichmäßig wird.
Hierdurch wiederum können die Farbstoffe bei mangelnder Wär
meabführung frühzeitig verdampfen, während in Nachbarberei
chen die Verdampfung der Farbstoffe noch nicht begonnen hat.
Es versteht sich, daß das Sublimieren dann zu unterschiedli
chen Zeiten beginnt bzw. beendet wird und folglich das
Druckergebnis ungleichmäßig wird.
Die DE-OS 23 13 006 beschreibt eine Umdruckpresse zum
Bedrucken von Textilmaterialien, mit einem Ober- und einem
Untertisch, die so angeordnet sind, daß sie aufeinander zu
und voneinander weg bewegt werden können. Zusätzlich weist
diese Umdruckpresse eine Vorrichtung zum Einstellen der
wirksamen Höhe der Pressenkammer, d. h. der Kammer zwischen
dem Ober- und dem Untertisch im Preßschritt auf. Diese
Vorrichtung ist an dem Untertisch angeordnet und bewirkt
eine Parallelverschiebung dieser Tische. Die Vorrichtung
besteht aus zwei oder mehr Zylindern, welche jeweils einen
Blasebalg aufnehmen. Diese Blasebalge kommunizieren bei
spielsweise mit einer Druckluftquelle und werden mit einem
einheitlichen Druck beaufschlagt. Um unterschiedliche
Preßkammerhöhen und somit unterschiedliche Preßdrücke auf
das im Druckschritt zwischen dem Ober- und Untertisch
angeordnete Textil zu erzielen wird lediglich das "Blase
balg-System" mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt.
Andererseits besteht das Problem, daß im Druckschritt bei
ungleichmäßiger Textil- bzw. Substratoberfläche ein unter
schiedlicher Farbtransfer bewirkt wird, aufgrund der Paral
lelverschiebung sowohl des Ober- als auch des Untertisches.
Das bedeutet an den "dickeren" Textilbereichen tritt ein
höherer Anpreßdruck und somit eine stärkere Supplementierung
von Farbe wie an den "dünneren" Textilbereichen auf. Die
Folge ist ungleichmäßiger Farbübergang auf die Substrat
oberfläche und somit kostenintensive Ausschußware.
Aus der EP 0 175 806 B ist eine Umdruckpresse bekannt, bei
welcher wiederum ein zu bedruckendes Substrat auf einem
Untertisch angeordnet und während des Druckschrittes durch
einen Obertisch mit Druck beaufschlagt wird. Zwischen dem
Untertisch und dem Substrat sind Druckstößel angeordnet, an
deren Oberfläche im Druckschritt die Farbe auf das Substrat
übertragen wird. Zusätzlich zu den beiden Tischen ist ein
Rahmen zwischen diesen Tischen angeordnet, auf welchem das
Substrat getragen ist. Der Rahmen ist federnd gelagert, so
daß beim Abheben des Obertisches vom Untertisch gleichzeitig
auch der Rahmen mit dem Substrat von den Druckstößeln des
Untertisches abgehoben wird. Dies verhindert ein nachträg
liches Verschmieren der Farbe auf dem Substrat als Folge
einer Querbewegung zwischen Substrat und Druckstößeln. Auch
bei dieser Umdruckpresse hat es sich als nachteilig heraus
gestellt, daß bei Verwendung von Substraten mit ungleich
mäßiger Oberfläche aufgrund der ausschließlichen Parallel
verschiebung zwischen dem Ober- und dem Untertisch ungleich
mäßige Druckübertragungsbilder auf der Substratoberfläche
resultieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umdruckpresse
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem
Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit gerin
ge Drücke gleichmäßig auf ein Substrat aufbringen kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Hauptanspruch gelöst; die Unteransprüche zeigen weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Der Fachmann weiß, daß bei Umdruckpressen Transporttücher
verwendet werden, auf welchen das Substrat zwischen Unter- und
Obertisch transportiert, hereinbewegt und auch heraus
bewegt werden kann. Ist nun ein zu bedruckendes Substrat
- übertrieben beschrieben - in Transportrichtung keilförmig
ausgestaltet, dann sorgen die erfindungsgemäßen Ausgleichs
einrichtungen für ein Schrägstellen des einen Pressentisches
gegenüber dem anderen, so daß insgesamt gesehen der Druck
auf das Substrat in dem gewünschten Wertebereich gleichmäßig
aufgebracht werden kann. Auf diese Weise kann man auch ge
ringe Drücke gleichmäßig derart zur Anwendung bringen, daß
das Transferdruckverfahren ohne Ausschuß zufriedenstellende
Ergebnisse zeigt.
Selbstverständlich braucht die Keilrichtung nicht mit der
Transportrichtung des Transporttuches übereinzustimmen.
Durch die Ausgleichseinrichtungen unter dem jeweiligen Pres
sentisch ist eine Schrägstellung desselben in jede Richtung
möglich. Es ist sogar daran gedacht, daß bei kontinuierli
chen Verfahren eine Bewegung der Platte am jeweiligen Pres
sentisch bzw. zusammen mit diesem fortlaufend geändert wer
den kann, wenn eine kontinuierliche Bedruckung erwünscht
ist. Dabei kann es beispielsweise vorteilhaft sein, wenn
der jeweilige Pressentisch an wenigstens zwei im Abstand
voneinander angeordneten Stellen mit diesen Ausgleichsein
richtungen versehen ist, so daß Pendelpunkte, Pendellinien
oder Pendelflächen entstehen können, um welche herum der
jeweilige Pressentisch in beliebige Raumrichtungen schwenken
kann.
Besonders zweckmäßig ist es erfindungsgemäß, wenn die fe
dernden Ausgleichseinrichtungen Faltbälge sind. In der heu
tigen Technik können auch hochbeanspruchte Faltenbälge aus
Gummi, Kunststoff oder auch Metallen hergestellt werden,
die eine lange Lebensdauer haben und eine justierbare Druck
einstellung mit pneumatischen Mitteln erlauben. Bei entspre
chender Steuerung einer Mehrpunktauflage eines Pressenti
sches an einer bestimmten Anzahl von Auflagepunkten, die
mit diesen Gummifaltenbälgen versehen sind, kann der ge
wünschte geringe Druck auf ein ungleichmäßig an seiner Ober
fläche ausgestaltetes Substrat aufgebracht und jederzeit
gleichmäßig gehalten oder korrigiert werden.
Die Erfindung ist weiter vorteilhaft dadurch ausgestaltet,
daß der Untertisch durch Gummifaltenbälge gegen den Rahmen
beweglich abgestützt ist und der Obertisch über Spindelan
triebe mit Kupplungen am Rahmen gehaltert ist. Es ist zwar
bekannt, beispielsweise den Obertisch gegenüber dem Pressen
untertisch über Spindelantriebe beweglich anzuordnen. Bringt
man nun an wenigstens einem Spindelantrieb eine Kupplung
an, dann kann bei entsprechender Ausgestaltung derselben
eine federnde oder druckhaltende Wirkung auch von dieser
an einem oder mehreren Punkten ausgeübt werden.
Zweckmäßig ist dabei vorgesehen, daß erfindungsgemäß die
federnden Ausgleichseinrichtungen Rutschkupplungen sind.
Man kann beispielsweise Federn in die Rutschkupplungen so
einbauen, daß man den gewünschten Druckausgleich an der mit
dieser Rutschkupplung ausgestatteten Stelle des Pressenti
sches erhält. Die Rutschkupplung schafft dann immer den ge
wünschten Ausgleich, und die zwischen den Pressentischen
angeordnete, fehlerhaft ungleichmäßig angeordnete Platte
arbeitet dann gegen die Federkraft in der Rutschkupplung,
wodurch über diese Rutschkupplung laufend der gewünschte
Ausgleich geschaffen wird. Dadurch ist immer ein gleichmäßi
ger Andruck sichergestellt, so daß das Druckerzeugnis mit
hoher Qualität hergestellt werden kann.
Während es sich als günstig erwiesen hat, die Gummifalten
bälge zwischen dem Rahmen und dem Untertisch anzuordnen
und Ausgleichskupplungen an den Spindelantrieben zwischen
Rahmen und Obertischen zu befestigen, sind aber auch andere
Kombinationen denkbar, beispielsweise die pneumatisch bezüg
lich des Druckes steuerbaren Gummifaltenbälge sowohl hinter
dem Unter- als auch dem Obertisch zum Rahmen hin an wenig
stens einer Stelle anzuordnen.
Erfindungsgemäß kann man auch in der Pressenplatte wenig
stens eines Tisches Kanäle für die Aufnahme von Heizpatronen
einlassen und vorzugsweise Temperaturmeßfühler nahe der Ober
fläche des Tisches befestigen. Es hat sich für diese Ausfüh
rungsform als zweckmäßig erwiesen, wenn die jeweilige Pres
senplatte eine beispielsweise 50 mm starke Metallplatte ist,
die geglüht worden ist und bei der Heizkanäle aus dem Vollen
gebohrt wurden. In diese wurden Heizpatronen eingeschoben,
mit deren Hilfe man die Erwärmung der jeweiligen Platten
oberfläche nach den gegebenen örtlichen Verhältnissen fein
eingestellt regulieren und garantieren kann. Mit den Tempe
raturmeßfühlern in der Nähe der Tischoberfläche kann man
die Plattentemperatur sehr feinfühlig beobachten und mit
entsprechender elektronischer Steuerung die Patronen nach
Bedarf zu- oder abschalten. Dies gewährleistet, daß selbst
bei einem Temperaturniveau von 300°C eine Temperaturstreu
ung von nur ±1,5°C möglich ist.
Mit Hilfe der neuen Umdruckpresse gemäß der Erfindung ist
es möglich, mit einem klaren Speziallack überzogene, aber
sonst blanke Kacheln, Holzplatten, Metallstücke oder der
gleichen über das Transferdruckverfahren zu bedrucken. Mit
dem Motiv nach unten wird ein bedrucktes Stück Papier
(Hilfsträger) auf das Substrat (z. B. Kachel) aufgelegt.
Das Transporttuch fördert das so vorbereitete Werkstück zwi
schen Unter- und Obertisch, die auf die gewünschte Tempera
tur aufgeheizt und mit dem gewünschten Druck zusammengeführt
werden. Nach wenigen Sekunden ist der Druckvorgang beendet.
Die Farbstoffe auf dem Papier wurden verdampft und subli
mierten in die Oberfläche der Kunststoffschicht auf der Ka
chel, so daß dort ein hervorragendes Bild erscheint. An
schließend wird das Papier abgezogen. Das Abbild auf dem
Substrat kann man lichtbeständig, kratz- und säurefest aus
gestalten und so fest mit dem Substrat verbunden vorsehen,
als sei das Substrat direkt in seiner Oberfläche mit dem
Abbild versehen.
Die Oberflächenveredelung ist besonders beeindruckend und
technisch vorteilhaft, weil man den Hilfsträger (z. B. das
Papier) im normalen Tiefdruck- oder Offset-Verfahren mit
jedem Motiv bedrucken kann, das sich photographisch darstel
len läßt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird anhand
der folgenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht einer Umdruckpresse
gemäß der Erfindung in Richtung entgegen der Trans
portrichtung des nichtdargestellten Transporttuches,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Umdruckpresse von derjenigen
Seite, die man bei Betrachtung der Fig. 1 von rechts
nach links sieht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Umdruckpresse, wiederum ohne
Transportband oder Transporttuch,
Fig. 4 abgebrochen und schematisch die Draufsicht einer
Pressenplatte mit den Heizeinrichtungen und
Fig. 5 ebenfalls abgebrochen eine Seitenansicht der Pressen
platte, wenn man auf Fig. 4 von unten nach oben
blickt.
An dem allgemein mit 1 bezeichneten Rahmen befindet sich
der Untertisch 2, während im oberen Bereich der Obertisch
3 angebracht ist. Beide Tische bestehen jeweils aus zwei
Ebenen von T-Trägern, deren Aufbau man aus den Figuren im
wesentlichen erkennt und die hier nicht näher dargelegt zu
werden brauchen.
Auf der dem Arbeitsbereich 4 jeweils zugewandten Seite des
Tisches 2 oder 3 ist eine Pressenplatte 5 befestigt. Die
Oberfläche 6 der unteren Pressenplatte 5 liegt bündig zur
Antriebswelle 7, die man in den Fig. 2 und 3 links erkennt,
und zur Umlenkwelle 8, die man in diesen Figuren rechts
sieht. Über diese und die beiden weiteren Wellen 9 (siehe
Fig. 2) verläuft das nicht dargestellte Transporttuch, mit
dessen Hilfe über den Pressenumlauf 10 hinweg die Werkstücke
von der einen Seite zur anderen transportiert werden, bei
der hier gezeigten Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 von
rechts nach links und gemäß Fig. 1 von der Papierebene dem
Betrachter entgegen.
Zwischen dem Rahmen 1 einerseits und dem Untertisch 2 ande
rerseits sind gemäß den Fig. 1 und 2 Ausgleichseinrichtungen
11 in Gestalt von Gummifaltenbälgen angeordnet, die über
nichtgezeigte Anschlüsse und pneumatische Einrichtungen mit
dem erforderlichen Druck aufgeblasen werden können. Man er
kennt, daß der gesamte Untertisch nur auf diesen Gummifal
tenbälgen ruht. Betrachtet man die Fig. 3, dann handelt es
sich um sechs Auflagepunkte, etwa wo die Getriebe 12 sitzen.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
ist zwischen Obertisch 3 und Rahmen 1 die Anordnung von Gum
mifaltenbälgen nicht vorgesehen. Tatsächlich reicht es aus,
wenn man den Obertisch 3 mittels der Spindeln 13 steuerbar,
verfahrbar am Rahmen 1 befestigt, ohne daß Ausgleichsein
richtungen, z. B. die Faltenbälge 11 oder auch Kupplungen
vorgesehen sind. Die Spindeln 13 werden über die Getriebe
12 und Antriebswellen 14 bewegbar ausgebildet, wobei der
eigentliche Antriebsmotor für die Einleitung der Kraft in
das System der Antriebswellen 14 in den Zeichnungen nicht
dargestellt ist.
Eine weitere vorteilhafte Variante der in den Figuren darge
stellten, dreiseitig offenen Durchlaufpresse ist in den Fig.
4 und 5 dargestellt. Fig. 4 soll abgebrochen die Draufsicht
auf diejenige Oberfläche einer Pressenplatte 5 sein, welche
dem Arbeitsbereich 4 zugewandt ist. Für die Erwärmung der
Pressenplatte 5 sind in dieser Kanäle 15 aus dem Vollen ge
bohrt, wie man auch aus der abgebrochenen Querschnittsdar
stellung der Fig. 5 erkennt. In diese Heizkanäle 15 sind
Heizpatronen 16 eingeschoben, von denen zur Verdeutlichung
in Fig. 5 eine links schraffiert veranschaulicht ist. Die
Temperaturfeinfühler in der Pressenplatte 5 nahe deren Ober
fläche sind hier nicht dargestellt; denn der Fachmann kann
diese bei Bedarf besorgen.
Das Transportband ist vorzugsweise bis 360°C hitzebeständig
und wird im allgemeinen bei etwa 270 bis 300°C betrieben.
Es wird durch die Pressenplatten 5 erwärmt und kann durch
die beschriebene Heizeinrichtung mit den Temperaturfeinfüh
lern in den Pressenplatten 5 nahe deren Oberflächen 6 sehr
genau eingestellt gehalten werden.
Claims (6)
1. Umdruckpresse zum Bedrucken eines Substrates, wie z. B.
Holzbretter, Kacheln, Metallbleche, mit Hilfe des
Transferdruckverfahrens, bei dem ein mit sublimier
baren Farbstoffen bedruckter Hilfsträger, z. B. Papier,
auf eine auf dem Substrat befindliche Kunststoff
schicht aufgelegt wird und die Farbstoffe mittels
Wärme in die Kunststoffschicht übertragen werden, mit
einem Rahmen (1), einem Untertisch (2), einem Ober
tisch (3), die relativ zueinander bewegbar sind und
jeweils eine Pressenplatte (5) aufweisen, und mit ei
nem antreibbaren Transportband über dem Untertisch
(2),
wobei,
zwischen Untertisch (2) und/oder Obertisch (3)
einerseits und Rahmen (1) andererseits elastische
Ausgleichseinrichtungen (11) angeordnet sind, welche
unabhängig voneinander steuerbar sind.
2. Umdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnden Ausgleichseinrichtungen (11) Faltenbäl
ge aufweisen.
3. Umdruckpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Untertisch (2) durch Gummifaltenbälge
(11) gegen den Rahmen (1) beweglich abgestützt ist und
der Obertisch (3) über Spindelantriebe (12-14) mit
Kupplungen am Rahmen (1) gehaltert ist.
4. Umdruckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Ausgleichseinrichtungen
Rutschkupplungen aufweisen.
5. Umdruckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Pressenplatte (5) wenigstens
eines Tisches (2 und/oder 3) Kanäle (15) für die Aufnahme
von Heizpatronen (16) eingelassen sind.
6. Umdruckpresse nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
Temperaturfühler nahe der Oberfläche (6) des Tisches (2,
3) befestigt sind.
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