DE1237139B - Stahlstichdruckmaschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendrucken auf Bogen oder Bahnen im Schoen- und Widerdruck - Google Patents

Stahlstichdruckmaschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendrucken auf Bogen oder Bahnen im Schoen- und Widerdruck

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Description

  • Stahlstichdruckmaschine zum Herstellen von Ein-oder Mehrfarbendrucken auf Bogen oder Bahnen im Schön- und Widerdruck Die Erfindung bezieht sich auf eine Stahlstichdruckmaschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendrucken auf Bogen oder Bahnen im Schön- und Widerdruck. In - bisher bekannten Stahlstichdruckmaschinen wird das zu bedruckende Papier mit Hilfe eines sogenannten Druckzylinders, der eine elastische Oberfläche aufweist, gegen die entsprechend eingefärbte starre Druckplatte oder den gravierten Zylinder gepreßt, wobei die in den Stichgruben der Druckplatte befindliche Farbe herausgesaugt und auf das zu bedruckende Material übertragen wird. Im Unterschied zum Offsetdruck, zum Flachdruck oder auch zum Tiefdruck, bei welchem die Druckplatten nur sehr flache Ätzlinien enthalten und mit einer flüssigen Farbmasse gearbeitet wird, ist es zur Erzielung eines einwandfreien Stahlstichdrucks, bei welchem die verhältnismäßig tiefen Stichgruben mit einer sehr zähflüssigen Spezialfarbe gefüllt werden, erforderlich, daß das Papier unter sehr starker Kompression gegen die Druckplatten gepreßt wird. Tatsächlich muß ja das Papier während des Druckvorganges etwas in die Stichgruben hineingewölbt werden, damit bei der Abhebung des Papiers von den Stichgruben die darin enthaltene zähflüssige Farbe vollständig herausgesaugt wird. Diese Vorstellung des »Heraussaugens« der Farbe aus den Stichgruben durch den zu bedruckenden Bogen hat die Fachwelt bisher dazu veranlaßt, einen mit einer sorgfältig ausgewählten, elastisch nachgiebigen Oberfläche versehenen Druckzylinder als absolut erforderlich zu erachten. Daher lassen sich in den bisher bekannten Stahlstichdruckmaschinen in einem Arbeitsgang nur einseitig bedruckte Bogen herstellen, so daß man zur Erzielung von beidseitig bedruckten Erzeugnissen, wie beispielsweise insbesondere von Banknoten und Wertpapieren, die aus Gründen der Sicherheit gegen Fälschungen vorwiegend im Stahlstichdruckverfahren hergestellt werden, gezwungen war, die andere Seite nach Überführung des zunächst einseitig bedruckten Erzeugnisses in eine zweite Stahlstichdruckmaschine und nach sorgfältiger Trocknung der Farbe einem zweiten Druckvorgang zu unterwerfen. Da das Stahlstichdruckverfahren von allen Druckmethoden das kostspieligste, schwierigste und auch langsamste ist, bedeutet die Notwendigkeit der Durchführung zweier getrennter Druckoperationen bei der Herstellung von Bogen oder Bahnen im Schön- und Widerdruck eine zusätzliche Verteuerung und einen zusätzlichen Aufwand.
  • Bei den obenerwähnten anderen Druckverfahren, beispielsweise bei Tiefdruckmaschinen, ist es, wenn das zu bedruckende Erzeugnis eine hinreichende Steifigkeit hat, bereits bekannt, Bahnen gleichzeitig im Schön- und Widerdruck herzustellen, indem sie zwischen zwei geätzten Zylindern hindurchgeführt werden. Andererseits ist es bekannt, Druckplatten auf dem Formzylinder mittels eines vulkanisierbaren Materials wie Gummi aufzukleben, wodurch eine bessere Befestigungsmöglichkeit für die Druckplatten erzielt werden soll. Auch werden bei einer Spezialtiefdruckmaschine bereits aus einem elastisch verbiegbaren Streifen, beispielsweise aus Celluloid, bestehende Druckträger verwendet, wobei als Gegendruckzylinder ein sektorförmiges Teil dient, das zur Erzeugung einer hinreichenden Anpressung des Druckträgers auf einer unter Federdruck stehenden Welle gelagert ist. Bei anderen bekannten Ausführungsformen von Rotationsdruckmaschinen werden ein Druckbildübertragungszylinder mit einer Gummioberfläche sowie ein Druckzylinder verwendet, der unter Einfügung einer elastischen Zwischenschicht auf seiner Welle gelagert ist. Diese Maßnahme hat den Zweck, die mit dem Vorhandensein von Befestigungsklemmen zur Fixierung der Gummidecke auf dem übertragungszylinder zusammenhängenden Schwierigkeiten zu beseitigen. Zur Erzielung eines variablen Anpreßdruckes sind ferner bekannte Tiefdruckmaschinen mit einem geätzten Zylinder ausgerüstet, der verschiebbar in bezug auf den Druckzylinder gelagert ist und durch eine hydraulische Vorrichtung mit vorgebbarer Kraft beaufschlagt werden kann. Die gleiche Maßnahme wird auch zur Verbesserung der Gleichförmigkeit des Anpreßdruckes über die axiale Ausdehnung einer Druckwalze verwendet, indem die beiden Wellenstummel dieser Druckwalze mit einem Druckmittel beaufschlagbar sind.
  • Trotz dieses umfangreichen Standes der Technik auf dem Gebiet der Druckmaschinen, durch welchen also einerseits, beispielsweise bei Tiefdruckmaschinen, der gleichzeitige Schön- und Widerdruck und andererseits elastisch nachgiebige Mittel zu den verschiedensten Zwecken sowie auch die Erzeugung elastischer Anpreßdrücke bekannt sind, hat man es bisher aus den oben erläuterten Gründen für ausgeschlossen gehalten, einen gleichzeitigen Schön- und Widerdruck auch im Stahlstichdruckverfahren zu realisieren, obwohl eine derartige Maßnahme eine wesentliche Vereinfachung, Beschleunigung und damit Verbilligung des Drucks bedeuten würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stahlstichdruckmaschine zu schaffen, mit welcher ein gleichzeitiger Schön- und Widerdruck unter überwindung des bestehenden Vorurteils der Fachwelt gegen die praktische Realisierung eines derartigen Druckprozesses herstellbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Stahlstichdruckmaschine nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit wenigstens je einem eine Druckplatte tragenden Sektor oder einem gravierten Mantel versehenen Zylinder achsparallel einander gegenüberliegen und mit einstellbarem Druck gegeneinanderpreßbar sind, wobei das zu bedruckende Material zwischen den beiden Zylindern hindurchgeführt wird und wenigstens einer der beiden Zylinder mit elastischen Stützelementen für die Druckplatten oder den gravierten Mantel versehen ist. Schutz begehrt wird dabei nur für die Vereinigung dieser Merkmale. Die elastischen Stützelemente können vorzugsweise durch auf der Rückseite der Druckplatte bzw. des gravierten Mantels angeordnete elastische Schichten oder aber auch durch den gravierten Mantel auf der Zylinderwelle radial abstützende Federn gebildet sein.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die Anbringung derartiger elastischer Stützelemente in Verbindung mit dem einstellbaren Anpreßdruck zwischen beiden Zylindern tatsächlich diejenigen Druckbedingungen zu erfüllen erlaubt, die zur Erzielung eines einwandfreien gleichzeitigen, beidseitigen Stahlstichdrucks erforderlich sind, indem gewissermaßen jeweils die Druckplatte auf dem einen Zylinder bzw. der eine gravierte Zylinder die Funktion des Druckzylinders für die andere Druckplatte bzw. den anderen gravierten Zylinder übernimmt, obwohl selbstverständlich das zu bedruckende Erzeugnis zwischen starren Druckträgern hindurchgeführt wird.
  • Vorteilhafterweise sieht man bei der Verwendung von Druckplatten vor, daß die Eingangs- und die Ausgangskante jedes Druckplattensektors in eine gekrümmte Fläche ausläuft, deren Abstand zur Zylinderachse in Richtung auf die Eingangs- und die Ausgangsseiten des Druckplattensektors hin abnimmt. Eine derartige Maßnahme, den Druckträger am Druckeinsatz sowie an der auf den Druckeinsatz folgenden Anlauffläche gegenüber einer kreiszylindrischen Gestalt in bestimmter Weise abzuflachen, ist zwar beispielsweise bei Offsetzylindern aus anderen Gründen bekannt, hat jedoch bei der vorgeschlagenen Stahlstichdruckmaschine den Zweck, beim Druckeinsatz durch entsprechende Komprimierung der elastischen Stützelemente einen stetig ansteigenden Anpreßdruck beider Druckplatten gegeneinander zu erzielen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die Stirnseiten zweier Druckplatten tragender Zylinder unter Fortlassung aller übrigen bekannten Einrichtungen für den Stahlstichdruck, F i g. 2 einen schematischen Schnitt durch zwei mit einem gravierten Mantel ausgerüstete Zylinder, F i g. 3 die schematische Ansicht einer Rotationsdruckmaschine für Bogen für den gleichzeitigen Einfarbendruck beider Bogenseiten unter Verwendung von Wischzylindern und F i g. 4 eine schematische Ansicht einer ähnlichen Maschine wie nach F i g. 3 unter Verwendung von bekannten endlosen Wischbändern zum Wischen der Druckplattenoberfläche bzw. der Oberfläche des gravierten Mantels.
  • Nach F i g. 1 sind die beiden achsenparallel gegenüberstehenden Zylinder 1 und 2 um ihre Achsen 7 und 8 drehbar angeordnet. Jeder der Zylinder 1 und 2 ist mit vier Sektoren versehen, auf denen die Druckplatten 3 bzw. 4 angeordnet sind. Beide Zylinder drehen sich mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit, wie durch Pfeile angedeutet, in entgegengesetztem Drehsinn, so daß die Umfangsbewegung beider Zylinder in ihrer Kontaktzone die gleiche Richtung hat. Zwischen beiden Zylindern wird das nicht dargestellte, beidseitig zu bedruckende Material, also meistens Papier, in Form von Bogen oder Papierbahnen hindurchgeführt.
  • Zur Erzielung einer hinreichenden Kompression des zu bedruckenden Papiers werden beide Zylinder mit bekannten, nicht dargestellten Mitteln unter einem einstellbarenDruck gegeneinandergepreßt.DieDruckplatten 3 bzw. 4 sind auf einer Schicht 5 bzw. 6 aus einem elastischen Material angeordnet. Diese Schicht, die beispielsweise je nach dem erforderlichen Druck zwischen 1 und 5 mm dick sein kann, besteht z. B. aus Filz, Kork, Gummi oder auch Karton. Sie erlaubt es, daß die starren Druckplatten mit einer gewissen Elastizität auf dem Zylinder gelagert sind.
  • In einer nicht dargestellten Variante ist nur einer der beiden Zylinder 1 oder 2 mit einer elastischen Schicht versehen; selbstverständlich verteilt sich der Druck auch in diesem Fall gleichmäßig auf beide Seiten des Papiers.
  • Um zu vermeiden, daß der Kompressionsdruck im Moment, in welchem zwei sektorförmige Druckplatten 3 und 4 auf beiden Zylindern in Berührung gelangen, schlagartig einsetzt, sind die Eingangskanten 3 a bzw. 4 a der Druckplatten auf beiden Zylindern entsprechend abgeschliffen. Infolge dieser radial nach innen gerichteten Neigung, die vorzugsweise gekrümmt verläuft und stetig in den die Stichgruben aufweisenden Umfang übergeht, wird ein weiches Einsetzen des Druckes bei Berührung der gegenüberliegenden Druckplatten mit dem zu bedruckenden Papier erreicht. Dieselbe Maßnahme ist auch an den Ausgangskanten 3 b bzw. 4 b der Druckplatten vorgesehen, damit ebenfalls ein schlagartiges Aufhören des Drucks an der Ausgangsseite der Druckplatten vermieden wird.
  • In F i g. 2 sind schematisch zwei mit einem gravierten Mantel 14 bzw.15 versehene Zylinder 10 bzw. 11 dargestellt, die um die Achsen 12 bzw. 13 drehbar sind. Zur Erzielung einer elastischen Andruckkraft ist in diesem Fall der starre Zvlindermantel an in radialer Richtung wirkenden Federn 16 bzw. 17 an der Zylinderwelle aufgehängt. Auf diese Weise wird erreicht, daß jeweils der Zylindermantel als Ganzes des einen bzw. des anderen Zylinders 10 bzw. 11 in bezug auf seine Achse 12 bzw. 13, der elastischen Kraft der Federn entsprechend, auf seiner dem gegenüberliegenden Zylinder abgewandten Seite radial nach außen verschoben wird. Während also beide Zylinder in der Darstellung nach F i g. 2 jeweils den konstanten Druchmesser d haben, ist der Abstand r1 zwischen dem Zylindermantel und der Kontaktzone und der Zylinderachse jeweils um eine geringe Strecke kleiner als der Abstand r2 zwischen dem Zylindermantel und der diametral gegenüberliegenden Umfangszone und der Zylinderachse. Die beiden Achsen 12 bzw. 13 der beiden Zylinder sind also in einem Abstand voneinander gelagert, der etwas kleiner ist als die Summe der beiden Halbmesser dieser Zylinder. Auf diese Weise sind in jeder Zylinderstellung die auf den anderen Zylinder hin gerichteten radial wirkenden Federn 16 bzw. 17 einer Kompression und die vom anderen Zylinder weg gerichteten Federn einer entsprechenden Expansion unterworfen.
  • In einer nicht dargestellten Variante besteht auch die Möglichkeit, den gravierten Mantel der Zylinder 10 und 11 auf einer über den Innenumfang des gravierten Mantels verteilten elastischen Schicht zu lagern, derart, daß wiederum der starre Zylindermantel auf dieser Schicht in bezug auf die Zylinderwelle elastisch verschiebbar ist.
  • In F i g. 3 ist schematisch eine Rotationsdruckvorrichtung nach der Erfindung dargestellt, mit der sich gleichzeitig beide Seiten von Papierbogen mit einem Einfarbenstahlstichdruck versehen lassen. Bei den Zylindern 1 und 2 handelt es sich in diesem Fall um sogenannte Plattenzylinder, auf denen jeweils vier sektorförmige gravierte Druckplatten 3 bzw. 4, entsprechend der Anordnung nach F i g. 1, unter Zwischenlage einer (nicht dargestellten) elastischen Schicht angeordnet sind.
  • Von einem bekannten Anleger 21 für die Bogen gelangt das beidseitig zu bedruckende Papier über den Anlegetisch 22, vom Schwinggreifer 23 erfaßt, auf den unteren Plattenzylinder 1 und wird zwischen diesem und dem oberen Plattenzylinder 2 hindurchgeführt. Die Druckplatten 3 bzw. 4 auf beiden Zylindern werden in an sich bekannter Weise jeweils über ein Einfärbesystem 27 eingefärbt und dann den bekannten Wischprozessen unterzogen.
  • Das im dargestellten Ausführungsbeispiel mit Wischzylindern 28 und 29 arbeitende Wischsystem sorgt dafür, daß die Plattenoberfläche, das sogenannte Planium, vollständig von überschüssiger Farbe gesäubert, die Farbe in den Stichgruben noch kräftiger zusammengedrückt und schließlich etwas Farbe aus den Stichgruben herausgehoben wird, um beim Eindrücken des Papiers in die Stichgruben den unerwünschten »Spritzeffekt« zu vermeiden.
  • Das Vorwischsystem 28 ist vorzugsweise mit einer Farbrückgewinnungsvorrichtung ausgerüstet, die eine Wiedergewinnung der wertvollen Druckfarbe ermöglicht.
  • Die beidseitig bedruckten Bogen gelangen vom Umfang des unteren Plattenzylinders 1 über ein Ausgangskettengreifersystem 25 auf den Ablegetisch 26.
  • An Stelle des Einfarbendrucks, wie dargestellt, kann selbstverständlich die eine Seite des Bogens bzw. können beide Seiten des Bogens auch mit einem Mehrfarbendruck versehen werden. Insbesondere ist es möglich, auf der einen Seite einen Mehrfarbendruck und auf der anderen Seite des Bogens einer< Einfarbendruck gleichzeitig herzustellen.
  • Die in F i g. 4 schematisch dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des Druckverfahrens nach der Erfindung arbeitet wiederum mit zwei Zylindern 30 und 31, bei denen es sich um Plattenzylinder handeln kann, die entsprechend der Vorrichtung nach F i g. 3 mit sektorförmigen Druckplatten versehen sind, oder aber um Zylinder mit graviertem Mantel. Wiederum gelangt die zu bedruckende Papierbahn oder der Papierbogen über einen Anlegetisch 32 und über einen Schwinggreifer 33 auf den Umfang des unteren Zylinders 30, wird unter geeigneter Kompression zwischen beiden Zylindern durchgeführt, wobei die gleichzeitige Bedruckung beider Seiten stattfindet, und wird anschließend von einem Ausgangskettengreifersystem 34 auf einen nicht dargestellten Ablegetisch transportiert.
  • Im Unterschied zum in F i g. 3 dargestellten, mit Zylindern arbeitenden Wischsystem erfolgt die Wischung im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 durch an sich bekannte endlose Bänder aus Papier, Tuch oder einem anderen geeigneten Wischmaterial; diese endlosen Wischbänder werden von Vorratsrollen abgespult, über Wischbalken 36 a, 36 b bzw. 36 c gegen die zu wischende Plattenoberfläche gedrückt und anschließend auf Aufspulrollen aufgewickelt. Die Vorrats- und Aufspulrollen sind pauschal mit 36 bezeichnet. Die Einfärbung der Druckplatten bzw. des gravierten Mantels der Zylinder erfolgt wiederum mittels Farbsystemen 35.
  • Auf die beiden Ausführungsbeispiele nach den F i g. 3 und 4 kann je nach Erfordernis zur Erhöhung der durch die mehr oder weniger elastische Nachgiebigkeit des Papiers selber bewirkten elastischen Andruckkraft eine der Maßnahmen angewendet werden, wie sie an Hand der F i g. 1 und 2 für den Fall eines Plattenzylinders und eines Zylinders mit graviertem Mantel erläutert wurden. Zur Erzielung des einstellbaren Drucks, mit welchem die beiden Zylinder gegeneinanderpreßbar sind, kann wenigstens die eine Zylinderachse quer zur Achsenrichtung verschiebbar gelagert sein und in Richtung auf den anderen Zylinder mit einer elastischen Kraft beaufschlagt werden, so daß der Zylinder mit seiner Achse als Ganzes elastisch gegenüber dem anderen Zylinder gegen diesen preßbar ist.
  • Die Maschine nach der Erfindung macht erstmals den gleichzeitigen Ein- oder Mehrfarbenstahlstichdruck auf beiden Seiten des zu bedruckenden Materials möglich, was eine Verbilligung des an sich kostspieligen Stahlstichdrucks sowie auch eine wesentliche Zeitersparnis gegenüber den bisher erforderlichen zwei Durchläufen des Papiers durch die Druckmaschine bedeutet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Stahlstichdruckmaschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendrucken auf Bogen oder Bahnen im Schön- und Widerdruck, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die beiden mit wenig stens je einem eine Druckplatte (3, 4) tragenden Sektor oder einem gravierten Mantel (14, 15) versehenen Zylinder (1, 2; 10, 11; 30, 31) acbsparallel einander gegenüberliegen und mit einstellbarem Druck gegeneinanderpreßbar sind, wobei das zu bedruckende Material zwischen den beiden Zylindern hindurchgeführt wird und wenigstens einer der beiden Zylinder mit elastischen Stützelementen (5, 6; 16, 17) für die Druckplatten oder den gravierten Mantel versehen ist.
  2. 2. Stahlstichdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Stützelemente durch auf der Rückseite der Druckplatte bzw. des gravierten Mantels angeordnete elastische Schichten (5, 6) gebildet sind.
  3. 3. Stahlstichdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Stützelemente durch den gravierten Mantel auf der Zylinderwelle (12, 13) radial abstützende Federn (16, 17) gebildet sind.
  4. 4. Stahlstichdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs- und die Ausgangskante jedes Druckplattensektors (3a, 3b; 4a, 4b) in eine gekrümmte Fläche ausläuft, deren Abstand zur Zylinderachse in Richtung auf die Eingangs- und die Ausgangsseiten des Druckplattensektors hin abnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 467 412; schweizerische Patentschrift Nr. 215 959; französische Patentschriften Nr. 702 839, 1333 018; britische Patentschrift Nr. 852 429; USA.-Patentschriften Nr. 1829 085, 2 238 898, 2 333 172, 2 598 726, 3 027 832.
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