DE7815407U1 - Feuchtwerk fuer flachdruckmaschinen - Google Patents
Feuchtwerk fuer flachdruckmaschinenInfo
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- DE7815407U1 DE7815407U1 DE19787815407 DE7815407U DE7815407U1 DE 7815407 U1 DE7815407 U1 DE 7815407U1 DE 19787815407 DE19787815407 DE 19787815407 DE 7815407 U DE7815407 U DE 7815407U DE 7815407 U1 DE7815407 U1 DE 7815407U1
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- B41F7/26—Damping devices using transfer rollers
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Description
SOCIETA· NEBI<HA:e.p:.ft:...: ' ί ''«'
Via Bologna 47 Turin, Italien
."- FEUCHTWERK FÜR FLACHDRUCKMASCHINEN
PatentanwilM
Der Erfindung betrifft ein Feuchtwerk zum Benetzen der Druckplatte
des Plattenzylinders eines Plattenzylinders einer Flachdruckmaschine mit Flüssigkeit, umfassend ein Walzengetriebe mit Walzen zum Transport
der Flüssigkeit zum Plattenzylinder, wobei die mit dem Plattenzylinder
zusammenwirkende, letzte Walze eine Wischwalze zum Benetzen des Plattenzylinders
ist und wenigstens eine der Walzen mit einem formschlüssigen Drehantrieb versehen ist.
Bei Flachdruckmaschinen sowohl für Bogendruck als auch fUr Rollen druck
muß die Druckplatte mit einer Flüssigkeit benetzt werden, um zu erreichen, daß die nichtdruckenden Stellen die Druckfarbe ab stoßen.
Dabei ist es erforderlich, daß die Druckplatte in wirksamer Weise mit einer geringen Menge von Flüssigkeit benetzt wird und daß
ein rasches Ansprechen auf von der Bedienungsperson gewählte Änderungen der Versorgung garantiert ist.
Das Walzengetriebe besteht aus mindestens zwei, in der Regel jedoch
mehr als zwei Walzen; das Getriebe ist dabei normalerweise aus einer Aufeinanderfolge von Walzen mit starrer und Walzen mit elastischer
Oberflache sowie einer mit Molton Überzogenen, elastischen Wisch walze
zusammengesetzt. Die Walzen können dabei entweder Über form schlüssige
Drehantriebe, beispielsweise Zahnräder, oder durch Reib-Schluß ihrer einander benachbarten Mantelflächen angetrieben sein.
Der Ausdruck "formschlüssiger Drehantrieb" schließt dabei jeden geeigneten Antrieb ein mit Ausnahme eines kraftschlüssigen Antriebs,
der an der Mantelfläche der Walze angreift. Im allgemeinen wird ein formschlüssiger Drehantrieb bevorzugt, weil ein Gleiten verhindert
oder gesteuert werden kann (vgl. US-PS 3.433.155) und obwohl be sondere Probleme dabei auftreten. Insbesondere müssen die Wisch walzen
ständig mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotieren, die der jenigen der Druckplatte entspricht. Mit zunehmender Abnutzung der
Mantelfläche der elastischen Walzen nimmt deren Durchmesser ab; wenn die Walzen formschlüssig angetrieben werden, folgt daraus wegen des
eindeutig vorbestimmten, formschlüssigen Drehantriebs, daß die Umfangsgeschwindigkeiten
der miteinander in Berührung befindlichen Mantelflächen ungleich sind. Das hat einen ständig wachsenden Verschleiß
sowohl der Walzen als auch der Druckplatte zur Folge sowie
die Bildung von Schlieren auf der Druckplatte, welche parallel zur Achse des Plattenzylinders laufen und untereinander gleichen
Abstand haben, der der Teilung der Zahnräder des formschlUssigen Drehantriebs entspricht. Der gleiche Nachteil tritt auf, wenn
der Plattenzylinder oder eine Walze des Feuchtwerks eine gewisse Ovalität aufweist; die Verzahnungen der Zahnräder können Vibrationen
und Schlierenbildungen verursachen, auch wenn kein Ver schleiß oder eine Ovalität der Walzen festzustellen ist«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Feucht-(
) werk zu schaffen.
Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Walze, die nicht die erste Walze des Walzengetriebes ist, mit einem formschlUssigen Drehan trieb
verbunden, der dieser Walze eine die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders oder einer benachbarten Walze des Walzenge triebes
geringfügig unterschreitende Umfangsgeschwindigkeit erteilt, wobei der Drehantrieb der Walze mit einem Freilauf ausgerüstet ist,
der dieser eine Rotation mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die von dem formschlUssigen Drehantrieb Übertragene erlaubt, so daß
diese Walze durch Reibschluß an ihrer Mantelfläche antreibbar ist.
f\ Bei normalen Betriebsbedingungen ist die genannte Walze frei und wird
nur aufgrund von Reibung von der mit ihr in Berührung stehenden Oberfläche
angetrieben und rotiert, da der Freilauf ausgerückt ist, mit einer Winkelgeschwindigkeit, die unabhängig von derjenigen des formschlUssigen
Drehantriebs ist, bis sich ein Gleiten zwischen den miteinander in Berührung stehenden Oberflächen einstellt. Bei eingerücktem Freilauf nimmt die Walze die Winkelgeschwindigkeit des formschlUssigen
Drehantriebs an, sobald zwischen den miteinander in Be rUhrung stehenden Flächen eine solche Gleitbewegung eintritt, daß
ϊ die Winkelgeschwindigkeit abnimmt, bis sie den Wert erreicht, der in
Abhängigkeit von dem übersetzungsverhältnis des formschlUssigen Drehantriebs
und geringfügig unterhalb des theoretischen Wertes vorbe stimmt ist.
Wenn nun der Durchmesser der Walze aufgrund von Verschleiß abnimmt
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und wenn die Wnlze ohne Gleiten mit derselben Umfangsgeschwindigkeit
der Druckplatte oder der benachbarten Walzen weiter rotiert, hat ihre Winkelgeschwindigkeit die Neigung, sich zu vergrößern,
der Freilauf bleibt ausgerückt, und die Betriebsbedingungen bleiben wie die idealen Bedingungen für ein reines Rotieren.
Wenn jedoch bei ungewöhnlichen Betriebsbedingungen, beispielsweise
wegen einer nicht genauen Einstellung der Berührungs-Interferenz oder wegen einer Verringerung der durch den Verschleiß der Walzen
verursachten Interferenz oder wegen eines RUckflußes von Faibe von
der Druckplatte zu den Befeuchtungswalzen oder auch in Augenblicken, ι ) in denen sich, im Falle von Bogendruckmaschinen, die Wischwalze an
der Aussparung des Plattenzylinders befindet, der Reibkontakt nicht
ausreicht, um ein reines Abrollen zu gewährleisten, stellt sich ein Gleiten ein : im besonderen Falle der Wischwalze wird deren Geschwindigkeit
die Neigung haben, sich zu verringern, jedoch nur wenig, weil in dem Augenblick, in dem sie den auf dem Übersatzungsverhältnis
des formschlüssigen Drehantriebs beruhenden charakteristischen Wert erreicht hat, der Freilauf eingreift und als Sicherheitseinrichtun
wirkt, und der Antrieb formschlüssig wird, wodurch die Gesamtheit der Gleitbewegungen auf einen Minimalwert begrenzt wird.
Bei einem solcherart reduzierten Wert kann ein Gleiten die Rollen
. nur in sehr langer Zeit verschleißen, und weder wird die Druckplatte
fühlbar abgenutzt, noch ist dieser Wert ausreichend, Schlieren bildungen
zu begünstigen, die durch Vibrationen von beispielsweise den Zahnrädern des formschlüssigen Drehantriebs herrühren. Im Gegenteil
ist dieses Gleiten geringen Grades, welches sich völlig einstellt, günstig, weil es dazu beiträgt, möglicherweise aufgesetzte
Figuren zu löschen, die von gewissen und bestimmten Anordnungen des Druckbildes auf der Druckplatte herrühren und oft dazu neigen,
sich auf dem Druck abzubilden und dessen Qualität zu verschlechtern.-
Die Erfindung trägt dazu bei, die Lebensdauer der Wischwalzen und der Druckplatte merklich zu erhöhen und ihre Bedingungen für eine
gute FunktionstUchtigkeit zu erhalten oder zu verbessern sowie die Qualität des Druckes zu verbessern, indem sie dazu beiträgt, die
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schädlichen Erscheinungen aufgesetzter und unerwünschter Figuren
sowie von Schlierenbildung, die von den Zahnrädern herrühren, zu
vermeiden.
Die Erfindung kann auch bei mit Molton überzogenen Walzen ange wendet
werden, wobei jedoch die Vorteile der Erfindung weniger zur Geltung kommen, weil die Rauheit des Moltons einen Reibungskoeffizienten
zur Folge hot, der eine stetige Bewegung der Walzen garantiert, wobei auf der anderen Seite die von dem Molton
durch Absorption gespeicherte Flüssigkeitsmenge bewirkt, daß Ubar einen Ausgleich der Umstetigkeit der Zufuhrung im Fall der Zu führung
von einer oszillierenden Walze im Walzengetriebe (Heberwalze) hinaus mögliche Unregelmässigkeiten in der Rotation der
Walzen wenig Einfluß haben.
Die Wirkung der Erfindung ist besser ausgenutzt im FqII von Wal zen,
die eine elastische Oberfläche aufweisen, beispielsweise Gummi oder Kunststoff, deren Oberfläche nicht absorbierend, ober hydrophil
ist3 In diesem Fall wirkt der ständige Flüssigkeitsfilm als
Schmiermittel, der den Reibungskoeffizienten auf so kleine Werte herabsetzt, daß die Walzen dazu neigen würden zu gleiten und nicht
mit einer genau vorherbestimmten und konstanten Geschwindigkeit angetrieben zu werden, wenn sie nicht durch einen formschlUssigen
Drehantrieb angetrieben würden. Vor allem könnte die Wischwalze dann, wenn sie sich an der Aussparung des Plattenzylinders befindet,
und nur die vorletzte Walze des Walzengetriebes berührt, wegen zu
geringer Reibung gleiten und sich damit abnutzen und an Geschwindigkeit verlieren; wenn dann diese Wischwalze wieder Kontakt mit der
Druckplatte aufnimmt, wird die Druckplatte an ihrer die Drehbe ruhrung
mit der Wischwalze wieder aufnehmenden Mantellinie aufgrund der unterschiedlichen Urafangsgeschwindigkeit beim ersten Kontakt
abgenutzt und desensibilisiert, so daß sie, anstatt angefeuchtet zu werden, von den Farbwalzen Farbe aufnimmt und eine Linie ange häufter
Farbe bildet, die sich sowohl auf den Druck, der dadurch verschmutzt wird, als auch auf das gesamte Feuchtwerk übertragen
kann, wodurch dieses verunreinigt wird. Das begrenzt» Gleiten, durch das die Erfindung gekennzeichnet ist, kann diese Nachteile vermeiden.
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Mit der Erfindung wird außerdem die Notwendigkeit eines sehr genauen
Durchmessers oder einer präzis-en Rundheit der Walze oder
der benachbarten Walzen entbehrlich. Sollte eine elastische Walze zu oval sein, kann ihr Durchmesser durch Schleifen verringert
werden, ohne dadurch die Antriebsverhältnisse zu ändern.
In der US-PS 3.343.484 ist eine Dosierwalze beschrieben, welche
nicht Teil des Walzengetriebes des Feuchtwerks ist, sondern mit der Tauchwalze in Berührung ist, um die Schichtdicke des Flüssigkeitsfilms
auf der Oberfläche der Tauchwalze zu regulieren. Die Dosierwalze ist mit einem formschlUssigen Drehantrieb versehen,
durch den diese mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die geringer ist als diejenige der Tauchwalze, so daß zwischen
der Mantelfläche der Dosierwalze und der Mantelfläche der lauchwalze
bei normalen Betrieb des Feuchtwerks eine Gleitbewegung stattfindet, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit nach außen
spritzt. Um einen hohen Verschleiß der Walzen zu vermeiden, wenn sich auf der Mantelfläche der Tauchwalze keine Flüssigkeit be findet,
ist der Drehantrieb der Dosierwalze mit einem Freilauf versehen, welcher in Zusammenarbeit mit einer zu Beginn genau
eingestellten Reibungskupplung der Dosierwalze erlaubt, schneller und frei zu rotieren, wenn die Mantelfläche der Tauchwalze trocken
ist und die Reibung zwischen den beiden Ober lachen anwächst. In diesem Fall wirkt jedoch das gesamte System in entgegengesetzter
Weise, abgesehen davon, daß ein völlig anderes Problem wie beim Gegenstand der Erfindung geläst werden soll. So wird der Berührungsdruck zwischen den beiden Walzen in der Weise eingestellt, daß
während des normalen Betriebs des Feuchtwerks die Tauchwalze die Dosierwalze nicht mit derselben Umfangsgeschwindigkeit antreibt.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert, welches in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Offset-Rotations-Druckmaschine für
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Bogen und genauer deren Plattenzylinder mit dem Feuchtwerk,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II der Figur 1.
Wie in Figur 1 dargestellt ist, enthält die Flachdruckmaschine einen Plattenzylinder 1, welcher, da es sich um eine Bogenro tationsmaschine
handelt, eine Aussparung 2 aufweist. Die Maschine ist außerdem mit einem Gummidruckzylinder 3, einem Farbwerk 4
und einem Feuchtwerk 5 ausgerüstet. Das Farbwerk 4 sowie die übrigen
Teile der Druckmaschine sind nicht im einzelnen dargestellt, was entbehrlich ist, da es sich um eine konventionelle Druck maschine
handelt.
Das Feuchtwerk 5 besteht aus einem Walzengetriebe, von dem jede Walze die Aufgabe hat, Flüssigkeit 6 zum Plattenzylinder 1 zu
transportieren. Die letzte Walze des Walzengetriebes ist eine Wischwalze mit einer elastischen, nicht absorbierenden und hydrophilen
Oberfläche, die mit dem Plattenzylinder 1 zusammenarbeitet, un diesen mit Flüssigkeit 6 zu benetzen. Die vorletzte Walze des
Walzengetriebes ist eine Verteilerwalze 8 mit einer metallischen
(vorzugsweise verchromten), hydrophilen und gehonten Oberfläche, die mit der Wischwalze in Berührung ist, um dieser Flüssigkeit
zuzuführen. Die Verteilerwalze 8 kann dabei von konventioneller
Bauweise sein, d.h., daß sie so angetrieben wird, daß sie hin- und hergehende Bewegungen längs ihrer Achse ausfuhrt. Weiterhin ent hält
das Feuchtwerk Mittel zum Zufuhren der Flüssigkeit 6 zur Verteilerwalze
8 in Form einer Tauchwalze 9 mit einer metallischen (vorzugsweise verchromten), hydrophilen und gehonten Oberfläche, die
die Flüssigkeit aus einem Feuchtmittelbehülter 10 entnimmt, sowie
in Form einer zweiten Walze oder Dosierwalze 11, deren Oberfläche elastisch, nicht absorbierend und hydrophil und mit der Verteilerwalze
8 in Berührung ist.
Wie in Figur 1 schematiseh und in Figur 2 genauer dargestellt ist,
sind alle Walzen des Walzengetriebes mit einem formschlüssigen Dreh-
antrieb verbunden, der diese in Rotation versetzt. Die form schlüssigen
Drehantriebe für die Walzen 7, 8 und 11 bestehen aus Zahnräder 12-17, die durch die Rotationsbewegung des Plattenzylinders
1 angetrieben sind und die Walzen 8 und 11 theoretisch mit derselben Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 1 antreiben.
In Gegensatz dazu erteilen die 2i im räder 15 und 16 der
Wischwalze 7 eine Umfangsgeschwindigkeit, die geringfügig kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 1 und
auch der benachbarten Walze 8. Es empfiehlt sich, das Zahnrad 16 mit einem Zahn mehr zu versehen als das Zahnrad 15; wenn
beispielsweise die Zahnräder 15 und 16 32 bzw. 33 oder 29 bzw. 30 Zähne haben, dann ware die Umfangsgeschwindigkeit der Wischwalze
3,125 % bzw. 3,45 % kleiner als diejenige des Plattenzy linders
1. Vorzugsweise ist die Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten höchstens 5 % und mindestens 2 %, wobei der beste Wert
zwischen 3 und 3,5/2 liegt. Diese Werte können jedoch entsprechend
dem Typ des Feuchtwerks und der Betriebsweise stark verändert werden.
Um der Wischwalze 7 zu erlauben, mit einer Umfangsgeschwindigkeit zu rotieren, die größer ist als diejenige, die ihr von dem fonuschlUssigen
Drehantrieb erteilt wird, umfaßt der Antrieb der Wischwalze 7 einen Freilauf 18, so daß die Wischwalze 7 durch Reibung
an ihrer Mantelfläche in Rotation versetzt werden kann. Der Freilauf 18 kuppelt sich von dem Zahnrad 16 ab, wenn die Wischwalze 7 ,
durch Reibung mitgenommen, dazu neigt, schneller zu rotieren als das Zahnrad 16, während der Freilauf 18 mit dem Zahnrad 16 starr
verbunden ist und synchron mit diesem rotiert, wenn die Wischwalze 7 versucht, gegenüber dem Zahnrad 16 langsamer zu rotieren. Das bedeutet,
daß dann, wenn zwischen der Wischwalze 7 und der von dem Plattenzylinder 1 getragenen Druckplatte und zwischen der Wisch walze
7 und der Verteilerwalze 8 keine Gleitbewegung stattfindet, der Freilauf 18 ständig von dem Zahnrad 16 ausgerückt ist und der
Antrieb der Wischwalze nicht formschlüssig ist, sondern ausschließlich durch Reibung zwischen den miteinander in Berührung stehenden
Oberflächen bewirkt wird.
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Die Tauchwalze 9 ist in bekannter Weise unabhängig und form schlüssig
durch einen Motor 19 und ein Getriebe 20 angetrieben, wobei die Umfangsgeschwindigkeit bezüglich dsr Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 1 von Null bis zu einem Höchstwert, der
wesentlich kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 1, regelbar ist, so daß an der Berührungslinie zwischen
der Tauchwalze 9 und der Dosierwalze 11 eine Gleitbewegung stattfindet. Der Höchstwert kann dabei zwischen l/lO und 1/5 der Um fangsbeschwindigkeit
des Plattenzylinders 1 betragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Zwischenwalze des Walzengetriebes, insbesondere die Dosierwalze 11, durch ein
Organ getragen, welches aus zwei Gleitsteine" 21 besteht, die in Nuten von Armen 22 verschiebbar sind, welche um eine Achse oder
Welle 23 schwenkbar sind, die von der Achse der Dosierwalze 11
einen Abstand aufweist. Jeder Arm 22 hat eine Oberfläche 24, die über herkömmliche und nicht weiter dargestellte Federn gegen zwei
Schrauben 25 gedrückt wird; die in zwei Gewindeträgerrt 20 angeordnet
sind. Die Gewindeträger 26 sind am Rahmen der Druckmaschine befestigt und dienen dazu, die Berührung der Dosierwalzen 11 mit
der Verteilerwalze 8 genau einzustellen. Die Gleitsteine 21 werden Ober eine Mikroneterschraube 27 verschoben. Damit ist die Lage
der Gleitsteine 21 in zwei Richtungen einstellbar, und zwar in einer ersten Richtung, die mit der im wesentlichen tcngentialen
Bewegungsrichtung der der Dosierwalze 11 zur Verteilerwalze 8 und der nicht tangentialen Bewegungsrichtung dieser Dosierwalze 11 zur
Tau.chwalze 9 Übereinstimmt, und in einer zweiten Richtung, in der
sich die Dosierwalze 11 im wesentlichen radial zur Verteilerwalze 8 bewegt, so daß die Lage der Dosierwalze 11 zu den beiden benachbarten
Walzen 8 und 9 unabhängig einstellbar ist. Mit anderen Worten bedeutet das, daß die Gleitsteine 21 so angeordnet sind, daß
bei ihrer Verschiebung mittels der Mikrometerschraube 27 in der
Nut die Dosierwalze 11 ihre Interferenz mit der Verteilerwalze 8 nicht merklich verändert, während sie ihre Interferenz mit der Tauchwalze
9 stärker verändert, wodurch die Einstellung der Dosierwalze erleichtert wird. Die Interferenz zwischen der Dosierwalze 11 und der
Tauchwalze 9 dient dazu, die Stärke des Flüssigkeitsfilms zu regu -
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lieren, mit dem das Feuchtwerk versorgt wird.
In bekannter und nicht dargestellter Weise ist die Lage der Wischwalze
7 bei ihrer Berührung mit dem Plattenzylinder 1 und der Verteilerwalze
8 einstellbar.
Das Feuchtwerk ist mit einer rohrförmigen Walze 28 ausgerüstet,
deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der Wischwalze 7; diese Walze 28 hat die Aufgabe, die Flüssigkeit 6
auf der Wischwalze 7 besser zu verteilen und Unebenheiten und auftragende Flecken zu beseitigen. Die rohrförmige Walze 281äuft
leer, und das übersetzungsverhältnis hat aufgrund des Umfanges der Wischwalze 7 und der rohrförmigen Walze 28 einen Wert, der
keine ganze Zahl ist. In bekannter Weise kann die Walze 28 auch dazu benutzt werden, die Wischwalze 7 zu reinigen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, und es können im
Rahmen des Erfindungsgedankens andere Ausfuhrungen verwirklicht werden. So ist es beispielsweise möglich, den formschlüssigen
Drehantrieb der Dosisrwalz© 11 so auszulegen, daß dieser eine
Umfangsgeschwindigkeit erteilt wird, die etwas geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Verteilerwalze 8 oder in besonderen
Fällen sogar geringer als die Umfangsgeschwindigkeit der Tauch walze 9, wobei der Antrieb der Dosierwalze 11 einen Freilauf ent hält,
welcher dieser erlaubt, bei normalen Betriebsbedingungen durch Reibschluß frei angetrieben zu werden. Das Walzengetriebe
kann aus nur zwei oder drei oder auch mehr als vier Walzen be stehen, und das Benetzen kann, wenn das auch nicht das vorteil hafteste
Verfahren ist, über eine absorbierende Wischwalze diskontinuierlich ablaufen. In manchen Fällen kann die Wischwalze 7 durch
eine Farbauftragswalze ersetzt werden, die als Wischwalze verwendet wird. Weiter können auch zwei Wischwalzen 7 vorgesehen werden, die
beide Über einen Freilauf angetrieben werden. Das erfindungsgemäße ·
Feuchtwert kann auch bei Rolltenrotationsmaschinen verwendet werden. Schließlich können die Zahnräder 12 bis 17 teilweise oder völlig von
anderen formschlüssigen Drehantrieben, beispielsweise Zahnriemen, er
setzt werden.
- 12 Der Patentanwalt
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Claims (10)
1. Feuchtwerk zum Benetzen der Druckplatte des Plattenzylinders einer Flachdruckmaschine mit Flüssigkeit, umfassend ein Walzengetriebe
mit Walzen zum Transport der Flüssigkeit zum Platten-
« / ( zylinder, wobei die mit dem Plattenzylinder zusammenwirkende,
letzte Walze eine Wischwalze zum Benetzen de« Plattenzylinders ist und wenigstens eine der Walzen mit einem formschlUssigen
Drehantrieb versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Walze (7), die nicht die erste Walze des Walzengetriebes
ist, mit einem formschlUssigen Drehantrieb verbunden ist, der dieser Walze (7) eine die Umfangsgeschwindigkeit des Platten Zylinders
(l) oder einer benachbarten Walze (8) des Walzenge triebes geringfügig unterschreitende Umfangsgeschwindigkeit er- teilt,
wobei der Drehantrieb der Walze (7) mit einem Freilauf (18) ausgerüstet ist, der dieser eine Rotation mit größerer Umfangsgeschwindigkeit
als die von dem formschlUssigen Drehantrieb Über tragene erlaubt, so daß dieme Walze (7) durch Reibschluß an ihrer
Mantelfleiche antreibbar ist.
2. Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem Freilauf (18) ausgerüstete, formschlUssige Drehantrieb der
Walze (7) eine Umfangsgeschwindigkeit erteilt/ die nicht mehr als 5 % unter derjenigen des Plattenzylinders (l) bzw. der benachbarten
Walze liegt.
3. Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Freilauf (18) ausgerüstete, formschlUssige Drehan trieb
der Walze (7) eine Umfangsgeschwindigkeit erteilt, die sehr als 2 % unter derjenigen des Plattenzylinders (l) bzw.
der benachbarten Walze liegt.
4. Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem Freilauf (18) ausgerüstete, fortaschlUssige Drehantrieb der
Walze (7) eine Umfangsgeschwindigkeit erteilt, die 3 - 3,5 %
unter derjenigen des Plattenzylinders (1) bzw. der benachbarten Walze liegt.
5. Feuchtwerk nach einen der Ansprüche 1-4, in dem die vorletzte
Walze des Walzengetriebes, die formschlüssig angetrieben ist, mit der Wischwalze zusammenwirkt und dieser Flüssigkeit zuführt,
und wobei Mittel zu» Zuführen der Flüssigkeit zur vorletzten Walze
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischwalze (7) über den Freilauf (18) mit dem formschlüssigen Drehantrieb
verbunden ist, der dieser eine die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders (l) geringfügig unterschreitende Umfangsgeschwind
keit erteilt, wobei der Freilauf (18) so angeordnet ist, daß die Wischwalze (7) durch Reibschluß zwischen ihrer Mantelflache und
der Mantelfläche der vorletzten Walze (8) oder des Plattenzylinders (1) in Drehung versetzt werden kann.
6. Feuchtwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieses zua
kontinuierlichen Benetzen dient, wobei die Wischwalze (7) eine elastische, nicht absorbierende und hydrophile Oberfläche besitzt
und die vorletzte Walze (8) eine metallische, hydrophile und gehonte Oberfläche aufweist.
7. Feuchtwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Zufuhren der Flüssigkeit zur vorletzten Walze (8)
eine mit einer metallischen, hydrophilen und gehonten Ober flache versehene Tauchwalze (9) aufweisen, die die Flüssigkeit
aus dem Feuchtmittelbehälter (1O) entnimmt und mit einer
bezüglich der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders (l)
von Null bis zu einem Höchstwert, der wesentlich kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders (1), regel- I'
baren Umfangsgeschwindigkeit in Drehung versetzt wird, sowie ;
eine zweite Walze (11) mit elastischer, hydrophiler und nicht i absorbierender Oberfläche, die formschlüssig angetrieben ist
und mit der vorletzten Walze in Berührung treten kann.
8. Feuchtwerk nach Anspruch 7, dadurch gekonnzeichnet, daß die
zweite Walze (11) und die vorletzte Walze (8) mit derselben ' Umfangsgeschwindigkeit wie der Plattenzylinder (l) formschlüssig '·'
angetrieben sind. '■
9. Feuchtwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zwischenwalze (11) des Walzengetriebes an ihren beiden Enden durch ein Organ (21) getragen ist, dessen
Lage in einer ersten Richtung einstellbar ist, die mit der in wesentlichen tangentialen Bewegungsrichtung der Zwischenvolze
(11) zu einer ersten benachbarten Walze (8) und der nicht tan - ' gentialen Bewegungsrichtung der. Zwischenwalze (11) zu einer zwei- I
ten benachbarten Walze (9) Übereinstimmt, und dessen Lage in einer
zweiten Richtung einstellbar ist, in der sich die Zwischenlage j-(11)
im wesentlichen radial zur ersten benachbarten Walze (8) * bewegt, so daß die Lage der Zwischenwalze (11) zu den beiden benachbarten
Walzen unabhängig einstellbar ist.
10. Feuchtwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Zwischenwalze (11) tragende Organ aus zwei Gleitsteinen (21) besteht, von denen jeder in einen» Arm (22) verschiebbar angeordnet
ist, der um eine von der Achse der Zwischenwalze (H) einen Ab stand aufweisende Achse (23) schwenkbar ist.
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