DE2723218A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern eines feuchtwerkes einer flachdruck-vervielfaeltigungsvorrichtung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum steuern eines feuchtwerkes einer flachdruck-vervielfaeltigungsvorrichtung

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DE2723218A1
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    • B41F33/0054Devices for controlling dampening

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

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HK. K. ν. VKV II MANN DH. IN<;. D. IiKIIIIKNS I)IJM.. IN(J. H. GOKTZ
PATENTANWÄLTE
Anmeldung
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IMfOTKCTPATKNT MÜNVHEN
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Addressograph-Multigraph Corporation 20600 Chagrin Boulevard Cleveland, Ohio 44122, USA
Titel:
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Feuchtwerkes einer Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung
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UR. ING. F. WUKSTHOKF
DK. F.. ν. ΥKCH M A N N UK. INC. I). BKlIHKNS UIPL. ΪΝίί. Κ. GOKTZ
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TKl, K(IHAMMK : HH(ITKfXPATKMT MÜNÜHKN
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Beschreibung
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Feuchtwerkes einer Flachdruck-Vervielfältigungsvatrichtung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Vervielfältigung nach dem Flachdruckverfahren und bezieht sich insbesondere auf die Steuerung des Feuchtigkeitsauftrages an der Druckform während des Drückens.
Die Steuerung der Anfeuchtung war ein ständiges Problem, und es sind, mit unterschiedlichem Erfolg, viele verschiedene Vorrichtungsarten für die Feuchtung entwickelt worden. Bei einer ziemlich allgemein eingesetzten Ausführungsform werden mit Molton überzogene Walzen verwendet, die Feuchtigkeit aufzunehmen vermögen und eine Speicherwirkung schaffen, die sich bei Handhabung durch eine geschulte Bedienungsperson als ziemlich wirkungsvoll erweist, ungeschultem Personal jedoch Schwierigkeiten bereiten kann. Beispielsweise bewirkt eine etwas niedrig eingestellte Feuchtung letztendlich, daß die Moltontücher austrocknen und schließlich Farbe aufnehmen, was ein kompliziertes Auswechseln der Moltontücher erforderlich macht. Andererseits führt eine übermäßig stark eingestellte Feuchtung dazu, daß die Moltontücher zu naß werden, und zwingt zu einer
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Unterbrechung des Druck vorgänge, bis die Moltontücher auereichend trocknen konnten. Hinzu kommt natürlich noch bei Moltontüchern die bekannte, ihnen eigene Schwierigkeit, nämlich die Faserflugbildung und eine Neigung zu Unregelmäßigkeit der Walzenoberfläche.
Es ist eine Vielzahl von Feuchtwerken entwickelt worden, die nicht mit Moltontüchern arbeiten und somit die damit einhergehenden Speicherwirkungen nicht aufweisen. Wenngleich ihnen die vorstehend genannten Nachteile nicht anhaften, sind sie wegen ihrer Empfindlichkeit doch noch in bedeutendem Maße von der Handhabung durch geschultes Personal abhängig. Das heißt, daß sehr geringfügige Änderungen der Einstellung oder Wechsel im Feuchtigkeitsbedarf der Druckform, in den äußeren Bedingungen hinsichtlich Feuchtigkeit, Auflagenhöhe, Farbtemperatur oder Zustand - infolge voraufgegangenen Betriebes oder Stillstandes -, einen raschen Wechsel der Feuchte situation entweder in einen Zustand mit geringer Feuchte oder in einen Zustand mit übermäßiger Feuchte bewirken können, mit dem Ergebnis, daß Kopien unbrauchbar werden und Zeit zum Wiederherstellen eines stetigen Betriebszustandes verlorengehen kann, wenn nicht eine geübte und aufmerksame Bedienungsperson verfügbar ist, um eine übermäßige Ausprägung des Zustandes zu verhindern oder nach Feststellen der Abweichung ordnungsgemäße Betriebsbedingungen rasch wiederherzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Steuern der Feuchtung zu schaffen, bei der die Nachteile der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen überwunden sind und die die Feuchtung auf einem für das Herstellen von Kopien von annehmbarer Qualität geeigneten Niveau hält. Nach ordnungsgemäßem Einregulieren und Einstellen der Grundbezugsniveaus soll die Feuchtung innerhalb eines Bereiches von Betriebszuständen und ohne Eingreifen der Bedienungsperson stabil gehalten sein.
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Dies wird mit Steuerung der Feuchtigkeitszufuhr erreicht, die - in der bevorzugten Ausführungsform - die Geschwindigkeit der Feuchtwalze und damit die Rate verändert, mit der Feuchtigkeit in das System eingeleitet wird. Das Feuchtungsgleichgewicht wird durch Beobachten der Geschwindigkeit einer wasserannehmenden Walze festgestellt, welche durch eine farbaufnehmende Walze angetrieben ist, die aufgrund direkter oder indirekter Berührung mit der Druckformoberfläche einen dünnen Film von Flachdruckfarbe trägt. Die farbaufnehmende Walze ist durch eine zweckdienliche Verbindung so in zeitlicher Abhängigkeit vom Druckformzylinder kraftangetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeiten in einer im wesentlichen konstanten Beziehung zueinander stehen. Die wasserannehmende Walze ist lediglich durch die Berührung ihrer Oberfläche mit der der farbaufnehmenden Walze angetrieben. 'Antriebskräfte werden an der wasserannehmenden Walze aufgrund des Scherwider stände β der sich zwischen den beiden Walzen bildenden Färb- und Feuchtigkeitsschichten erzeugt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der Druckform Feuchtigkeit durch die wasserannehmende Walze zugeführt, deren Geschwindigkeit durch eine entsprechende Vorrichtung gesteuert wird, die ein mit der Geschwindigkeit gleichförmig ansteigendes Versögerungsdrehmoment aufträgt. Die wasserannehmende Walze erhält Feuchtigkeit von einer Feuchtwalze über eine entsprechende Vorrichtung, z.B. eine Duktorwalze.
Es wurde festgestellt, daß die Drehgeschwindigkeit der wasserannehmenden Walze eine Umkehrfunktion des Feuchtigkeitsbetrages an der Klemm- oder Berührungsstelle mit der farbaufnehmenden Walze ist. Bei zunehmender Feuchtigkeit wird somit die wasserannehmende Walze infolge Schlupf langsamer, und umgekehrt. Dieser Geschwindigkeitswechsel wird durch entsprechende Hilfsmittel abgetastet, und ein entsprechendes Geschwindigkeitssignal wird einer Rückkoppelungsschaltung zugeführt, welche die Geschwindigkeit der Feuchtwalze je nach Bedarf erhöht oder verringert. Ss wurde ebenfalls festgestellt, dafi, wenngleich die Geschwindigkeit der wasserannehmenden Walze mit
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der Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung zunimmt, das Verhältnis nicht notwendigerweise linear ist. Deshalb benutzt die Steuerschaltungsanordnung die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung anzeigende Bezugssignale, um die Geschwindigkeit der Feuchtwalze weiter zu beeinflussen. Daraus ergibt sich eine hochempfindliche Vorrichtung zur Steuerung der Feuchtung, die innerhalb eines weiten Bereiches von Zuständen mit einem hohen Grad an Stabilität arbeitet.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Feuchtigkeit der Druckform über von der wasserannehmenden Walze getrennte Hilfsmittel zugeführt. Die im System befindliche Feuchtigkeit wandert zur wasserannehmenden Walze über die farbaufnehmende Walze, um an der Berührungsfläche der beiden Walzen eine Farbe-Feuchtigkeits-Emulsion zu bilden, welche die Geschwindigkeit der wasserannehmenden Walze in der vorbeschriebenen Weise beeinflußt. Die Drehgeschwindigkeit der wasserannehmenden Walze anzeigende Signale werden der oben erwähnten Pückkoppelungssteuerschaltung zugeführt, um die Geschwindigkeit der Feuchtwalze oder eines anderen Feuchtigkeit liefernden Hilfsmittels zu steuern.
Die Erfindung schafft somit ein Feuchtwerk für eine Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung mit einer Vorrichtung, welche die Rate, mit der Feuchtigkeit der Druckform zugeführt wird, als Funktion der Geschwindigkeit einer wasserannehmenden Walze zu steuern vermag, welche von einer am Druckformzylinder anliegenden farbaufnehmendeη Walze angetrieben ist. Die Steuervorrichtung benutzt zum Steuern der Feuchtigkeitszufuhrrate ebenfalls die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung anzeigende Bezugssignale.
Die anpassungsfähige Vorrichtung nach der Erfindung zum Steuern der Feuchtung in einer Vervielfältigungsvorrichtung vermag zweckdienliche Feuchtigkeitsniveaus aufrechtzuerhalten, die zum Herstellen von Qualitätskopien notwendig und innerhalb eines weiten Bereiches von Zuständen ohne Eingreifen der Bedienungsperson wirksam sind.
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Die Vorrichtung zum Steuern der Feuchtung hat erfindungsgemäß eine Sackkoppelungsschaltung, welche die Rate, mit der Feuchtigkeit am Druckformzylinder aufgetragen wird, als Funktion der Drehung einer Feuchtigkeit abtastenden Walze zu steuern vermag.
Ein vorteilhaftes Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung besteht in einer Schaltungsanordnung, welche die Geschwindigkeit einer Feuchtwalze als Umkehrfunktion der im Vervielfältigersystem abgetasteten Feuchtigkeit zu steuern vermag.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß sie Hilfsmittel aufweist, welche die einer Druckform zugeführte Feuchtigkeitsmenge als Funktion der Drehung einer Feuchtigkeit abtastenden Walze und der Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvarichtung zu steuern vermag.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen und in der nachstehenden Beschreibung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen von zwei Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäfien Vorrichtung zum Steuern der Feuchtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der zur Erfindung gehörenden Schaltungsanordnung zum Steuern der Feuchtung,
Fig. 3 einen Schaltplan der Schaltungsanordnung gemäß Pig. 2,
Fig. 4 ein Steuerungsdiagramm für verschiedene Signale der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein Diagramm, das für verschiedene Betriebszustände die der Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung zugeordneten Impulse und die resultierenden Bezugsspannungen zeigt, und
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Fig. 6 eine vereinfachte Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Vorrichtung nach der Erfindung zum Steuern der Feuchtung in betriebsmäßigem Eingriff mit einem Oruokformzylinder 12 einer Flachdruck-Vervieirältigungsvorrichtung angeordnet. Zum Herstellen von Kopien nach bekannten Flachdruckverfahren ist am Druckformzylinder 12 eine Druckform 14 angeordnet. Das Feuchtwerk weist einen Wasserkasten 16 auf, der eine Feuchtwalze 18 mit einer wasserannehmenden Oberfläche hat. Die Feuchtwalze 18 ist durch einen zweckdienlichen Antriebsmotor 20 mit einer Geschwindigkeit drehantreibbar, die, wie nachstehend beschrieben, von einer Schaltungsanordnung zum Steuern der Feuchtung bestimmt ist. Eine Duktorwalze 22 ist an einem Schwingarm 24 so angeordnet, daß sie durch eine herkömmliche Vorrichtung zwischen der Feuchtwalze 18 und einer Feuchtigkeit übertragenden Übertragungswalze 26 mit einer wasserannehmenden Oberfläche bewegbar ist. Die Übertragungswalze 26 liegt an einer Feuchtigkeitsformwalze oder Feuchtigkeitsauftragswalze 28 mit einer fettannehmenden Oberfläche an, die in Berührung mit der Druckform 14 an der Oberfläche des Druckformzylinders 12 läuft. In Berührung mit der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 läuft eine ebenfalls fettannehmende hin- und hergehende Verteilerwalze 30, die sich über eine im Innern angeordnete herkömmliche Steuerkurvenvorrichtung in Achsenrichtung hin- und herbewegt, um in bekannter Weise die Farbschicht und den Feuchtigkeitsauftrag an der Oberfläche der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 zu egalisieren.
Die Oberfläche der Feuchtwalze 18 ist wasserannehmend und vorzugsweise aus einem geeigneten Metall, beispielsweise aus Aluminium, oder aus einer Aluminium- oder Stahlunterlage mit einer Zinn-Nickel- oder Chromplattierung. Als Oberflächenwerkstoff können auch andere wasserannehmende Werkstoffe, einschließlich nichtmetallischer Massen, verwendet werden.
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Bei vielen herkömmlich ausgebildeten Feuchtwerken ist die Duktorwalze mit einem Moltontuch überzogen, das gewisse feuchtigkeitsspeichernde Eigenschaften hat. Eine derartige Walze ist für die Zwecke der Erfindung nicht ungeeignet. Jedoch verwendet die bevorzugte Ausführungsform eine Duktorwalze aus synthetischer Elastomer-Masse, in die ein hoher Prozentanteil an kurzen Fasern aus einem geeigneten Stoff, beispielsweise regenerierter Zellulose dispergiert worden ist, und die eine matte Oberfläche aufweist. Eine solche Masse hat kein bedeutendes Wasseraufnahmevermögen und ist in nassem Zustand ausreichend wasser- und fettannehmend und zeigt bedeutende Feuchtigkeitsanziehungs- und -führungsvermögen.
Wie oben erwähnt, wird die Feuchtigkeit übertragende Übertragungswalze 26, wenn sie durch die Antriebskraft der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 drehangetrieben wird, in Achsenrichtung hin- und herbewegt. Die Steuervorrichtung nach der Erfindung ist mit einem Mikroschalter 32 oder einem anderen zweckdienlichen Fühler versehen, der Hin- und Herbewegungen der Übertragungswalze 26 feststellt und Eingangssignale an eine Schaltungsanordnung 34 für die Feuchtungssteuerung abgibt. Da die Schwing- oder Pendelgeschwindigkeit in direkter Beziehung zur Drehgeschwindigkeit der Übertragungswalze 26 steht, zeigen die Eingangssignale für die steuernde Schaltungsanordnung 34 die Drehgeschwindigkeit der Übertragungswalze 26 an. Die die Feuchtung steuernde Schaltungsanordnung 34 gibt Geschwindigkeitssteuersignale an den Antriebsmotor 20 der Feuchtwalze 18 ab, wodurch die Geschwindigkeit des Antriebsmotor8 20 dazu benutzt wird, die Rate, mit der Feuchtigkeit in das Vervielfältigersystem eingeleitet wird, zu beeinflussen. Es ist wichtig festzustellen, daß die Übertragungswalze 26 als eine Feuchtigkeit abtastende Walze dient, deren Drehgeschwindigkeit die Feuchtigkeitsmenge im System anzeigt. Wenn bei einer eingestellten Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung die Feuchtigkeit abtastende Übertragungswalze 26 schneller wird,
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zeigt dies an, daß zusätzliche Feuchtigkeit benötigt wird, und die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 20 wird durch die die Feuchtung steuernde Schaltungsanordnung 34 erhöht.
Die Feuchtigkeitsauftragswalze 28 hat an ihrer Oberfläche ein glattes Gummimaterial, das vorzugsweise ein synthetisches Elastomer mit einer Durometer-Härte im Bereich von 20 bis 40 nach der Shore Α-Skala ist. Die Feuchtigkeitsauftragswalze 28 ist in zeitlicher Abhängigkeit vom Druckformzylinder 12 angetrieben, vorzugsweise über ein herkömmliches Zahnradgetriebe und in der Weise, daß sich etwa gleiche Umfangsgeschwindigkeiten ergeben. Die Verteilerwalze 30 ist fettannehmend und bleibt während des Betriebes der Vervielfältigungsvorrichtung stets eingefärbt. Bei Inbetriebsetzung der Vervieirältigungsvorrichtung werden an der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 und an der Verteilerwalze 30 vorzugsweise dünne Filme von Druckfarbe aufgetragen. Diese Walzen erhalten auch weiterhin Druckfarbe, da die Feuchtigkeitsauftragswalze 28 in Berührung mit der Druckform 14 läuft, welche Druckfarbe von einem nicht gezeichneten Farbwerk erhält.
Wie weiter oben angegeben, bewegt sich die Verteilerwalze in Achsenrichtung hin und her, um den Film stets auf einer gleichmäßigen Dicke zu halten. Die Abtastwalze oder Übertragungswalze 26 ist lediglich durch die Feuchtigkeitsauftragswalze 28 angetrieben. Bei normalem Betrieb trägt die Übertragungswalze 26 einen Feuchtigkeitsfilm, der über die Duktorwalze 22 von der Feuchtwalze 18 geliefert und ständig nachgespeist wird. Wenn sich die übertragungswalze 26 dreht, überträgt sie einen Teil des Feuchtigkeitsfilms über die Farbschicht an der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 auf die Oberfläche der Druckform 14. Es wird angenommen, daß die übertragene Feuchtigkeit vielleicht zum Teil mit wenigstens der Oberfläche der Farbschicht an der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 eine Emulsion bildet und zum Teil einen Wasserfilm erzeugt, der über der Farbschicht liegt. Welcher Vorgang sich auch genau abspielt, es wird durch diese zusammengesetzte
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Schicht aus Druckfarbe und Feuchtigkeit tatsächlich Feuchtigkeit auf die Oberfläche der Druckform 14 gebracht. Wenngleich nicht notwendigerweise erforderlich, hat die Übertragungswalze 26 bei der bevorzugten Ausführungsform eine Steuerkurve für die axiale Hin- und Herbewegung, um die Egalisierwirkung des Feuchtigkeitsauftrages zu verbessern.
Im Zusammenhang mit der Erfindung wurde festgestellt, daß sich die Übertragungswalze 26 nicht notwendigerweise mit einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit dreht, trotz der Tatsache, daß die Feuchtigkeitsauftragswalze 28 bei einer gegebenen Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit angetrieben wird. Diese Geschwindigkeitsabweichung erfüllt in bezug auf den verbesserten Betrieb der Vorrichtung zum Steuern der Feuchtung tatsächlich eine wichtige Funktion.
Es erscheint wahrscheinlich, daß es die Dicke des Feuchtigkeit sfilms an der Übertragungswalze 26, insbesondere seine Dicke an der Klemm- bzw. Berührungsstelle zwischen der Übertragungswalze 26 und der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 ist, die die Drehgeschwindigkeit der Übertragungswalze 26 beeinflußt. Nimmt die Dicke des Feuchtigkeitsfilms zu, wird das zum Erzeugen von Scherwirkung im Film an der Berührungsstelle notwendige Drehmoment kleiner, so daß der Antrieb weniger zwangläufig (positive) wird und bewirkt wird, daß sich die Übertragungswalze 26 langsamer dreht. Wird andererseits die Dicke des Feuchtigkeitsfilms kleiner, nimmt das zum Erzeugen von Scherwirkung im Film notwendige Drehmoment zu, so daß der Antrieb stärker zwangläufig (positive) wird und bewirkt wird, daß sich die Übertragungswalze 26 schneller dreht. Wenn die Übertragungswalze 26 vollkommen trocken wird, so daß sie ihren Antrieb direkt durch den Film aus klebriger Flachdruckfarbe an der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 erhält, wird ihre Umfangsgeschwindigkeit ungefähr gleich mit der der Feuchtigkeitsauftragswalze 28. Bei allmählicher Verstärkung der Feuchtigkeitsschicht ergibt sich
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eine progressiv langsamere Drehung der wasserannehmenden Übertragungswalze 26, welche von der Dicke des Feuchtigkeitsfilms direkt abhängig zu sein scheint. Dieses Schlupfprinzip ist in einer weiteren Anmeldung der Anmelderin mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zum Anfeuchten einer Druckform einer Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung1' (Patentanwaltsakte Nr. 1 -49 374) beschrieben, auf die hiermit verwiesen wird.
Damit die Übertragungswalze 26 sofort langsamer wird, wenn die Dicke des Feuchtigkeitsfilms zunimmt (und das Antriebsdrehmoment kleiner wird), muß irgendeine Form von Belastung oder Verzögerungsdrehmoment vorhanden sein, das mit der Zunahme der Geschwindigkeit der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 gleichförmig ansteigt (oder, im umgekehrten Fall, mit abnehmender Geschwindigkeit der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 kleiner wird). Wenngleich dies sehr wirkungsvoll wäre, wenn die Zunahme der Geschwindigkeit direkt proportional wäre, ist dies nicht eine notwendige Forderung, und jede geeignete Anordnung, die eine bedeutende Zunahme des Verzögerungsdrehmomentes bei einem entsprechenden Ansteigen der Geschwindigkeit erzeugt, wird als eine Anordnung betrachtet, die insofern ein wirkungsvolles und völlig praktisches Ergebnis bringt, als sie bewirkt, daß die Drehgeschwindigkeit der Übertragungswalze 26 etwa umgekehrt proportional zur Dicke des Wasserfilms gesteuert wird. Es wird jedoch festgestellt, daß die Reibungsbelastung in herkömmlichen Lagern u.dgl., wie sie bei Vervielfältigungsvorrichtungen dieser Art üblich sind, normalerweise ein Verzögerungsdrehmoment erzeugen, das der vorstehenden Beschreibung entspricht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird Verzögerungsdrehmoment in mehreren Formen erzeugt. Die Lager an der Welle, welche die Zapfen der Übertragungswalze 26 abstützt, weisen eine bedeutende verzögernde Reibung auf. Außerdem ist die Duktorwalze 22, welche mit der Übertragungswalze 26 regelmäßig in Berührung kommt, so eingestellt, daß ihr Bewegungsbogen dazu neigt, etwas über den Flächenberührungspunkt
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hinaus zu führen und dadurch einen kurzzeitigen störenden Druck auf die Übertragungswalze 26 zu erzeugen. Andere Reibungskomponenten können ebenso gut zum Verzögerungsdrehmoment beitragen, wie z.B. die Reibung des zum Hin- und Herbewegen oder Pendeln der Übertragungswalze 26 benutzten herkömmlichen Steuerkurvenantriebs, dazu der durch die zusammengesetzte Schicht aus Druckfarbe und Feuchtigkeit beim Hin- und Herbewegen der Übertragungswalze 26 erzeugte Flüssigkeitswiderstand. Die kombinierten Auswirkungen dieser verschiedenen Belastungen entsprechen der vorstehenden Beschreibung und erzeugen eine geeignete Art von Verzögerungsdrehmoment .
Bestimmte dieser verzögernden Wirkungen, insbesondere diejenige aus der Berührung der Duktorwalze 22, können durch herkömmliche Hilfsmittel mechanisch einstellbar ausgeführt sein, damit das System zu Beginn auf optimale Ergebnisse eingestellt werden kann. Selbstverständlich können zum Erzeugen des Verzögerungsdrehmomentes andere Hilfsmittel verwendet werden. Beispielsweise kann auf die Welle der Übertragungswalze 26 mit einer dynamischen Flüssigkeitsbremse oder mit einer elektromagnetischen Bremse eingewirkt werden, oder es können andere Vorrichtungen verwendet werden, die ein Verzögerungsdrehmoment erzeugen.
Beim anfänglichen Einstellen des Systems zum Betriebsfertigmachen wird das Verzögerungsdrehmoment auf die Übertragungswalze 26 vom Einsteller oder von der Bedienungsperson so eingestellt, daß bei normalem Betrieb eine Last erzeugt wird, die ausreicht, um die Umfangsgeschwindigkeit der Übertragungswalze 26 in bedeutendem Maße unter diejenige der farbaufnehmenden Feuchtigkeitsauftragswalze 28 herabzusetzen. Die Übertragungswalze 26 ist normalerweise so eingestellt, daß sie in einem Bereich von etwa 10 bis 50$ der Umfangsgeschwindigkeit der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 läuft. Dies kann durch tatsächliche Geschwindigkeitsmessung bestimmt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform sind jedoch die Übertragungswalze 26 und die Verteilerwalze 30 von etwa gleichem
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Durchmesser; ein Vergleich ihrer Geschwindigkeiten durch Augenschein kann dazu benutzt werden, die Übertragungswalze 26 auf eine Geschwindigkeit innerhalb des angegebenen Bereiches einzustellen.
Bei den meisten herkömmlichen Systemen nimmt die Bedienungsperson eine Einstellung der Feuchtigkeitszufuhr in der Weise vor, daß sie die Geschwindigkeit der Feuchtwalze erhöht oder erniedrigt. Im allgemeinen geschieht dies durch die Einstellung eines herkömmlichen Schaltwerkes, welches die Feuchtwalze in einem gewählten Geschwindigkeitsverhältnis zur Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung antreibt. Wenn die von der Bedienungsperson vorgenommene Einstellung exakt der Feuchtigkeitsmenge entspricht, die unter den herrschenden Bedingungen von d?r Oberfläche der Druckform aufgenommen wird, dann arbeitet die Vorrichtung einwandfrei und es tritt kein Feuchtigkeitsüberschuß oder -mangel auf. Folglich liefert die Vervielfältigungsvorrichtung ständig einwandfreie gedruckte Kopien. Bei den meisten herkömmlichen Feuchtwerken ohne Speicherwirkung (d.h.bei den üblichen moltonlosen Feuchtwerken) zeigt sich jedoch jede Abweichung von der richtigen Einstellung rasch als Übernässung oder Schwächung des Bildes, wenn die Feuchtigkeitsrate zu hoch ist, oder als Feuchtigkeitsmangel und durch Auftreten von verschmierten und zugesetzten Stellen und als Tonen, wenn zu schwach eingestellt worden ist. Folglich muß die Bedienungsperson sehr wachsam sein und die Qualität der Kopien überwachen und das Feuchtwerk im richtigen Gleichgewicht halten, indem sie es zum Ausgleichen wechselnder Bedingungen regelmäßig nachstellt. Wie weiter oben erwähnt, wird die Bedienungsperson bei der Vorrichtung nach der Erfindung zum Steuern der Feuchtung von diesen Aufgaben entlastet, da das richtige Feuchtigkeitsgleichgewicht innerhalb des Systems selbsttätig und innerhalb eines weiten Bereiches von Betriebszustand en aufrechterhalten wird.
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Die allgemeine Arbeitsweise der Schaltungsanordnung 34 für die Feuchtungssteuerung wird anhand des Blockschaltbildes in Fig. 2 erläutert. Axiales Hin- und Herbewegen der Übertragungswalze 26 bewirkt regelmäßiges Betätigen des Mikroschalters 32, der für jede Schwingung oder Pendelbewegung einen Impuls erzeugt. Dieser schaltet eine erste monostabile Kippschaltung oder monostabilen Multivibrator 36 ein, der einen Impuls von vorbestimmter Dauer erzeugt, während dem die an einem Kondensator C1 gespeicherte Spannung abgefragt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt die Dauer des Impulses aus dem monostabilen Multivibrator 36 etwa 10 ms. Die Spannung über dem Kondensator C1 wird von einer Abtast- und Halteschaltung 40 gespeichert und erscheint als Ausgangsspannung, die dem negativen Eingang eines Operationsverstärkers 42 zugeführt wird. Dessen Ausgangssignale erhält eine Motordrehzahlsteuerschaltung 44 zur Steuerung der Geschwindigkeit des Antriebsmotors 20 der Feuchtwalze 18.
Die Spannungsladung am Kondensator C1 steht in umgekehrtem Verhältnis zur Schwing- oder Pendelgeschwindigkeit (Drehgeschwindigkeit) der abtastenden oder Übertragungswalze Bei abfallender Schwing- oder Pendelgeschwindigkeit steigt somit die an den negativen Eingang des Operationsverstärkers 42 angelegte Spannung an, wodurch eine Herabsetzung der Geschwindigkeit der Feuchtwalze 18 hervorgerufen wird, vorausgesetzt, daß die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung nicht geändert worden ist. Da die vom System benötigte Feuchtigkeit in hohem Maße durch die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung bestimmt ist, wird dem positiven Eingang des Operationsverstärkers 42 ein auf die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung bezogenes Bezugssignal zugeführt.
Der Ausgangsimpuls des monostabilen Multivibrators 36 bildet eine Abtastperiode, während welcher Spannung aus dem Kondensator C1 der Abtast- und Halteschaltung 40 zugeführt wird. Am Ende der Abtastperiode wird eine zweite monostabile Kippschaltung oder zweiter monostabiler Multivibrator 46 gezündet,
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um einen Entladeimpuls zu erzeugen, wodurch die Spannung am Kondensator C1 durch einen Transistor 48 abgeführt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Entladeimpuls etwa 5 ms. Am Ende des Entladeimpulses wird der Transistor 48 in nichtleitenden Zustand geschaltet, und der Kondensator C1 beginnt, sich durch einen veränderbaren Widerstand 50 erneut aufzuladen. Der Kondensator C1 setzt seine Aufladung während der Dauer der nächsten Schwing- oder Pendelperiode der Übertragungswalze 26 fort. Die nächste Betätigung des Mikroschalters 32 bewirkt, daß die Ladungsspannung am Kondensator C1 von der Abtast- und Halteschaltung 40 gespeichert wird; der vorstehend beschriebene Ablauf wiederholt sich.
Die Schaltungsanordnung 34 für die Peuchtungssteuerung liefert eine regelmäßige überwachung des Peuchtungszustandes bei jeder Schwingung oder Pendelbewegung der abtastenden oder Übertragungswalze 26. Verringert sich die Oszillatorfrequenz infolge einer Wasserabnahme zwischen der Übertragungswalze 26 und der Feuchtigkeitsauftragswalze 28, nimmt der Ausgang aus der Abtast- und Halteschaltung 40 ab, wodurch bewirkt wird, daß die Feuchtwalze 18 mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben wird. Dies führt dem System zusätzliche Feuchtigkeit zu, die notwendig ist, um die Oszillatorfrequenz auf ihren anfänglichen Wert zurückzubringen. Die Schaltungsanordnung 34 hält somit ein im wesentlichen konstantes Verhältnis der Oszillatorfrequenz zur Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung aufrecht. Dieses Verhältnis kann durch Einstellen des effektiven Wertes des Widerstandes 50 in der Schaltungsanordnung 34 verändert werden.
Anhand der Diagramme in Fig. 3, 4 und 5 wird die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung 34 nun näher beschrieben. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Mikroschalter 32 zwischen Masse und einer Spannungsquelle von +15 V angeschlossen. Schließen des Mikroschalters 32 bewirkt eine Herabsetzung der dem monostabilen Multivibrator 36 zugeführten Spannung; der Multivibrator 36 liefert einen positiven Ausgangsimpuls an die Basis eines Transistors 52, dessen
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Kollektor mit dem zweiten monostabilen Multivibrator 46 verbunden ist. Der Transistor 52 wird in leitenden Zustand geschaltet, um während der Dauer des Abtastimpulses aus dem monostabilen Multivibrator 36 die Betätigung des monostabilen Multivibrators 46 zu verhindern. Der Abtastimpuls macht auch einen Transistor 54 leitend, der seinerseits einen Festkörperschalter 56 in leitenden Zustand' schaltet. Während dieser Zeit wird die Spannung, die sich zuvor am Kondensator C1 aufgebaut hat, über einen Verstärker 60, den Pestkörperschalter 56 und einen Widerstand 62 an einem Kondensator C2 gespeichert. Dieser ist mit der oben beschriebenen Abtast- und Halteschaltung 40 verbunden, und die daran gespeicherte Spannung wird über einen Verstärker 64 dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 42 zugeführt.
Bei Beendigung des Abtastimpulses aus dem monostabilen Multivibrator 36 wird der Transistor 52 gesperrt, wodurch der monostabile Multivibrator 46 zündet. Dies erzeugt einen Entladeimpuls, wodurch der Kondensator C1 durch den Transistor 48 entladen wird. Bei Beendigung des Entladeimpulses beginnt der Kondensator C1, sich erneut aufzuladen und setzt seine Aufladung fort, bis der Mikroschalter 32 durch Beendigen der nächsten Schwing- oder Pendelbewegung der abtastenden oder Übertragungswalze 26 geschlossen wird.
Die auf die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung bezogenen Bezugssignale, die dem Operationsverstärker 42 zugeführt werden, werden von einer Schaltungsanordnung 58 erzeugt* Bei jeder Umdrehung des Druckformzylinders 12 wird ein Mikroschalter 66 oder äquivalentes Gerät geschlossen. Das Schließen des Mikroschalters 66 schaltet eine monostabile Kippschaltung oder monostabilen Multivibrator 68 ein, der an den negativen Eingang eines Verstärkers 70 einen Ausgangsimpuls von vorbestimmter Dauer zuführt. Bei der bevorzugten AusfUhrungsform beträgt die Dauer des Impulses etwa 0,165 s. Der positive Eingang des Verstärkers 70 ist über eine Spannungsteilerschaltung mit einer Spannungsquelle von +15 V verbunden. Somit liefert der Verstärker 70 einen negativen
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Ausgangsimpuls von gleicher Dauer wie der vom monostabilen Multivibrator 68 erzeugte Impuls.
Ein Widerstand 72 am Ausgang des Verstärkers 70 bildet zusammen mit einem Kondensator 74 eine RC-Integrationsschaltung, welche von den Impulsen den Mittelwert bildet, um eine die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung anzeigende Bezugsspannung zu erzeugen. Der Kondensator 74 läßt sich bei nicht in Betrieb befindlicher Vervielfältigungsvorrichtung durch einen Widerstand 76 entladen. Das Geschwindigkeitsbezugsspannungssignal wird dem positiven Eingang des Operationsverstärkers 42 zugeführt, der für geringe Verstärkung geschaltet ist und für die beiden Eingangssignale als Differentialverstärker dient.
In Fig. 5 ist die Arbeitsweise der RC-Integrationsschaltung beim Erzeugen der auf die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung bezogenen Bezugsspannungssignale dargestellt. Wie oben erwähnt, wird für jeden Zyklus oder Takt der Vervielfältigungsvorrichtung ein Impuls erzeugt. Folgen die negativen - Impulse dichter hintereinander, wird die resultierende Bezugsspannung herabgesetzt. Die drei Diagramme in Fig. 5 illustrieren dieses Prinzip. Wenn die Vervielfältigungevorrichtung verlangsamt wird, wird der Abstand zwischen den auf die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung bezogenen Impulsen größer. Wie das zweite Diagramm zeigt, nimmt die Bezugsspannung zu. Andererseits, wenn die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung zunimmt, verringert sich der Impulsabstand und die Bezugsspannung wird herabgesetzt.
Änderungen der Bezugsspannung verlaufen nicht exakt linear mit Änderungen der Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung. Auch weichen Änderungen der Feuchtigkeitsscherkräfte und der Verdunstungsrate etwas von der Linearität mit Änderungen der Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung ab. Durch Wahl einer geeigneten Breite für die auf die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung bezogenen Impulse und durch entsprechendes Anpassen der
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Verstärkungscharakteristiken des Operationsverstärkers 42 werden die Auswirkungen dieser Nichtlinearitäten im wesentlichen beseitigt. Daher kann die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung in bedeutendem Maße verändert werden, ohne daß der Widerstand 50 nachgestellt zu werden braucht.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 42 liefert ein Motorantriebssignal, das einem Leistungsverstärker 78 zugeführt wird. Die resultierenden Signale werden dazu benutzt, den Antriebsmotor 20 der Feuchtwalze 18 mit ein^r von der Steuerung bestimmten Geschwindigkeit anzutreiben.
Bei ausgeschaltetem Motor der Vervieirältigungsvorrichtung ist die Schaltungsanordnung 34 für die Feuchtungssteuerung abgeschaltet. Dies geschieht mit Signalen, die auf eine Leitung 80 gegeben werden. Bei nicht laufendem Motor der Vervielfältigungsvorrichtung wird der Eingang auf die Leitung 80 auf hohem Niveau gehalten, wodurch ein Transistor 82 in leitenden Zustand geschaltet wird. Dies verhindert, daß Motorantriebssignale den Leistungsverstärker 78 erreichen. Auch der Transistor 48 wird in leitenden Zustand geschaltet, wodurch der Kondensator C1 entladen wird, um ihn für das Wiederaufladen bei Einschalten der Vervielfältigungsvorrichtung vorzubereiten.
Da die zum Abtasten der Feuchtigkeit im System benutzte Übertragungswalze 26 im Feuchtigkeit liefernden Vorrichtungsteil angeordnet ist, spricht das System sehr rasch auf Veränderungen in der Feuchtung an. Je nach Vervielfältigungsvorrichtung und den voraussichtlichen Betriebsbedingungen kann rasches Ansprechen zum Aufrechterhalten von richtigem Feuchtungsgieichgewicht im System nicht kritisch sein. Demgemäß kann es praktisch sein, die Feuchtigkeit im System an einer vom Feuchtigkeit liefernden Vorrichtungsteil getrennten Stelle abzutasten. Eine derartige Anordnung zeigt Fig. 6. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird dem System Feuchtigkeit von einer geeigneten Feuchtigkeitsquelle
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geliefert, die der in Pig. 1 gezeigten ähnlich sein kann. In das System eingeführte Feuchtigkeit wandert über einen Druckformzylinder 12a zu einer Formwalze oder Feuchtigkeitsauftragswalze 28a, die von dem weiter oben in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Typ ist. Die von der Feuchtigkeitsauftragswalze 28a übernommene Feuchtigkeit wandert zur Klemm- oder Berührungsstelle einer wasserannehmenden Walze 26a, die der oben beschriebenen Übertragungswalze 26 ähnlich ist. Zum gleichmäßigen Verteilen der Druckfarbe kann eine hin- und hergehende Farbwalze 30a vorgesehen sein. Die Geschwindigkeit der abtastenden Walze 26a wird dazu benutzt, Signale an eine Schaltungsanordnung 34a für die Feuchtungssteuerung abzugeben, deren Ausgnng die Rate steuert, mit der Feuchtigkeit in das System eingeführt wird. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform der Erfindung ist der oben beschriebenen ähnlich, wobei eine Zunahme oder Abnahme der Feuchtigkeit im System eine entsprechende Erniedrigung und Erhöhung der Geschwindigkeit der Übertragungswalze 26a hervorruft.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte und beschriebene Schaltungsanordnung beschränkt. Schaltungsanordnung» in verschiedenen Ausgestaltungen können verwendet werden, um an die Feuchtwalze Motorgeschwindigkeitssignale abzugeben, die die Feuchtigkeit im System anzeigen. Auch können zur Erzeugung von die Geschwindigkeit der Übertragungswalze 26 anzeigenden Signalen Sensoren verschiedener Typen benutzt werden. Im Bedarfsfall können optische Fühler und andere, der Fachwelt bekannte Geräte verwendet werden. Außerdem ist es nicht wesentlich, daß die Übertragungswalze 26, wie vorstehend beschrieben, eine axiale Hin- und Herbewegung ausführt, obgleich sich herausgestellt hat, daß dies das gleichmäßige Verteilen der Druckfarbe und der Feuchtigkeit an der Berührungsfläche mit der Feuchtigkeitsauftragswalze 28 unterstützt. Es ist denkbar, daß die Bewegung der Übertragungswalze eine reine Drehbewegung ist, und daß entsprechende Hilfsmittel zum Erzeugen von die Drehgeschwindigkeit anzeigenden Signalen vorhanden sind. Letztere könnten die Form eines Mikroschalters haben, der bei jeder Umdrehung der Übertragungswalze betätigt wird.
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Claims (23)

1 -49 375 Addressograph-Multigraph ANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Versorgen des Druckformzylinders einer Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung mit Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet , daß
- wenigstens als Teil einer Gruppe von an der Oberfläche einer Druckform (14) anliegenden Walzen eine mit Farbe bedeckte Walze (Feuchtigkeitsauftragswalze 28) vorgesehen und in zeitlicher Abhängigkeit vom Druckformzylinder (12) zwangläufig angetrieben wird,
- eine wasserannehmende Übertragungswalze (26) unter Bildung einer Berührungsstelle durch Antriebswirkung erzeugende Flächenberührung an die mit Farbe bedeckte Walze (28) angelegt und lediglich durch ihre auf diese V/eise hergestellte Alitriebsverbindung mit der mit Farbe bedeckten Walze (28) antreiben gelassen wird,
- dem Umfang der Oberfläche der Übertragungswalze (26) eine veränderbar regulierbare Rate von Vorratsfeuchtigkeit zur Verfügung gestellt wird,
- die Geschwindigkeit der Übertragungswalze (26) abgetastet wird,
- und die Feuchtigkeitszufuhrrate in Übereinstimmung mit der abgestasteten Geschwindigkeit der Übertragungswalze (26) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gesteuertes Verzögerungsdrehmoment aufgetragen wird, das Drehung der Übertragungswalze (26) entgegenwirkt und in Übereinstimmung mit der Zunahme oder Abnahme der Drehgeschwindigkeit der Übertragungswalze (26) erhöht und verringert wird.
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COPY
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3. Feuchtwerk für eine Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung mit einem sich drehenden, eine Druckform tragenden Druckformzylinder, gekennzeichnet durch
- eine Feuchtigkeit abtastende Walze (Übertragungswalze 26) mit einer wasserannehmenden Oberfläche,
- eine Vorrichtung zum Führen von Feuchtigkeit zwischen dezabtastenden V/alze (26) und der Oberfläche einer Druckform (14) am Druckformzylinder (12) mit einer Walze (Feuchtigkeitsauftragswalze 28) mit einer farbaufnehmenden Oberfläche,
- eine Vorrichtung zum Aufrechterhalten eines ununterbrochenen Films von Flachdruckfarbe an der Oberfläche der farbaufnehmenden Walze (28),
- eine Vorrichtung zum Antreiben der farbaufnehmenden Walze (28) in einem vorbestimmten zeitlichen Verhältnis zum Druckformzylinder (12) der Vervielfältigungsvorrichtung,
- eine Vorrichtung (Feuchtwalze 18, Duktorwalze 22) zum Heranführen einer Feuchtigkeitsmenge mit einer gesteuerten Rate an den Umfang der Oberfläche der abtastenden Walze (26),
- eine Vorrichtung zum Halten der abtastenden V/alze (26) in einer eine Berührungsstelle bildenden, Antriebswirkung erzeugenden Fläehenberührung mit der farbaufnehmenden Walze (28), wobei die letztere über die Farbe und die Feuchtigkeit an der genannten Berührungsotelle das einzige treibende Element für die Feuchtigkeit abtastende Walze (26) bildet, wodurch ciren Drehgeschwindigkeit von der Menge der an der Berührungsstelle auftretenden Feuchtigkeit abhängt,
- und durch eine Steuervorrichtung (Schaltungsanordnung 34), die mit der abtastenden Walze (26) betriebsmäßig verbunden ist, um die Rate zu steuern, mit der Feuchtigkeit durch die genannte Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung als Funktion der Drehgeschwindigkeit der Feuchtigkeit abtastenden Walze (26) geliefert wird.
4. Feuchtwerk nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Mikroschalter 32) aufweist, die das Arbeiten der Feuchtigkeit abtastenden Walze (26) festzustellen und Signale
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zu erzeugen vermag, die die Drehgeschwindigkeit der abtastenden Walze (26) anzeigen, wodurch Feuchtigkeit durch die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung aufgrund der genannten Walzengeschwindigkeitssignale geliefert wird.
5. Feuchtwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung einen Wasserkasten (16) aufweist, eine drehbare Feuchtwalze (18), die in Berührung mit der Flüsai tfknit li<i "'asaerV^wten (16) liuft, und eine Antriebsvorrichtung (Antriebsmotor 20) zum Drehen der Feuchtwalze (18), wobei die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Motordrehzahlsteuerschaltung 44) zum Steuern der Geschwindigkeit der genannten Antriebsvorrichtung (20) als Funktion der genannten Walzengeschwindigkeitssignale aufweist.
6. Feuchtwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Schaltungsanordnung 58) zum Erzeugen von die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung anzeigenden Bezugssignalen hat, wobei die Vorrichtung (44) zum Steuern der Geschwindigkeit/^? inff^SiSvir^fintung (20) als eine Funktion sowohl der genannten Bezugssignale als auch der genannten Walzengeschwindigkeitssignale steuert.
7. Feuchtwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung eine sich frei drehende Duktorwalze (22) und eine Vorrichtung (Schwingarm 24) aufweist, welche die erstere so hin- und herzubewegen vermag, daß sie sich wechselweise an die Feuchtwalze (18) und an die abtastende Walze (26) anlegt.
8. Feuchtwerk nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Schaltungsanordnung 58) zum Erzeugen von die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung anzeigenden Bezugssignalen hat, wobei die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung sowohl auf die genannten Bezugssignale als auch auf die
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genannten Walzengeschwindigkeitssignale anspricht, um Feuchtigkeit mit einer funktionsmäßig in Beziehung gesetzten Rate zu liefern.
9. Feuchtwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung einen Wasserkasten (16) aufweist, eine drehbare Feuchtwalze (18), die in Berührung mit der Flüssigkeit im Wasserkasten (16) läuft, und eine Antriebsvorrichtung (Antriebsmotor 20) zum Drehen.der Feuchtwalze (18), wobei die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Motordrehzahlsteuerschaltung 44) zum Steuern der Geschwindigkeit der Antriebsvorrichtung (20) als Funktion der genannten Walzengeschwindigkeitssignale und der genannten Bezugssignale aufweist.
10. Feuchtwerk nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung eine sich frei drehende Duktorwalze (22) und eine Vorrichtung (Schwingarm 24) aufweist, welche die erstere so hin- und herzubewegen vermag, daß sie sich wechselweise an die Feuchtwalze (18) und an die abtastende Walze (26) anlegt.
11. Feuchtwerk nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Feuchtigkeit abtastende Walze (26) mit einer Vorrichtung versehen ist, die axiales Hin- und Herbewegen der abtastenden Walze (26) hervorzurufen vermag, wobei die Abtastvorrichtung (Mikrοschalter 32) die genannte Hin- und Herbewegung abtastet.
12. Feuchtwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorhanden ist, die auf die abtastende Walze (26) ein Verzögerungsdrehmoment auszuüben vermag, welches mit der Drehgeschwindigkeit der abtastenden Walze (26) zu- und abnimmt.
13. Feuchtwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) für jede gewählte Druckformzylindergeschwindigkeit innerhalb eines
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vorbestimmten Geschwindigkeitsbereiches ein im wesentlichen konstantes Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der Feuchtigkeit abtastenden Walze (26) und des Druckformzylinders (12) aufrechterhält.
14. Feuchtwerk für eine Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung mit einem sich drehenden, eine Druckform tragenden Druckformzylinder, gekennzeichnet durch
- eine Feuchtigkeit abtastende Walze (Übertragungswalze 26) mit einer wasserannehmenden Oberfläche,
- eine Vorrichtung zum Führen von Feuchtigkeit zwischen der abtastenden Walze (26) und der Oberfläche einer Druckform (14) am Druckformzylinder (12) mit einer Walze (Feuchtigkeit sauftragswalze 28) mit einer farbaufnehmenden Oberfläche,
- eine Vorrichtung zum Aufrechterhalten eines ununterbrochenen Films von Flachdruckfarbe an der Oberfläche der farbaufnehmenden Walze (28),
- eine Vorrichtung zum Antreiben der farbaufnehmenden Walze (28) in einem vorbestimmten zeitlichen Verhältnis zum Druckformzylinder (12) der Vervielfältigungsvorrichtung,
- eine Vorrichtung zum Liefern von Feuchtigkeit mit einer gesteuerten Rate an die Druckform (14),
- eine Vorrichtung zum Halten der abtastenden Walze (26) in einer eine Berührungsstelle bildenden, Antriebswirkung erzeugenden Flächenberührung mit der farbaufnehmenden Walze
(28), wobei die letztere über die Farbe und die Feuchtigkeit an der genannten Berührungsstelle das einzige treibende Element für die Feuchtigkeit abtastende Walze (26) bildet, wodurch deren Drehgeschwindigkeit von der Menge der an der Berührungsstelle auftretenden Feuchtigkeit abhängt,
- und durch eine Steuervorrichtung (Schaltungsanordnung 34), die mit der abtastenden Walze (26) betriebsmäßig verbunden ist, um die Rate zu steuern, mit der Feuchtigkeit durch die genannte Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung als Funktion der Drehgeschwindigkeit der Feuchtigkeit abtastenden Walze (26) geliefert wird.
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15. Feuchtwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Mikroschalter 32) aufweist, die das Arbeiten der Feuchtigkeit abtastenden Walze (26) festzustellen und Signale zu erzeugen vermag, die die Drehgeschwindigkeit der abtastenden Walze (26) anzeigen, wodurch Feuchtigkeit durch die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung als eine Funktion der genannten Walzengeschwindigkeitssignale geliefert wird.
16. Feuchtwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung einen Wasserkasten (16) aufweist, eine drehbare Feuchtwalze (18), die in Berührung mit der Flüssigkeit im Wasserkasten (16) läuft, und eine Antriebsvorrichtung (Antriebsmotor 20) zum Drehen der Feuchtwalze (18), wobei die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Motordrehzahlsteuerschaltung 44) zum Steuern der Geschwindigkeit der genannten Antriebsvorrichtung (20) als Funktion der genannten Walzengeschwindigkeitssignale aufweist.
17. Feuchtwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Schaltungsanordnung 58) zum Erzeugen von die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung anzeigenden BezugsSignalen hat, wobei die Vorrichtung (44) zum Steuern der Geschwindigkeit die Geschwindigkeit der Antriebsvorrichtung (20) als eine Funktion sowohl der genannten Bezugssignale als auch der genannten Walzengeschwindigkeitssignale steuert.
18. Feuchtwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung eine Vorrichtung aufweist, die zum Übertragen von Feuchtigkeit von der Feuchtwalze (18) auf die Druckform (14) dient.
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19. Feuchtwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Schaltunganordnung 58) zum Erzeugen von die Geschwindigkeit der Vervielfältigungsvorrichtung anzeigenden Bezugssignalen hat, wobei die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung sowohl auf die genannten Bezugssignale als auch auf die genannten Walzengeschwindigkeitssignale anspricht, um Feuchtigkeit mit einer funktionsmäßig in Beziehung gesetzten Rate zu liefern.
20. Feuchtwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung einen Wasserkasten (16) aufweist, eine drehbare Feuchtwalze (18), die in Berührung mit der Flüssigkeit im Wasserkasten (16) läuft, und eine Antriebsvorrichtung (Antriebsmotor 20) zum Drehen der Feuchtwalze (18), wobei die Steuervorrichtung (34) eine Vorrichtung (Motordrehzahlsteuerschaltung 44) zum Steuern der Geschwindigkeit der genannten Antriebsvorrichtung (20) als Funktion der genannten Walzengeschwindigkeitssignale und der genannten Bezugssignale aufweist.
21. Feuchtwerk nach Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Feuchtigkeit liefernde Vorrichtung eine Vorrichtung aufweist, die zum Übertragen von Feuchtigkeit von der Feuchtwalze (18) auf die Druckform (14) dient.
22. Feuchtwerk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Feuchtigkeit abtastende Walze (26) mit einer Vorrichtung versehen ist, die axiales Hin- und Herbewegen der abtastenden Walze (26) hervorzurufen vermag, wobei die Abtastvorrichtung (Hikroschalter 32) die genannte Hin- und Herbewegung abtastet.
23. Feuchtwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung (34) für jede gewählte Druckformzylindergeschwindigkeit innerhalb eines vorbestimmten Geschwindigkeitsbereiches ein im wesentlichen konstantes Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der Feuchtigkeit abtastenden Walze (26) und des Druckformzylinders (12) aufrechterhält- 709850/0816
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