DE1536450A1 - Vorrichtung zur Aufbringung eines UEberzugs auf eine Platte - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbringung eines UEberzugs auf eine PlatteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckpresse oder ein sonstiges
Gerät, bei dem eine drehbare Auftragseinrichtung, z.B. in
Foru einer Waise, ein flüssiges Material, vie Druckfarbe, Feuchtflussigkeit
oder beides auf die Oberfläche einer Drukplatte o. cloi'gl. aufbringt. Ein wesentliches Ziel der Erfindung ist die
Sch.-'.ffung einer neuen verbesserten lithographischen oder Flcichdruckpresse
mit einem Feuchtwerk, bei dem der Fluß der Fetichfcflüssigkeit
durch Veränderung der relativen Oberflächengeschv/indigkeit
zusaiamenuirkender i/alzen in deu Feucht^/erk gesteuert
'/ird und das Feuchtwerk eine zwangsläufig angetriebene Walze
buoltvjt, die im Eingriff mit einer Pormv-ilze läuft und mit der
(. Ljcrl1 l;lclion/''eschuindit;]:eit der Hatte getrieben wird, um den
Abs firoiciioff ükt ..uif der Platte Möglichst weit herabzusetzen.
iidore Au!';,ibc ein:.· l^i'l'liiflung besteht darin, d;>!>
Άi.c Druck-
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platte mit der Feuchtflüssigkeit mittels einer Formwalze aufgebracht
wird, die von der Pliitte durch Koibun^ getrieben wird,
wobei die Feuchtflüssigkeit auf die Formwalze von einer zv/angsläufig
getriebenen Übertragungswalze mit harter Oberfläche aufgebracht wird, deren Oberflächengeschwindigkeit gleich derjenigen
des Plattenzylinders ist und bei der die Feuchtflüssigkeit auf der Übertragungswalze mit harter Oberfläche durch Veränderung
der Gesiiwindigkeit einer elastischen Oberfläche gesteuert wird, die im Druckeingriff mit der harten Übertragungswalze
läuft.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, da.:3 di-; clor druckpresse
iiuzuführendo i/Ouv;:.tJI":;si;;.;ji i; zunächst mittels einer
l/alze bemessen wird, die in Andruck an einer Walze mit veränderlicher
Geschwindigkeit und elastischer Oberfläche läuft, wobei die Flüssigkeitsmenge durch das Feuchtwerk übertragen und
durch Veränderung der Geschwindigkeit der Walze mit veränderlicher
Geschwindigkeit gesteuert wird, um die Oberflächengeschwindigkeit zwischen dieser Ualze und einer zwfuigslätifig getriebenen
Walze mit harter hydrophiler Oberfläche zu verändern, die mit einer festgelegten Oberflächengeschwindigkeit, vorzugsweise
mit derjenigen der Druckplatte, umläuft.
Weiterhin bezweckt die Erfindung, daß das Feuchtwerk für die
Aufbringung der Feuchtflüssigkeit auf die Druckpresse diese Flüssigkeit abgemessen und durch eiiE Walze nit nachgibiger
Oberfläche vorgleichmäßigt enthält, die als v'ischwal^o odor
Froschwalze (Prm roll) arbeitet und Feuchtfliis^igkeit an eino
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damit zusammenarbeitende Walze mit einer nachgi&igen Oberfläche
abgibt, wobei die Oberflächengeschwindigkeit dieser beiden Walzen gleich, jedoch veränderlich ist, um die Menge Feuchtflüssigkeit,
die auf eine im Druckeingriff mit der zusammenarbeitenden Walrse laufende Walze mit harter Oberfläche und vorbestimnt er
Oberflächengeschwindigkeit übertragen wird, zu verändern.
Zweckmäßig soll die Feuchtflüssigkeit durch mehrere Walzen von
einem Vorrat aus auf eine Druckplatte übertragen werden und dabei Verteilung und Menge der Feuchtflüssigkeit dadurch gesteuert
werden, daß man die Geschwindigkeit einer Walze mit einer nachgiebigen Oberfläche verändert, um ihre Oberflächengeschwindigkeit
in Bezug auf eine Walze mit harter Oberfläche zu wechseln, mit der sie in Druckeingriff steht.
Die Erfindung sieht auch ein verbessertes Gerät mit mindestens
drei Walzen für die Zuführung von Flüssigkeit zu einem drehbaren Auftragsgerät vor, bei dem eine erste Walze mit nachgiebiger
Oberfläche die Flüssigkeitsübertragung auf eine zveito
wV.lze Ji t ;i chgiolji^er OberJ ilche steuert, die in Druckeingriff
damit und mit der Oberflächengeschwindigkeit der nachgiebigen
Walze läuft, jedoch ist die Oberflächengeschv/indigkeit der
letzteren gegenüber der Geschwindigkeit einer Übertragungswalze
mit harter Oberfläche veränderlich, welche das Material von der t'bcrtragungs\.;.lzc mit veränderlicher Geschwindigkeit erhält.
Bei dem Gegenstand der Erfindung wird ein Flüssigkeitsüberzug auf eine bewerte Oberfläche aufgebracht, ::.nden eine drehbare
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Auftragwalze für den Überzug mit einer Oberflächengeschwindigkeit der bewegenden Oberfläche durch Reibungseingriff der bewegenden
Oberfläche und durch Reibungseingriff von Rollen gedreht wird, die in Kontakt mit dem Umfang der Auftragswalze
laufen, und wobei Flüssigkeit auf die Auftragwalze von einem Vorrat durch mehrere Rollen aufgetragen wird; eine der Rollen
läuft mit einer unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeit gegenüber derjenigen der bewegenden Oberfläche; diese Walzen
sind in solcher ¥eise angeordnet und getrieben, daß höchstens eine geringe Neigung der Auftragswalze zur Verlangsamung besteht,
wenn sie nicht mit dar bewegenden Oberfläche in Eingriff steht, weil die Walze, die mit einer unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeit
läuft, mitgeschleppt wird.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden näheren Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, die einen Teil der erfindungswesentlichen Beschreibung darstellt.
Fig.l zeigt schematisch einen Teil einer Druckpresse mit den
Merkmalen der Erfindung,
Fig.2 ist eine Ansicht entsprechend einem Teil der Fig.l, wobei
sich verschiedene Teile in anderer Stellung befinden,
Fig.3 1st eine etwas schematische Darstellung eines Antriebes
für eine der Feuchtwalzen des in Fig. 1 gezeigten Gerätes,
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Fig.4'zeigt in größerem Maßstab die Be^iehun^1 von drei der
Feuchtwalzen des Gerätes nach Fig.l,
Fig.5 zeigt in einer Teilansicht eine Lageranordnung für eine
der Walzen des Gerätes nach Fig.l,
Fig.6 ist eine Ansicht ungefähr nach Linie 6-6 der Fig.5 in
Pfeilrichtung,
Fig.7 ist eine Ansicht ungefähr nach Linie 7-7 der Fig.l in
Richtung der Pfeile, unter Fortlassung gewisser Teile,
Fig.8 zeigt teilweise geschnitten eine Walze des Gerätes nach
Fig.l in abgeänderter Bauform.
Die Erfindung ist besonders geeignet für die Verwencb ng bei
verschiedenen Maschinen, bei denen es erwünscht ist, einen flüssigen Überzug auf eine bewegte Oberfläche mit einer Auftragswalze
oder einem sonstigen drehbaren Auftragsgerät aufzubringen,
aber sie ist besonders zweckmäßig für die Aufbringung von Feuchtflüssigkeit auf die Oberfläche eines Druckplattenzylinders.
In einer Offset-Druckpresse werden Druckfarbe und Feuchtflüssigkeit
auf die Druckplatte aufgebracht. Bei der dargestellten Presse
wird die Farbe der Druckplatte durch ein Fabwerk mit den Walzen 16, 17, 18 und 19 zugeführt, die im Eingriff mit der Oberfläche
der Druckplatte laufen. Eine Schwingwalze 20 liegt zwischen den Formwalzen 16 und 17 und läuft im Eingriff hiermit, während eine
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ähnliche Schwingwalze 21 im Kontakt mit den Formwalzen 18 und 19 läuft. Eine Schwingwalze 22 steht auch im Eingriff mit den Formwalzen
17 und 18. Die Schwin^.? ilzen 20, 21 und 22 sind von üblicher
Art mit einer harten, glatten Metalloberfläche zur Aufnahme
der Druckfarbe, während die Formwalzen 16, 17, 18 und 19
üblicherweise nachgiebige Oberflächen haben. Die Farbe wird den
24
Schwingwalzen 20 und 21 von einem lärbschiff .durch einen Farbzylinder
25 und mehrere Farbübertragungswalzen zugeführt, die
schematisch dargestellt sind. Der Farbwalzenzug für die Farbzuführung auf die Formwalzen hat die Ausführung eines üblichen
Druckwerkes und braucht daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Gemäß der bevorzugten und dargestellte! Ausführungsform der Erfindung
wird der Platte auf dem Zylinder 10 Feuchtflüssigkeit
durch ein Feuchtwerk zugebracht, das die Feuchtflüssigkeit durch die erste Formwalze 16 zuführt. Diese ist größer als die anderen
Formwalzen. Das Feuchtwerk besitzt die Walze 28 mit einer harten,
hydrophilen, glattgeschliffenei Oberfläche, vorzugsweise aus
Chrom, die im Druckeingriff mit der ersten Formwalze 16 umläuft, eine Walze 30 mit nachgiebiger Oberfläche und veränderlicher Geschwindigkeit,
die im Druckeingriff mit der harten Chromwalze 28 und einer damit zusammenwirkenden Meßwalze 31 umläuft. Letztere
besitzt eine nachgiebige Oberfläche und dreht sich in einer Schüssel 32 mit der Feuchtflüssigkeit. Die Meßwalze 31 nimmt
■ Flüssigkeit aus der Schüssel 32 auf und überträgt sie auf die·
Walze 30, die sie wiederum auf die Übertragungswalze 28 abgibt, welche im Eingriff mit der ersten Formwalze 16 umläuft, um die
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Feuchtflüssigkeit an die Formwalze und von dieser auf die Druckplatte
abzugeben. Zur Steuerung der Feuchtflüssigkeitsmenge, die
von der Schüssel 32 auf die Chromwalze übertragen werden soll,
wird die Walze 30 mit einer derart veränderlichen Geschwindigkeit
angetrieben, daß die relativen Oberflächengeschwindigkeiten der Meßwalze 30 und der Chromwalze 28 verändert werden. Die Meßwalze
30 von veränderlicher Geschwindigkeit und die Meßwalze 31
in der Schüssel werden mit derselben Oberflächengeschwindigkeit
angetrieben. Infolgedessen dreht sich die Meßwalze 31 mit derselben
Geschwindigkeit wie die Meßwalze 30, aber diese Oberflächengeschwindigkeit
ist veränderlich, um die zwischen den Walzen 30 und 28 übertragene Flüssigkeitsmenge zu steuern· Die
Walze 28 dreht sich mit einer festliegenden Oberflächengeschwindigkeit
bei einer gegebenen Druckpressengeschwindigkeit. Die Walzen 28, 30 und 31 drehen sich vorzugsweise in entgegengesetzter
Richtung zu der Walze bzw. den Walzen, mit denen sie im Eingriff stehen, aber die Walzen 30 und 31 können so angetrieben werden,
daß die Walze 30 in derselben Richtung wie die Chromwalze 28 uit läuft.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Chromwalze 28 zwangsläufig
vom Plattenzylinder angetrieben und dreht sich mit derse^n
Obex'firichGii^eschv.'indijkoit v:ie dieser. Jio Sclr,:in:_. · I;.u .'C
v.ix-d ebenfalls zwangsläufig von der Druckpresse mit derselben
Oberflächengeschwindigkeit wie der Plattenz3rlinder in üblicher
Weise angetrieben, und die Formwalze 16 steht im Reibungseingriff mit der Schwingwalze 20, der Chromwalze 28 und dem Plattenzylinder.
Bei der dargestellten Anordnung ist die Chromwalze 28
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als von einem Zahnrad 33 getrieben dargestellt, das auf dem Plattenzylinder sitzt und damit umläuft. Das Zahnrad 33 treibt
ein Zahnrad 3k, das wiederum über Kegelräder 35 und 36 eine
Welle 37 treibt. Diese ist mit den Kegelrädern 38 und 39 verbunden,
um eine Welle kO zu treiben, die wiederum über eine Kupplung kZ eine Welle kl treibt. Letztere besitzt ein Kegelrad
43» das mit einem Kegelrad kk auf der Welle der Übertragungswalze
28 kämmt. Die Keilverbindung des Zahnrads k3 gestattet die Übertragungswalze 28 mit der Formwalze 16 in und außer Ein_
griff zu bringen, während deren Antrieb aufrecht erhalten bleibt. Die Ohromwalze wird vorzugsweise mit der Oberflächengeschwindigkeit
des Plattenzylinders angetrieben, um die Formwalze 16 durch Reibung mit dieser Geschwindigkeit zu treiben und so jeden Schlupf
an der Formwalze zu verhindern, der auftreten kann, wenn eine damit im Eingriff stehende Walze mit einer niedrigeren Oberflächengeschwindigkeit
umläuft. In Druckwerken, bei denen die in Eingriff mit der Formwalze laufende Feuchtwalze mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit getrieben wird, besteht ein Reibungsschlupf
an der Formwalze, der das Bestreben hat, die Formwalze zu verlangsamen, wenn der Schlitz,der in üblichen Plattenzylindern vorhanden
ist, über die Formwalze geht. Es wurde gefunden, daß dies zu einem Verschmieren oder Schleifen an der Leitkante der Druckplatte
führen kann. Wenn man ein Feuchtwerk vorsieht, bei dem die mit dem Formzylinder in Eingriff stehende Walze zwangsläufig
mit der Oberflächengeschwindigkeit dee.Plattenzylinders
getrieben wird, ist diese Neigung ausgeschaltet oder auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
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Die MeBwalze 30 von veränderlicher Geschwindigkeit wird von
einem Motor 45 mit Drehzahlregelung über einen 2/.-:m£strieb angetrieben,
der als Antriebskette 45 a angedeutet ist. Auch kann ein Kettenantrieb 45 b zum Treiben der Meßwalze 31 von der Walze
30 verwendet werden, um sie im Verhältnis 1 : 1 in Drehung zu versetzen, so daß sie dieselben Oberflächengeschwindigkeiten
haben.
Bei dem dargestellten Druckwerk haben die Übertragungswalze und die Formwalze 16 dieselbe Länge, aber die Meßwalze 30 ist
langer als die Chromübertragungswalze 28, so daß sie'über deren
beide Enden vorsteht. Wenn die Walze 28 langer wäre als die Formwalze,
würde die Neigung bestehen, auf die Formwalze die Wülste von Feuchtflüssigkeit zu übertragen, die sich an den/beiden Enden
der Übertragungswalze 28 bilden. Es besteht die Neigung zur Bildung eines Wasserwulstes an jedem Ende der Übertragungswalze 28,
.weil es zu der nachgiebigen Meßwalze 30 strebt, und letztere ist
langer als die ÜbertragungswAze 28, so daß sie sich an beiden
Seiten über diese hinaus erstreckt.
Der Anpreßdruck zwishen der Meßwalze 31 in der Schüssel und der
Meßwalze 30 ist einstellbar, um den Fluß von Feuchtflüssigkeit
zwischen dem Walzenspalt glatt zu regeln und einen gleichmäßig verteilten dünnen Film von Feuchtflüssigkeit auf der Walze 30
zu erzielen. Die Meßwalze 31 ragt mit ihren Wellenstümpfen vorzugsweise
in Lagerblocks, die gegenüber der Meßwalze 30 hin- und herbewegt werden können, um so den Druck zwischen den Walzen
und 31 einzustellen. Lagerblocks dieser Art sind üblich und in
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der Technik bekannt. Ein vereinfachter Lagerträger für die Walze 31 ist in Fig.5 gezeigt. Hiernach wird der Wellenstumpf
31a am einen Ende der Walze 31 von eineu L-.elbatiieivbrierend.en
Lager 46a in einem Lagerblock 46 aufgenommen, der in einer umgekehrt
U-förmigen Ausnehmung in einem Führungsblock 47 getragen
wird, der auf einer Stütze 48 des Pressenrahmens F gelagert ist.
Das offene Ende der U-förmigen Ausnehmung ist mit einer Platte 50 verschlossen , und ein Druckeinstellbolzen 50a ist in die
Platte 50 eingeschraubt, um am Lagerblock 46 anzugreifen und
die Bewegung der Walze 31 nach oben zu einem Druckverhältnis
mit der Walze 30 einzustellen. Vorzugsweise ist der Lagerblock
47 auf dem Träger 48 mit Schrauben 47a gehalten, die in Längsschlitzen
im Lagerblock sitzen,^ um den Block 47 und den Lagerblock
48 seitlich verstellen zu können, so daß die Achse der Walze 31 schräg zu der Walze 30 eingestellt werden kann. Der
Lagerblock 47 ist durch Betätigung mehrerer Stellschrauben 51
seitlich einstellbar. Da die Meßwalze 31 an beiden Enden in Lagern gleicher Art ruht, kann sie in eine Schrägstellung zur
Walze 30 bewegt werden, wie am besten aus Fig.7 ersichtlich ist.
Die Lager 46a an beiden Enden der Walze 31 sind schwenkbar in den betreffenden Blöcken 46, um sich der Schrägstellung der
Walze anzupassen.
Die windschiefe Lage der Meßwalze 31 ist vorteilhaft, um einen dünnen, gleichmäßig verteilten Film auf der Walze 31 zu erzielen.
Wenn ein Druckverhältnis eingestellt wird, indem man%
auf die Wellenstummel der Meßwalze 31 Kräfte aufbringt, hat die Walze das Bestreben, sich im Mittelteil auswärts zu biegen,
und"mehr Feuohtflüssigkeit zur Walzenmitte als zu den Walzen-
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enden gelangen zu lassen. Durch Verschränkung der Achsen der
Walzen 30 und 31 kann eine gleichmäßige Druckbeziehung längs
der Kontaktfläche erzielt werden, da die Biegung der Walze erforderlich
ist, um einen gleichmäßigen Kontakt zu schaffen, wenn die Walzen windschief sind.
Die Walze 31 kann ballig gedreht sein, wie in Fig.8 angedeutet.
Sie verjüngt sich an einer bogenförmigen Linie vom Mittelteil
zu den Enden, so daß bei Einstellung des Druckverhältnisses zwischen den Walzen 30 und 31 diese über einen Bereich von praktisch
konstanter Breite miteinander im Eingriff stehen. Vorzugsweise ist der Berührungsbereich ein schmaler Streifen, der sich
über die Länge der Walzen 30 und 31 erstreckt. Das genaue Maß
der balligen Gestaltung läßt sich empirisch ermitteln und hängt
von der Länge der Walze und ihrer Festigkeit sowie dem verwendeten Material ab. Eine ballige Walze kann in Kombination mit oder
an Stelle der Schiefstellung angewandt werden.
Die nachgiebige Walze 30 und die Chromwalze 28 laufen audi im
Andruck aneinander, und das Druckverhältnis kann durch Verwendung
beweglicher Lagerblöcke ähnlich denjenigen der Walze 31
einstellbar sein.
Wie in Fig.l gestrichelt dargestellt, sind die Formzylinder 17,
18 und 19 so gelagert, daß sie in üblicher Weise aus der Einfärbstellung bewegt werden können, während der Formzylinder 16
aus seiner Anlage gegen die Platte durch Betätigung des Feuchtwerkes bevegt wird. Das Feuchtwerk als fianzes ist zum Zylinder
■"1
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hin-und her-beweglich gelagert, um die Chromwalze 28 mit dem
Formzylinder 16 in und außer Eingriff zu bringen. Eine Rolle an einem Schwingarm 56 kann in die in Fig. 1 gezeigte Lage geschwenkt
werden, um das Feuchtwerk aus der in Fig.2 gezeigten Stellung zu bewegen und so die Druckbeziehung und relative Lage
der Chromwalze 28 und des Formzylinders 16 gemäß Fig.l herzustellen.
Die Rolle 55 greift an einer einstellbaren Platte des Feuchtwerkes an, um letzteres entgegen der Wirkung einer
Feder 60 zu bewegen. Zur Begrenzung der Bewegung des Armes zwischen der Einfärbstellung und Leerstellung können Anschläge
6l und 62 vorgesehen sein. In der Wirkstellung befindet sich der Schwenkarm 56 in einer Totpunktlage oder Verrlegelungsstel^Lung
etwas jenseits des Totpunktes. Die Einstellung der Platte 57 bestimmt die eingerückte Stellung des Feuchtwerkes und das Druckverhältnis
zwischen den Walzen l6 und 28.
Wenn die Schwingwalze 28 aus dem Eingriff mit dem Formzylinder
16 bewegt werden soll, wird ein Arm 56 verschwenkt, um das
Feuchtwerk sich von dem Druckzylinder durch die Feder 60 bewegen zu lassen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Formzylinder 16
um die Achse der Schwingwalze 20 begrenzt beweglich gelagert.
Wenn das Feuchtwerk entfernt wird, um die Chromwalze 28 von dem Formzylinder 16 freizulegen, wird dieser durch eine Feder
65 gegen einen Anschlag 66 bev^t, um den Formzylinder außer
Eingriff mit dem Platt enz3rlinder zu bringen. Wenn das Feuchtwerk
wieder in seine Wirkstellung bewegt wird, greift die Chrom-
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walze.28 am Formzylinder 16 an und bewegt ihn entgegen der
Feder 65 in eine Anlagestellung gegen den Plattenzylinder und
gegen einen Anschlag 67» der den Druck begrenzt, den der Formzylinder auf dem Plattenzylinder aufbringeijkann, und er gibt
einen Widerstand für die öhromwalze 28 zur Herstellung einer Druckbeziehung zwischen dieser und dem Formzylinder 16.
Es ist ersddatlich, daß bei der beschriebenen Bauweise das Feuchtwerk
betätigt werden kann, wenn es sich in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, um auf den ¥alzen des Feuchtwerkes Filme zu
bilden und die Chromwalze 28 mit Pressengeschwindigkeit arbeiten zu lassen, wenn es in Eingriff mit dem Formzylinder bewegt \iorden
ist. Es ist zu bemerken, daß das Feuchtwerk so bewegt werden kann, daß es mit dem Formzylinder 16 in Eingriff steht, während
die Ghromwalze 28 mit der Oberflächengeschwindigkeit der Druckpresse
umläuft, bevor der Formzylinder an der Platte angreift. Dadurch ist es möglich, den Formzylinder 16 und die Ghromwalze
28 mit ihren richtigen Geschwindigkeiten umlaufen zu lassen, wenn der Formzylinder 16 an der Platte angreift. Durch zwangsläufigen
Antrieb der Chromwalze 28 wird diese mit ihrer richti-gen Geschwindigkeit getrieben, wenn sie mit dem Formzylinder 16
im Eingriff bewegt worden ist, und der Formzylinder 16 wird/wohl von der Schwingwalze 20 als auch von der Chromwalze 28 getrieben.
Dadurch wird auch de χ- Formzylinder 16 mit einer Oberflächengeschwindigkeit
in Drehung gehalten, die der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders 10 entspricht, wenn die Spalte im
Zylinder IO sich an dem Formzylinder 16 vorbeibewegt.
Für den Fachmann ist erkannbar, daß der hier verwendete Aus-
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druck einer Walze mit harter Oberfläche eine solche Walze mit
unnachgiebiger Oberfläche bedeutet, wie sie üblicherweise bei Schwingwalzen und hydrophilen Chromwalzen vorhanden ist. Der
Ausdruck dient zur Unterscheidung von anderen Walzen, wie sie üblicherweise in Druckpressen verwendet werden und eine nachgiebige
elastische Oberfläche, z.B. aus Neopren oder Kautschuk
haben.
Obgleich im Vorstehenden die bevorzugte Ausführungsform und
andere Ausführungsformen der Erfindung genannt und im einzelnen
beschrieben worden sind, soll die Erfindung hierauf nicht beschränkt sein.
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Claims (1)
1.) Feuchtwerk für eine lithographische oder Flachdruckpresse zuni
Aufbringen von Feuchtflüssigkeit auf eine Auftragwalze (l6),
die im Eingriff mit einer Druckplatte auf einem umlaufenden
Plattenzylinder läuft und von diesem durch Reibung angetrieben
wird, einem Feuchtflüssigkeitsvorrat (32) und einer hydrophilen
ersten Walze (28) in Kontakt mit der Auf tragswalze, gekennzeichnet
durch ein Getriebe (33 bis kk) zum zwangsläufigen Antrieb der hydrophilen Walze mit der OberflächengeschwjLndigkeit
der Druckplatte, Einrichtungen zur Abgabe von Feuchtflüssigkeit an die hydrophile Walze (28) unter Bildung eines gleichmäßigen
Filmes auf einer zweiten Walze (3O) mit nachgiebiger
Oberfläche, einer Lagerung tier L.l::- :..:.;; nachgiebiger Oberfläche
im Andruck an die hydrophile Walze (28), und einen Antrieb (45) für die Walze (3O) mit nachgiebiger Oberfläche, und
die hydrophile Walze (28) zur Steuerung der an die hydrophile Walze abgegebenen Mengen Feuchtflüssigkeit.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Walze (31) mit elastischer Oberfläche im Andruck an die
zweite Walze (3O) läuft und einen abgemessenen Film Feuchtflüssigkeit
auf die Oberfläche der zweiten Walze aufträgt.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(5Oa) für den Anpreßdruck zwischen den Walzen mit nachgiebigen Oberflächen.
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k.) Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Verstelleinrichtungen
(51) zur Schrägstellung der dritten gegenüber der
zweiten Walze.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Walze mit nachgiebiger Oberfläche von der Mitte zu
ihren Enden mit progressiv abnehmendem Durchmesser ausgebildet
ist und die Vorstelleinrichtung (5^b) auf die Enden der dritten
Walze einwirkt und sie im Druckeingriff mit der zweiten Walze
unter Ausbiegung dex- dritten Walze in praktisch gleichmäßigem
Kontakt mit der zweiten Walze über die ganze Wtulzenlänge zwängt.
6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mehreren Übertragungswalzen
für Feuchtflüssigkeit, gekennzeichnet durch eine erste Walze (28) mit harter Oberfläche, die mit einer relativen
Geschwindigkeit zur Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalze
(l6) gedreht wird, Flüssigkeitsabgabeeinrichtungen auf diese erste Walze (28) und Bildung eines Filmes, wobei eine zweite
Walze (30) im Druckeingriff mit der ersten Walze läuft, die eine nachgiebige Oberfläche besitzt,und einen Antrieb (^5)» der
die zweite Walze mit einer gegenüber der Oberflachengescluindigkeit
der ersten Walze einstellbaren Oberflächengeschwindigkeit treibt, um die Flüssigkeit unter Hilc'ung eines dünnen, gleichmäßigen
Filmes abzumessen.
7.) Vorrichtung rech Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte,Flüssigkeit aus dem Vorrat (32) empfangende Walze (3l)
mit einstellbarem Druck zur zweiten TJalze umläuft.
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8.) Vorrichtung nach Anspruch. 6 oder 7» gekennzeichnet durch einen
zwangsläufigen Antrieb (43, hk) für die erste Walze (20).
9.) Vorrichtung nach. Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine
Sehrägsteileinrichtung (5l) für die dritte liaise gegenüber
der zweiten.
10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3» 5» 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite und die dritte Walze bei der Übertragung von PeuchtflUseigkeit zusammenarbeiten und an ihren
Enden Einstelleinrichtungen (50a) vorgesehen sind, um die zusammenwirkenden Walzen miteinander unter Anpreßdruck zu halten,
von denen mindestens die eine praktisch über ihre ganze Länge ballig ausgebildet ist.
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