-
FEUCHTWERK FÜR fLACHDRUCKMASCHINEN
-
Der Erfindung betrifft ein Feuchtwerk zum Benetzen der Druckplatte
des Plattenzylinders eines Plattenzylinders einer Flachdruckmaschine mit Flüssigkeit,
umfassend ein Walzengetriebe nit Walzen zum Transport der Flüssigkeit zu. Plattenzylinder,
wobei die zit dei Plottenzylinder zusommenwirkende, letzte Walze eine Wischwalze
zum Benetzen des Plattenzylinders ist und wenigstens eine der Walzen it eine forischlUssigen
Drehantrieb versehen ist.
-
Bei Flachdruck.aschinen sowohl fUr Bogendruck als auch fUr Rollen
-druck muß die Druckplatte mit einer Flüssigkeit benetzt werden, ui zu erreichen,
daß die nichtdruckenden Stellen die Druckfarbe ab -stoßen. Dabei ist es erforderlich,
daß die Druckplatte in wirksozer Weise mit einer geringen Menge von Flussigkeit
benetzt wird und daß ein rasches Ansprechen auf von der Bedienungsperson gewählte
Xnderungen der Versorgung garantiert ist.
-
Das Walzengetriebe besteht aus mindestens zwei, in der Regel jedoch
ehr als zwei Walzen; das Getriebe ist dabei normalerweise aus einer Aufeinanderfolge
von Walzen mit starrer und Walzen mit elastischer Oberflache sowie einer iit Molton
Uberzogenen, elastischen Wisch -walze zusammengesetzt. Die Walzen können dabei entweder
Uber foro -schlüssige Drehantriebe, beispielsweise Zahnrader, oder durch Reibschluß
ihrer einander benachbarten Mantelflächen angetrieben sein.
-
Der Ausdruck "formschlUssiger Drehantrieb1 schließt dabei jeden geeigneten
Antrieb ein mit Ausnahme eines kraftschlüssigen Antriebs, der an der Mantelfläche
der Walze angreift. Im allteweinen wird ein forischlussiger Drehantrieb bevorzugt,
weil ein Gleiten verhindert oder gesteuert werden kann (vgl. US-PS 3.433.155) und
obwohl be -sondere Probleie dabei auftreten. Insbesondere Essen die Wisch -walzen
standig .it einer Umfangsgeschwindigkeit rotieren, die der -wenigen der Druckplatte
entspricht. Mit zunehiender Abnutzung der Mantelfläche der elastischen Walzen nimmt
deren Durchmesser ab ; wenn die Walzen formschlüssig angetrieben werden, folgt daraus
wegen des eindeutig vorbestimmten, formschlüssigen Drehantriebs, daß die Umfangsgeschwindigkeiten
der iteinander in Beruhrung befindlichen Hanteiflachen ungleich sind. Das hat einen
standig wachsenden Verschleiß sowohl der Walzen als auch der Druckplatte zur Folge
sowie
die Bildung von Schlieren auf der Druckplatte, welche parallel
zur Achse des Plattenzylinders laufen und untereinander gleichen Abstand haben,
der der Teilung der Zahnrader des forischlussigen Drehantriebs entspricht. Der gleiche
Nachteil tritt auf, wenn der Plattenzylinder oder eine Walze des Feuchtwerks eine
gewisse Ovalität aufweist; die Verzahnungen der Zahnrader können Vibrationen und
Schlierenbildungen verursachen, auch wenn kein Ver -schleiß oder eine Ovalitãt der
Walzen festzustellen ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Feuchtwerk
zu schaffen.
-
ErfindungsgeräB ist wenigstens eine Walze, die nicht die erste Walze
des Walzengetriebes ist, mit eine forischlussigen Drehan -trieb verbunden, der dieser
Walze eine die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders oder einer benachbarten
Walze des Welzenge -triebes geringfügig unterschreitende Umfangsgeschwindigkeit
erteilt, wobei der Drehantrieb der Walze Mit eine Freilauf ausgerüstet ist, der
dieser eine Rotation nit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die von de forischlUssigen
Drehantrieb Ubertragene erlaubt, so daß diese Walze durch Reibschluß an ihrer Mantelfläche
antreibbar ist.
-
Bei normalen Betriebsbedingungen ist die genannte Walze frei und wird
nur aufgrund von Reibung von der iit ihr in Beruhrung stehenden Oberfläche angetrieben
und rotiert, da der Freilauf ausgerückt ist, Mit einer Winkelgeschwindigkeit, die
unabhtlngig von derjenigen des fornschlUssigen Drehantriebs ist, bis sich ein Gleiten
zwischen den iteinander in Beruhrung stehenden Oberflächen einstellt. Bei eingerückt
Freilauf nicht die Walze die Winkelgeschwindigkeit des foroschlUssigen Drehantriebs
an, sobald zwischen den iteinander in Be -rUhrung stehenden Flächen eine solche
Gleitbewegung eintritt, daß die Winkelgeschwindigkeit abniont, bis sie den Wert
erreicht, der in Abhängigkeit von den Ubersetzungsverhöltnis des foreschlUssigen
Drehantriebs und geringfügig unterhalb des theoretischen Wertes vorbe -stimmt ist.
-
Wenn nun der Durchiesser der Walze aufgrund von Verschleiß abnimmt
und
wenn die Walze ohne Gleiten it derselben Ufangsgeschwindigkeit der Druckplatte oder
der benachbarten Walzen weiter rotiert, hat ihre Winkelgeschwindigkeit die Neigung,
sich zu vergrößern, der Freilauf bleibt ausgerückt, und die Betriebsbedingungen
bleiben wie die idealen Bedingungen für ein reines Rotieren.
-
Wenn jedoch bei ungewtlhnlichen Betriebsbedingungen, beispielsweise
wegen einer nicht genauen Einstellung der Beruhrungs-Interferenz oder wegen einer
Verringerung der durch den Verschleiß der Walzen verursachten Interferenz oder wegen
eines RUckflußes von Farbe von der Druckplatte zu den Befeuchtungswalzen oder auch
in Augenblicken, in denen sich, im Falle von Bogendruckweschinen, die Wischwalze
an der Aussparung des Plattenzylinders befindet, der Reibkontakt nicht ausreicht,
un ein reines Abrollen zu gewährleisten, stellt sich ein Gleiten ein : ir besonderen
Falle der Wischwalze wird deren Geschwindigkeit die Neigung haben, sich zu vorringern,
jedoch nur wenig, weil in dei Augenblick, in de sie den auf de. Ubers'tzungsverhältnis
des forischlnssigen Drehantriebs beruhenden charakteristischen Wert erreicht hat,
der Freilauf eingreift und als Sicherheitseinrichtun wirkt, und der Antrieb forischlussig
wird, wodurch die Gesamtheit der Gleitbewegungen auf einen Minicolwert begrenzt
wird.
-
Bei eine solcherart reduzierten Wert kann ein Gleiten die Rollen nur
in sehr langer Zeit verschleißen, und weder wird die Druckplatte füllbar abgenutzt,
noch ist dieser Wert ausreichend, Schlieren -bildungen zu begünstigen, die durch
Vibrationen von beispielsweise den Zahnrädern des forischlussigen Drehantriebs herrUhren.
IM Gegenteil ist dieses Gleiten geringen Grades, welches sich völlig einstellt,
günstig, weil es dazu beiträgt, obglicherweise aufgesetzte Figuren zu löschen, die
von gewissen und bestiten Anordnungen des Druckbildes auf der Druckplatte herrUhren
und oft dazu neigen, sich auf dei Druck abzubilden und dessen Qualität zu verschlechtern.
-
Die Erfindung trägt dazu bei, die Lebensdauer der Wischwalzen und
der Druckplatte merklich zu erhöhen und ihre Bedingungen fUr eine gute FunktionstUchtigkeit
zu erholten oder zu verbessern sowie die Qualität des Druckes zu verbessern, inden
sie dazu beitregt, die
schddlichen Erscheinungen aufgesetzter und
unerwunschter Figuren sowie von Schlierenbildung, die von den Zahnrädern herrUhren,
zu vermeiden.
-
Die Erfindung kann auch bei mit Molton Uberzogenen Walzen ange -wendet
werden, wobei jedoch die Vorteile der Erfindung weniger zur Geltung kommen, weil
die Rauheit des Moltons einen Reibungskoeffizienten zur Folge hat, der eine stetige
Bewegung der Walzen garantiert, wobei auf der anderen Seite die von dem Molton durch
Absorption gespeicherte Flüssigkeitsmenge bewirkt, daß Uber einen Ausgleich der
Umstetigkeit der ZufUhrung im Fall der Zu -führung von einer oszillierenden Walze
im Walzengetriebe (Heberwalze) hinaus mögliche Unregelcässigkeiten in der Rotation
der Walzen wenig Einfluß haben.
-
Die Wirkung der Erfindung ist besser ausgenutzt im Fall von Wal -zen,
die eine elastische Oberfläche aufweisen, beispielsweise Guiii oder Kunststoff,
deren Oberflache nicht absorbierend, aber hydrophil ist. In diesem Fall wirkt der
ständige Flussigkeitsfilu als Schmiermittel, der den Reibungskoeffizienten auf so
kleine Werte herabsetzt, daß die Walzen dazu neigen würden zu gleiten und nicht
mit einer genau vorherbestimmten und konstanten Geschwindigkeit angetrieben zu werden,
wenn sie nicht durch einen foreschlUssigen Drehantrieb angetrieben wUrden. Vor allem
könnte die Wischwalze dann, wenn sie sich an der Aussparung des Plattenzylinders
befindet und nur die vorletzte Walze des Walzengetriebes berUhrt, wegen zu geringer
Reibung gleiten und sich damit abnutzen und an Geschwindigkeit verlieren; wenn dann
diese Wischwalze wieder Kontakt mit der Druckplatte aufnimmt, wird die Druckplatte
an ihrer die Drehbe -rührung mit der Wischwalze wieder aufnehmenden Mantellinie
aufgrund der unterschiedlichen ulfangsgeschwindigkeit bei. ersten Kontakt abgenutzt
und desensibilisiert, so daß sie, anstatt angefeuchtet zu werden, von den Farbwalzen
Farbe aufnimmt und eine Linie ange -haufter Farbe bildet, die sich sowohl auf den
Druck, der dadurch verschmutzt wird, als auch auf das gesamte Feuchtwerk Ubertragen
kann, wodurch dieses verunreinigt wird. Das begrenzte Gleiten, durch das die Erfindung
gekennzeichnet ist, kann diese Nachteile vermeiden.
-
Mit der Erfindung wird außerde. die Notwendigkeit eines sehr genauen
Durchmessers oder einer prãzis-en Rundheit der Walze oder der benachbarten Walzen
entbehrlich. Sollte eine elastische Walze zu oval sein, kann ihr Durchmesser durch
Schleifen verringert werden, ohne dadurch die Antriebzverhältnisse zu rindern.
-
In der US-PS 3.343.484 ist eine Dosierwalze beschrieben, welche nicht
Teil des Walzengetriebes des Feuchtwerks ist, sondern mit der Tauchwalze in Berührung
ist, ui die Schichtdicke des FlUssigkeitsfil.s auf der Oberflache der Tauchwalze
zu regulieren. Die Dosierwalze ist iit eine formschlüssigen Drehantrieb versehen,
durch den diese mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die geringer
ist als diejenige der Tauchwalze, so daß zwischen der Mantelfläche der Dosierwalze
und der Hantelfluche der Tauchwalze bei normalen Betrieb des Feuchtwerks eine Gleitbewegung
stattfindet, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit nach außen spritzt. Um einen
hohen Verschleiß der Walzen zu vermeiden, wenn sich auf der Mantelfläche der Tauchwalze
keine Flüssigkeit be -findet, ist der Drehantrieb der Dosierwalze mit eine Freilauf
versehen, welcher in Zuson enerbeit mit einer zu Beginn genau eingestellten Reibungskupplung
der Dosierwalze erlaubt, schneller und frei zu rotieren, wenn die Mantelfldche der
Tauchwalze trocken ist und die Reibung zwischen den beiden Ober lachen anwichst.
In diese Fall wirkt jedoch das gesamte System in entgegengesetzter Weise, abgesehen
davon, daß ein völlig anderes Problem wie bei Gegenstand der Erfindung gelost werden
soll. So wird der Berohrungsdruck zwischen den beiden Walzen in der Weise eingestellt,
daß während des normalen Betriebs des Feuchtwerks die Tauchwalze die Dosierwalze
nicht Mit derselben Umfangsgeschwindigkeit antreibt.
-
Die Erfindung ist nachstehend an einen Ausführungsbeispiel naher erläutert,
welches in den Zeichnungen dargestellt ist.
-
Es zeigen: Figur 1 eine scheatische Seitenansicht eines Teils einer
Offset-Rotations-Druckmaschine fUr
Bogen und genauer deren Plottenzylinder
mit der Feuchtwerk, Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Figur 1.
-
Wie in Figur 1 dargestellt ist, enthält die Flachdruckraschine einen
Plattenzylinder 1, welcher, da es sich um eine Bogenro -tationmzaschine handelt,
eine Aussparung 2 aufweist. Die Maschine ist außerde mit eine Gummidruckzylinder
3, eine Farbwerk 4 und eine Feuchtwerk 5 ausgerUstet. Das Farbwerk 4 sowie die ubrigen
Teile der Druckmaschine sind nicht im einzelnen dargestellt, was entbehrlich ist,
da es sich um eine konventionelle Druck -maschine handelt.
-
Das Feuchtwerk 5 besteht aus eine Walzengetriebe, von de jede Walze
die Aufgabe hat, Flüssigkeit 6 zu Plattenzylinder 1 zu transportieren. Die letzte
Walze des Wolzengetriebes ist eine Wischwalze mit einer elastischen, nicht absorbierenden
und hydrophilen Oberflache, die mit de Plattenzylinder 1 zusaenarbeitet, um diesen
mit Flüssigkeit 6 zu benetzen. Die vorletzte Walze des Walzengetriebes ist eine
Verteilerwalze 8 mit einer metallischen (vorzugsweise verchromten), hydrophilen
und gehonten Oberflache, die mit d.r Wischwalze in BerUhrung ist, um dieser Flüssigkeit
zuzufUhr. Die Verteilerwalze 8 kann dabei von konventioneller Bauweise sein, d.h.,
daß sie so angetrieben wird, daß sie hin- und hergehende Bewegungen langs ihrer
Achse ausführt. Weiterhin ent -halt das Feuchtwerk Mittel zum Zuführen der Flussigkeit
6 zur Verteilerwalze 8 in Form einer Tauchwalze 9 mit einer metallischen (vorzugsweise
verchromten), hydrophilen und gehonten Oberflache, die die Flüssigkeit aus eine
Feuchtmittelbehalter 10 entnimmt, sowie in Form einer zweiten Walze oder Dosierwalze
11, deren Oberflache elastisch, nicht absorbierend und hydrophil und mit der Verteilerwalze
8 in Beruhrung ist.
-
Wie in Figur 1 schematisch und in Figur 2 genauer dargestellt ist,
sind alle Walzen des Walzengetriebes mit einer formschlüssigen Drehantrieb
verbunden,
der diese in Rotation versetzt. Die form -schlüssigen Drehantriebe fUr die Walzen
7, 8 und 11 bestehen aus Zahnr8der 12-17, die durch die Rotationsbewegung des Plattenzylinders
1 angetrieben sind und die Walzen 8 und 11 theoretisch mit derselben UMfangsgeschwindigkeit
des Plattenzylinders 1 antreiben. Im Gegensatz dazu erteilen die Zahnräder 15 und
16 der Wischwalze 7 eine u.fangsgeschwindigkeit, die geringfügig kleiner ist als
die UMfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 1 und auch der benachbarten Walze
8. Es empfiehlt sich, das Zahnrad 16 mit eine Zahn mehr zu versehen als das Zahnrad
15; wenn beispielsweise die Zahnräder 15 und 16 32 bzw. 33 oder 29 bzw.
-
30 Zahns haben, dann ware die UMfangsgeschwindigkeit der Wischwalze
3,125 s bzw. 3,45 % kleiner als diejenige des Plettenzy -linders 1. Vorzugsweise
ist die Differenz der UMfangsgeschwindigkeiten höchstens 5 % und mindestens 2 %,
wobei der beste Wert zwischen 3 und 3,5 % liegt. Diese Werte können jedoch entsprechend
den Typ des Feuchtwerks und der Betriebsweise stark verandert werden.
-
UM der Wischwalze 7 zu erlauben, mit einer UMfongsgeschwindigkeit
zu rotieren, die größer ist als diejenige, die ihr von dem formschlussigen Drehantrieb
erteilt wird, umfaßt der Antrieb der Wischwalze 7 einen Freilauf 18, so daß die
Wischwalze 7 durch Reibung an ihrer Hantelflache in Rotation versetzt werden kann.
Der Freilauf 18 kuppelt sich von dem Zahnrad 16 ab, wenn die Wischwolze 7, durch
Reibung mitgenommen, dazu neigt, schneller zu rotieren als das Zahnrad 16, wahrend
der Freilauf 18 mit dem Zahnrad 16 starr verbunden ist und synchron mit diese rotiert,
wenn die Wischwelze 7 versucht, gegenüber der Zahnrad 16 langsamer zu rotieren.
Das bedeutet, daß dann, wenn zwischen der Wischwalze 7 und der von dc Plattenzylinder
1 getragenen Druckplatte und zwischen der Wisch -walze 7 und der Verteilerwalze
8 keine Gleitbewegung stattfindet, der Freilauf 18 ständig von de Zahnrad 16 ausgerückt
ist und der Antrieb der Wischwalze nicht forischlussig ist, sondern ausschließlich
durch Reibung zwischen den miteinander in BerOhrung stehenden Oberflächen bewirkt
wird.
-
Die Tauchwalze 9 ist in bekannter Weise unabhängig und form -schlUssig
durch einen Motor 19 und ein Getriebe 20 angetrieben, wobei die Urfongsgeschwindigkeit
bezUglich der Umfangsgeschwindig keit des Plattenzylinders 1 von Null bis zu einem
Höchstwert, der wesentlich kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders
1, regelbar ist, so daß an der Beruhrungslinie zwischen der Tauchwalze 9 und der
Dosierwalze 11 eine Gleitbewegung stattfindet. Der Höchstwert kann dabei zwischen
1/10 und 1/5 der UM -fangsbeschwindigkeit des Plattenzylinders 1 betragen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Zwischenwalze des
Walzengetriebes, insbesondere die Dosierwalze 11, durch ein Organ getragen, welches
aus zwei Gleitsteinen 21 besteht, die in Nuten von Armen 22 verschiebbar sind, welche
um eine Achse oder Welle 23 schwenkbar sind, die von der Achse der Dosierwalze 11
einen Abstand aufweist. Jeder Arm 22 hat eine Oberflache 24, die Uber herkömmliche
und nicht weiter dargestellte Federn gegen zwei Schrauben 25 gedrUckt wird, die
in zwei Gewindetrögern 26 angeordnet sind. Die Gewindetrager 26 sind am Rahmen der
Druckmaschine befestigt und dienen dazu, die Beruhrung der Dosierwalzen 11 mit der
Verteilerwalze 8 genau einzustellen. Die Gleitsteine 21 werden Uber eine Mikrometerschraube
27 verschoben. Damit ist die Lage der Gleitsteine 21 in zwei Richtungen einstellbar,
und zwar in einer ersten Richtung, die mit der im wesentlichen tangentialen Bewegungsrichtung
der der Dosierwalze 11 zur Verteilerwalze 8 und der nicht tangentialen Bewegungsrichtung
dieser Dosierwalze 11 zur Tauchwalze 9 Ubereinstimnt, und in einer zweiten Richtung,
in der sich die Dosierwalze 11 im wesentlichen rodial zur Verteilerwalze 8 bewegt,
so daß die Lage der Dosierwalze 11 zu den beiden benachbarten Walzen 8 und 9 unabhangig
einstellbar ist. Mit anderen Worten bedeutet das, daß die Gleitsteine 21 so angeordnet
sind, daß bei ihrer Verschiebung mittels der Mikrometerschraube 27 in der Nut die
Dosierwalze 11 ihre Interferenz mit der Verteilerwalze 8 nicht merklich verändert,
wahrend sie ihre Interferenz mit der Tauchwalze 9 stärker verändert, wodurch die
Einstellung der Dosierwalze 11 erleichtert wird. Die Interferenz zwischen der Dosierwalze
11 und der Tauchwalze 9 dient dazu, die Starke des Flussigkeitsfilms zu regu -lieren,
mit
dem das Feuchtwerk versorgt wird.
-
In bekannter und nicht dargestellter Weise ist die Lage der Wischwalze
7 bei ihrer BerUhrung mit dem Plattenzylinder 1 und der Verteilerwalze 8 einstellbar.
-
Das Feuchtwerk ist mit einer rohrföraigen Walze 28 ausgerfstet, deren
Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der Wischwalze 7; diese Walze
28 hat die Aufgabe, die FlUssigkeit 6 auf der Wischwalze 7 besser zu verteilen und
Unebenheiten und auftragende Flecken zu beseitigen. Die rohrföraige Walze 28läuft
leer, und das Ubersetzungsverhaltnis hat aufgrund des Umfanges der Wischwalze 7
und der rohrfUraigen Walze 28 einen Wert, der keine ganze Zahl ist. In bekannter
Weise kann die Walze 28 auch dazu benutzt werden, die Wischwalze 7 zu reinigen.
-
Selbstverstandlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene und
dargestellte Ausführungsbeispiel beschfllnkt, und es kannen im Rahmen des Erfindungsgedankens
andere Ausfuhrungen verwirklicht werden. So ist es beispielsweise möglich, den forischlussigen
Drehantrieb der Dosierwalze 11 so auszulegen, daß dieser eine UMfangsgeschwindigkeit
erteilt wird, die etwas geringer ist als die UMfangsgeschwindigkeit der Verteilerwalze
8 oder in besonderen Fallen sogar geringer als die UMfangsgeschwindigkeit der Tauch
-walze 9, wobei der Antrieb der Dosierwalze 11 einen Freilauf ent -halt, welcher
dieser erlaubt, bei normalen Betriebsbedingungen durch Reibschluß frei angetrieben
zu werden. Das Walzengetriebe kann aus nur zwei oder drei oder auch mehr als vier
Walzen be -stehen, und das Benetzen kann, wenn das auch nicht das vorteil -hafteste
Verfahren ist, Uber eine absorbierende Wischwalze diskontinuierlich ablaufen. In
manchen Fallen kann die Wischwalze 7 durch eine Farbauftragswalze ersetzt werden,
die als Wischwalze verwendet wird. Weiter kennen auch zwei Wischwalzen 7 vorgesehen
werden, die beide Ober einen Freilauf angetrieben werden. Das erfindungsgeaße Feuchtwert
kann auch bei Rolltenrotationsmaschinen verwendet werden.
-
Schließlich kannen die Zahnrader 12 bis 17 teilweise oder vollig von
anderen formschlüssigen Drehantrieben, beispielsweise Zahnriemen, er setzt werden.
-
L e e r s e i t e