DE1940661C3 - Feuchteinrichtung fuer lithographische Druckmaschinen - Google Patents

Feuchteinrichtung fuer lithographische Druckmaschinen

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DE1940661C3 DE19691940661 DE1940661A DE1940661C3 DE 1940661 C3 DE1940661 C3 DE 1940661C3 DE 19691940661 DE19691940661 DE 19691940661 DE 1940661 A DE1940661 A DE 1940661A DE 1940661 C3 DE1940661 C3 DE 1940661C3
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    • B41F7/00Rotary lithographic machines
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Description

preßdriicke das grundlegende Förderverhalten der
Feuchteinrichtung einstellbar. Weiterhin ist herauszustellen, daß das Förderverhalten des Feuchtwerks gemäß der deutschen Auslegeschrift 1236 528 zu-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuchteinrich- 35 mindest bei Beschleunigung bzw. Verzögerung einertung für lithographische Druckmaschinen mit minde- seits der Maschine, H. h. der Verreibwalze, und der siens einer auf dem Plattenzylinder abrollenden Au. Tauchwalze andererseits äußerst labil ist, da in dietragwalze, auf welche die Feuchtflüssigkeit von einer sen Betriebsphased der Schlupf zwischen den Walzen in einen Feuchtflüssigkeitsbehälter einhauchenden, in sich laufend verändern wird.
der Drehzahl regelbaren Duktorwalze übe* eine Zwi- 40 Bei einer anderen bekannten Feuchtwerksanordschenwalie unü eine Übertragwalze übertragen wird, nung (USA.-Patentschrift 3 433 155) wird zwar eine wobei die Übertragwalze mit Plattenzylinder-Um- der Duktorwalze nachgeschaltete Walze zwangläufig fangsgeschwindigkeit und die Zwischenwalze mit angetrieben, jedoch ist hier nicht vorgesehen, diese Schlupf gegenüoer der Duktorwalze angetrieben ist. mit einem erzwungenen Schlupf gegenüber der Duk-
Wesentlich für das einwandfreie Arbeiten derarti- 45 torwalze anzutreiben.
ger Feuchteinrichtungen, bei denen während des Be- Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Ein-
triebs alle Walzen in dauerndem Kontakt stehen, ist richtung der eingangs bezeichneten Gattung zu schafes, daß der in Feuchtigkeitsförderrichtung ersten mit fen, bei der die dem Plattenzylindei zuzuführende Päattenzylindcrumfangsgeschwindigkeit rotierenden Feuchtflüssigkeit durch eindeutige Regulierung des Walze bereits "ine gleichmäßige Schicht Feuchtflüs- 50 Schlupfes zwischen zwei sich berührenden Walzen sigkeit zugeführt wird. reproduzierbar steuerbar und insbesondere die
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eine Feuchteinrichtung der genannten Art beschrie- Schlupfs zwischen zwei Wa'zen verringerbar ist. ben, die aber die angestrebte Eiger schaft nicht auf- Grunu raussetzung für die angestrebte reproduzier-•weist. Zur Regulierung der Feuchtflüssigkeitssvhicht 55 bare Feuchtflüssigkeitsförderung ist dabei, daß die ist eine an die Duktorwalze anstellbare Quetschwalze zusammenwirkenden Walzen eindeutig und nicht vorgesehen. Diese Maßnahme allein irt aber nicht während des Laufs veränderbar gegeneinander stellausreichend. Weitere Maßnahmen, wie das Ändern bar sind und ständig ein definierter Schlupf zwischen der Druckbeistellung zusammenarbeitender Walzen, diesen Walzen vorliegt.
sind in ihrer Wirkung nich; vollkommen überschau- 60 Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gebar. Diese Ai t der Dosierung hängt sehr vom Mate- löst, daß die Zwischenwalze gegenüber der Übertragria! und der Rauhigkeit der Waizenbczügc, d. h. von walze einstellbar gelagert und dsT Schlupf zwischen der Benu barkeit der Walzen, ab. Außerdem «veist Duktor- und Zwischem/alze durch ein der Zwischendie Feuereinrichtung entsprechend der deutschen walze vorgeschaltetes Getriebe eindeutig vorgebbar Auslegeschrift I Oj 1 289 einen weiteren Nachteil auf: 6« ist. Weist diese Zwischenwalze eine gegenüber der Die Umfangsgeschwindigkeit der Duktorwalze hängt Duktc/walze erhöhte Umfaögsp-xhwiEdigkeit auf, von der Menge der aus dem Behälter zu schöpfenden so teilt sich der Gesamtschlupf in einen Schlupf zwi-Feuchtflüssigkeit ab. Diese Geschwindigkeit ist in der sehen Duktor- und Zwi schenwalze und einen weite-
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ren Schlupf zwischen Zwischen- und Übertragwalze einen Handhebel 13 so drehbar gelagert, daß die auf. Die Regelung des Feuchtigkeitsflusses durch Lage der Auftragwalze 1 zum Hebel 8 und damit Veränderung des Schlupfes kann nach dieser Teilung zum Plattenzylinder 3 and zur Übertragwalze 7 auch sehr feinfühlig vorgenommen werden, da sich durch bei festgestelltem Hebel 8 veränderbar art. im Hedie Unterteilung des Schlupfes gleichzeitig eine Ver- 5 bei 8 ist außerdem eine Verreibwalze 14 in einer exminderung des Gesamtschlupfes ergibt. Mittels eines zentrischen Büchse 15 so gelagert, daß sie mit der geeigneten Getriebes ist der genannte Antrieb der Auftragwalze 1 in Kontakt steht, durch den mit der Zwischenwalze am einfachsten zu erreichen. Büchse IS verbundenen Hebel 16 aber auber K.on-
Erfindungsgemäß ist die Übersetzung des Getrie- takt gebracht werden kann. Die Verreibwalze 14 bes variabel. Damit ist die Abweichung der Um- io wird in bekannter Weise über den Umtang der Autfangsgeschwindigkeit zwischen Duktor- und Zwi- tragwalze 1 angetrieben. Dieser Antrieb wird ebenschenwalze einstellbar, und die Aufteilung des falls in bekannter Weise gleichzeitig zur Erzielung Schlupfes zwischen t ertrag- und Zwischenwalze einer axialen Hin- und Herbewegung der Verreibeinmal und z-^is^ber 'tischen- und Duktorwalze walze 14 verwendet. Die Anstellung der Auttragdas andere Mal U :, J-,rzeit den Erfordernissen der 15 walze 1 wird, wie beschrieben, durch einen pneuma-Druckarbeii an..->_,. tischen Zylinder9 auf Grund einer Verschwenkung
Eine beschere Ausgestaltung der Erfindung des Hebels8 betätigt, wobei durch Verdrehen einer kennzei·' r.st sich durch die Anordnung eines Mo" Mikrometerschraube 17 der Schwenkwinkel unddators, der .' Duktorwalze unabhängig vom Maschi- mit die Anstellung der Auftragwalze 1 an den Platnenhaupiantrieb antreibt. Bei Ableitung des Duktor- ao tenzylinder3 e: stellbar ist. Die Zwischenwalze 6 ist antriebs vom Maschinenbauptantrieb sind die Mög- in einem Hebel 18 gelagert, welcher durch einen Weiblichkeiten für eine Steuerung der Duktordrehzahl teren pneumatischen Zylinder 19 um eine Achse 20 entsprechend den Erfordernissen ungünstig. Dieser schwenkbar ist, wodurch die Zwischenwalze 6 von Nachteil ist dujch einen unabhängigen Antrieb ver- der Übertragwalze 7 an- und abstellbar ist. Diese Anmeidbar, bei dem beispielsweise ein Mehrbedarf an 95 stellung kann durch Verdrehen einer am pneumati-Feuchtflüssigkeit beim Maschinenlauf oder ein einge- sehen Zylinder 19 angeordneten Mikrometerschränkter Bedarf bei hohen Maschinengeschwindig- schraube 21 eingestellt werden. Die Duktorwalze 5 keiten infolge geringerer Verdunstung programmiert ist doppeltexzentrisch, nämlich in einer exzentrischen werden kann. Weiterhin ist ein Weiterlaufenlassen Büchse 22 und in einer exzentrischen Büchse 23 gedes Duktors auch bei stillstehender Maschine mög- 3« lagert. Die Büchsen 22, 23 sind durch Handhebel 24, lieh. 25 verdrehbar. Auf diese Weise ist die Duktorwalze 5
Erfindungsgemäß ist ferner die Duktorwalze ge- zur Zwischenwalze 6 ein-, an- und abstellbar. Außergenüber der Zwischenwalze in bekannter Weise an-, dem besteht die Möglichkeit, die Duktorwalze 5 geabund/oder einstellbar. Auch hierdurch ist der genüber der Zwischenwalze 6 schiefzustellen. An die Feuchtigkeitsfluß beeinflußbar, und die elastischen 35 Duktorwalze5 ist fernerhin eine Quetschwalze 26 Walzen können bei längerem Maschinenstillstand und eine Rakelvorrichtung 27 in bekannter Weise durch Abstellen geschont werden. anstellbar. Quetschwalze 26 und Rakelvorrichtung
Ausführutigsbeispiele der Erfindung sind in der 27 können sich über die gesamte Breite der Duktor-Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt walze 5 oder auch in Zonen abgeteilt erstrecken.
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Feuchteinrichtung, 40 Die Übertragwalze 7 wird gemäß F i g. 2 form-
F i g. 2 eine Draufsicht der Feuchteinrichtung ge- schlüssig über ein Zwischenzahnrad 28 angetrieben, maß Fig lund das einerseits mit einem am Plattenzylinder3 befe-
Fig.3 die Anordnungeines vom Maschinenhaupt- stigten Zahnrad 29 und andererseits mit einem an antrieb unabhängigen Motoiantriebs an einer der Übertragwalze 7 befestigten Zahnrad 30 kämmt. Feuchteinrichtung. 45 Die Auftragwalze 1 wird über ein an der Übertrag-
Eine elastische, vorzugsweise unbezogene Auftrag- walze 7 und der Auftragwalze 1 befestigtes Zaruiradwalzel der Feuchteinrichtu*^ rollt gemäß Fig. 1 auf paar 31, 32 angetrieben. Der Übertragwalze7 ist ein dem Umfang des Plättenzy.mders 3 einer nicht weiter herkömmliches Getriebe 33 nachgeschaltet, dessen dargestellten Offsetrotationsdruckmaschine ab. Die Übersetzung durch Drehen an einem Hebel 34 verän-Feuchtflüssigkeit wird der Auftragwalze 1 aus einem 50 derbar ist. Der Abtrieb dieses, Getriebes 33 ist über Feuchtigkeitsbehälter 4 zugeführt, in den eine unela- einen Zahnriementrieb 33 od. dgl. mit einem weitestische, durch Wasser benetzbare DuktorwrlzeS ein- ren variablen Gelriebe 36 verbunden, dessen Über-
taucnt. Diese Deioraert die h^ucnuiussigKeit uDer Setzung eDenraiis auren Dciuigung eine elastische Zwischenwalze 6 und eine unelastische verstellbar ist. Mittels dieser zwei variablen Getriebe Übertragwalze 7 zur Auftragwalze 1, die die Feuch- 55 33, 36 ist der Feuchtflüssigkeitsfluß von der Duktertigkeit auf die Druckplatte des Plattenzylinders 3 auf- walze 5 zur Übertragwalze 7 gcniu regelbar, wobei irägt. Die Übertragwalze? ist zweckmäßig als eine, das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 36 zweckeine axiale Hin- urd Herbewegung ausführende Ver- mäßigerweise nach optimaler Einstellung konstant reibwalze ausgeführt. Die Auftragwalze 1 ist auf bei- gehalten wird und die Regelung dann nur noch durch den Seiten in einem Hebel 3 gelagert. Dieser Hebel 8 60 Verstellen des Getriebes 33 et folgt. Es sind aber ist durch Betätigung eines pneumatischen Zylinders 9 noch weitere Arten der Regelung möglich. ^m eine Achse If schwenkbar, wobei die Achse 1© Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird die eivas außerhalb der Rotationsachse 11 der übertrag- Duktorwai7 ί unabhängig vom Maschinenhauptanwalze? liegt, so daß eine Schwenkung des Hebels 8 trieb durch einen in der Drehzahl ·■ Ibaren Getrieim Uhrzeigersinn die Auftragwalze 1 sowohl vom 65 bemotor 33 angetrieben. In diesem rail kann das PL./pnzylinderJ als auch von der Ubertragwalze 7 Gelriebe 33 wegfallen. Zwiscnen Duktor-5 und ZwiabstelW Die Auftragwalze 1 ist im Hebe! S in einer schenwal/e 6 bleibt aber der zwangläufige Antrieb exzentrischen Büchse 12 gelagert. Diese ist durch durch das Getriebe 36 erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

i 940 661 I 2 n , „ ... Praxis ziemlich klein. Die Umfangsgeschwindigkeit Patentansprüche: def mft dßr DaktoJviaBSdirekt in Kontakt stehenden
1. Feuchteinrichtung für lithographische Übertragwalze dagegen hängt von der Maschinen-Druckmaschinen mit mindestens einer auf dem drehzahl ab und ist durchweg sehr hoch. Der Schlupf Plattenzylinder abrollenden Auftragwalze, auf 5 zwischen Duktor- und Übertragwalze ist also notweiche die Feuchtflüssigkeit von einer in einen wendigerweise ebenfalls sehr groß. Diese Gegeben-Feuchtflüssigkeitsbehälter eintauchenden, in der heit ist für die Steuerung des Feuchtigkeitsflusses Drehzahl regelbaren Duktorwalze über eine Zwi- aber ungünstig.
schenwalze und eine Übertragwalze übertragen Ferner ist eine Einrichtung bekannt (deutsche
wird, wobei die Übertn-gwalze mit Platten- io Auslegeschrift 1 236 528), die ein mit vier hintersin-
zylinder-Umfangsgeschwindigkeit and die Zwi- ander angeordneten Walzen versehenes Feuchtwerk
schenwalze mit Schlupf gegenüber der Duktor- aufweist, in dem eine der Duktorwalze nachgeschal-
walze angetrieben ist, dadurch gekenn- tete Zwischenwalze mit einer von der Umfangsge-
zeichnet, daß die Zwischenwalze (6) gegen- schwindigkeit der Duktorwalze abweichenden Um-
über der Übertragwalze (T) einstellbar gelagert 15 fangsgeschwindigkeit rotiert. Hier ist die Zwischen-
uno der Schlupf zwischen Duktor (S) und Zwi- walze nicht fest gelagert und gegenüber den zusam-
schenwalze (6) durch ein der Zwischenwalze (6) menwirkenden Walzen in ihreni Ächsabstand nicht
vorgeschaltetes Getriebe (36) eindeutig vorgebbar einstellbar. Dies ist von Nachteil, da die dem Platten-
isi. zylinder zuzuführende Feuchtflüssigkeit nicht repro-
2. Feuchteinrichtung nach Anspruch 1, da- 20 duzierbar steuerbar ist, weil eine eindeutige Reguliedurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung des rung des Schlupfes zwischen den sich berührenden Getriebes (36) variabel ist Walzen bier nicht möglich ist. Dabei ist der Tatsache
3. Feuchteinrichtung nach den Ansprüchen 1 Rechnung zu tragen, daß bei geringen Walzenanund2, gekennzeichnet durch die Anordnung preßdrücken Schwankungen der Dicke des im Waleines Motors (38), cer die Duktorwalze (S) unab- 35 zenspalf geförderten FliLssigkeitsfilines iniolge sich hängig vom Maschinenhauptantrieb antreibt. verändernden Anpreßdruckes besonders hoch sind.
4. Feuchteinrichtung nacü den Ancprüchen 1 Aus diesen Gründen ist es bereits notwendig, den bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Duktor- Anpreßdruck zwischen zwei Walzen größer als durch walze (S) gegenüber der Zwischenwalze (6) in be- das bloße Walzengewicht erzielbar zu wählen. Darkannter Weise an-, ab- und/oder einstellbar ist. 30 über hinaus ist durch Veränderung der Walzenan-
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