DE1258873B - - Google Patents

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DE1258873B
DE1258873B DE19641258873 DE1258873A DE1258873B DE 1258873 B DE1258873 B DE 1258873B DE 19641258873 DE19641258873 DE 19641258873 DE 1258873 A DE1258873 A DE 1258873A DE 1258873 B DE1258873 B DE 1258873B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41f
Deutsche Kl.: 15 d - 31
Nummer: 1258 873
Aktenzeichen: M 61052 VII b/15XlP
Anmeldetag: 20. Mai 1964
Auslegetag: 18. Januar 1968
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verhüten des Beschmutzens des Gegendruckzylinders eines Widerdruckwerkes oder des zwischen einem Schöndruck- und einem Widerdruckwerk angeordneten Bogenübertragungszylinders.
Bei solchen Gegendruckzylindern oder Bogenübertragungszylindern besteht das Problem, beim Durchgang von Bogen, die gerade bedruckt worden sind und auf denen die Druckfarbe noch nicht vollständig getrocknet ist, das Schmieren und die Übertragung von Farbe zu verhüten. Selbst bei Verwendung schnelltrocknender Druckfarbe ist beispielsweise in einer Widerdruckpresse die im Schöndruckwerk aufgebrachte Druckfarbe noch nicht vollständig trocken, wenn der Bogen anschließend das Widerdruckwerk erreicht. Hier liegt aber die im Schöndruckwerk bedruckte Seite des Bogens am Gegendruckzylinder des Widerdruckwerks an, wobei die Gefahr des Verschmierens der noch etwas feuchten Farbe oder auch der Übertragung von Farbe an nachfolgende Bogen durch den Gegendruckzylinder gegeben ist.
Bei dem Versuch, dieses Problem zu lösen, sind zahlreiche Vorschläge zur Behandlung der Oberfläche des Gegendruckzylinders des Widerdruckwerks oder auch des zwischen Schöndruck- und Widerdruckwerk angeordneten Bogenübertragungszylinders, bei dem dieselben Probleme herrschen, gemacht worden, um die Oberflächen dieser Zylinder farbabstoßend zu machen. Man hat diese Zylinder mit einem Aluminiumblech überzogen, das gekörnt, anodisiert, sandgeblasen oder in anderer Weise behandelt worden ist, um eine Oberflächenrauhigkeit zu erzielen: dies allein hat aber das Verschmieren und die Farbübertragung nicht beseitigt. Man hat ferner solche Zylinder mit einem Bogen überzogen, der aus einem Papierträger besteht, der mit Klebstoff bedeckt ist, in welchen kleine Glasperlen oder -kugeln eingebettet sind. Auch hiermit sind aber keine vollständig befriedigenden Ergebnisse erzielt worden, weil das Schmieren und die Farbübertragung nicht restlos beseitigt wurden und es sich außerdem zeigte, daß die Glasperlen oder -kugeln von ihrem Papierträger gelöst werden und dann den Druck beeinträchtigen; hierdurch werden zusätzliche Stillsetzungen zwecks Säuberung der Druckpresse erforderlich.
Es ist auch bekannt, Übertragungszylinder zu verwenden, die aus zueinander parallelen scheibenartigen Elementen bestehen, die so angeordnet sind, daß sie nur an solchen Stellen an den durchlaufenden Bogen zur Anlage kommen, wo diese nicht bedruckt sind, also beispielsweise an den Spalten des Drucks und an den Seitenrändern der Bogen. Das hat aber den Anordnung zum Verhüten des Beschmutzens des Gegendruckzylinders eines Widerdruckwerkes
oder des zwischen einem Schöndruck- und einem Widerdruckwerk angeordneten
Bogenübertragungszylinders mittels
farbabstoßender Oberfläche
Anmelder:
Miller Printing Machinery Co., Pittsburgh, Pa.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Roever, Patentanwalt,
6800 Mannheim-Feudenheim, Am Bogen 23
Als Erfinder benannt:
William S. Vogel, Coraopolis, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Mai 1963 (283 454)
Nachteil, daß die Bogen durch solche Scheiben nicht so sicher geführt werden wie durch einen vollen Zylinder, was insbesondere dann gilt, wenn zwischen den Seitenrändern des Bogens nur wenige Spalten zur Anbringung solcher Scheiben zur Verfügung stehen, und daß die Scheiben außerdem bei jeder Veränderung des Druckbildes neu eingestellt werden müssen, was einen zusätzlichen und ziemlich zeitraubenden Arbeitsgang darstellt.
Ferner ist schon vorgeschlagen worden, bei Druckmaschinen diejenigen Teile derselben, die mit einer gerade bedruckten Seite des Bogens oder der Bahn in Berührung kommen, aus amalgamierbarem Metall herzustellen oder aber mit einem Überzug aus amalgamierbarem Metall zu versehen. Die letztgenannte Ausbildung trägt der Tatsache Rechnung, daß das Amalgam eines Metalls eine geringere Festigkeit aufweist als das reine Metall. Hierdurch wird die Werkstoffauswahl für die mit frisch bedruckten Bogen in Berührung kommenden Maschinenteile stark eingeschränkt; außerdem ist das Amalgamieren ein recht kostspieliges Verfahren. Infolge der geringeren Festigkeit des Metallamalgams ist der Verschleiß der betreffenden Teile außerdem ziemlich hoch. Trotz alle-. dem bringt auch diese Maßnahme nicht den erstrebten Erfolg einer praktisch vollständigen Ausschaltung des Farbverschmierens und der Farbübertragung.
Letzteres gilt auch für eine weitere bekannte Lösung, bei der auf den Gegendruckzylinder eines
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Widerdruckwerks eine Schicht aus einem elastischen glatter, glänzender Chromüberzug die gewünschte Werkstoff, z. B. aus natürlichem oder künstlichem farbabstoßende Wirkung habe, mit der ein sauberer, Gummi, Kunststoff oder ähnlichem elastischem homo- klarer Druck bei reinem Weiß erzielt werden könne, genem Material aufgebracht ist. Die Oberfläche sol- Hiervon ausgehend besteht die Lösung nach der
chen Materials, die möglichst glatt ausgebildet sein 5 Erfindung darin, daß der Gegendruckzylinder oder soll, ist nicht farbabstoßend genug, um ein Schmieren Bogenübertragungszylinder unmittelbar oder ein auf und eine Übertragung der im Schöndruckwerk auf- dem Zylinder befestigtes Aluminiumblatt mit einer gebrachten Farbe zu verhindern. Chromoberfläche versehen sind, deren Rauheit zwi-
Ferner ist es bekannt, den Gegendruckzylinder sehen 2 und 7,5 μ beträgt. Der Zylinder kann in an eines Widerdruckwerks in der Weise mit einer färb- io sich bekannter Weise durch scheibenartige Elemente abstoßenden Oberfläche zu versehen, daß auf den gebildet sein, die von dem mit einer Chromober-Gegendruckzylinder zuerst eine Schicht aus Schmier- fläche überzogenen Aluminiumblatt überdeckt sind, gel- oder Sandpapier und hierüber ein feines Metall- Dieser Bereich für die Rauheit ist ein Kompromiß
sieb aufgebracht wird. Dieses Metallsieb ist entweder zwischen zwei einander entgegengesetzt gerichteten in Form eines Zylinders fest auf den Gegendruck- 15 Forderungen. Einmal muß die Rauheit der Zylinderzylinder angebracht, oder es läuft zusammen mit dem oberfläch groß genug sein, um ein Schmieren des zu bedruckenden Papierbogen auf dessen dem Gegen- frisch bedruckten Bogens auf seiner Rückseite beim druckzylinder zugekehrter Seite in Form eines über Widerdruck bzw. auf dem Bogenübertragungszylinder Umlenkrollen geführten endlosen Bandes oder in während seines Transports vom Schön- zum WiderForm einer Bahn von einer Vorratsspule zu einer 20 druckwerk zu verhindern; zum anderen soll die Rau-Aufwickelspule durch das Widerdruckwerk hindurch. heit aber so klein wie möglich sein, damit der Bogen Besonders die beiden letztgenannten Ausführungen während des Widerdrucks und während seiner Übersind recht aufwendig, und bei den meisten heutzutage führung vom Schön- zum Widerdruckwerk die notüblichen Druckmaschinen, die eine sehr gedrängte wendige Auflagefläche hat. Wenn z. B. beim WiderBauweise haben, steht überhaupt kein Platz für der- 25 druck die Auflagefläche zu gering ist, so kann man artige zusätzliche Umlenkrollen oder Vorrats- und keinen sauberen und gleichmäßigen Widerdruck er-Aufwickelspulen zur Verfügung. Außerdem ist der zielen. Überraschend ist, daß es durch Verwendung Metalldraht des Metallsiebes nicht farbabstoßend, einer Chromoberfläche unter Abkehr von der herr- oder zumindest nicht in einem solchen Maße, daß ein sehenden Meinung, daß nur eine glatte, glänzende Schmieren und eine Übertragung der Farbe wirklich 30 Chromoberfläche eine farbabstoßende Wirkung habe, mit Sicherheit vermieden wird. durch Beeinflussung des Grades der Rauheit möglich
Andererseits ist es bekannt, Druckplatten, GaI- ist, eine Oberfläche zu erzielen, die einerseits ausvanos, Tiefdruck- und Kattundruckwalzen durch elek- reichend farbabstoßende Wirkung hat und außerdem trolytische Verchromung mit einer Hartverchromung eine ausreichende Auflagefläche für den Bogen gezu versehen. Dabei wird von der großen Härte des 35 währleistet. Bei den bisher bekannten Vorschlägen Chroms, seiner farbabstoßenden Wirkung und seiner zur Erzielung einer rauhen Oberfläche ergab sich chemischen Beständigkeit gegen Farbstoffe und Che- demgegenüber die Stärke der Rauheit mehr oder mikalien, welche Kupfer, Nickel oder Eisen sonst weniger zufällig.
angreifen, Gebrauch gemacht. Die Chromschicht wird Der Chromüberzug auf dem Gegendruck- oder
in einer äußerst dünnen Schicht von etwa 0,002 bis 40 dem Bogenübertragungszylinder kann sehr dünn sein. 0,005 mm aufgetragen, wobei matte oder gar rauhe Besonders gute Ergebnisse ergeben sich bei einer Niederschläge vermieden werden sollen, weil die Auf- Dicke im Bereich von 0,00762 bis 0,0127 mm. Falls fassung vertreten wird, daß nur ein glatter, glänzen- man diesen Chromüberzug nicht auf dem Zylinder der Chromüberzug eine farbabstoßende Wirkung hat. selbst, sondern auf einem Aluminiumblatt anbringt, Die Praxis zeigt, daß, wenn man die Gegendruck- 45 so kann auch dieses sehr dünn sein; bevorzugt wird zylinder von Widerdruckwerken oder die Bogenüber- eine Dicke im Bereich von 0,1524 bis 0,2794 mm. tragungszylinder von Druckmaschinen mit einer sol- Ein solch dünnes Aluminiumblatt hat Vorteile beichen glatten, glänzenden Chromschicht versieht, ein spielsweise dann, wenn es am Gegendruckzylinder Verschmieren der Farbe und eine unerwünschte einer Druckpresse angebracht wird, die wahlweise für Farbübertragung immer noch nicht in ausreichendem 50 Zweifarben-Schöndruck oder für Einfarben-Schön-Maße verhindert werden kann. und Widerdruck verwendet wird; eine solche Druck-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen presse ist in der USA.-Patentschrift 2 757 610 be-Gegendruckzylinder eines Widerdruckwerks oder schrieben. Wenn eine solche Druckpresse für Direkteinen zwischen einem Schöndruck- und einem Wider- Zweifarbendruck benutzt wird, dann kann der druckwerk angeordneten Bogenübertragungszylinder 55 Gegendruckzylinder des zweiten Druckpaares nicht mit einer farbabstoßenden Oberfläche zu schaffen, das mit Chromüberzug versehene Aluminiumblatt die in der Herstellung nicht zu aufwendig ist, keine tragen; dieses Blatt kann dann angewandt werden, besonderen, zusätzlichen Bauelemente innerhalb der wenn die Druckpresse für Schön- und Widerdruck Druckmaschine benötigt und ein Verschmieren sowie benutzt wird. Die Anbringung des Aluminiumblattes eine Übertragung der kurz vorher aufgebrachten 60 auf dem Gegendruckzylinder erhöht dessen wirk-Druckfarbe mit Sicherheit verhindert. samen Durchmesser, was den Druck beeinflußt.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt die überraschende Daher ist es erwünscht, daß das Aluminiumblatt eine Erkenntnis zugrunde, daß man diese Aufgabe unter möglichst geringe Dicke haben soll. Es ist möglich, Ausnutzung der bekannten farbabstoßenden Wir- das Aluminiumblatt bei Zweifarben-Schöndruck am kung von Chromoberflächen in sehr einfacher Weise 65 Gegendruckzylinder zu belassen oder aber dieses lösen kann durch Erzielung einer gesteuerten Rauheit durch ein glattes Aluminiumblatt gleicher Dicke zu einer solchen Chromoberfläche, d. h. also in bewuß- ersetzen, so daß der wirksame Durchmesser des ter Abkehr von der bekannten Lehre, daß nur ein Gegendruckzylinders des zweiten Druckpaares der
5 6
Presse bei Direkt-Zweif arbendruck der gleiche ist wie Die Drehrichtung der Zylinder ist in F i g. 1 durch
bei Schön- und Widerdruck. Pfeile gezeigt. Wenn die Presse zum Widerdrucken
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der benutzt wird, ist die Seite jedes Bogens, der in dem
Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist ersten Druckpaar bedruckt ist, nach einwärts oder
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Offset- 5 gegen den ersten Übertragungszylinder 6 und den druckpresse, die wahlweise zum Direkt-Zweifarben- zweiten Gegendruckzylinder 9 angeordnet,
druck oder zum Schön- und Widerdruck benutzt wer- Der zweite Gegendruckzylinder 9 ist in F i g. 2 ge-
den kann; diese Presse entspricht der Bauart nach zeigt. Er enthält Greifer 12, die mit einem Greifer-
der USA.-Patentschrift 2 757 610, kissen 13 zusammenwirken und in bekannter Weise
Fig.2 ein Querschnitt durch den Gegendruck- io betätigt werden. Da der Betrieb der Greifer nichts
zylinder des zweiten Druckpaares, mit der Erfindung zu tun hat, ist er nicht beschrie-
F i g. 3 ein Querschnitt durch den ersten Übertra- ben. Ein Blatt 14 ist an der Oberfläche des Zylin-
gungszylinder und ders 9 angebracht, wobei die Enden 15 und 16 des
Fig. 4 eine teilweise Ansicht unter rechtem Winkel Blattes durch geeignete Kiemmittel gehalten werden,
zu der Achse des Übertragungszylinders nach F i g. 3, 15 Das Blatt 14 ist ein chromplatiertes Aluminiumblatt,
die eines der parallelen scheibenartigen Elemente des wobei die Chromschicht außenliegend angeordnet ist.
Übertragungszylinders zeigt, bevor das mit Chrom- Das Aluminiumblatt selbst ist 0,2286 mm dick, und
überzug versehene Aluminiumblatt an dem Über- die Chromplatierung hat eine Dicke von 0,01016 mm,
tragungszylinder angebracht ist. was eine Gesamtdicke von 0,23876 mm des chrom-
Die in F i g. 1 gezeigte Presse hat einen ersten 20 platierten Blattes ergibt. Die äußere oder chrom-
Plattenzylinder 2, an welchem die erste Druckform platierte Oberfläche des Blattes 14 hat eine Rauheit
oder -platte angebracht ist und auf den Farbe und von 4,75 μ.
Wasser durch ein übliches Farbwerk aufgebracht Wenn Bogen, die in dem ersten Druckpaar be-
werden. Der erste Tuchzylinder ist mit 3 bezeichnet. druckt worden sind, an das zweite Druckpaar abge-
Er überträgt die Farbe von dem ersten Druckform- as liefert werden, werden sie durch die Greifer 12 des
zylinder 2 auf die erste Seite der Presse auf einem zweiten Gegendruckzylinders 9 aufgenommen, wobei
Anlegetisch 4 zugeführter Bogen. Die Bogen werden die Seite des Bogens, die in dem ersten Druckpaar
durch Greifer des ersten Gegendruckzylinders 5 er- bedruckt worden ist, gegen die äußere chromplatierte
faßt und werden durch den ersten Drucktuchzylinder 3 Fläche des Blattes 14 zu liegen kommt, welche gegen
bedruckt, wenn sie zwischen dem ersten Drucktuch- 30 die nicht vollständig getrocknete Farbe abweisend ist
zylinder 3 und dem ersten Gegendruckzylinder 5 hin- und das Schmieren der Farbe und die Übertragung
durchgehen, welche das erste Druckpaar bilden. derselben an nachfolgende Bogen verhütet. In dem
Die Bogen werden von dem ersten Gegendruck- zweiten Druckpaar werden die Bogen an der Seite
zylinder 5 durch Greifer an dem ersten Ubertragungs- entgegengesetzt zu der Seite bedruckt, auf welcher
zylinder 6 aufgenommen und werden an Greifer an 35 sie in dem ersten Druckpaar bedruckt wurden, und
dem zweiten Übertragungszylinder 7 abgeliefert. Von werden von dem zweiten Gegendruckzylinder 9 durch
dem zweiten Übertragungszylinder 7 werden die die Greifer eines Abgabezylinders 17 aufgenommen,
Bogen an Greifer des dritten Übertragungszylinders 8 von wo aus sie an eine übliche Auslegevorrichtung
abgeliefert, von wo aus sie an Greifer des zweiten gehen.
Gegendruckzylinders 9 abgeliefert werden, der mit 40 Wenn die Presse für Direkt-Zweifarbendruck be-
dem zweiten Drucktuchzylinder 10 zusammen das nutzt wird, kann das Blatt 14 auf dem zweiten Ge-
zweite Druckpaar bildet. Der zweite Tuchzylinder 10 gendrackzylinder 9 gelassen oder aber entfernt wer-
nimmt Farbe von dem zweiten Plattenzylinder 11 auf, den. Auf Grund der äußersten Dünnheit des Blattes
der die zweite Druckplatte oder -form trägt, auf die 14 ändert sich der Durchmesser des Zylinders 9 nur
Farbe und Wasser durch ein übliches Farbwerk auf- 45 unwesentlich. Wenn gewünscht, kann das Blatt 14
gebracht werden. durch ein glattes Blatt der gleichen Dicke wie das
Die Greifer der verschiedenen Zylinder sind in Blatt 14 ersetzt werden, wenn die Presse für Direkt-F i g. 1 nicht gezeigt, da ihre Ausbildung und Funk- Zweifarbendruck benutzt wird, wodurch der wirktion üblich und bekannt sind. Der dritte Übertra- same Durchmesser des Zylinders 9 genau der gleiche gungszylinder 8 kann Bogen von dem zweiten Über- 50 für Direkt-Zweifarbendruck und für Widerdruck ist. tragungszylinder 7 entweder an ihren Vorderkanten Die Fig. 3 und 4 zeigen den ersten Übertragungsoder an ihren Hinterkanten abnehmen, was davon zylinder 6. Dieser Zylinder besteht aus parallelen abhängt, ob die Presse für Direkt-Zweifarbendruck scheibenartigen Elementen, von denen eines bei 18 oder für Widerdruck benutzt wird. Wenn die Presse in F i g. 4 gezeigt ist. Wenn kein Blatt, wie es gegenfür Direkt-Zweifarbendruck benutzt wird, nehmen die 55 wärtig beschrieben werden soll, an dem ersten Über-Greifer des dritten Übertragungszylinders 8 die Bogen tragungszylinder angebracht ist, werden die Bogen, von dem zweiten Übertragungszylinder 7 an ihren die darum herumgehen, durch die Elemente 18 an Vorderkanten ab mit dem Ergebnis, daß das zweite den unbedruckten Flächen berührt. An dem Zylin-Druckpaar auf die gleiche Seite der Bogen druckt wie der 6 wird ein Blatt 19 angebracht, welches identisch das erste Druckpaar. Wenn die Presse zum Wider- 60 mit dem vorher beschriebenen Blatt 14 sein kann, drucken benutzt wird, nehmen die Greifer des dritten das an dem Zylinder 6 angebracht war, derart, daß Übertragungszylinders 8 die Bogen von dem zweiten es an dem Umfang der Elemente 18 liegt und die Übertragungszylinder 7 an ihren Hinterkanten ab, Zwischenräume dazwischen überspannt. Das Blatt 19 woraus sich die Umkehr der Bogen in Beziehung zu kann in dieser Stellung durch irgendeine geeignete der Stellung ergibt, die sie an dem dritten Über- 65 Befestigungs- oder Klemmeinrichtung befestigt wertragungszylinder 8 einnehmen würden, wenn sie von den, wie sie schematisch bei 20 angedeutet ist. Die dem zweiten Übertragungszylinder 7 durch ihre Vor- Anbringung des Blattes 19 wandelt den ersten Überderkanten aufgenommen worden sind. tragungszylinder 6 von einem Zylinder, der aus par-
allelen scheibenartigen Elementen besteht, die geeignet sind, das Papier an unbedruckten Flächen zu berühren, in einen Zylinder um, der eine ununterbrochene Oberfläche hat, welche an der Seite des Bogens anliegt, die in dem ersten Druckpaar bedruckt worden ist. Der Vorteil besteht in einer wirksameren Erfassung des Bogens, während gleichzeitig das Verschmieren der Farbe und die Übertragung von Farbe an nachfolgende Bogen verhütet wird.
Es wurde festgestellt, daß ein chromplatiertes Aluminiumblatt, welches für den oben beschriebenen Zweck benutzt wird, einen leichten Aufdruck des Druckes empfängt; aber der Aufdruck ist vernachlässigbar, und die Farbe, die den Aufdruck bildet, trocknet bei einer einzigen Umdrehung, so daß sie nicht an nachfolgende Bogen übertragen wird. Wenn gewünscht, kann das Blatt in Zwischenräumen gewaschen werden.

Claims (2)

Patentansprüche: %Q
1. Anordnung zum Verhüten des Beschmutzens des Gegendruckzylinders eines Widerdrackwerks
oder des zwischen einem Schöndruck- und einem Widerdruckwerk angeordneten Bogenübertragungszylinders mittels farbabstoßender Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder unmittelbar oder ein auf dem Zylinder befestigtes Aluminiumblatt mit einer Chromoberfläche versehen sind, deren Rauheit zwischen 2 und 7,5 μ beträgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder in an sich bekannter Weise durch scheibenartige Elemente gebildet ist und diese von dem mit einer Chromoberfläche überzogenen Aluminiumblatt überdeckt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 277 903, 516 886;
französische Patentschrift Nr. 1297 013;
britische Patentschrift Nr. 649 213;
USA.-Patentschrift Nr. 1 873 207.
»Galvanotechnik« (früher P fanhaus er), 9. Auflage, Bd. 1, Leipzig 1949, S. 673 und 674.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 719/79 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
DE19641258873 1963-05-27 1964-05-20 Anordnung zum verhueten des beschmutzens des gegendruckzylinders eines widerdruckwerkes oder des zwischen einem schoendruck- und einem widerdruckwerk angeordneten bogenuebertragungszylinders mittels farbabstossender oberflaeche Expired DE1258873C2 (de)

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