DE136721C - - Google Patents

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DE136721C
DE136721C DENDAT136721D DE136721DA DE136721C DE 136721 C DE136721 C DE 136721C DE NDAT136721 D DENDAT136721 D DE NDAT136721D DE 136721D A DE136721D A DE 136721DA DE 136721 C DE136721 C DE 136721C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/006Cleaning arrangements or devices for impression cylinders

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reinigungsvorrichtungen für Widerdruckcylinder von Schön- und Widerdruckmaschinen, welche Vorrichtungen bekanntlich dazu dienen, zu verhüten, dafs der Abklatsch der Schöndruckseite des mit Schöndruck versehenen Bogens auf dem Widerdruckcylinder den nächstfolgenden auf den Widerdruckcylinder gelangenden Bogen auf seiner Schöndruckseite nicht beschmutzt. Die schutzbegründenden Merkmale der vorliegenden Erfindung werden darin erblickt, dafs die Abstreichwalze die Farbablagerung auf dem Widerdruckcylinder nicht gleichmäfsig abnimmt, sondern nur an ganz genau vorher bestimmten Stellen, während der Abklatsch an anderen Stellen erhalten bleibt, welche dann im Druck ein glänzendes tiefes Schwarz zeigen.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit einer Abstreichwalze versehenen Druckpresse; Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch die Vorrichtung; Fig. 3 stellt im Schnitt eine Einzelheit dar; Fig. 4 zeigt die Abstreichwalze in der Vorderansicht.
Der von dem Druckcylinder α kommende Bogen, der hier seinen Schöndruck erhalten hat, wird von den Greifern des zweiten bezw. Widerdruckcylinders b abgenommen und mit Widerdruck versehen. Hierbei giebt die Schöndruckseite des Bogens Farbe an den Widerdruckcylinder b ab, so dafs bei dem nachfolgenden Bogen Farbablagerung auf seine Schöndruckseite gelangt. Im Allgemeinen verhindert dieses die für diesen Zweck bekannte Abstreichwalze C Der Durchmesser derselben ist zweckmäfsig halb so grofs als derjenige des Widerdruckcylinders b. Die Abstreichwalze erhält ihren Antrieb mittelst Zahnräder m η vom Widerdruckcylinder b aus, so dafs Druckcylinder- und Abstreichwalze gleiche Umfangsgeschwindigkeit besitzen. Die letztere ist in einem am Maschinenrahmen ρ angebrachten Lager drehbar und mit einer Bekleidung d aus Walzenmasse versehen, welche, wie bekannt, ein besonderes Bindevermögen für Druckerschwärze besitzt. Zwischen der Bekleidung d und dem Abstreichwalzenkörper befindet sich eine Zwischenlage e aus Stoff, deren Enden zwischen Leisten f und g festgehalten werden, welch letztere in einem Längsschlitz der Walze c untergebracht sind. Die Leiste f wird durch eine Feder h gegen die eine Innenfläche des Schlitzes gedrückt, während die andere g unter dem Einflüsse eines Armes i steht, der auf der Drehachse/ (Fig. 3) fest angeordnet ist, und durch einen Hebel k gegen die andere Schlitzseite geprefst wird, welcher Hebel durch seinen Eingriff in dem an der Stirnseite der Abstreichwalze c befestigten Zahnsegment / verstellbar ist. Durch letzteres Mittel ist die Bekleidung d in einfacher Weise und kurzer Zeit von der Walze abzunehmen. Besteht die Bekleidung aus der sogen. Walzenmasse, so tritt leicht ein Verziehen derselben ein, das jedoch durch eine Unterlage q von Stoff, Papier oder dergl. zwischen der Zwischenlage e und der Abstreichwalze c ausgeglichen werden kann.
Die Walze c ist dem Widerdruckcylinder b gegenüber so angeordnet, dafs ihrem Ausschnitt stets ein solcher Theil des Cylinders b gegenüber tritt, an welchem sich keine Drucker-
Bn K«nr.
schwärze abgelagert hat, also beispielsweise der die Greifer enthaltende Theil des Cylinders.
Die abnehmbare Bekleidung d bietet den Vortheil, dafs, falls die Zusammenziehung der Masse nicht an allen Punkten gleichmäfsig stattfindet, die ursprüngliche Gleichheit und Stärke dadurch hergestellt werden kann, -dafs man an den betreffenden Stellen auf dem Walzenmantel Stoff- oder Papierlagen q aufbringt. ;
Mit Hülfe der besonderen Ausbildung der Bekleidung ist es aber weiterhin möglich, die eingangs angeführte neue Wirkung zu zeitigen, nämlich die, eine absichtlich herbeigeführte ungleichmäfsige Farbeabnahme von dem beschmutzten Widerdruckcylinder einzuleiten. Es kommt nämlich häufig vor, dafs bei dem Drucke von Bildern und dergl. einzelne Stellen der Druckseite besonders kräftig gefärbt, also glänzend schwarz sein sollen. Derartige Stellen erhalten ein weit künstlicheres Aussehen, wenn man die entsprechende Farbablagerung auf dem Widerdruckcylinder b nicht entfernt, da dieselben im anderen Falle sehr stumpf erscheinen würden. Um jenes zu erreichen, darf auch die Abstreichwalze c an den betreffenden Stellen den Cylinder b nicht ganz berühren. Man bringt deshalb die Einlage q nur unter solche Theile der Bekleidung, welche den Widerdruckcylinder b berühren sollen, während man sie an anderen Stellen wegläfst (Fig. 2), so dafs hier ein Abstreifen des Abklatsches nicht stattfinden kann.
Den gleichen Erfolg kann man erzielen, indem man einzelne Theile der Walzenmasse auf chemischem Wege (durch Aetzen) oder mechanischem Weg entfernt oder die Masse nur stückweise aufbringt, so dafs die Bekleidung nicht als voller Mantel zu betrachten ist, wie Fig. 4 solches erkennen läfst. Hier sind die erhabenen Theile r aus Walzenmasse hergestellt, während die Vertiefungen s durch Aetzen oder Herausschneiden erzeugt sind.
Die von der Abstreichwalze aufgenommene Farbe wird weiterhin von derselbert in bekannter Weise mittelst Metallrollen 0 entfernt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Reinigung der Widerdruckcylinder von Schön- und Widerdruckmaschinen, bei welchen die Abstreichwalze mit einer abnehmbaren Bekleidung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bekleidung (d) der Abstreichwalze eine Berührung mit dem Widerdruckcylinder (b) nur an ganz bestimmten Stellen zuläfst, während unberührte Stellen ihre Farbeablagerung behalten, um durch die letzteren einen Druck von tieferem Glanz zu erzeugen.
  2. 2. Ausfülirungsförm der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen der Bekleidung (d) und dem Walzenkörper der Abstreichwalze Lagen von Papier oder Stoff (q) in ungleicher Stärke eingelegt werden, um einzelne Stellen der Farbeaufnehmermasse stärker und andere weniger stark vortreten zu lassen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bekleidung (r, Fig. 4) der Abstreichwalze stellenweise Aussparungen (s) aufweist, an denen eine Farbeabnahme von dem Widerdruckcylinder (b) nicht stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0081808A1 (de) * 1981-12-12 1983-06-22 Komori Printing Machinery Co., Ltd. Wischvorrichtung für Rotationstiefdruckmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0081808A1 (de) * 1981-12-12 1983-06-22 Komori Printing Machinery Co., Ltd. Wischvorrichtung für Rotationstiefdruckmaschinen

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