DE2446188A1 - Bogenfuehrende mantelflaeche von gegendruckzylindern oder bogenueberfuehrungszylindern in rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Bogenfuehrende mantelflaeche von gegendruckzylindern oder bogenueberfuehrungszylindern in rotationsdruckmaschinenInfo
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Description
Bogenführende Mantelfläche von Gegendruckzylindern oder Bogenüberführungszylindern in
Rotationsdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine bogenführende Mantelfläche von Gegendruckzylindern
oder Bogenüberführungszylindern in Rotationsdruckmaschinen vorzugsweise Schön- und Widerdruckmaschinen,
mit erhabenen, über die Mantelfläche verteilt angeordneten Flächenteilen zum Tragen des Bogens an seiner bedruckten
Seite.
Zweck der Erfindung ist, durch geeignete Aufteilung der Mantelfläche
in erhabene, tragende und tief erliegende nichttragende Flächenteile das Aufbauen oder Ansammeln von Farbe auf
der Mantelfläche bei Berührung'mit der frischbedruckten Bogenseite
zu verringern.
Um das Aufbauen oder Ansammeln von Farbe auf der Mantelfläche
eines Gegendruckzylinders bei Berührung mit der frischbedruckten Bogenseite zu verringern, ist es aus der US-Patentschrift
2 011 181 bekannt, den Widerdruckzylinder mit einem Aufzug zu versehen, welcher aus einem Gewebe oder Papier
besteht, auf dem kleine Körner befestigt sind. Die Körner haben längliche Form. Sie sind über die Fläche verteilt
und so angeordnet, daß ihre längere Achse senkrecht zur Gewebe- bzw. Papierbahn steht. An einem ihrer Enden sind sie
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mii dem Gewebe oder dem Papier durch Klebung verbunden.
Die Kuppen oder Spitzen der Körner atützen die im Schöndruck bedruckte Seite des Bogens beim Widerdruck ab.
Von Nachteil ist bei dieser bekannten Einrichtung, daß sich der
rauhe Aufzug des Ge gen druck Zylinders schlecht waschen läßt.
Darüber hinaus ist weder Papier, Gewebe noch der zum Halten der Körner verwendete Klebstoff beständig gegen solche Chemikalien,
die zum Aktivieren der Druckplatte Verwendung finden. Die Folge ist ein häufiges Auswechseln des bekannten Aufzuges.,
was zu einer erheblichen Verlängerung der Stillstandst zeit der Druckmaschine führt. Mag der bekannte mit Körnern
versehene Aufzug für Gegendruckzylinder bei Buchdruckmaschinen noch zweckentsprechend verwendbar sein,, so ist er bei Offsetdruckmaschinen
wegen der Walkung des Gummituches un-,
brauchbar, weil der Träger der Körner zur Dehnung neigt. Dieses Nachgeben des Aufzuges des Widerdruckzylinders kann
die Ursache von Dublieren und bei Mehrfarbendruck von Schmälerdrucken sein. Ferner ist ein Herausfallen gelockerter Körner
zu besorgen.
Nach der DT-PS 1 258 873 ist bekannt, Gegendruckzylinder und
Bogenüberführungszylinder mit einem Aluminiumblech zu überziehen,
das gekörnt, anodisiert, sandgeblasen oder in anderer
Weise behandelt worden ist, um eine Oberflächenrauheit zu erzielen; dies allein hat aber das Verschmieren und die Farbübertragung
nicht beseitigt. In der erwähnten DT-PS 1 258 873 wird , deshalb vorgeschlagen, die Mantelfläche eines Widerdruck- oder
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Bogenüberführungszylinders selbst oder ein diesem zugeordnetes Aluminiumblatt als farbabstoßende Chromoberfläche auszubilden
und diese zusätzlich rauh auszuführen, wobei die Rauhhigkeit zwischen 2 bis 7, 5 u m (R. M. S.) beträgt. Diese Rauhheit
dieht zur Reduzierung der tragenden Zylindermantelfläche.
Die Rauhheit der Chromschicht entsteht durch Behandlung der Oberfläche des Trägers, auf die das Chrom als dünne Schicht
aufgebracht wird. Beispielsweise kann die Rauhheit durch Sandstrahlen erzeugt werden. Dabei ergeben sich, wie Messungen
der Oberflächen-Rauhwerte beweisen, in der Trägeroberfläche örtlich unterschiedliche in ihrer geometrischen Gestalt nicht
vorherbestimmbare Tragstellen, die durch heterogene Oberflächendichte, Härteunterschiede oder Differenzen im Strahlenkormzustandekommen.
Bei der anschließenden Verchromung der behandelten Trägeroberfläche werden die zuvor entstandenen ungleichen Trag- bzw. Auflageflächen genau abgeformt,
so daß die beim Sandstrahlen entstandenen unterschiedlichen Auflageflächen, deren Höhenunterschiede sowie unregelmäßige
Ausbildung und Verteilung in der fertigen Zylindermantelfläche vorhanden sind.
Die örtlich unterschiedliche Struktur der Mantelfläche führt besonders
bei Rasterarbeiten zu entsprechend unterschiedlichem Abstoßverhalten und ist bei Druck von mehreren Nutzen auf einem
Bogen als deutlicher Qualitätsunterschied innerhalb eines Druckbildes erkennbar^ Darüber hinaus ist - insbesondere bei
dünnen Papieren - für anspruchsvolle Mehrfarbendrucke im Schöndruck eine derart unebene Mantelfläche des Gegendruckzy-
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linders gleichermaßen qualitätsmindernd, weil das Druckbild
aufgrund ungleichmäßiger Unterstützung während des Druckvorganges
partiell unterschiedlich ausfällt.
Aufgabe der Erfindung ist es, in Benutzung geometrisch definierter
Traganteile eine Mantelfläche für Gegendruckzylinder und Bogenüberführungszylxnder zu entwickeln,, die keine oder nur
wenig Farbe aufbaut und die für das gesamte Druckbild eine gleichförmige Unterlage bildet, so daß eine gleichmäßige Druckqualität
garantiert ist. Die Mantelfläche soll verschleißfest sein und sie muß gegen Chemikalien;, insbesondere solche zum Waschen und
Aktivieren der Druckplatte, beständig sein.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch^ daß bei der insgesamt aus
chemisch beständigem, verschleißfestem und unnachgiebigem Ma-
terial bestehenden bogenfQhrenden Mantelfläche die erhabenen
Flächenanteile in Form gleichhoher 8 gleichmäßig verteilter Kugeücalotten
ausgebildet sind,,
Die Verwendung eines chemisch beständigen,, verschleißfesten
Materials, ζ. B0 Metall, für die gesamte Mantelfläche bietet zunächst
einmal die Gewähr, -daß trotz der im Offsetverfahren angewendeten
Chemikalien sowie selbst bei Verarbeitung rauher Papiere keine Ausfallzeit und zusätzliche Kosten entstehen,, Der besondere
Vorzug einer Metallplatte aber ists daß si© für die erhabenen Tragflächenteile eine inkompressible praktisch nicht dehnbare
Unterlage bildet» Diese Eigenschaft ist insbesondere im Hin-
blick auf den Walkprozeß im Offsetverfahren von Bedeutung, Eine
nachgiebige Unterlage würde dublieren und bei Mehrfarbendruck
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das Schmäler drucken zulassen.
Die gleichmäßige Verteilung und gleichhohe Anordnung der ihrem Träger unnachgiebig zugeordneten Kugelkalotten ermöglicht ein
Druckbild einheitlicher Qualität. Überdies haben sich die Kugelkalotten bei umfangreichen Versuchen als günstigste Ausbildung
der tragenden Flächen erwiesen, weil sie wenig Farbe aufbauen, die angenommene Farbe jedoch rasch wieder abgeben.
Darüber hinaus haftet ihnen der Vorteil an, daß sie bei zunehmendem Anpreß druck eine sich schnell symmetrisch vergrößernde,
das Druckbild und den Bogen schonende Tragfläche hilden. Eine solche Mantelfläche ist verschleiß arm und leicht
zu reinigen.
Durch die DT-PS 831 845 und 848 833 ist zwar schon ein Gummidrucktuch
bekanntgeworden, in dessen Oberfläche abgerundete Glaskörper bzw. Körper aus anderen festen Stoffen eingebettet
sind. Dieses bekannte Gummidrucktuch ist jedoch für die Verwendung im Offset- und Mehrfarbendruck wenig geeignet; beispielsweise
bei umstellbaren Mehrfarben-Offset-Bogendruckmaschinen verhält es sich bei Schöndruckeinstellung aufgrund seiner
Dehnbarkeit und seiner Kompressibilität anders als der glatte
Druckzylinder der übrigen Druckwerke. Die Folge sind Dublieren oder eine Veränderung des Druckbildes. In diesem Falle
müßte für Mehrfarben-Schöndruck das Drucktuch gegen einen
gleichstarken Aufzug ausgewechselt werden, wodurch sich die Stillstandszeit erhöht - abgesehen von der Schwierigkeit, einen
Aufzug dieser Stärke φίΐ der erforderlichen Genauigkeit und
Härte zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ergibt sich
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eine erhebliche Abhängigkeit zwischen Druckqualität und Anpreßdruck.
Ein weiterer Nachteil entsteht bei Verwendung des bekannten
Guminidrucktuches durch die zunehmende elektrostatische Aufladung
gegenüber blanken Druckzylindern. So wird z.B. die elektrostatische
Aufladung nicht nur vergrößert,, sondern infolge der Isolierung das Abfließen der Ladung sogar verhindert«,
Schließlich wird in der US-PS 3 126 826 als Aufzug für Bogenüberführungszylinder
ein farbabweisender Bogen erwähnt, der aus einem papier- oder tuchähnlichem Träger mit darauf in
Gummi eingebetteten kleinen Glasperlen besteht. Nachteilig ist auch hier die Isolierung des Bogenüberführungszylinders.
Darüber hinaus kann dieser Aufzug aus den gleichen Gründens
wie die oben erwähnten Gummidrucktücher auf Gegendruckzylindern
keine Verwendung finden»
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin,, daß die Kmgelkalot'ten
materialeinheitlicher Teil einer Nickelfolie sinda die direkt oder über eine Spannvorrichtung auf dem Zylinder befestigt
ist. Nickel ist im Verhältnis zum Gummituch inkompressibel.,
verschleißfest und außerdem elektrisch leitend. Nickel hat sich bei Versuchen im Gegensatz zu Chrom außerordentlich beständig
gegen die im Offset verwendeten Chemikalien erwiesen. Die KTickelfolie kann nach dem bekannten Verfahren der Galvano-Ab»
formung hergestellt und auf den jeweiligen Zylinder geklebt wer-
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Damit die Nickelfolie auch auf Leitscheiben, wie sie z.B. in Bogenüberführungszylindern oder Auslegezylindern vorgesehen
sind, befestigt werden kann, ist eine große Stabilität erforderlich. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann deshalb
die Nickelfolie hinterkupfert sein. Stattdessen könnte die Nickelfolie auch z.B. mit einem Aluminiumblech unterlegt eingespannt
werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Nickelfolie nach der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der bogentragenden Mantelfläche der Nickelfolie in der Draufsicht,
Fig. 3 schematisch eine Schön- und Widerdruckmaschine
mit drei Bogenüberführungszylindern im Schöndruckbogenlauf,
Fig. 4 das gleiche Schema, jedoch in Schön- und Widerdruck-Bogenlauf
und
Fig. 5 schematisch eine Schön- und Wi der druckmaschine,
deren Druck- und Bogenüberführungszylinder einen doppelten Durchmesser aufweisen«
Die in Fig. 1 ,gezeigte Folie 1 besteht aus Nickel und hat eine
Dicke 2 von 0,15 mm. Die tragenden Flächenanteile ihrer Oberfläche
sind als Kugelkalotten 3 ausgebildet, die einen Durchmesser 4 von 0,1 mm, besitzen. Die. Kugelkalotten 3 sind gleichhoch.
Die Höhe δ beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 0. 02 mm. Die Kugelkalotten 3 sind zumindest statistisch gleichmäßig über
die Oberfläche der Nlekelfolie 1 verteilt angeordnet. Der mittlere
Abstand 6 zweier benachbarter Kugelkalotten 3 voneinander beträgt, -wie aus Fig. 2 ersichtlich, etwa 0,12 mm. Die oben
angegebenen Abmessungen können je nach Erfordernis nach oben oder unten verändert werden. So läßt sich beispielsweise auch
nach dem bekannten "Verfahren der Galvano-Abformung eine
Niekeif olle mit einer Dicke von 0,-3 mm herstellen. Die erwähnten
Abmessungen sind daher nur im Sinne einer Erläuterung, nicht aber im Sinne einer Beschränkung zu verstehen.
Die Nickelfolie 1 kann mit Hilfe einer geeigneten Aufspannvorrichtung
oder direkt, d. h. durch Aufkleben, auf dem Zylinder befestigt werden. Da ihre tragenden Flächenanteile aus einzelnen,
gleichen Kugelkalotten 3 bestehen, ist das Annehmen der Druckfarbe von dem nassen Druckbild und das Abgeben der örtlich angenommenen Druckfarbe an den nachfolgenden Druck über
die gesamte .bogentragende Mantelfläche gleich und bietet somit
die Garantie für gleiche Qualität aller Bildteile bzw. Nutzen. Infolge der geringen Dicke der Niekelfolie 1 besteht außerdem
die Möglichkeit, für besonders hohe Ansprüche im Schöndruck mit dem glattgeschliffenen Druckzylinder zu arbeiten, indem
die dünne Nickelfolie einfach entfernt wird. Der geringe Durch-
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messerunterschied ist ohne weiteres auszugleichen.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen die zweckmäßige Anwendung der Nickelfolie
1. In den Fig. 3 und 4 ist schematisch eine Bogen-Off set-Druckmaschine
gezeigt, die zwei Druckwerke 10 und 11 aufweist. Dabei besteht das Druckwerk 10 aus dem Plattenzylinder 12,
dem Gummizylinder 13 sowie dem Druckzylinder 14 und das Druckwerk 11 aus dem Plattenzylinder 15, dem Gummizylinder
16 und dem Druckzylinder 17. Verbunden sind beide Druckwerke
10 und 11 durch den Bogenüberführungszylinder 18, den Speicherzylinder 19 und den Wendezylinder 20. In der Schöndruck-Einstellung
gemäß Fig. 3 dieser Bogendruckmaschine tragen der Bogenüberführungszylinder 18 und der Wendezylinder
20 je eine Nickelfolie 1 gemäß der Erfindung. Dies deshalb, weil beide Zylinder 18 und 20 den Bogen an der im Druckwerk
frischbedruckten Seite tragen.
Der Bogen 21 erhält im Druckwerk 10 auf dem Druckzylinder 14 vom Gummizylinder 13 den ersten Druck, den sogenannten Schöndruck.
Der Bogenüberführungszylinder 18 übernimmt den bedruckten Bogen, wobei die frischbedruckte Seite won der Mantelfläche
der Nickelfolie 1 getragen wird. Der Bogenüberführungszylinder 18 übergibt den Bogen 21 an den Speicherzylinder 19, auf
dem die nichtbedruckte Bogenseite zur Anlage kommt. Erst bei dem Wendezylinder 20 kommt wieder die frischbedruckte Seite des
Bogens 21 mit der Mantelfläche des Zylinders 20 in Berührung, ■
weshalb auf diesem Zylinder, wie oben schon erwähnt, ebenfalls eine Nickelfolie 1 aufgespannt ist. Im Druckwerk 11 erhält dann
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der Bogen 21 auf der bereits bedruckten Seite einen abermaligen Druck, den Zweitdruck von dem Gummizylinder 16.
Bei Umstellung dieser Bogenöffsetdruckmaschine auf Schön- und
Widerdruck gemäß Fig. 4 wird unter anderem von dem Wendezylinder 20 die Nickelfolie 1 entfernt und auf den Druckzylinder
17 aufgespannt. Nach erfolgter Umstellung der Maschine wird der Bogen 21 ebenfalls wieder im Druckwerk 10 durch
den Gummizylinder 13 einseitig bedruckt (Schöndruck) und von dem mit einer Nickelfolie 1 bespannten Bogenüberführungszylindei»
18 an den Speicherzylinder 19 weitergegeben. Hier wird aufgrund einer nicht dargestellten Wendevorrichtung von dem
Wendezylinder 20 die Hinterkante des Bogens 21 übernommen, so daß auch auf dem Wendezylinder 20 die nichtbedruckte Seite
des Bogens 21 zur Anlage kommt. Erst nach Übernahme des Bogens 21 durch den Druckzylinder 17 des zweiten Druckwerkes
11 stützt sich die zuvor bedruckte Seite des Bogens 21 auf der Mantelfläche des Gegendruckzylinders 17 ab, die deshalb
mit einer Nickelfolie 1 bespannt ist.
Die in Fig. 5 schematisch dargestellte Offset-Schön- und Widerdruckmaschine
unterscheidet sich von der kuvorbeschriebenen dadurch, daß die beiden Druckzylinder 14 und 17 den doppelten
Durchmesser der Platten- und Gummizylinder 12 und bzw. 15 und 16 aufweisen. Außerdem sind die beiden Druckwerke
10 und 11 lediglich durch einen als Bogenwendezylinder ausgebildeten Bogenüberführungszylinder 22 verbunden. Der
Bogen 21 erhält im ersten Druckwerk 10 durch den vom Plat-
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tenzylinder 12 mit einem Druckbild versehenen Gummizylinder
13 seinen ersten Druck, den Schöndruck., auf der Bogenvorderseite.
Der Bogenüberführungszylinder 22 erfaßt den frisehbedruckten
Bogen 21 an seiner Hinterkante und überführt ihn an das Druckwerk
11 gewendet, d,h. mit der hinteren Bogenkante nach vorne,
Daher liegt der Bogen 21 auf dem Druckzylinder Γ7 mit seiner
bedruckten Vorderseite auf der Mantelfläche auf. Da der Druckzylinder
17 den doppelten Durehmesser der übrigen. Druekwerkszylinder
15, 16 aufweist, besitzt er zwei bogentragende Mantelflächen,
die beide mit einer Mekelfolie 1 versehen sind.
Im zweiten Druckwerk 11 erhält nun der Bogen 21 einen Druck auf die Rückseite, den sogenannten Widerdruck. Dabei stützt
sich der bedruckte Bogen mit seiner noch druekfrischen Vorderseite auf der Mekelfolie 1 ab. Wegen der erfindungsgemäß en
Ausbildung der Mckelfolie 1 wird der Erstdruck, der sogenannte Schöndruck, während dieses zweiten Druekvorganges in seiner
Qualität nicht gemindert.
Die Erfindung ist in keiner Weise auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise ist eine Abwandlung der Mckelfolie
derart denkbar, daß ätatt der Ausbildung der Kugelkalotten
mit Hilfe der Galvanoabformung in dem Nickel als festem
Träger kleine Kugeln aus anderem festem, chemisch beständigem Material, regelmäßig verteilt, eingebettet sind. Auch besteht die
Möglichkeit, die Mckelfolie durch eine gleichstrukturierte Kunststoffolie
mit hohem Elastizitätsmodul zu ersetzen.
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Claims (4)
1. IBogenführende Mantelfläche von Gegendruckzylindern oder
^-"^ Bo genüberführungs zylindern in Rotationsdruckmaschinen,
vorzugsweise Schön- und Widerdruckmaschinen, mit erhabenen, über die Mantelfläche verteilt angeordneten Flächenteilen
zum Tragen des Bogens an seiner bedruckten Seite, dadurch gekennzeichnet,, daß bei der insgesamt aus chemisch
beständigem, verschleißfestem und unnachgiebigem Material bestehenden bogenführenden Mantelfläche die erhabenen Flächenanteile
in Form gleichhoher, gleichmäßig verteilter Kugelkalotten
ausgebildet sind.
2. Bo genführ ende Mantelfläche nach Anspruch 1, dadurch gekenn= zeichnet, daß die Kugelkalotten materialeinheitlicher Teil
einer Nickelfolie sind, die direkt oder über eine Spannvorrichtung auf dem Zylinder befestigt ist.
3» Bogenführende Mantelfläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nickelfolie hinterkupfert ist,
4. Bogenführende Mantelfläche nach den Ansprüchen 1 .bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kugelkalotten
0„ 1 mma deren Eföhe Os 02 mm, der mittlere Afostasd benachbarter
Kugelkalotten voneinander O0 12 mm und die Dicke der Nickelfolie 0,15 mm beträgt»
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: WIRZ, ARNO, 6901 BEMMENTAL, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |