DE2048000A1 - Druckform für das Hochdruckverfahren - Google Patents

Druckform für das Hochdruckverfahren

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DE2048000A1 DE19702048000 DE2048000A DE2048000A1 DE 2048000 A1 DE2048000 A1 DE 2048000A1 DE 19702048000 DE19702048000 DE 19702048000 DE 2048000 A DE2048000 A DE 2048000A DE 2048000 A1 DE2048000 A1 DE 2048000A1
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Klimsch and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Druckform für das Hochdruckverfahren.
  • Die Erfindung betrifft eine Druckform für das Hochdruckverfahren, wobei die Druckfarbe tragenden Flächen höher liegen als die Plächen, die den druckfarbenfrei bleibenden Flächen im Druck entsprechen, d.h. die druckenden Flächen der Druokform liegen in einem solchen Niveau, daß sie von den Farbauftra'gwalzen eingefärbt und anschließend mit dem zu bedruckenden Material unter erheblicher Druckspannung in Berührung kommen, während das Niveau der nicht druckenden Bereiche so weit tief gelegt ist, daß deren Einfärbung durch die Farbwalzen ausgeschlossen ist.
  • Die Vertiefung der nicht druckenden Bereiche ist bei kleinen Zwischenräumen, z. B. zwischen Rasterpunkten einer Autotypie gering, während bei großen zeichnungsfreien Stellen beispielsweise bei den Rändern einer Druckseite, eine wesentlich stärkere Absenkung für nötig gehalten wird. Als Regel gilt heute etwa für mittelfeine Autotypien eine Zwischentiefe von 50 - 100 /, für zeichnungsfreie Stellen von Strich- oder kombinierten Druckformen ca. 700 /ü. Die Gesamtdicke von Strich- und Kombinationsklischees beträgt üblicherweise 1.75mm für Flachformen und 1,0 mm für Rundformen.
  • Dieses beachtliche Relief der Hochdruckform ist besonders dann störend, wenn für rotativen Hochdruck eine Rundbiegung der Druckplatte erforderlich ist. Aber auch allgemein bringt das erhebliche Relief Nachteile, weil verhältnismäßig dicke und dadurch ktatspielige Klischeewerkstoffe verwendet werden müssen und zeitraubende Ätz- und Auswaschprozesse erforderlich sind.
  • Es ist bekannt, daß das Ausmaß der Tieflegung des Grundes bei Hochdruckformen im wesentlichen durch zwei Faktoren bedingt ist: Einerseits muß sich der Klischeegrund, wie erwähnt, unterhalb des Einwirkungsbereiches der Farbauftragwalzen befinden, die Walzen dürfen also nicht "einsetzen". Andererseits tritt beim Druck erfahrungsgemäß ein "Flattern" des zu bedruckenden Materials ein. Die Praxis macht es deshalb erforderlich, daß auch ein flatternder Druokbogen den Grund der Druckform nicht erreichen darf, weil sich sonst z. B. ein Teil der vom vorhergehenden Druckgang auf dem Bedruckstoff befindlichen frischen Farben allmählich im Klischeegrund absetzen und die nächstfolgenden Druckbogen verschmieren könnte.
  • Bisher konnte man diser Gefahr des Absetzens der Druckfarbe von Bedruckstoff auf den Druckformgrund nur dadurch begegnen, daß der Druckformgrund noch wesentlich stärker tiefgelegt wurde als es an sich zur Verhinderung des "Einsetzens" der Farbauftragwalzen notwendig ist.
  • Die vorliegende Erfindung resultiert dengemäß aus der Aufgabenstellung, diese Nachteile zu beseitigen, d.h. es soll eine Hochdruckform geschaffen werden, die trotz geringerer Tiefe des Reliefs einwandfrei druckfähig ist, deren herstellung mit verringerten Materialkosten und verkürzten Bearbeitungszeitung möglich ist, deren Flexibilität verbessert ist, um auch größere zusammenhängende hochdruckformen (sogenannte Ganzformplatten) wahlweise für Flach- und Rundformdruck einsetzen zu können, ferner soll die z.B. ätztechnisch hergestellte Hochdruckform mit bekannten und üblichen Methoden wie Blei- oder Kunststoff-Stereotypie und Galvanoplastik duplizierbar sein und schließlich und entscheidend soll die Gefahr des Schmierens vermieden sein.
  • Diese Aufgabe ist mit einer Hochdruckform gelöst, die nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß in den nicht druckenden Bereichen der Druckform eine dem Wirkungsbereich der Farbauftragwalzen durch Tieferlegen entzogene, in an sich bekannter Weise rasterartig ausgebildete Reliefstruktur vorgesehen ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Hochdruckform wird erreicht, daß im Gegensatz zur konventionellen Hochdruckform bereits mit einem Minimum an Tieflegung des Druckformgrundes ein störungsloser Portdruck gewährleistet ist. Dieses Minimum an Tieflegung ergibt sich zunächst daraus, daß das "Einsetzen" der Farbauftragwalzen mit Sicherheit ausgeschlossen eein muß. Die hierfür notwendige Tieflegung wird im folgenden als "Minimaltiefe" bezeichnet und diese Minimaltiefe muß selbstverständlich auch bei den erfindungsgemäßen Druckformen erreicht sein. Der wesentliche Unterschied zwischen den bekannten Druckformen und den Druckformen gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß die Verhinderung des Abschmierens nicht mehr durch eine sehr erhebliche zusätzliche Tieflegung des Druckformgrundes über die Minimaltiefe hinaus erreicht zu werden braucht, sondern durch eine besondere Reliefstruktur des auf die "Minimaltiefe" abgesenkten Druckformgrundes.
  • Nach der deutschen Patentschrift 1 225 668 ist zwar bereits ein Verfahren zum Abdrucken von Metallfolien bekannt, z. B. aus Aluminium, welche mit einer Rasterpunktprägung versehen sind, deren Vertiefungen vorzugsweise mit gut haftenden Stoffen, z. B. Laoken, Farben, Kunststoffen od. dgl., ausgefüllt sind, wobei die Einfärbung der erhabenen Rasterpunkte mittels eines Farbwerkes und der Abdruck mittels eines Gegendruckelementes erfolgt, und wobei als Druckform Metallfolien mit einer Rasterpunktprägung verwendet werden, bei welchen die Rasterpunkte durch elektrolytische, chemische oder mechanische Behandlung aufgerauht und wasserfUhrend gemacht sind und die Einfärbung und der Abdruck der aufgerauhten Rasterpunktdruckformfolie unter gleichzeitiger Befeuchtung der Rasterpunkte der Prägefolie erfolgen.
  • Bei diesen Druckfolien wird also nicht die Berührung zwischen Farbauftragwalzen und Rasterpunktstruktur als solche ausgeschaltet, sondern durch Feuchtung der Form vor oder bei dem Einfärbevorgang sollen die Folgen dieser Berührung gemindert oder vermieden werden. Es ist dabei unerheblich, ob das Niveau der Rasterpunktstruktur in den bildfreien Stellen mit dem der druckenden Elemente übereinstimmt oder leicht vertieft ist.
  • Wesensmerkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Tieferlegung der Rasterstruktur der bildfreien Stellen in solchem Ausmaß, daß diese sich unterhalb des Einwirkungsbereichs der Farbauftragwalzen befindet. Die entsprechende "Minimaltiefe" liegt zwischen 200 und 500 /U. Eine Lösung für das Problem des sauberen Drucks bildfreier Stellen wie sie die Patentschrift 1 225 668 in Form der Feuchtung vorschlägt, ist dabei nicht erforderlich; es handelt sich also um eine Druckform, von der ohne Zuhilfenahme lithographischer Mittel auf normalen Hochdruckmaschinen und mit normalen Hochdruckfarben gedruckt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Reliefstruktur der nichtdruckenden Bereiche führt zu zwei wesentlichen Vorteilen: Sie vermindert erstens die mögliche Berührungsfläche zwischen dem Druckformgrund einerseits und dem flatternden Bedruckstoff andererseits.
  • Zu diesem Zweck hat sich als günstig erwiesen, der rasterartigen Reliefstruktur die Form sehr spitzer Punkte oder Linien zu geben, so daß die Reliefelemente gewissermaßen wie Nadeln oder Messerschneiden aus dem noch tiefer liegenden Klischeegrund herausragen0 Die Adhäsion der Durckfarbe an solchen Spitzen ist äußerst gering im Vergleich zur Kohäsion der Farbschicht auf dem Bedruckstoff oder auch im Sonderfall auf den Farbauftragwalzen. Auch bei etwaiger Berührung findet daher kein Farbübergang statt, zumindest kann sich nicht bei etwa wiederholter Berührung eine abschmierfähige Farbschicht im Klischeegrund aufbauen.
  • Die erfindungsgemäße Reliefstruktur der nichtdruckenden Bereiche wirkt zweitens der Ausbildung einer laminaren Luftströmung unmittelbar über dem Druckformgrund entgegen. Bei Hochdruck-Maschinen findet bekanntlich vor der sogenannten Drucklinie eine Annäherung von Form und Bedruckstoff statt, die eine der Druckrichtung entgegengesetzte Luftströmung hervorruft. Wenn hierbei auch die unmittelbar über dem Druckformgrund liegende Luftschicht mitgerissen wird, so entsteht hier ein Unterdruck, durch den der Bedruckstoff in Richtung des Druckformgrundes angezogen wird. Wird aber eine solche laminare, der Druckrichtung entgegengesetzte Strömung durch ein geeignetes Relief gestört, so entsteht hier eine Wirbelbildung, die einer Annäherung des Bedruckstoffes an den Druckformgrund entgegenwirkt.
  • Außerdem bleibt in den Vertiefungen dieses Reliefs ein stationäres Luftpolster erhalten, das die erwähnte Wirkung unterstützt.
  • Obwohl die gemeinsame Wirkung der vorerwähnten Maßnahmen (tiefgelegtes Relief mit kleiner Gesamt-Oberfläche) schon für sich allein die.der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe löst, kann hilfsweise noch durch Wahl eines farbabstoßenden Werkstoffs für die Oberfläche des auf Minimaltiefe tiefgelegten Reliefs eine zusätzliche Sicherheit erreicht werden.
  • An Hand der zeichnerischen Darstellung eines schematisierten und stark vergrößerten Ausführungsbeispieles wird nachfolgend die erfindungsgemäße Druckform näher erläutert.
  • Die Darstellung zeigt einen Schnitt durch eine Druc form, deren tiefgelegter Grund reliefartig ausgebildet ist. Darin sind beziffert mit 1 die Druckform, mit 2 die druckende Oberfläche eines Flächen-Elements, mit 3 die druckende Oberfläche einer Autotypie, mit 4 die Zwischentiefen zwischen den druckenden autotypischen Rasterelementen, mit 5 die am höchsten stehenden Teile des tiefgelegten rasterartigen Reliefs, mit 6 die Zwischentiefen zwischen den hochstehenden Teilen des rasterartigen Reliefs.
  • H ist die Gesamtdicke der Hochdruckform, t das Ausmaß der Tieferlegung des rasterartigen Reliefs und h das Niveau des tiefergelegten Reliefs.
  • FUr den Fall, daß hilfsweise noch Abstoßungskräfte beim rasterartigen Relief wirksam werden sollten, wird für den betreffenden Teil der Druckform ein entsprechender Werkstoff verwendet oder die Oberflächen (5) sind entsprechend präpariert, z. B. mit einem an sich bekannten farbabstoßenden Lack-Überzug.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Druckform für das Hochdruckverfahren, wobei die die Druckfarbe tragenden Flächen höher liegen als die Flächen, die den druckfarbenfrei bleibenden Flächen im Druck entsprechen, d a d u r o h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß in den nichtdruckenden Bereichen der Druckform (1) eine dem Wirkungsbereich der Farbauftragwalzen durch Tieferlegen entzogene, in an sich bekannter Weise rasterartig ausgebildete Reliefstruktur vorgesehen ist.
2. Druckform nach Anspruch 1, d a d ur o h s e k e n n -z e i c h n e t, daß die rasterartige Reliefstruktur der nicht druckenden Bereiche als Nadelspitzen - und/oder messerschneidenartige Strukturierung auagebildet ist.
3. Druckform nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dafl die nadel- oder messerschneidenartigen Elemente in den nichtdruckenden, tieferliegenden Bereichen der Druckform mindestens an ihrer Oberflache (5) aus farbabstoßendem Werkstoff gebildet bind.
DE19702048000 1970-09-30 1970-09-30 Druckform fuer das hochdruckverfaren Granted DE2048000B2 (de)

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Cited By (3)

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