DE567174C - Offset-Druckpresse zum Herstellen von Feindrucken - Google Patents

Offset-Druckpresse zum Herstellen von Feindrucken

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Publication number
DE567174C
DE567174C DEE38626D DEE0038626D DE567174C DE 567174 C DE567174 C DE 567174C DE E38626 D DEE38626 D DE E38626D DE E0038626 D DEE0038626 D DE E0038626D DE 567174 C DE567174 C DE 567174C
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DE
Germany
Prior art keywords
printing
offset printing
printing press
cylinder
forms
Prior art date
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Expired
Application number
DEE38626D
Other languages
English (en)
Inventor
Derk Jan Van Loenen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh Enschede & Zonen Grafische
Original Assignee
Joh Enschede & Zonen Grafische
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Filing date
Publication date
Application filed by Joh Enschede & Zonen Grafische filed Critical Joh Enschede & Zonen Grafische
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Publication of DE567174C publication Critical patent/DE567174C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/26Construction of inking rollers

Landscapes

  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Beim Drucken nach dem Offsetverfahren hat man anfänglich nur Flachdruckformen verwendet und benutzt solche auch heute noch fast ausschließlich. Die druckenden, fettanziehenden aber wasserabstoßenden Teile solcher Druckformen liegen bekanntlich in derselben Ebene wie die nichtdruckenden, fettabstoßenden, aber wasseranziehenden Teile, und es ist, wie gleichfalls allgemein be-
to kannt, erforderlich, letztere feucht zu halten, was durch ein sogenanntes Feuchtwerk geschieht.
Man hat indessen auch schon vorgeschlagen, beim Drucken nach dem Offsetverfahren Hochdruekformen zu verwenden, d. h. Druckformen, deren druckende Teile höher liegen als die nichtdruckenden und die mithin kein Feuchtwerk erfordern. Sein Fortfall bedeutet nicht nur eine wesentliche Vereinfachung
ao im Bau und Betriebe der Offset-Druckpressen, sondern ergibt als weitere wichtige Vorteile namentlich auch die Möglichkeit, mit nichtfetten Farben drucken zu können, selbst bei hohen Auflagen bis zum Schluß scharfe und
as vollkommen gleichmäßige Drucke zu erhalten, die Druckform nicht körnen zu brauchen, die das Paßerhalten beeinträchtigende Dehnung des Papiers infolge des Anfeuchtens zu vermeiden u. dgl. m.
Bedeutete also die Einführung von Hochdruckformen zwar einen beträchtlichen Fortschritt in dem Offsetdruckverfahren, so war es doch bisher nicht möglich, auf diese Weise in Strichmanier o. dgl. gehaltene Feindrucke, wie z. B. Kunst-, Wert- und Wertpapierdrucke, Wechsel- und Scheckvordrucke usw., in zufriedenstellender Weise herzustellen, d. h. Drucke, bei denen einerseits an das Druckbild besonders hohe Anforderungen gestellt und anderseits' besonders empfindlich oder besonders schwer zu bedruckende Papiere benutzt werden.
Eingehende Versuche haben nun zu der Erkenntnis geführt, daß sich dieses bisher nur angestrebte Ziel tatsächlich verwirklichen läßt, wenn man einerseits Druckformen und anderseits einen Auftragzylinder mit besonderen, ganz bestimmten Eigenschaften verwendet.
Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgeführte Offset-Rotationspresse schematisch dargestellt, und zwar bezeichnet ι das Farbwerk, 2 den Auftrag-, 3 den Form-4 den Gummi- und S den Druckzylinder.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Derk Jan van Loenen in Haarlem, Niederlande.
Deutsches Museum Bib ioihsk
Gemäß der Erfindung kommen als Druckformen grundsätzlich und ausschließlich solche Hochdruckformen zur Anwendung, deren nichtdruckende Teile nur ganz unwesent-Hch, ζ. B. nur 0,015 bis 0,04 mm tiefer liegen als die druckenden. Die Herstellung derartiger Druckformen ist bekannt und kann z. B. in der Weise erfolgen, daß man eine Zinkoder Aluminiumplatte mit einer lichtempfindliehen Schicht überzieht, das Bild photographisch aufkopiert und entwickelt, die nichtbelichteten Schichtteile wegwäscht und die so freigelegten, d. h. die nichtdruckenden Teile der Platte ganz schwach wegätzt. Solche Druckformen geben das Druckbild mit den feinsten Einzelheiten genau wieder, während ein stärkeres Ätzen auch die druckenden Teile in steigendem Maße angreift, so daß sie schmäler und ihre Ränder unscharf werden, ao Ferner haben derartige Druckformen gegenüber den üblichen Hochdruckformen den Vorteil, daß sie häufiger abgeschliffen und somit viele Male wieder verwendet werden können. DieEinfärbung der auf dem Formzylinder 3 angebrachten Form erfolgt durch den Auftragzylinder 2, der seinerseits durch das' in üblicher Weise ausgebildete Farbwerk 1 mit Farbe versehen wird. Der Auftragzylinder ist im Gegensatz zu den üblichen Auftragwalzen gemäß der Erfindung nach Art eines Uberwachungszylinders ausgeführt, d. h. er besteht aus einem starren, sehr harten Kern, an dem ein ganz dünner elastischer Überzug praktisch unmittelbar anliegt. Sein Durchmesser ist so zu bemessen, daß für die Abgabe der erforderlichen Farbmenge an den Formzylinder 3 eine einmalige Berührung der Druckelemente ausreicht. Der Auftragzylinder ist mit einem besonderen, auf der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb versehen, d. h. er wird von dem Formzylinder nicht einfach durch Reibung mitgenommen. Dabei ist sorgfältig darauf zu achten, daß die Geschwindigkeiten der wirksamen Umfange des Auftrag- und Formzylinders ganz genau gleich sind, also beim Betrieb zwischen ihnen auch nicht die geringste Relativverschiebung eintritt, weil sonst die Farbe verwischt und dadurch der Druck unscharf werden würde. Dem gleichen Zweck dient es, daß der Auftragzylinder, wie bereits angegeben, nur einen ganz dünnen elastischen Überzug hat. Je dicker dieser nämlich ist, um so mehr drückt er sich bei der Berührung mit dem Formzylinder 3 breit, was in bezug auf die Farbschicht auf letzterem offenbar ebenso wirkt, als wenn die wirksamen Umfange der beiden Zylinder verschieden große Geschwindigkeiten hätten. -
Der Auftragzylinder 2 ist gegenüber dem Formzylinder 3 derart anzustellen, daß sein elastischer Überzug ausschließlich .an die Druckelemente der Form Farbe abgibt. Der Gummizylinder 4 ist gegenüber dem Formzylinder derart anzustellen, daß sein elastischer Überzug in die vertieften, nichtdrukkenden Teile der Druckform um ein wenig tiefer eindringt als der Überzug des Auftragzylinders 2. Es empfiehlt sich z. B., in die vertieften Teile der Druckform den elastisehen Überzug des Auftragzylinders 2 nur um etwa 0,005 bis 0,015 mm, dagegen den des Gummizylinders um etwa 0,01 bis 0,03 mm eindringen zu lassen.
Die Erfindung ist nicht auf Offset-Druckpressen mit umlaufender Druckform zum Herstellen von in Strichmanier gehaltenen Feindrucken beschränkt, sondern kann mit gleichem Vorteil auch bei Offset-Druckpressen mit hin und her gehender Form Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Offset-Druckpresse zum Herstellen von in Strichmanier o. dgl. gehaltenen Feindrucken, gekennzeichnet durch die Verwendung von Hochdruckformen, deren nichtdruckende Teile nur ganz unwesentlich tiefer liegen als die druckenden, und durch die Einfärbung der Druckform mittels eines einzigen, aus einem starren,, harten Kern sowie einem ganz dünnen elastischen Überzug bestehenden und mit einem besonderen Antrieb versehenen Auftragzylinders, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß für die Abgabe der erforderlichen Farbmenge an die Druckform eine einmalige Berührung der Druckelemente ausreicht. 1°°
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE38626D 1928-02-03 1929-01-16 Offset-Druckpresse zum Herstellen von Feindrucken Expired DE567174C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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NL567174X 1928-02-03

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DE567174C true DE567174C (de) 1932-12-29

Family

ID=19787477

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DEE38626D Expired DE567174C (de) 1928-02-03 1929-01-16 Offset-Druckpresse zum Herstellen von Feindrucken

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DE (1) DE567174C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092033B (de) * 1959-07-28 1960-11-03 Koenig & Bauer Schnellpressfab Druckwerk fuer Hochdruckmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1092033B (de) * 1959-07-28 1960-11-03 Koenig & Bauer Schnellpressfab Druckwerk fuer Hochdruckmaschinen

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