DE767895C - Verfahren zum Einfaerben von Hochdruckformen - Google Patents

Verfahren zum Einfaerben von Hochdruckformen

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DE767895C
DE767895C DER95819D DER0095819D DE767895C DE 767895 C DE767895 C DE 767895C DE R95819 D DER95819 D DE R95819D DE R0095819 D DER0095819 D DE R0095819D DE 767895 C DE767895 C DE 767895C
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RADEBEULER MASCHINENFABRIK AUG
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SIEGWERK FARBENFABRIK KELLER
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RADEBEULER MASCHINENFABRIK AUG
Rung & Co Dr
SIEGWERK FARBENFABRIK KELLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/02Letterpress printing, e.g. book printing

Description

  • Verfahren zum Einfärben von Hochdruckformen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfärben von Hochdruckformen, d. h. insbesondere solcher Druckformen, bei denen die hochliegenden druckenden Teile in einer Ebene bzw. einem Zylindermantel liegen.
  • Bisher färbt man Druckformen dieser Art, mögen sie aus elastischem oder aus unelastischem Baustoff bestehen, mit Auftragwalzen ein, deren Mantel entweder glatt geschliffen oder mit einem künstlichen bzw. natürlichen Raster versehen sind. Dabei kann die Stärke des von der Auftragwalze auf die Druckwalze zu übertragenden Farbfilms durch Abstreichvorrichtungen unterschiedlicher Bauart geregelt werden, jedoch wird in jedem Fall ein in sich geschlossener Farbfilm auf die Druckform übertragen. Das gleiche trifft auch für die weiterhin bekannte Einfärbung hoch und tief geätzter starrer Druckformen mittels einer weichen, mit gerieftem oder gepunktetem Mantel versehenen Farbauftragwalze oder umgekehrt elastischer Formen mittels starrer Walzen gleicher Mantelausbildung zu, zumal hierbei die Anwendung einer Abstreichvorrichtung schlechthin entfällt. Um auf jeden Fall einen geschlossenen und vollkommen gleichmäßigen, wenn schon hinsichtlich seiner Stärke aber regelbaren Farbfilm auf die Druckform übertragen zu können, hat man,, und zwar auch bei Farbwerken mit Abstreichvorrichtungen, außerdem noch - eine oder auch mehrere Zwischenwalzen vorgesehen, die gleichsam als Bügelwalzen dienen, indem sie sich an der eingefärbten Farbauftragwalze vor Abgabe des Films an die Druckform oder aneinander abwälzen.
  • Es unterliegt keinem Zweifel, daß sich auf dem @enrälinten Wege einwandfreie Druckerzeugnisse herstellen lassen, doch ist man für jede Druckart all die Verwendung bestimmter Farben gebunden, braucht vielfach beispielsweise für Zeitungsrotationsmaschinen umständlich eingerichtete Farbwerke mit vielen Verreiberwalzen und muß bei allen bekannten graphischen Druckverfahren das lästige Zusetzen der Druckform, wie es bekanntermaßen bei starren Klischees und Verwendung zähflüssiger zügiger Farbe bei größeren Auflagen fast regelmäßig zu beachtest ist, sowie das Entstehen der sogenannten Ouetschränder in Kauf nehmen. Diese äußern sich in größeren, unscharf wirkenden, in der Farbgebung stärker eingefärbten Konturen der jeweils druckenden Fläche, gleichgültig, ob diese aus einem kleinen oder größeren Rasterpunkt oder aus sonst welchen gerasterten oder nicht gerasterten Flächen besteht, und führt seinerseits zum Zusetzen des Rasters besonders beim Druck mittels elastischer Druckformen.
  • Diesen 'Mängeln hilft die Erfindung ab. Bei ihr handelt es sich um ein Verfahren zum Einfärben von Hochdruckformen vermittels einer mit einem Tiefdruckraster versehenen Auftragwalze mit daran laufender Rakel, wobei in an sich bekannter Weise für elastische Druckformen metallische Auftragwalzen, für metallische Druckformen dagegen elastische Auftragwalzen benutzt werden. Dabei können natürlich an Stelle metallischer Druckformen oder Auftragwalzen solche aus anderen starren Stoffen treten, ohne daß dadurch ein Wirkungsunterschied eintritt. Insoweit bildet die Nennung von 'Metall als Baustoff also nur ein Beispiel.
  • Der grundsätzliche Unterschied des Verfahrens gemäß der Erfindung gegenüber den erwähnten bekannten Verfahren besteht darin, daß die Farbauftragwalze, die ihrerseits in beliebiger Weise, z. B. durch Eintauchen in einen Farbtrog, eingefärbt sein kann, '.einen geschlossenen Farbfilm mehr auf die Druckform überträgt. sondern einen durchbrochenen, vergleichsweise netzartigen Film, dessen Stärke natürlich durch unterschiedliche Bemessung der Tiefe der Rastereinschnitte oder Punkte des Walzenmantels in Anpassung an die verschiedenen Druckarten und Druckfarben regelbar sein kann. Die Auftragwalze nimmt die Farba entsprechend dem Vorgang bei der Einfärbung von Tiefdruckformen in den Rastertiefen auf. Im Zuge dieser Farbaufnahme wird wiederum entsprechend der Einfärbung ran Tiefdruckformen aber alsbald eine Abstreichrorriclitulig, eine Rakel. wirksam, die nun von allen hochliegenden Teilen des Rasters die gesamte Farbe wieder entfernt, so daß der eigentliche Walzenmantel blank gerieben wird und die Farbe lediglich im Walzenmantel bzw. unterhalb dessen Oberfläche liegenbleibt. Dabei spielt die Gestalt des Rasters sowie die Art und Weise seiner Herstellung grundsätzlich keine Rolle.
  • Während sich nun die Auftragwalze an der Druckform abwälzt, entnehmen die druckenden Flächen der hochliegenden Teile der Druckform die Farbe ihrerseits aus den Rastertiefen, so daß der netzartig durchbrochene, im übrigen aber natürlich gleichmäßige und hinsichtlich der Farbmenge genau bemessene Film sich auf die Druckform überträgt. Die Einfärbung der Druckform in dieser Weise bewirkt, daß durch den Preßdruck der 'Maschine im Augenblick der Übertragung der Farbe von der Druckform auf das Papier die Farbe Platz zum Ausreichen hat. Dabei verteilt sie sich dann gleichmäßig über die zu druckende Fläche, ohne die 'löglichkeit zu finden, über die Ränder dieser Fläche. hinwegzutreten, d. h. auszuquetschen und die Druckform zuzusetzen. Es ist auch ohne weiteres ersichtlich, daß das Verfahren für alle Druckarten, auch für den Zeitungs-und Buchdruck, anwendbar ist und daß die zu seiner Ausübung dienende Einrichtung sich hinsichtlich ihrer Einfachheit höchst vorteilhaft von dem gerade für diesen Zweck sonst üblichen Einfärbungsrorrichtungen unterscheidet.
  • Weiterhin können alle Druckfarben verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie rakelfähig sind, beispielsweise für den Hochdruck mit leicht flüchtigen Lösungsmitteln zubereitete Farben, wie man sie sonst nur im Tiefdruck verwendet, die dann wiederum eine Erhöhung der Laufgeschwindigkeit beim Druck von Metallklischees gestatten, die bis jetzt infolge der Verwendung zähflüssiger Farben ihre Grenze fand. Das ist besonders auch für den Mehrfarbendruck von Bedeutung, bei dem die Farben in großflächigem Druck aufeinanderfallen. Andererseits bietet sich für den Druck mittels elastischer Druckiormen die Möglichkeit, auch Tiefdruckfarben zu verwenden, deren Verwendung bisher für diesen Zweck nicht angängig war, wodurch sich erweiterte :'Möglichkeiten für dieses Druckverfahren ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ''erfahren zum Einfärben roll Hochdruckformen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer mit einem Tiefdruckraster versehenen, unmittelbar an der Druckform sich abwälzenden Farbauftragwalze mit daran laufender Rakel, wobei in an sich bekannter Weise für elastische Druckformen metallische Auftragwalzen, für metallische Druckformen elastische Auftragwalzen benutzt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 248 463, 531 775, 543 683, 587 588; britische Patentschriften Nr. 4949 v. J. 188o, 198 86-., 432 716; USA.-Patentschriften Nr. I 292 244, 1972382-
DER95819D 1936-03-16 1936-03-17 Verfahren zum Einfaerben von Hochdruckformen Expired DE767895C (de)

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