DE150285C - - Google Patents

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DE150285C
DE150285C DENDAT150285D DE150285DA DE150285C DE 150285 C DE150285 C DE 150285C DE NDAT150285 D DENDAT150285 D DE NDAT150285D DE 150285D A DE150285D A DE 150285DA DE 150285 C DE150285 C DE 150285C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/10Intaglio printing ; Gravure printing

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  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15,
Es ist eine bekannte Tatsache, daß die auf Kupferdruckschnellpressen, welche mit mechanischen Wischern arbeiten, hergestellten Abdrücke den mit Handpressen für Kupfer druck hergestellten Abzügen in künstlerischer Beziehung nicht gleichgestellt werden können, und zwar aus dem Grunde, weil die bei den Handdruckpressen mit den Ballen der Hand erzeugte lokale Tönung mit den verschiedenen
ίο Abstufungen bei eventueller gleichzeitiger vollständiger Vermeidung der Tönung an anderen Stellen bei Kupferdruckschnellpressen infolge der unzulänglichen Einrichtungen nicht erreicht werden konnte. Man verwendet allerdings bei der letzteren Art von Maschinen im allgemeinen sogen. Wischer, welche die Tätigkeit, die der Handballen des Kupferdruckers mit Bezug auf die Tönung ausübt, nachahmen sollen, jedoch kann man nur ganz öden gar nicht getönte Abdrücke, aber keine lokalen Abstufungen in der Tönung erreichen.
Die vorliegende Erfindung will die auf Kupferdruckschnellpressen, die mit mechanisehen Wischern arbeiten, hergestellten Abdrücke dadurch den auf Handpressen hergestellten Abzügen vollkommen gleichwertig machen, daß auf die Tiefdruckplatte Farben von mehr oder minder großer Fettigkeit oder von mehr oder minder starker Konsistenz oder Farbennuance lokal aufgetragen und gemeinsam gewischt werden, derart, daß auf diese Weise sowohl eine gleichmäßige, wie auch lokal abgestufte Tönung bei eventueller vollständiger Vermeidung von Tönung an anderen Bildstellen erreicht werden kann.
Wie aus vorstehendem ersichtlich ist, ist die Erfindung darin zu erblicken, daß für die Herstellung von Kupferdruck nicht wie bisher stets ein und dieselbe Farbe benutzt wird sondern mehrere Farben von mehr oder minder großer Fettigkeit oder mehr oder minder starker Konsistenz. Es liegt hier die Beobachtung zugrunde, daß fettere Farben schwerer von der Druckplatte vollständig entfernt werden können als minder fette Farben, ebenso wie dies bei weniger konsistenten Farben gegenüber Farben von großer Konsistenz der Fall ist. Dadurch, daß man für Stellen, die keinerlei Tönung erfordern, weniger oder gar nicht Fett enthaltende Farben oder sehr konsistente Farben benutzt, kann man mit großer Leichtigkeit vermittels eines Wischers, der diese Stellen gehörig wischt, die Farbe vollständig entfernen, während durch Benutzung von fetteren" oder weniger konsistenten Farben für Stellen, die einer Tönung bedürfen, in derselben Zeit, wo auf den nicht getönten Stellen die weniger fette Farbe durch den Wischer schon entfernt ist, dies noch nicht vollständig erreicht worden ist, sb daß beim Abdruck die gewünschte Tönung mit der erforderlichen Abstufung erzielt werden kann. Um diesen Zweck zu erreichen, ist es notwendig, auf die Stellen, die getönt werden sollen, fettere, auf diejenigen, die nicht getönt werden sollen,, weniger fette. Farben aufzutragen. Dies kann beim •Schnellpressendruck mit maschinellen "Hilfsmitteln geschehen. Die Übertragung der entsprechenden Farbe kann z. B. dadurch erfolgen, daß Farbwalzen mit Formen

Claims (2)

für die mit gleich fetter Farbe zu bedeckenden Stellen und gesonderten Farbwerken über ■ die Tiefdruckplatte hinweggehen und an den erforderlichen Stellen entsprechend den Farbformen die Farbe von der jeweilig erforderlichen Konsistenz oder Fettigkeit auftragen. Es können aber auch die einzelnen Farbförrhen zunächst einen Abdruck auf eine Sammelwalze abgeben, worauf erst diese ίο Sammelwalze die Tiefdruckplatte mit Farbe versieht. In beiden Fällen ist es- wesentlich, daß die Auftragung der Farbe mit genügender Intensität erfolgt, was aber infolge der . verschiedenen Konsistenz bezw. Fettigkeit mit den bekannten Mitteln Schwierigkeiten bereitet. An Stelle der bisher beim Drucken von Sammelformen benutzten glatten oder geriffelten Walzen werden daher für den vorliegenden Zweck Färb- oder Sammelformen benutzt, die aus Leder bestehen, das an der Oberfläche entsprechend der Konsistenz oder der Fettigkeit der zu übertragenden Farbe mehr oder weniger aufgerauht ist, und zwar ist für eine fettere bezw. weniger konsistente Farbe eine rauhere Oberfläche erforderlich als für eine weniger fette oder konsistentere Farbe. Es tritt ferner noch die Schwierigkeit auf, die Farbe stets und ständig mit vollständiger Gleichmäßigkeit auf die dafür vorgesehenen Stellen aufzutragen. Es empfiehlt sich daher, für diesen Zweck die Farbformen in folgender Weise herzustellen. Von der Tiefdruckplatte, die nach der vorliegenden Erfindung mit Farben von verschiedener Fettigkeit, Konsistenz oder Farbennuance versehen 'werden soll, werden zunächst mit bekannten Mitteln so viele Abdrücke genommen, als Abstufungen in der Fettigkeit bezw. Konsistenz enthalten sind, beispielsweise drei. Auf jedem dieser Abdrücke werden die Stellen, die mit gleich fetter Farbe versehen werden sollen, mit Leim bestrichen und mit entsprechenden Lederformen beklebt. Die getrockneten Formen werden dadurch auf die Walzen gebracht, daß man die letzteren zunächst mit einem Pappzylinder aus imprägnierter Pappe versieht, diesen mit Leim bestreicht und nunmehr durch Aufrollen die Formen auf der Walze befestigt. Das auf eier Oberseite der Lederformen noch befindliehe Papier wird nach Trocknen entfernt und' die Oberfläche in der oben beschriebenen Weise entsprechend der Fettigkeit und Konsistenz gerauht, ν Auf diese Weise ist es möglich, ein ganz genaues Register für die verschiedenen Farbformen bezw. für die Sammelwalzen zu erzielen und ein Überdecken der einzelnen Farben zu verhindern. Die auf die beschriebene Weise auf die Tiefdruckplatte übertragenen Farben werden nun zweckmäßig durch einen oder mehrere mechanische Wischer irgend einer zweckmäßigen Konstruktion gewischt, so daß sowohl ganz getönte oder gar nicht getönte Abdrücke oder solche mit getönten und ungetönten Stellen bezw. mit Abstufungen in der Tönung hergestellt werden können. Dasselbe Verfahren kann jedoch mit gleichem Erfolge auch auf allen anderen Pressen mit Tiefdruckplatten zur Anwendung kommen, die nicht durch mechanische Wischer gewischt werden. Auch kann man den Farben verschiedene Nuancen geben. Ραϊε ν τ-Α ν Sprüche:
1. Verfahren zum Einfärben von Tiefdruckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Töne in Farben von verschiedenem Fettgehalt oder verschiedener Konsistenz aufgetragen und gemeinsam gewischt werden.
2. Ausführungsform des unter 1. beschriebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung der Tiefdruckplatte mit Färb- bezw. Sammelwalzen aus Leder geschieht, deren Oberflächen entsprechend der Fettigkeit oder Konsistenz der Farben mehr oder minder aufgerauht sind. .
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018884B (de) * 1953-10-22 1957-11-07 Procedes Serge Beaune Soc D Mehrfarbentiefdruckverfahren

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