DE2106513A1

DE2106513A1 - Mehrfarben Stahlstichdruckmaschine zum Schon und Widerdruck, insbesondere fur Banknoten

Info

Publication number: DE2106513A1
Application number: DE19712106513
Authority: DE
Inventors: Gualtiero Lausanne Gion (Schweiz)
Original assignee: De la Rue Giori SA
Current assignee: KBA Notasys SA
Priority date: 1970-02-25
Filing date: 1971-02-11
Publication date: 1971-09-16
Also published as: CH502186A; AT308785B; FR2078090A5; GB1288360A; SE378210B

Description

DE LA RUE GIORI SA. LAUSANNE (Schweiz)

Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine zum Schön- und Widerdruck, insbesondere für Banknoten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine zum Schön« und Widerdruck, insbesondere für Banknoten.

Es ist bereits bekannt, sowohl das Hauptmuster als auch den Schutzuntergrund von Banknoten in einem Arbeitsgang mittels einer Rotationstiefdruckmaschine zu drucken, bei welcher eine Tiefdruckplatte zunächst mit einer Farbe zur Einfärbung des Hauptmusters versehen und dann die blankgewischte Oberfläche dieser Platte mit einem den Schutzuntergrund erzeugenden Buchdruckmuster eingefärbt wird, so dass das Papier gleichzeitig auf der einen Seite mit einem Hauptmuster und einem Schutzuntergrund bedruckt werden kann.

Ferner wurde bereits eine Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine vorgeschlagen (Schweizer Patentgesuch 17812/67 der gleichen Anmeld er in), bei welcher die Druckplatte nicht nur das eingravierte Hauptmuster, sondern auch den Schutzuntergrund als eingraviertes Druckmuster aufweist, und bei welcher die Einfarbwalzen für die Bildbereiche des Schutzuntergrundes auf Trägerwalzen justierbar angeordnete Klischees sind.

9000. Gl 64.12D. 38/BIl/jO/df

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Eine andere ebenfalls bereits vorgeschlagene Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine (schweizerisches Patentgesuch 5979/69 der gleichen Anmelderin) weist ein erstes Stahlstichdruckwerk, ein zweites Stahlstichdruckwerk, ein automatisches Bogentransportsystem, welches die das erste Druckwerk verlassenden, einseitig bedruckten Bogen in das zweite Druckwerk befördert, Vorrichtungen zum Trocknen, Anfeuchten und Kühlen dieser Bogen während d"es Transports sowie eine einstellbare Vorrichtung zum Wenden der einseitig bedruckten und in das zweite Druckwerk eingegebenen Bogen derart auf, dass wahlweise entweder die bereits bedruckte Seite mit einem zusätzlichen Mehrfarbendruck oder aber die andere Bogenseite mit einem Mehrin

farbendruck versehen werden kann. Wenn/dieser Maschine die Bogen zwischen den beiden Druckwerken nicht gewendet werden, dann kann beispielsweise mit dem ersten Druckwerk ein Mehrfarben-Schutzuntergrund und mit dem zweiten Druckwerk ein Mehrfarben-Hauptmuster auf der einen Bogenseite in einem Arbeitsgang erzeugt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfarben-Stahlstichdruckmas chine derart zu verbessern, dass in einem Arbeitsgang sowohl ein mehrfarbiger Schön- und Widerdruck, bei dem es sich insbesondere um einen mehrfarbigen Schutzuntergrund für Banknoten handeln kann, als auchj auf der einen Seite des Papiers, zusätzlich ein weiterer Mehrfarben-Stahlstichdruck erzeugbar ist, bei dem es sich insbesondere um das Hauptmuster von Banknoten handeln kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei indirekt druckende Stahlstichdruckwerke, zwischen deren Uebertragungszylindern das zu bedruckende Papier zur Erzeugung eines Schön- und Widerdrucks hindurchgeführt wird, ein diesen Druckwerken nachgeschaltetes, direkt druckendes Stahlstichdruckwerk zur Erzeugung eines direkten Stahlstichdruckes auf der einen der beiden bereits bedruckten Papierseiten sowie im Transportweg des Papiers zwischen den ersterwähnten Druckwerken sowie dem letzterwähnten

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Druckwerk eine Trocknungsvorrichtung aufweist. Dabei können insbesondere die beiden indirekt druckenden Stahlstichdruckwerke mit Feuchtwerken für die Druckplatten ausgerüstet sein, so dass bei diesen Druckwerken eine übliche Wischeinrichtung entfällt. Andererseits ist es auch möglich, sowohl die indirekt druckenden Druckwerke als auch das direkt druckende Stahlstichdruckwerk mit üblichen Wischeinrichtungen zu versehen.

Die Druckmaschine nach der Erfindung ist insbesondere zur Herstellung von Banknoten geeignet, bei denen in einem Arbeitsgang auf beiden Si < ein mehrfarbiger Schutzuntergrund im gleichzeitigen Schön- und Widerdru·'.« 'md aus s er dem auf der einen Banknotenseite ein mehrfarbiges Hauptmuster im direkten Stahlstichdruck hergestellt wird.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: die beiden Stahlstichdruckwerke I und II zum indirekten mehrfarbigen Schön- und Widerdruck sowie die Trocknungsvorrichtung III im Transportweg der bedruckten Bahnen oder Bogen und

Fig. 2: das diesen Druckwerken I und II sowie der Trocknungsvorrichtung III nachgeschaltete Stahlstichdruckwerk IV, in welchem die eine der bereits bedruckten Seiten zusätzlich mit einem direkten Mehrfarben-Stahlstichdruck versehen wird.

Die Druckwerke I und II sind gleich aufgebaut und weisen je einen die Stahlstichdruckplatten tragenden Formzylinder 1 bzw. 2, einen mit dem jeweiligen Formzylinder zusammenarbeitenden Uebertragungszylinder 3 bzw. 4, ein Feuchtwerk 5 bzw. 14 zur Anfeuchtung der Druckplatten sowie die Einfärbvorrichtungen für die Druckplatten auf.

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Im betrachteten Ausführungsbeispiel arbeiten die indirekten Stahlstichdruckwerke I und II ohne Wischeinrichtungen für die Druckplatten, welche vor der Aufbringung der Farben durch das Feuchtwerk 5 bzw. 14 mit einem Feuchtmittel derart benetzt werden, dass die nicht druckende Plattenoberfläche ausserhalb der Stichgruben farbabstossend gemacht wird. Derartige Stahlstichdruckmaschinen sowie Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, die für einen Stahlstichdruck ohne Wischung geeignet sind, werden in den schweizerischen Patentgesuchen 18528/68, 7198/69, 7073/69 und 16938/69 der gleichen Anmelderin beschrieben. Die vier Einfärbvorrichtungen für jeden der beiden Formzylinder 1 und 2 bestehen in üblicher Weise aus je einer Einfärbwalze 6 bis 9 bzw. 15 bis 18 sowie einem Farbwerk 10 bis 13 bzw. 19 bis 22 für jede Einfärbwalze. Diese Farbwerke, die in üblicher Weise einen Farbkasten sowie eine grössere Anzahl von Walzen einschliessen, sind nur schematisch angedeutet. Bei den Einfärbwalzen 6 bis 9 bzw. 15 bis 18 kann es sich beispielsweise um übliche Schablonenwalzen oder aber auch um Trägerwalzen handeln, auf deren Umfang justierbar wenigstens ein zur Farbübertragung auf die Druckplatten dienendes Klischee befestigt ist, das vorzugsweise durch magnetische Anziehung auf den Trägerwalzen gehalten wird. Derartige Einfärbvorrichtungen mit einem justierbar auf Trägerwalzen angeordneten Klischee werden im Schweizer Patentgesuch 17812/67 der gleichen Anmelderin beschrieben.

Die auf den Formzylindern 1 und 2 abrollenden Uebertragungszylinder 3 und 4, welche ihrerseits unter geeignetem Druck gegeneinander abrollen, übertragen die Farben von den Druckplatten auf das zwischen den beiden Uebertragungszylindern 3 und 4 hindurchgeführte Papier 33 in Bahn- oder Bogenform. Nach dem Schön- und Widerdruck durchläuft das Papier 33 eine an eich bekannte Trocknungsvorrichtung III, welche beispielsweise mit Infrarotstrahlern zur Vortrocknung, Gasflammen zur vollständigen Trocknung, einer ans chlies s enden Sprühror richtung zur Anfeuchtung des getrockneten Papiers, beispielsweise mit Wasserdampf, sowie ausserdem einer Kühleinrichtung arbeiten kann. Die so getrockneten Bogen oder Bahnen werden

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dann auf einem geeigneten Transportweg über Führungsrollen dem direkten Stahlstichdruckwerk IV zugeführt. Dieses Druckwerk besteht aus einem die Druckplatten tragenden Formzylinder 24, einem Druckzylinder 25 zur Anpr es sung der Bogen oder Bahnen gegen die Druckplatten, den drei Einfärbwalzen 26, 27 und 28 mit ihren zugehörigen, nur scherrycisch dargestellten Farbwerken 29,30 bzw. 31 sowie einer den Farbwerken nachgeschalteten Wischvorrichtung 32 mit einem in ein Reinigungsbad eintauchenden Wischzylinder.

Die Drehrichtungen aller Zylinder und Walzen der Maschine sowie die Transportrichtung des Papiers sind durch Pfeile angedeutet.

Die beschriebene Maschine erlaubt also die Herstellung eines Schön- und Widerdrucks mit je vier verschiedenen Farben im indirekten Stahlstichdruckverfahren und zusätzlich die Bedruckung der einen Papierseite mit einem dreifarbigen direkten Stahlstichdruck und ist daher insbesondere zum Druck von Banknoten geeignet, deren beidseitiger mehrfarbiger Schutzuntergrund dem indirekten Druckverfahren und dessen Hauptmuster auf der einen Banknotenseite im direkten Druck, und zwar in einem einzigen Arbeitsgang, erzeugt werden. Ohne Wischung arbeitende Stahlstichdruckwerke I und II sind insbesondere dann geeignet, wenn die Tiefe der Stichgruben der Druckplatten nicht zu gross ist.

In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weisen auch die Stahlstichdruckwerke I und II für den Schön- und Widerdruck, anstelle der Feuchtwerke, übliche Wischeinrichtungen, wie für das Druckwerk IV gezeigt, auf.

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Claims

-D-

PATENTANSPRUECHE;

λ Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine zum Schön- und Widerdruck, insbesondere von Banknoten, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine zwei indirekt druckende Stahlstichdruckwerke (I, II), zwischen deren Uebertragungszylindern (3,4) das zu bedruckende Papier (33) zur Erzeugung eines Schön- und Widerdrucks hindurchgeführt wird, ein diesen Druckwerken nachgeschaltetes, direkt druckendes Stahlstichdruckwerk (IV) zur Erzeugung eines direkten Stahlstichdrucks auf der einen der beiden bereits bedruckten Papierseiten sowie im Transportweg des Papiers zwischen den ersterwähnten Druckwerken (I,II) sowie dem letzterwähnten Druckwerk (IV) eine Trocknungseinrichtung (III) aufweist.
2. Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die indirekt druckenden Stahlstichdruckwerke (I, II) mit Feuchtwerken (5, 14) für die Druckplatten ausgerüstet sind.
3. Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die indirekt druckenden Stahlstichdruckwerke (I, Π) als auch das direkt druckende Stahlstichdruckwerk (IV) mit Wischeinrichtungen (32) ausgerüstet sind.
4. Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die indirekt druckenden Stahlstichdruckwerke (1,11) je vier Einfärbvor richtungen und das direkt druckende Stahlstichdruckwerk (IV) drei Einfärbvorrichtungen aufweisen.

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