DE437592C - Rotationsgummidruckmaschine zur Herstellung von mehrfarbigen Drucken in einem Arbeitsgange - Google Patents

Rotationsgummidruckmaschine zur Herstellung von mehrfarbigen Drucken in einem Arbeitsgange

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DE437592C
DE437592C DEH101139D DEH0101139D DE437592C DE 437592 C DE437592 C DE 437592C DE H101139 D DEH101139 D DE H101139D DE H0101139 D DEH0101139 D DE H0101139D DE 437592 C DE437592 C DE 437592C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/08Rotary lithographic machines for offset printing using one transfer cylinder co-operating with several forme cylinders for printing on sheets or webs, e.g. sampling of colours on one transfer cylinder

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Printing Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rotationsgummidruckmaschine zur Herstellung von mehrfarbigen Drucken in einem Arbeitsgange, bei der verschiedene Farben auf den Gummizylinder übertragen und von hier auf das Papier o. dgl. gedruckt werden.
Es sind Rotationsgummidruckmaschinen bekannt, bei denen die verschiedenen Farben von den metallenen Druckbildplatten auf den
ίο Gummibelag unmittelbar hintereinander übertragen und, wenn sich sämtliche Farben auf diesem Belag befinden, dann auf den Bogen gedruckt werden.
Bei derartigen Rotationsgummidruckmaschinen konnten aber nur einander ähnliche Farben, z. B. Grau und Blau, vorteilhaft verdruckt werden. In ihren Farbtönen sehr unterschiedliche Farben, wie z. B. Schwarz und Gelb, konnten nicht vorteilhaft genug
ao auf derartigen Maschinen gleichzeitig verdruckt werden, weil die Farben auf dem Gummibelag das Druckbild leicht verschmierten. Dagegen ist der Vorteil dieser Maschinen der, daß man auf diesen leicht genau passende Drucke, ohne das Papier strecken zu müssen, herstellen kann, weil sich die verschiedenen Farben bereits auf dem Gummibelag befinden, ehe sie auf die Bogen gedruckt werden.
Es gibt außerdem Mehrfarben-Rotationsgummidruckmaschinen, bei denen die verschiedenen Farben ebenfalls auf einen Gummibelag übertragen werden. Bei diesen Maschinen wird aber die zweite und nächste Farbe auf den Gumniibelag erst dann gebracht, wenn die vorhergehende Farbe bereits auf den Bogen gedruckt ist. Dadurch kann ein Verschmieren des Druckbildes selbst bei Verwendung von in ihren Farbtönen sehr unterschiedlichen Farben nicht stattfmden, weil die erste Farbschicht bereits an den Bogen abgegeben und von diesem schon aufgesaugt ist.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, auf ein und derselben Rotationsgummidruckmaschine die oben beschriebenen verschiedenen Druckverfahren anwenden zu können.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes wiedergegeben.
Dem Druckzylinder α wird in bekannter Weise der Bogen vom Anlegetisch b aus zugeführt. Der Druckzylinder α steht mit dem Gummizylinder oder Übertragungszylinder c und dieser mit dem Plattenzylinder d in Berührung. Der GummizyMnder c trägt nur einen Gummibelag c1. Die auf dem Plattenzylinder d befindlichen Druckbildplatten d1, d2 übertragen in bekannter Weise die eingefärbten Druckbilder auf den Gummibelag c1.
Wird die Maschine für solche Druckarbeiten benutzt, bei denen die verschiedenen Farben sich auf dem Gummibelag c1 befinden sollen, bevor sie an den Bogen abgegeben werden, so wird der Druckzylinder a so eingestellt, daß er mit dem Gummizylinder c außer Berührung ist, während der Platten-
zylinder d die erste Farbe an den Gummizylinder abgibt. Während dieser Zeit wird dem Druckzylinder α ein Bogen zugeführt; der Druckzylinder wird dann wieder in Berührung mit dem Gummizylinder gebracht, so daß, wenn der Bogen zwischen diesen beiden Zylindern hindurchgeht, die bereits auf dem Gummibelag c1 vorhandenen zweifarbigen Übertragungen auf den auf dem Druckzylinder α befindlichen Bogen gedruckt werden. Bei der nächsten Umdrehung des Druckzylinders wird der bedruckte Bogen in bekannter Weise von der Abnahmevorrichtung e erfaßt und abgelegt. Der Druckzylinder α wird dann wieder außer Berührung mit dem Gummizylinder c gebracht; während dieser Umdrehung des Druckzylinders α erhält der Gummibelag c1 wieder seine erste Farbe vom der Platte d1, worauf sich ao der oben beschriebene Druckvorgang von neuem wiederholt.
Sollen nun auf der Maschine in ihren Farbtönen sehr unterschiedliche Farben verdruckt werden, so ist es erforderlich, die Maschine derart einzustellen, daß die erste Farbe, die auf den Gummizylinder c übertragen worden ist, sofort vom Gummibelag auf den Bogen gedruckt wird, also von diesem aufgesaugt ist, bevor die nächste Farbe auf den Gummibelag übertragen wird. Die Einstellung der Maschine zu diesem Zwecke geschieht in der Weise, daß der Druckzylinder α mit dem Gummizylinder c und der Gummizylinder c mit dem Plattenzylinder d ununterbrochen in Berührung steht. Wird darin ein Bogen dem Druckzylinder α zugeführt, so wird der Bogen mit der ersten Farbe von der Platte dl bedruckt; der am Druckzylinder anliegende Bogen wird aber nach seinem ersten Druck, den er erhalten hat, noch nicht freigegeben, sondern macht noch eine weitere Umdrehung des Druckzylinders α mit. Dabei führt auch der Gummizylinder c eine zweite Umdrehung aus, während er von der Druckbildplatte d2 des Plattenzylinders d die zweite Farbe erhält, die wiederum von der Gummidruckplatte c1 auf den Bogen gedruckt wird. Nachdem der Bogen die zweite Umdrehung des Druckzylinders α mitgemacht hat und dabei von der zweiten Farbe bedruckt worden ist, wird der Bogen durch die Abnahmevorrichtung e in bekannter Weise -abgelegt.
Die Rotationsgummidruckmaschine kann aber noch für ein anderes Druckverfahren verwendet werden, und zwar für unmittelbaren Druck von metallischen oder weichen, elastischen Druckbildplatten. Zu diesem Zweck wird, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, der Gummizylinder c sowohl vom Druckzylinder α als auch vom Plattenzylinder d abgestellt und der Druckzylinder α an den Flattenzylinder d angestellt, so daß nur diese beiden Zylinder zusammen arbeiten. Der Plattenzylinder d erhält dann die entgegengesetzte Drehrdchtung wie in Abb. 1. Der Bogen wird dem Druckzylinder α zugeführt und von einer eingefärbten metallischen oder weichen Druckbildplatte unmittelbar bedruckt.
Der Plattenzylinder d kann anstatt nur zwei Druckbildplatten auch mehrere Druckbildplatten tragen. Auch können* mehr als zwei Farbwerke angeordnet sein. Ferner kann die Anordnung der Zylinder eine andere sein; beispielsweise können die Zylinder anstatt übereinander auch nebeneinander angeordnet sein."
Wenn eine Druckbildplatte," z. B. d1? vom Plattenzylinder d entfernt wird, kann die Maschine auch als Einfarbenmaschine verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Rotationsgumtnidruckmaschine zur Herstellung von mehrfarbigen Drucken in einem Arbeitsgange, bei welcher auf die Gummidruckfläche des Gummizylinders verschiedenfarbige Druckbilder vom Plattenzylinder übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine derart einstellbar ist, daß man auf eine Gummidruckfläche verschiedene Farben sowohl unmittelbar hintereinander übertragen kann, um dann erst das Arbeitsstück damit zu bedrucken, als auch die verschiedenen Farben derart auf eine Gummidruckfläche bringen kann, daß auf diese die nächste Farbe erst dann übertragen wird, wenn die vorherige Farbe vom zu bedruckenden Bogen bereits aufgenommen ist.
  2. 2. Rotationsgummidruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummizylinder (c) derart abstellbar ist, daß er mit dem Druckzylinder (<z) und dem Plattenzylinder (d) nicht mehr in Berührung steht, der Druckzylinder (σ) dagegen derart einstellbar ist, daß er mit dem Plattenzylinder (d) in Berührung kommt, um auf der Maschine auch unmittelbar von harten oder weichen, elastischen Druckbildplatten drucken zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH101139D 1925-03-22 1925-03-22 Rotationsgummidruckmaschine zur Herstellung von mehrfarbigen Drucken in einem Arbeitsgange Expired DE437592C (de)

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