DE438073C

DE438073C - Rotationsgummidruckmaschine

Info

Publication number: DE438073C
Application number: DEH98341D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-31
Filing date: 1924-08-31
Publication date: 1926-12-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. DEZEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 15 d GRUPPE

(H 98341 XU\15d)

Josef Horn in Dresden.

Rotationsgummidruckmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1924 ab.

Die Erfindung betrifft eine Rotationsgummid r uckmas chine.

Das Neue besteht darin, daß die Rotationsgummidruckmaschine vier an und für sich bekannte Druckarten, und zwar mittelbaren Flachdruck oder mittelbaren Tiefdruck allein oder gleichzeitig mittelbaren Tiefdruck und mittelbaren Flachdruck oder auch nur unmittelbaren Tiefdruck auf ein und derselben Maschine hergestellt werden können* wodurch

die Verwendbarkeit der Maschine vielseitiger i wird. Zu diesem Zwecke sind an dem Platten- ι zylinder der Rotationsgummidruckmaschine J Farbwerke, Feuchtwerke und Räkelfarbwerke ; abstellbar angeordnet, so daß je nach, der Be- j Spannung des Plattenzylinders mit Flachdruck- ; oder Tiefdruckplatten oder Flachdruck- und Tiefdruckplatten, mittelbarer Flachdruck oder mittelbarer Tiefdruck allein oder mittelbarer ίο Flachdruck und gleichzeitig mittelbarer Tiefdruck hergestellt werden kann.

In der Abb. ι der Zeichnung ist ein schematischer Querschnitt der Maschine dargestellt, und zwar ist die Maschine hierbei für die Anwendung mittelbaren Tiefdruckes eingerichtet. Die Auftragwalzen und Feuchtwerke für mittelbaren Flachdruck sind abgestellt, während sich die Färb- und Rakelwerke in Tätigkeit befinden.

Abb. 2 stellt einen schematischen Querschnitt der Maschine dar, die so eingerichtet ist, daß unmittelbarer. Tiefdruck hergestellt werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Färb- und Rakelwerke an dem Gummizylinder eingestellt, dessen Gummiplatten durch Tiefdruckplatten ersetzt sind, dagegen die Farbwerke, Feuchtwerke und Rakelfarbwerke am Plattenzylinder abgestellt und die Druckbildplatten vom Plattenzylinder abgenommen. Auf dem Plattenzylinder α werden die Zinkplatten oder Kupfertiefdruckplatten a¹, a^s eingespannt. Der Plattenzylinder α steht mit dem Gummizylinder b in Berührung. Auf diesem sind die Gummiplatten b¹, b² angebracht. Bei unmittelbarem Tiefdruck müssen diese Gummi platten mit Kupferplatten ausgewechselt werden. Der Druckzylinder c steht mit dem Gummizylinder b in Berührung. Die Bogen werden in bekannter Weise am Anlegetisch d dem Druckzylinder c zugeführt und nach erfolgtem Druck in bekannter Weise durdh die Vorrichtung e auf den Auslegetisch / abgelegt.

Soll die Maschine nur zur Herstellung von mittelbarem Flachdruck verwendet werden, so müssen die Tiefdruckfarbwerke g,g^x und die Rakeln h, k¹ von dem Zylinder α abgestellt, dieser mit Zinkplatten bespannt und die Auftragwalzen i, i¹ sowie die Feuohtwerke k, k¹ an diese Platten angestellt werden. Das auf den Zinkplatten α^χ,ϋ? befindliche und einge- I färbte Druckbild wird auf die Gummiflächen b¹ ' bzw. b² des Gummizylinders b übertragen, von ' dem aus dann in bekannter Weise der der Maschine zugeführte Bogen mittelbar bedmckt wird.

Soll die Maschine für mittelbaren Tiefdruck verwendet werden, so· tritt die entgegengesetzte Einstellung der Farbwerke und Feuchtwerke ein, d.h. es werden dann die Farbwalzen /, i¹ und die Feuchtwalzen k, k¹ abgestellt, dagegen die Tiefdruckfarbwerkeg,g^x und die Rakeln h, h¹ gegen die Tiefdruckplatten a¹, a² angestellt, die auf dem Zylinder« eingespannt worden sind. Die Tiefdruckplatten «, a¹ geben hier das Druckbild in gleicher Weise wie beim mittelbaren Flachdruck an die Gummidruckplatten b¹, b² ab und übertragen es dann auf das Papier.

Soll die Maschine für unmittelbaren Tiefdruck verwendet werden, so werden bei dem Zylinder « die Farbwalzen I, i¹, ferner die Feuchtwerke k, k¹ sowie die Tiefdruckfarbwerke g,g¹ und Rakeln ft,A¹ vom Zylinder« abgestellt, dagegen die Tiefdruckfarbwerke I₁P- und Rakeln m, m¹ an dem Zylinder b, der in diesem Falle die tiefgeätzten Kupferplatten b¹, b² trägt, angestellt. Die eingefärbten Druckbilder werden nun auf den dem Druckzylinder c zugeführten Bogen unmittelbar übertragen, also nicht, wie vorher beschrieben, erst auf den Gummizylinder und dann aufs Papier.

Die Maschine ist sowohl für eine als auch für mehrere Farben verwendbar. Ferner kön- 8g nen die Tiefdruckfarbwerke und auch die Farbwerke für den mittelbaren Flachdruck einzeln derart eingestellt werden, daß beispielsweise mittels der Platte«¹ mittelbarer Flachdruck und mittels der Platte«² mittelbarer Tiefdruck hergestellt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Rotationsgummidruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenzylinder (a) mit abstellbaren Farbeauftragwalzen (i, i^x) und Feuchtwerken [k, k¹) sowie mit abstellbaren Tiefdruckfarbwerken (g, g¹) und Rakeln (Ji₃ h¹) ausgerüstet ist, so daß je nach der Bespannung des Plattenzylindersmit Flachdruck- oder Tief druckplatten oder Flachdruck- und Tiefdruckplatten mittelbarer Flachdruck oder mittelbarer Tiefdruck allein oder mittelbarer Flachdruck und gleichzeitig mittelbarer Tiefdruck hergestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.