DE412222C - Rotationsgummidruckmaschine zum Bedrucken von Bogen - Google Patents

Rotationsgummidruckmaschine zum Bedrucken von Bogen

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DE412222C
DE412222C DEL59920D DEL0059920D DE412222C DE 412222 C DE412222 C DE 412222C DE L59920 D DEL59920 D DE L59920D DE L0059920 D DEL0059920 D DE L0059920D DE 412222 C DE412222 C DE 412222C
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LEIPZIGER SCHNELLPRESSENFABRIK
Werner & Stein
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LEIPZIGER SCHNELLPRESSENFABRIK
Werner & Stein
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/04Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs
    • B41F7/06Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs for printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. APRIL 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 412222 — KLASSE 15 d GRUPPE
(L 59920 XIIIIj dj
Leipziger Schnellpressenfabrik Akt-Ges. vormals Schmiers, Werner & Stein
und Hans Winter in Leipzig.
Rotationsgummidruckmaschine zum Bedrucken von Bogen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1924 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rotationsdruckmaschine zur Herstellung von Drucken nach dem Gummidruckverfahren, bei der der mit Greifern zum Erfassen und Festhalten der zu bedruckenden Bogen versehene Druckzylinder einen kleineren Durchmesser als der mit ihm zusammenarbeitende Übertragungszylinder besitzt.
Es sind Maschinen dieser Art bekannt.
bei denen der Durchmesser des Druckzylinders, der mit einem Satz Greifern versehen ist, V2, 1Z3 oder 1Z4 usw. des mit ihm; zusammenarbeitenden Übertragungszylinders ist.
Bei diesen Maschinen ist jedoch, sobald Mehrfarbendruck in einem Arbeitsgange in Frage kommt, eine Frontauslage der bedruckten Bogen ohne Berührung der frisch bedruckten Seite des Bogens durch irgend-
welche Fördermittel nicht möglich. Ferner ist diese Bauart bei Maschinen für kleinere Bogenformate nicht verwendbar, da infolge des Verhältnisses der Zylinderdurchmesser 1:2, 1:3 usw. der Durchmesser des Druckzylinders bei richtigen Abmessungen der Druckflächen, so klein würde, daß sich beim Druck Unzuträglichkeiten in der Abwicklung und besonders beim Verarbeiten von Karton, der sich nicht so leicht dem Zylinder anschmiegt wie Papier, ergeben. Diese Übelstände, die sich im Betriebe herausgestellt haben, werden bei einer Maschine gemäß der Erfindung vollständig vermieden, ohne daß die vielseitige Verwendungsmöglichkeit der bekannten Maschinen beeinträchtigt würde.
Ferner ist eine Maschine bekannt, bei der das Durchmesser verhältnis von Druck- und Übertragungszylinder 2:3 vorhanden ist. Bei dieser Maschine soll durch die Wahl dieses Durchmesserverhältnisses eine mehrfache Farbauftragung erzielt werden, indem sich der Plattenzylinder bei jeder Druckperiode mehrmals umdreht. Die Leistungsfähigkeit der Maschine wird dadurch geringer, und die Maschine ist auch nur für den Druck einer Farbe auf einer Seite des Bogens bei einem Arbeitsgang geeignet. Auch die Verwendung zweier einander diametral gegenüberliegenden Greifervorrichtungen in einem Zylinder ist an sich bekannt, jedoch für einen anderen Zweck und bei einer ganz anderen Arbeitsweise, als dies bei einer Maschine nachl vorliegender Erfindung der Fall ist. Von allen diesen bekannten Maschinen unterscheidet sich der Er findungsgegenstand dadurch, daß das Verhältnis des Durchmiessers des Druckzylinders zu dem Durchmesser des Übertragungszylinders sich wie 2: 3 verhält und der Druckzylinder, dessen Oberfläche durch Kanäle in zwei gleich große Abteilungen geschieden ist, zwei Greifervorrichtungen zum Erfassen und Mitnehmen der zu bedruckenden Bogen besitzt. Der Übertragungsizylinder trägt drei Gummitücher, von denen jedes der Größe einer Druckfläche auf dem Druckzylinder entspricht.
Der Plattenzylinder hat im Ausführungsbeispiel den gleichen Durchmesser wie der Übertragungszylinder und ist zur Aufnahme von drei Platten eingerichtet; jedoch können auch mehrere Plattenzylinder Verwendung finden, die in bekannter Weise nach Bedarf an den Übertragungszylinder an- oder von ihm abgerückt werden, derart, daß jedes Gummi- ! tuch auf dem Übertragungszylinder stets von derselben Platte den Abdruck erhält. ■
Die Zahl der zur Verwendung kommenden Platten, Gummitücher, Färb- und Feudhitwerke richtet sich nach der jeweils ange- ' wendeten Druckart, d.h. Einfärben-, Zwei- ( \ farben-, Dreifarbendruck oder Schön- und ' Widerdruck in einer oder mehreren Farben. Hiernach richtet sich auch die Einstellung ι der Anlage- und Greifervorrichtung, die in j bekannter Weise so arbeitet, daß nur zu der j gewünschten Zeit ein Bogen angelegt und ! mitgenommen wird.
Das auf dar Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiel zeigt eine Gummidruck- ; rotationsmaschine zur Herstellung von zweifarbigem Schöndruck und einfarbigem Widerdruck in einem Arbeitsgange. Für diesen Zweck ist auch der Druckzylinder mit zwei Gummitüchern versehen, da in bekannter Weise der Widerdruck mittels doppelter Übertragung von den Gummitüchern des Übertragungszylinders auf die Gummitücher des Druckzylinders und von diesen, auf die Unterseite des angelegten Bogens geschieht.
Der Plattenzylinder α trägt die drei Druckplatten b, C, d. Die Platten b und c werden vom Feuchtwerk ο gefeuchtet und vom Farbwerk q eingefärbt, während bei der Platte d für diesen Zweck das Feuchtwerk ρ und das Farbwerk r in Tätigkeit tritt. Je nach Bedarf kommen die verschiedenen Färb- und Feuchtwerke mit den betreffenden Platten in oder außer Berührung, was in bekannter Weise durch Ab- und Anstellen : der betreffenden Vorrichtung bewerkstelligt wird. Die Platten c und d, die ihre Farbe an die Gummitücher g und k abgeben, dienen zum zweifarbigen Schöndruck, während die Platte b mit dem Gummituch/ des Übertragungszylinders und das Gummituch/ abwechselnd mit den Gummitüchern I und fi des Druckzylinders zusammenarbeitet und den Widerdruck in gleicher Farbe wie die Platte c bewirkt, da beide Platten b und c von dem gleichen Farbwerk q eingefärbt werden. Die Greifer im Druckzylinder i sind mit nt und n, der Anlegetisch mit ä und der Auslegetisch mit t bezeichnet.
Der Verlauf des Arbeitsvorganges ist zum besseren Verständnis in Abschnitten von je 1Zo Umdrehung des Druckzylinders/ angegeben, und zwar für die Bogen, die durch die Greifer m und für die Bogen, die durch die Greifer η des Druckzylinders / -erfaßt werden.
Als Ausgangspunkt gilt die in der Zeichnung dargestellte Stellung der Maschine, wobei der in dieser Stellung bereits: halb vollendete Arbeitsverlauf für einen an den Greifern 11 angelegten Bogen bis zu dessen Auslage nicht berücksichtigt ist.
1. halbe Umdrehung des Zylinders /: Gummituch Ii erhält Abdruck vom Gummituch/.
2. halbe Umdrehung des Zylinders/: zu 12c Beginn Bogen auf Tisch s an Greifer η anlegen.
3· halbe Umdrehung des Zylinders/: angelegter Bogen, erhält Schön- und Widerdruck von den Gummitüchern h und k.
4. halbe Umdrehung des Zylinders; /: Gummituch t erhält Abdruck vom Gummituch /.
5. halbe Umdrehung des Zylinders/: angelegter, vom Greifer ti gehaltener Bogen erhält zweite Farbe vom Gummituch g. Zu Beginn Bogen auf Tisch s an Greifer m anlegen.
6. halbe Umdrehung des Zylinders /: fertigen, vom Greifer ti gehaltenen Bogen auf Auslegetisch t auslegen. An Greifer m angelegter Bogen erhält Schön- und Widerdruck von den Gummitüchern fv und /.
7. halbe Umdrehung des Zylinders/: Gummituch k erhält Abdruck vom Gummituch /.
8. halbe Umdrehung des Zylinders/: zu Beginn Bogen an Greifer η anlegen. Vom Greifer m gehaltener Bogen erhält zweite Farbe vom Gummituch g.
9. halbe Umdrehung des Zylinders/: vom Greifer m erfaßter fertiger Bogen wird auf Auslegetisch t ausgelegt.
10. halbe Umdrehung des Zylinders/: Gummituch/ erhält Abdruck vom Gummituch /.
11. halbe Umdrehung des Zylinders/: wie 5.
12. halbe Umdrehung" des Zylinders/: wie 6.
Nach je I1Z1, Umdrehungen des Druckzylindere-/ verläßt also ein Bogen die Maschine mit zweifarbigem Schöndruck und einfarbigem Widerdruck versehen.
Wird nur zweifarbiger Druck auf eine Seite verlangt, so muß die Platte b sowie das Gummituch/ entfernt werden. Der Druckvorgang spielt sich in der gleichen Weise ab, wie vorher beschrieben, nur mit dem Unterschied, daß die Gummitücher1 / und k auf dem Druckzylinder/ keinen Abdruck erhalten und somit nur als Unterlage dienen. Auch hier verläßt nach je I1Z2 Umdrehungen des Druckzylinders/ ein zweifarbig bedruckter Bogen die Maschine.
Durch Weglassen der Platte und des Gummituches für die zweite Farbe des Schöndruckes in dem zuerst beschriebenen Arbeitsvorgang kann auch Schön- und Widerdruck in je einer verschiedenen Farbe hergestellt werden.
Noch einfacher wird der Vorgang, wenn Schön- und Widerdruck in gleicher Farbe gewünscht wird, da hierfür das zweite Farbwerk und das zweite Feuchtwerk nicht erforderlich sind.
Da jedoch durch den doppelten Umdruck des Widerdruckes vom Gummituch/ auf die Gummitücher k oder t und von diesen wieder auf das Papier die Farbe nochmals gespalten wird, ist es von Vorteil, die Platte b, die das Bild für den Widerdruck trägt, doppelt einzufärben, indem man hierfür das zweite Farbwerk verwendet. Es würden also beide Farbwerke mit gleicher Farbe, versehen sein, jedoch nur die Platte b von beiden eingefärbt werden.
Für dreifarbigen Schöndruck in einem Arbeitsgänge müssen die Bogen von dem in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien eingegebenen Anlegetisch u aus an die Unterseite des Druckzylinders/ angelegt werden; selbstverständlich müssen dann auch drei Farbwerke vorgesehen werden.
Der Arbeitsvorgang ist so, daß> in Abs'änden von je 1V2 Umdrehungen des Druckzylinders ein Bogen angelegt und in gleichen Zeiträumen ein dreifarbig bedruckter Bogen auf den Auslegetisch t ausgelegt wird. Hierbei dienen die Gummitücher / und k auf dem Druckzylinder nur als Unterlage.
Für einfarbige Drucke auf eine Seite des Bogens läßt sich unter Verwendung zweier gleicher Platten —■ die dritte Platte am Plattenzylindetr α und das entsprechende Gummituch auf dem Übertragungszylinder e wird herausgenommen — mit gleichzeitiger Anlage von Tisch 5 und Tisch ti aus die Lei-* stungsfähigkeit der Maschine so steigern, daß bei drei halben Umdrehungen des Druckzylinders/ zwei einfarbig einseitig bedruckte Bogen fertiggestellt und ausgelegt werden. Für einfarbig einseitig bedruckte Bogen könnte auch an Stelle des im Ausführungsbeispiel angegebenen Plattenzylinders mit drei Plattenflächen hierfür auch ein solcher mit einer einzigen Plattenfläche Verwendung fin- too den, dessen Durchmesser gleich ein Drittel des Durchmessers vom Übertragungszylinder

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rotationsgummidruckmaschine zum Bedrucken von Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (/) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Greifervorrichtungen (jn, ti) versehen ist und einen Durchmesser besitzt, der sich zu dem des Übertragungszylinders (e) wie 2: 3 verhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL59920D 1924-04-05 1924-04-05 Rotationsgummidruckmaschine zum Bedrucken von Bogen Expired DE412222C (de)

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DEL59920D DE412222C (de) 1924-04-05 1924-04-05 Rotationsgummidruckmaschine zum Bedrucken von Bogen

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ID=7279972

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DEL59920D Expired DE412222C (de) 1924-04-05 1924-04-05 Rotationsgummidruckmaschine zum Bedrucken von Bogen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107246B (de) * 1952-03-18 1961-05-25 Miller Printing Machinery Co Bogenrotationsdruckmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107246B (de) * 1952-03-18 1961-05-25 Miller Printing Machinery Co Bogenrotationsdruckmaschine
DE1107246C2 (de) * 1952-03-18 1961-12-14 Miller Printing Machinery Co Bogenrotationsdruckmaschine

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