DE2505903C3 - Druckwalze als Rakelrolle - Google Patents

Druckwalze als Rakelrolle

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DE2505903C3 DE19752505903 DE2505903A DE2505903C3 DE 2505903 C3 DE2505903 C3 DE 2505903C3 DE 19752505903 DE19752505903 DE 19752505903 DE 2505903 A DE2505903 A DE 2505903A DE 2505903 C3 DE2505903 C3 DE 2505903C3
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    • B41F15/00Screen printers
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Description

Die Erfindung betrifft eine Druckwalze, bestehend aus einer feststehenden Achse und einem rotierenden Walzenmantel, der durch eine Druckgabe vom Inneren der Walze aus gegen die zu behandelnde Warenbahn andrückbar ist.
Derartige Druckwalzen sind an sich bekannt. Sie werden für die Druckbehandlung von Waren — z, B, auf Papierbahnen — eingesetzt. Bekanntlich erleiden die üblichen für die Druckbehandlung von Warenbahnen bekannten Walzen bei der Arbeitsverrichtung eine Durchbiegung, nach der der Wirkstelle der Walze abgewandten Seite hin, die die gleichmäßige Druckausübung auf der ganzen Walzenlänge nachteilig beeinflußt, wenn die Walze über ihre Zapfen an eine Gegen walze oder eine Unterlage gepreßt wird Aus
ίο diesem Grunde sind die verschiedensten Konstruktionen, beispielsweise auch in der DE-PS JJ 11932, vorgeschlagen, um die störende Durchbiegung der Walze zu verhindern, d. h. die Walze derart zu gestalten, daß ein gleichmäßiger Druck über die gesamte Länge lter Walze ausgeübt werden kann, wobei die Einwirkung vom Inneren der Walze aus erfolgt.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, eine solche Druckwalze als Rakelrclle für Siebdruckschablonen zu verwenden. Durch Einwirkung vom Inneren der Walze aus soll ein Andrücken der Rakel erreicht werden, um eine gleichmäßige Druckverteilung und damit auch ein gleichmäßiges Andrücken der Rotationsschablone auf die zu bedruckende Warenbahn zu erreichen.
Durch Einwirkung vom Inneren der Walze aus wird ein einwandfreies Andrücken der Rakel auch über große Arbeitsbreiten erreicht ohne erheblichen technischen Aufwand gegenüber einem Gegenstand der AT -PS 2 93 993. bei der Mittel vorgesehen sind, die auf die Walze von außen Druck aufbauen. Alle Mittel, die derart von außen Druck aufbauen, hinterlassen auf der Walze oder Rolle Markierungen, so daß die Rakelrolle in kürzester Zeit kein einheitliches Druckbild mehr bringen kann.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine Siebdruckmaschine in Draufsicht mit beidseitig vorgesehenem Hauptantriebszug,
F i g. 2 eine Siebdruckmaschine ir\ Draufsicht mit einseitig vorgesehenem Hauptantriebszug,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 1, Fig.4 einen Vertikalschnitt durch ein Seitenlager einer Druckstation,
F i g. 5 und 6 Vertikalschnitte durch die gegenüberliegenden Seitenlager im Verhältnis zu Fig.4, wobei Fi g. 5 das Seitenlager mit durchgehendem Antriebszug darstellt und Fig.6 mit nur einseitig liegendem Hauptantriebszug,
Fig. 7 einen Schemaschnitt nach der Linie VII-VII
jo derFig. 1.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Siebdruckmaschine, in der die Druckwalze angeordnet werden soll, aus einem Maschinengestell 1, auf dem eine Reihe von Druckstationen A, B, C, D angeordnet sind Diese Druckstationen A bis D sind bei diesem Beispiel mit trommelartigen Siebdruckschablonen 2 ausgerüstet. Diese werden von einem Motor 3 über ein Getriebe 4, Kupplung 40, Kettenantriebe 5, Zahnräder 6 und Winkeltriebe 7, die von einer Hauptantriebswelle 8 ihre Drehbewegung erhalten, angetrieben. Diese Häüptäntriebswelle mit vor- und nachgelagerten Getriebeteilen bilden bei F i g. 1 rechts und links der Maschine vorhandene Antriebszüge, während beim dargestellten
6s Ausfuhrungsbeispiel der Fi g. 2 ein derartiger Antriebszug nur linksseitig liegt. Diese Antriebszüge sind mit 80 in der Zeichnung beaxichnet. Von den Winkeltrieben 7 geht der Antrieb über Zahnräder 9, Zahnradpaar 10 und
Zahnrad 11 zum Schablonenzahnrad 12. Beim Beispiel der Fig. I, 4 und 5 sind diese Antriebselemente doppelseitig angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel der Fig,2 und der Fig.6 ist rechtsseitig nur ein freilaufendes Zahnrad III angeordnet, das mit dem Schablonenzahnrad 12' kämmt und dessen Funktion in einem späteren Teil beschrieben wird.
Die Schablone 2 ist auf Schablonenendringen 20 gelagert, die Verbindungsbolzen 21 aufweisen und in eine Lagerhülse 22 einrastbar sind, die ihrerseits an ihrem äußeren Ende das Schablonenzahnrad 12 trägt. Die Lagerhülsen 22 sind in verstellbaren Seitenlagern 13 gelagert, wobei diese Seitenlager jeweils zwei Heb- und Senkzylinder 14 aufweisen, so daß die Höhe der Seitenlager verstellbar ist. Die Seitenlager sind sowohl in Laufrichtung der Warenbahn als auch quer zur Laufrichtung der Warenbahn verstellbar, so daß eine genaue Justierung der Schablone möglich ist. Die Heb- und Senkzylinder 14 arbeiten auf Stützen 114, die als Kolbenverlängerungen ausgebildet sind, so daß ein vollständiges Abheben der jeweiligen Druckstation ermöglicht ist. Um während des Arbeitsvorganges eine Feineinstellung in der Lagerung der Schablone 2 zu erhalten, ist jeder Kolbenstange 214 an ihrem Ende eine Mutter 314 zugeordnet, so daß durch Verstellung der Mutter 314 eine Einstellung des Spaltes zwischen Siebdruckschablone 2 und unter dieser angeordnetem Druckbalken 15 bzw. der Druckbalkenauflage 115 ermöglicht ist. Über die Druckbalken 15 wird das Drucktuch in endlosem Umlauf in an sich bekannter Weise geführt, das mit 16 in der Zeichnung bezeichnet ist. Auf dem Drucktuch 16 ist die Warenbahn 17. Das Drucktuch läuft um die Umlenkwalzen 116 und 216 sowie eine den Antrieb weitergebende Walze 316.
Um die Schablone 2, die ein relativ weiches Gebilde ist, in Achsrichtung spannen zu können, greifen auf einer Seite der Schablone an die Seitenlager 13 Spannzylinder 18 an. Die Hülsen 22 sind im Inneren hohl ausgebildet, so daß eine Einführung und Durchführung verschiedener Arbeitsmittel möglich ist. So wird auch das in den Fig. 3 und 7 gezeichnete Farbzuführungsrohr 19 von außen zugeführt und an beiden verstellbaren Seitenlagern 13, die auch als Druckköpfe bezeichnet werden, auf Konsolen 119 mittels nicht dargestellter Halterungen gelagert. Die eigentliche Zuführung der Farbe erfolgt über Schläuche 219 von Farbpumpen 319 und einem jeweiligen Farbvorrat F her. Diese Zuführung ist vorbekannt.
Im Inneren der Schablone 2 arbeitet die erfindungsgemäße Rakelrolle 23, die eine feststehende Achse 24 aufweist, die nach außen geführt ist, und zwar durch die Seitenlager <3 hindurch bis zu Lagerstützen 25, die ihrerseits wiederum an den Seitenlagern 13 mittels Schrauben 113 in Langlöchern höhenverstellbar befestigt sind, so daß einerseits die Lagerstützen 25 mit der feststehenden Achse 24 höhenverstellbar ist und gleichzeitig bei Verstellung der Seitenlager 13 ein Mitgehen der gesamten Rakeleinheit ermöglicht ist.
Die Rakelrolle 23 besteht ferner aus dem Rakelmantel 123, der jeweils an seinen Enden mit Außenverzahnungen 223,223' versehen ist. Um die Räkelrolle 23 in ihrem Rakelmantel 123 antreiben zu können, ist auf der feststehenden Achse 24 der Rakelrolle ein Zahnrad 26 gelagert, und zwar mindestens auf einer Seite, die einen Antriebszug 80 aufweist. Dieses Zahnrad 26 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 27, das auf einer Antriebswelle 28 aufsitzt, die durch das innere der Schablone 2, und zwar durch beide Seitenlager 13 hindurchgezogen ist.
Auf dieser Antriebswelle 28 sind Zahnräder 29, 29' angeordnet, die den Außenverzahnungen 223 und 223' der Rakelrolle zugeordnet sind, Zwei Außenlager 30, 30' sichern den Abstand
s zwischen der Achse 24 und der Antriebswelle 28, genauso wie zwei Innenlager 31 und31'.
Die Stützen 25 tragen die feststehende Achse 24 in Klemmlagern 125, die verstellbar ausgebildet sind, so daß eine Höhenverstellung der Rakelrolle im Verhältnis
ίο zur Schablone möglich ist. Die Verstellung erfolgt durch Lösung der Schrauben 113 der Seitenlager.
Die Rakelrolle 23 ist erfindiingsgemäß als durchbiegungsfreie Walze ausgebildet, wobei der Begriff durchbiegungsfrei nicht derart zu verstehen ist, daß nur die absolute Gerade in der Auflagelinie einstellbar ist, sondern die Einstellung ist auch darüber hinaus möglich, so daß eine Anpassung auch an einen Druckbalken 15 möglich ist, der nach unten durchgebogen ist. Die Durchbiegungsfceiheit kann nach allen vorbekannten Prinzipien ausgeführt werden. Nart einem dieser Prinzipien ist die durchbiegungsfrrie Walze und demzufolge auch im vorliegenden Fall die Rakelrolle in zwei Kammern 323 und 423 geteilt (siehe F i g. 7), wobei die feststehende Achse 24 hohl ausgebildet ist und im Inneren einen Druckmediumzuführungsschlauch 124 aufweist. Die Abdichtung der beiden Kammern im Verhältnis zueinander erfolgt durch Dichtleisten 224, die außen elastische Dichtungen, beispielsweise Lippen, tragen. Über den Druckmediumschlauch 124 wird in eine der Kammern, nämlich in die Kammer 423, ein Druckmedium eingebracht, beispielsweise Wasser, Öl, Luft od. dgl., wobei von außen über einen Manometer 324 der Druck ablesbar ist. Ein Reduzierventil 424 ermöglicht die Steuerung der Kraft, die von einem Druckerzeugungsaggregat 524 ausgeht, beispielsweise von einem Kompressor. Je nachdem wie stark der Innendruck in der Kammer 423 gewählt wird, wird Druck auf die Innenrakel gegeben, so daß sie selbst auch einen Druck auf die Innenmantelfläche der Siebdruck schablone 2 ausübt, ohne daß eine Durchbiegungsgefahr für die Rakelrolle oder eine Abknickgefahr für die Schablone besteht.
Wie bereits erwähnt, kann ein anderes Prinzip für durchbiegungsfreie Walzen, wie sie bei Kalandern, Quetschwerken u.dgl. im Textilveredclungsbereich vorbekannt sind, hier übertragen werden, wobei diese Prinzipien im allgemeinen derart verwendbar sind, daß nicht nur die Durchbiegungsfreiheit, sondern auch eine positive Druckausübung im Mittelbereich der Walze ermöglicht ist.
Der Antrieb der Rdkelrolle 23 erfolgt vorzugsweise durch die Außenverzahnung 223, 223'. Es besteht aber auch durchaus die Möglichkeit, tnnenverzahnungen zu wählen oder seitliche Kupplungen und andere Antriebe vorzusehen. Wesentlich ist, daß der Walzenmantel angetrieben ist.
Da die Antriebswelle 28 mit ihren Zahnrädern 29, 29' durch das Innere der Schablone 2 gezogen wird, besteht die Möglichkeit, von dieser Antriebswelle 28 ausgehend auch die Schablone auf der gegenüberliegenden Seite zu einem der Hauptantriebszüge 80 mit anzutreiben. Zu diesem Zweck ist in der Nähe des Außen!a[,'ers 30' ein weiteres Zahnrad 127 auf der Antriebswelle 28 aufgesetzt, das mit einem frei drehbar auf der feststehenden Achse 24 angeordneten Zahnrad 126 kämmt, wobei dieses Zahnrad in ein ebenfalls frei laufendes Zahnrad 111 eingreift, das das Schablonenzahnrad 12' auf der dem Hauptantriebszug 80
gegenüberliegenden Seite mitnimmt. Dieses Schablonenzahnrad 12' nimmt über seine zugeordnete Lagerhülse 22 und die Verbindungsbolzen 21 die Schablone mit. so daB die Schablone, obwohl nur ein einseitiger Hauptantriebszug 80 vorgesehen ist, beidsei-(ig angetrieben wird. Damit können zusätzliche Getriebemittel auf einer Seite der Vorrichtung entfallen, wie es in F i g. 2 und auch in der F i g. 6 dargestellt ist.
Hie.-zu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Druckwalze, bestehend aus einer feststehenden Achse und einem rotierenden Walzenmantel, der durch eine Druckgabe vom Inneren der Walze aus gegen die zu behandelnde Warenbahn andrückbar ist, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Rakelrolle (23) für Siebdruckschablonen.
2. Rakelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende, feststehende Achse (24) vorgesehen ist und der Rakelmantel (123) der Rakelrolle (23) angetrieben ist,
3. Rakelrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Achse (24) auf Stützen (25) gelagert ist, die in der Höhe verstellbar ausgebildet sind.
4. Rakelrolle nach einem der Ansprüche t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Achse (24) durch verstellbare Seitenlager der Siebdruckschablone hindurchgeführt ist und die Stützen (2S) mit den verstellbaren Seitenlagern verbunden sind.
5. Rakelrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelmantel (123) an beiden Enden Antriebsverzahnungen, vorzugsweise Außenverzahnungen (223) aufweist, die über Zahnräder (29, 29') einer Antriebswelle (28) angetrieben sind.
6. Rakelrolle nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der feststehenden Achse (24) und der Antriebswelle (28) mit Zahnrädern (29,29') durch Außenlager (30,30') und im Schablonenbereich liegenden Innenlagern (31, 31') jeweris beidseitig gesichert ist, wobei den Außenlagern (30, 30') mindestens einseitig ein Antrieb(26,27) der Welle{28) zugeordnet ist.
7. Rakelrollc nach Anspruch J oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antrieb für die Rakclrolle (23) gebende Antriebswelle (28) im Bereich ihrer Außenlager (30, 30') beidseitig Zahnräder (27,127) trägt, wobei eines der Zahnräder (27) von einem Hauptantriebszug (80) der Maschine über Zahnräder (11,26) ihren Antrieb erhält und das andere der Zahnräder (127) über freilaufende Zahnräder (126 und Ul) mit dem den Antrieb der Schablone (2) gebenden Schablonenzahnrad (12') gekuppelt ist.
8. Rakelrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der feststehenden Achse (24) und dem Rakelmantel (123) ein Ringraum vorhanden ist, der durch Dichtleisten (224) in zwei Kammern (323, 423) geteilt ist, wovon eine Kammer den oberen Bereich und eine Kammer den der Siebdruckschablone zugekehrten Bereich für ein Druckmittel bildet.
9. Rakelrolle nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Achse (24) hohl ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Zuführungsschlauches (124) für das Druckmedium dient, der mit einer Druckregulierung gekuppelt ist.
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