DE553269C - Vorrichtung zur Veraenderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Veraenderung der Druckbreite bei WalzendruckmaschinenInfo
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- B41F22/00—Means preventing smudging of machine parts or printed articles
- B41F22/005—Means preventing smudging of machine parts or printed articles using a back grey cloth
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Description
Es ist bereits eine Einrichtung bekannt,,
um die nutzbare Druckbreite einer Druckmaschine entsprechend der Breite des zu
bedruckenden Gewebes oder eines anderen Stoffes zu verändern. Hierbei werden zwei
Drucktücher derselben Breite verwendet, und zwar entweder endlos oder nicht endlos, die
sich gegenseitig überdecken und im der Querrichtung gegeneinander verschoben werden
ίο können, derart, daß das Maß ihrer gegenseitigen
Abdeckung verändert wird. Die nutzbare Druckbreite ist dann gleich der Breite der
Überdeckung der beiden Drucktücher, d. h. gleich der Breite, bei der eine doppelte
Drucktuchdicke zwischen dem Gegendruckzylinder der Maschine und der oder den Musterwalzen vorhanden ist.
Diese Einrichtung wird für den Fall angewendet, wo eines der beiden Drucktücher in
der Querrichtung verschiebbar ist, und auch für den Fall, wo ein einziges Drucktuch in
der Querrichtung mit Bezug auf den Gegendruckzylinder verschiebbar ist, oder umgekehrt
für den FaE, wo der Gegendruckzylinder selbst in der Querrichtung mit Bezug auf ein Drucktuch verschiebbar ist.
Die Verschiebung in der Querrichtung und die Führung der verwendeten Drucktücher
wurde bisher entweder durch eine querverschiebliche Rollenführung oder durch Geradeführungen
oder Führungsrollen bewirkt, die auf die Kanten des Drucktuches einwirkten.
Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnungen beim Gebrauch keine saubere Führung der
Drucktücher sichern. Es kam vor, daß diese der Rollenführung bei ihrer Querverschiebung
nicht folgten. Auch wurden die Ränder der Drucktücher gerollt und durch die Geradeführungen
oder Führungsrollen verdorben, so daß die Lebensdauer der Drucktücher unverhältnismäßig
stark herabgesetzt wurde.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Querverschiebung und Führung der Drucktücher
entweder unter Verwendung von Walzen, die mit Bezug auf ein Ende oder mit
Bezug auf ihren Mittelpunkt winklig verstellbar sind, oder von Walzen, die selbst einstellend
gelagert sind, wobei die Lagerung der Walzen in der Querrichtung verschiebbar ist.
Hierbei können die Drucktücher in bekannter Weise gleichzeitig gespannt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen' veranschaulicht.
■
Abb. ι zeigt in schematischer Darstellung eine Druckmaschine für acht Farben. Die
Erfindung ist aber auch anwendbar bei einer beliebig anderen Druckmaschine mit beliebiger
Farbenzahl.
Mit dem Gegendruckzylinder 1 der Maschine arbeiten die verschiedenen Musterwal-
zen 2 zusammen. Die dargestellte Maschine ist mit zwei endlosen Drucktüchern 3 und 4
ausgerüstet, die aus Baumwolle, Leinen, Gummistoff oder irgendeinem anderen Material
hergestellt sind. Das Drucktuch 3 läuft in bekannter Weise über eine Spannwalze 5,
dann durch eine Vorrichtung zur Querverschiebung und Führung 6, über verschiedene
Führungswalzen schließlich zur Druckmaschine und kommt dann zu der Spannwalze 5 zurück,
nachdem es über eine weitere Führungswalze gegangen ist. In gleicher Weise läuft das
Drucktuch 4 über eine Spannwalze 7, dann durch eine Vorrichtung zur Querverschiebung
und Führung 8 zur Druckmaschine, um schließlich zur Spannwalze 7 zurückzukehren. Die
beiden Vorrichtungen zur Querverschiebung und Führung der Drucktücher sind in· Abb. 1
vor dem Eintritt der Drucktücher in die Maao schine angeordnet. Sie können naturgemäß
auch an irgendeiner anderen Stelle des Kreislaufes der Drucktücher vorgesehen sein.
Wenn die beiden Drucktücher genau über-
einanderliegen (Abb. 2), so ist die nutzbare Druckbreite gleich der Breite, die jedes der
beiden Drucktücher aufweist, da die Dicke über die ganze Breite doppelt ist.
Wenn die beiden Drucktücher in der Querrichtung gegeneinander verschoben werden
(Abb. 3), so ist die Druckbreite nur noch so groß, wie die beiden Bahnen sich überdecken,
wo also die Dicke doppelt ist.
Die Vorrichtungen zur Querverschiebung und Führung können verschiedener Art sein.
Es können z. B. eine oder mehrere Führungswalzen vorgesehen sein, die in einem gemeinsamen
Rahmen gelagert sind und die im Winkel mit Bezug auf die Laufrichtung des
Druektuches verschoben werden können. Wenn die Führungswalze oder -walzen eine bestimmte Winkelverstellung erhalten, wird
das Drucktuch in einem gewissen Ausmaß in der Querrichtung verschoben, wodurch man
das gewünschte Ergebnis erhält. Es brauchen dann nur die Führungswalze oder
-walzen in einer bestimmten Lage gehalten zu werden, um das Drucktuch in der neuen Stellung
zu belassen.
Eine Ausführung dieser Vorrichtung ist in Abb. 4 und 5 dargestellt. Hierbei ist angenommen,
daß die Vorrichtung drei Führungswalzen besitzt, zwischen denen das Drucktuch
hindurchläuft. Die Achsen der drei WaI-. zen sind in einem gemeinsamen Rahmen gelagert,
dessen eines Ende 10 mittels eines Zapfens 11 an einem festen Teil der Maschine
angelenkt und dessen anderes Ende 12 durch eine bewegliche Gelenkverbindung an einem
anderen festen Teil der Maschine angebracht ist. Durch Antrieb einer Spindel 14 kann
dieses Ende des Rahmens verschoben werden, um den Walzen eine Winkelverstellung mit
Bezug auf das endlose Drucktuch zu geben. Die Verschiebung des beweglichen Endes
13 der Walze kann auch z.B. durch Zahnritzel und Zahnsektor, Zahnritzel und Zahn
stange, Schnecke und Schneckenradsektor, Hebelgestänge usw. oder auf elektrische
Weise, z. B. durch Elektromagnet«, Schaltmotoren usw., oder endlich durch Druckmittel,
wie Dampf, Druckluft, Druckwasser, Vakuum usw., erfolgen.
Der Rahmen, in dem eine oder mehrere Führungswalzen gelagert sind, kann, auch in
seiner Mittelachse mit einem Zapfen versehen sein. Durch Drehen des oder der Rahmen
um den oder die Zapfen erhalten die Führungswalzen eine Winkelverstellung mit Bezug
auf das Drucktuch, wodurch sich dieses in der Querrichtung verschiebt.
Die Abb. 6 und 7 zeigen eine Ausführung einer solchen Einrichtung. Hier ist ebenfalls
angenommen, daß die Vorrichtung aus drei Führungswalzen besteht, zwischen denen das
Drucktuch hindurchgeht. Die Achsen der Führungswalzen sind in einem gemeinsamen Rahmen 15 gelagert, der mit Hilfe eines Zapfens
16 auf einem Bügel 17 drehbar befestigt
ist. Der Bügel 17 ist seinerseits durch Zapfen 18 an festen Teilen der Maschine aufgehängt.
Durch eine Schnecke 19, die in einen Schneckenradsektor, der an dem Rahmen 15
befestigt ist, eingreift, erhält man eine Winkelverstellung des Rahmens und damit auch
der Führungswalzen.
Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel kann die Verstellung auch durch
irgendein anderes mechanisches oder elektrisches Mittel oder ein Druckmittel erhalten
werden.
Der Rahmen, der die Führungswalzen trägt, kann auch um den Mittelzapfen frei drehend
gelagert sein, so daß er sich unter dem Einfluß der durch die Walzen hindurchlaufenden
Stoffbahn von selbst einstellen' kann. Da- 10g durch kann sich auch die Stoffbahn selbsttätig
einstellen, wobei ihre Mittellinie über den Drehzapfen des Rahmens zu liegen kommt.
Diese Eigenschaft benutzt man, um zwecks Querverstellung des Drucktuches den Drehzapfen
in der Querrichtung zu verschieben. Hieraus ergibt sich selbsttätig eine gleich starke Querverschiebung der Mittellinie des
über die Walzen geführten Drucktuches.
Abb. 8 zeigt eine Ausführung einer solchen Einrichtung. Die drei Führungswalzen sind
in einem Rahmen 20 gelagert, der mit einem Rahmen .21 versehen ist. Der Rahmen ist
seinerseits in einem Bügel 22 gelagert, in dem er sich um den Zapfen 21 frei drehen
kann. Der Zapfen 21 erhält seine Bewegung
in der Querrichtung durch eine Spindel 23,
die auf eine den Zapfen tragende Mutter einwirkt. Die Spindel 23 wird ihrerseits durch
Kegelräder 24 und Welle 25 angetrieben.
Wie bei den anderen Vorrichtungen kann die Verschiebung des Zapfens auch durch
irgendein anderes mechanisches oder elektrisches Mittel oder durch ein Druckmittel
erfolgen.
Bei allen Ausführungsarten der Vorrichtung zur Querverschiebung und Führung, wobei
man zwei Drucktücher verwendet, die beide in der Querrichtung gegeneinander verschiebbar
sind, können die beiden Vorrichtungen zur Querverschiebung und Führung durch mechanische, elektrische Mittel oder Druckmittel
miteinander verbunden werden, um auf diese Weise eine symmetrische Querverschiebung
der beiden Drucktücher zu sichern. Für die beiden benutzten Drucktücher kann in bekannter Weise eine Anordnung vorgesehen
sein, die ein gleichmäßiges Spannen derselben gestattet. Abb. 1 zeigt eine Ausführung
einer solchen Vorrichtung. Die beiden Spannwalzen 5 und 7 sind in beweglichen Lagern in der Führung 9 gelagert. Die Ver-r
Schiebung der Walzen wird durch Schrauben oder irgendein anderes Mittel bewerkstelligt.
Man kann eine Ausrückung vorsehen, um die Verbindung zwischen der Walze 7 von- der
Walze 5 zu lösen, derart, daß man die Spannung des einen Drucktuches verändern kann.
Diese Ausrückung kann auch durch eine Vorrichtung mit Doppelmuttern ersetzt werden,
die es gestattet, eine Walze zu verschieben, ohne die andere zu bewegen, oder durch eine
Stellschraube, die aus zwei Schrauben mit verschiedener Ganghöhe gebildet ist, derart,
daß die Walze 5 schneller verschoben wird, welche das längste Drucktuch entspannt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Veränderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen, bei
der ein Drucktuch gegenüber einem zweiten Drucktuch während des Betriebes seitlich
verschiebbar ist, gekennzeichnet durch Führungswalzen für jedes Drucktuch, die im Winkel zu dem Drucktuch einstellbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen an einem Ende mittels eines Zapfens
(11) schwenkbar gelagert sind, während das andere Ende in einer Führung
mittels Spindel (14) o. dgl. verschiebbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen in einem mittels Zapfen (16) dreh-
bar gelagerten Rahmen (15) angeordnet sind, der durch eine Schnecke (19) und
Schneckenrad o. dgl. im Winkel zu dem Drucktuch einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen in einem mittels Zapfen (21) drehbar
gelagerten Rahmen angeordnet sind, wobei die Lagerung des Zapfens (21) in
einem Bügel (22) mit Hilfe einer Spindel. (23) quer zur Bewegungsrichtung des Drucktuches verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR553269X | 1930-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553269C true DE553269C (de) | 1932-06-23 |
Family
ID=8938115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97922D Expired DE553269C (de) | 1930-07-03 | 1931-04-10 | Vorrichtung zur Veraenderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553269C (de) |
-
1931
- 1931-04-10 DE DES97922D patent/DE553269C/de not_active Expired
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