-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tintenabgabevorrichtungen
und insbesondere auf Tintenabgabevorrichtungen in der Form einer
Walze aus porösem
Material, in dessen Poren Tinte enthalten ist.
-
Tintenabgabevorrichtungen
in der Form von Walzen werden zum Auftragen von Tinte auf Druckoberflächen von
Drucktypen einer Druckvorrichtung, zum Beispiel eines Trommeldruckers,
der in Frankiergeräten
verwendet wird, eingesetzt. Der in einem Frankiergerät verwendete
Trommeldrucker umfasst eine rotierbare Drucktrommel, die eine Druckplatte trägt, die
sich um die umlaufende Oberfläche
der Trommel erstreckt, um unveränderliche
Information zu drucken, sowie mehrere Typenräder, die sich durch eine oder
mehrere Öffnungen
in der Druckplatte erstrecken, die Typen zum Drucken veränderlicher Daten
tragen. Während
des Druckens wird die drehbare Trommel rotiert, während die
Oberfläche
der Tintenabgabewalze gegen die Druckoberflächen der Druckplatte und die
Drucktypen gedrückt
wird, um so eine Tintenschicht auf die Druckoberflächen aufzutragen.
Nach der Aufnahme der Tinte bringt eine Drehung der Trommel die
mit Tinte versehenen Druckflächen
in Druckkontakt mit einer Druckaufnahmeoberfläche eines Poststücks, um
auf dem Poststück
einen Aufdruck zu erzeugen.
-
Die
Tintenabgabewalze enthält
einen Tintenvorratsbehälter,
der aus porösem
Material mit einer zylindrischen Form besteht. Anfänglich sind
die Poren des Materials mit Tinte gefüllt. Eine Drehung der Tintenabgabewalze,
während
sie mit der Drucktrommel in Kontakt ist, verursacht, dass die Tinte
von der umlaufenden Oberfläche
des porösen
Materials abgegeben wird. Die von der umlaufenden Oberfläche des
porösen
Materials abgegebene Tinte wird durch Tinte aufgefüllt, die
aus dem inneren Teil des porösen Materials
gezogen wird. Wenn die aus dem Vorratsbehälter abgegebene Tintenmenge
zu einem Aufbrauchen der Tinte zu einem Grad führt, bei dem die Druckflächen der
Drucktrommel nicht mehr vollständig
mit Tinte versehen werden können,
wird die Tintenabgabewalze durch eine voll geladene Tintenabgabewalze
ersetzt. Es ist vorteilhaft, wenn die Tintenabgabewalze eine ausreichende
Menge von Tinte enthält,
so dass die Tintenabgabewalze für
eine relativ große
Anzahl von Druckvorgängen
einsatzbereit bleibt und nur selten ersetzt zu werden braucht. Damit
eine genügend
große
Menge Tinte in der Tintenabgabewalze enthalten ist, nehmen die Poren
oder Hohlräume
einen so großen
Prozentsatz des Vorratsbehälters
wie praktisch umsetzbar ein. Zwar machen es große Hohlräume möglich, dass eine relativ große Tintenmenge
im Vorratsbehälter
enthalten ist, doch führen
die großen
Hohlräume
dazu, dass relativ niedrige Oberflächenspannungseffekte auf die
Tinte im Vorratsbehälter
wirken. Folglich wird anfänglich
Tinte zu leicht aus den großen
Hohlräumen
entlassen, so dass die Tendenz besteht, dass zu viel Tinte auf die Druckoberflächen der
Drucktrommel aufgetragen wird. Außerdem ist aufgrund der geringen
Oberflächenspannungseftekte,
wenn Tinte von der Oberfläche
der Tintenabgabewalze entfernt wird, die auf die Tinte in den Poren
wirkende Oberflächenspannung nicht
ausreichend, um ein Herausziehen der Tinte aus den inneren Teilen
des Tintenvorratsbehälters
zu garantieren, so dass eine beträchtliche Tintenmenge im Vorratsbehälter bleibt,
wenn die Tinte an der Oberfläche
der Tintenabgabewalze schon verbraucht ist.
-
Zum Überwinden
der Nachteile der zuvor beschriebenen Tintenabgabewalzen und zum
Vorsehen einer Tintenabgabewalze, die eine im Wesentlichen gleichmäßige und
konstante Tintenabgaberate hat, wurden bekannte Tintenabgabewalzen
mit einer Materialschicht versehen, die sich über die Tintenbereitstellungsobertläche des
Tintenvorratsbehälters
erstreckt, wobei die Materialschicht Poren hat, die kleinere Abmessungen
haben als die Poren des den Tintenvorratsbehälter bildenden porösen Materials.
Die Materialschicht mit relativ kleinen Poren bewirkt ein maßvolles
Abgeben der Tinte von dem Tintenvorratsbehälter an die äußere Umfangsfläche der
Tintenabgabewalze. Außerdem
führen
die kleineren Poren dazu, dass ein erhöhter Oberflächenspannungseffekt auf die
Tinte wirkt, wodurch sichergestellt wird, dass während der Benutzung der Tintenabgabewalze
eine erhöhte
Tintenmenge aus den Poren des Vorratsbehälters gezogen wird. Mit dem
maßvollen
Abgeben der Tinte und der Verbesserung des Herausziehens der Tinte
aus dem Vorratsbehälter
können
Tintenabgabewalzen aufgrund des Vorsehens der Schicht mit relativ
kleinen Poren eine relativ hohe Anzahl von Druckvorgängen erzielen,
bevor ein Ersetzen der Tintenabgabewalze nötig wird.
-
In
bekannten Konstruktionen von Tintenabgabevorrichtungen, bei denen
sich eine äußere Materialschicht
mit relativ kleinen Poren über
eine Außenobertläche eines
Tintenvorratsbehälters
mit relativ großen
Poren erstreckt, wird die Materialschicht mittels einer Zwischenschicht
aus Kleber mit der äußeren Oberfläche des
Tintenvorratsbehälters
verbunden. Es ist einzusehen, dass die Zwischenschicht aus Kleber
den Fluss der Tinte durch sie hindurch aus dem Tintenvorratsbehälter zur äußeren Schicht der Tintenabgabevorrichtung
ermöglichen
muss und außerdem
der Kleber mit der Tinte kompatibel sein muss.
-
Die
vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile des Verbindens der äußeren Schicht mit dem Tintenvorratsbehälter mittels
eines Klebers.
-
Aus
der US-A-5136968 geht eine Tintenabgabevorrichtung hervor, die eine
erste, äußere poröse Schicht,
die zum Auftragen von Tinte auf ein Druckelement dient, sowie eine
zweite, innere poröse
Schicht aufweist, die mit Tinte imprägniert ist und als ein Vorratsbehälter zum
Liefern von Tinte an die erste Schicht dient.
-
Aus
der US-A-4069758 geht eine Gewebetintenwalze hervor, die eine Gewebewalze
und eine Gewebesocke aufweist, welche die Gewebewalze bedeckt.
-
In
einem Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine Tintenabgabewalze
vor, mit einem zylindrischen Vorratsbehälter, der eine Umfangsfläche und Stirnflächen aufweist,
wobei der Vorratsbehälter
ein poröses
Material aufweist, das einen relativ hohen Porenanteil zum Enthalten
von Tinte hat; und einer äußeren Messschicht,
die sich in Tintenübertragungskontakt
mit der Umfangsfläche
des Vorratsbehälters
erstreckt, wobei die Messschicht ein Material aufweist, das relativ
kleine Poren hat und zum Abgeben von Tinte von dessen äußerer Tintenabgabeoberfläche und
zum Beziehen von Tinte vom Vorratsbehälter zum Auffüllen von
der Tintenabgabeoberfläche abgegebener
Tinte wirkt; wobei die Messschicht Elemente aufweist, die sich über die
Umfangsfläche
des Vorratsbehälters
hinaus und anliegend an die entsprechenden Stirnseiten radial nach
innen erstrecken; und die Tintenabgabewalze weiter aufweist: Haltelemente,
die mit dem Vorratsbehälter
zusammenwirken, um die Elemente der Messschicht anliegend an den
entsprechenden Stirnflächen
des Vorratsbehälters
festzuhalten.
-
In
einer Ausführungsform
weisen die Halteelemente Stirnbacken auf, die anliegend an entsprechenden
Stirnseiten des Vorratsbehälters
befestigt sind, und sind die Elemente der Messschicht zwischen die
Stirnbacken und die Stirnseiten des Vorratsbehälters eingeklemmt.
-
Vorzugsweise
ist der Vorratsbehälter
aus Melamin-Formaldehyd-Schaum, der ein Porenvolumen aufweist, das
aus einer Vielzahl von Zellen mit einer Größe zwischen 60 und 200 μm gebildet
wird.
-
Vorzugsweise
ist die Messschicht aus einem porösen Elastomer gebildet, das
ein Porenvolumen hat, das aus einer Vielzahl von Zellen mit einer
Größe zwischen
10 und 40 μm
gebildet wird.
-
Vorzugsweise
wird der Vorratsbehälter
von den Stirnbacken axial zusammengedrückt.
-
In
einem weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen der oben beschriebenen Tintenabgabewalze vor, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Vorsehen einer Bahn
aus einem porösen
Material, das eine erste und eine gegenüberliegende zweite Seite und
eine erste und eine zweite parallele gegenüberliegende Kante hat, wobei
die erste und die zweite Kante die erste Seite entlang einer entsprechenden
ersten und zweiten Geraden schneiden; Bringen eines ersten und eines
zweiten den ersten und den zweiten Geraden benachbarten Bereichs
der ersten Seite der Bahn in sich gegenüberliegenden Kontakt, wobei
die erste und die zweite Gerade miteinander ausgerichtet sind; Verschweißen der
Bahn entlang der ersten und der zweiten Geraden, um die Bahn zu
einer Messschicht mit einer Röhrenform
zu formen; und Anordnen der röhrenförmigen Messschicht
zum Erstrecken um die Umgangsfläche
eines Tintenvorratsbehälters
und hiermit in Tintenübertragungskontakt.
-
Vorzugsweise
umfasst der Verschweißungsschritt
den folgenden Schritt: Verschweißen der ersten und der zweiten
Kante entlang eines ersten schmalen Bereichs, und nachfolgendes
Verschweißen
zusätzlichen
Materials mit der ersten und der zweiten Kante zum Bilden einer
Verstärkungsraupe zwischen
der ersten und der zweiten Kante.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren vor dem Anordnungsschritt weiter den folgenden
Schritt: Handhaben der röhrenförmigen Messschicht,
so dass die erste Seite der Bahn eine radial äußere Oberfläche der röhrenförmigen Messschicht ist.
-
Noch
mehr vorzuziehen ist, wenn die zweite Seite der Bahn eine Oberflächenhaut
aufweist und das Verfahren vor dem Handhabungsschritt den folgenden
weiteren Schritt aufweist: Abschleifen der zweiten Seite der Bahn
zum Entfernen der Oberflächenhaut
von dieser.
-
Vorzugsweise
wird der Verschweißungsschritt
unter der Verwendung eines Heißluftstrahls durchgeführt.
-
Es
folgt eine Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung als
Beispiel anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
-
1 eine
Konstruktion einer Tintenabgabewalze gemäß der vorliegenden Erfindung,
-
2 einen
Längsschnitt
durch die in 1 gezeigte Tintenabgabewalze,
-
3 einen
Querschnitt entlang der Linie 3-3 von 2 und
-
4 ein
Verfahren zum Herstellen einer röhrenförmigen äußeren Tintenmessschicht
der Tintenabgabewalze.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen umfasst eine Tintenabgabewalze eine
zylindrische Walze 10 mit einer umlaufenden Tintenabgabeoberfläche 11.
Die Tintenabgabewalze ist aus einem zylindrischen Tintenvorratsbehälter 12,
der auf einer röhrenförmigen Stützstruktur 13 sitzt,
sowie einer äußeren Tintenmessschicht,
die sich um die umlaufende Oberfläche des Tintenvorratsbehälters erstreckt,
aufgebaut. Der Tintenvorratsbehälter 12 hat
einen relativ großen
Prozentsatz von Hohlräumen
und kann zum Beispiel aus Melamin-Formaldehydschaum mit Zellen oder
Poren von 60–200 μm gebildet
sein, der ein Hohlvolumen von 97% hat. Ein geeignetes Material, aus
dem der Tintenvorratsbehälter
ausgebildet werden kann, wird unter dem Namen Basotect von BASF vertrieben.
Das Basotect-Material wird unter Einwirkung von Wärme und
Druck auf das dreifache seiner ursprünglichen Dichte von ungefähr 9–11 kg/m3 zusammengedrückt, und aus dem komprimierten
Material wird ein Rohling zum Ausbilden des Tintenvorratsbehälters herausgeschnitten.
Die äußere Messschicht 14 hat
relativ kleine Poren und wird aus einem porösen Elastomer mit Zellen oder
Poren zum Beispiel von 10–40 μm ausgebildet,
das ein Hohlvolumen von ungefähr
60% aufweist. Ein geeignetes poröses
Elastomer, aus dem die äußere Messschicht ausgebildet
werden kann, ist Permair F (Porvair). Die Schicht aus Elastomer
hat anfänglich
eine Oberflächenhaut
sowohl auf der inneren als auch auf der äußeren Oberfläche. Vor
dem Aufsetzen der äußeren Messschicht
auf den Tintenvorratsbehälter
wird die Oberflächenhaut
auf der Innenfläche
des Materials entfernt. Dieses Entfernen der Oberflächenhaut
kann durch einen Abschleifvorgang durchgeführt werden.
-
Das
Elastomer, aus dem die äußere Messschicht 14 hergestellt
wird, ist in Bahnform erhältlich, weshalb
die röhrenförmige äußere Messschicht durch
Verschweißen
der Bahn entlang Linien ausgebildet wird, in denen sich ein Paar
gegenüberliegender Kanten
eines Rechtecks aus dem Material entsprechend mit einer Fläche des
Materials schneiden. Bei der fertig zusammengesetzten Tintenabgabewalze
erstreckt sich die Schweißlinie
entlang der Länge der
Walze und ist durch das Bezugszeichen 26 gekennzeichnet.
-
Das
Verschweißen
der Kanten der Bahn zum Bilden der Tintenmessschicht wird günstigerweise ausgeführt, wie
in 4 gezeigt, wobei die Bahn entsprechend bearbeitet
wird, um Linien der Bahn, die zusammenzufügen sind, in Ausrichtung miteinander zu
bringen. Ein Rechteck des Materials 20 mit einer Oberfläche 21 wird
so gehandhabt, dass Bereiche der Oberfläche, die entgegengesetzt beabstandeten parallelen
Kanten 22, 23 benachbart sind, in anliegenden
Kontakt gebracht und die Kanten 22, 23 in Ausrichtung
miteinander gebracht werden. Klemmelemente 24, 25 werden
zum Halten der genannten Bereiche der Oberfläche 21 in Kontakt
und der Kanten 22 und 23 in Ausrichtung eingesetzt.
Die gehandhabte Bahn wird zwischen die Klemmelemente 24, 25 gebracht,
wobei die Kanten 22, 23 um ungefähr 0,5 mm
aus den Klemmelementen herausstehen. Günstigerweise kann dies durch
Anordnen der Bahn zum Herausstehen um eine Strecke erreicht werden, die
größer als
0,5 mm ist, und dann dadurch, dass die hervorstehenden Teile der
Bahn abgeschnitten werden, um Kanten 22, 23 zu
erhalten, die um die erforderliche Strecke von 0,5 mm hervorstehen.
Eine Schweißnaht
wird in einem Bereich 26 zwischen den Kanten 22, 23 ausgebildet.
Vorzugsweise wird die Schweißnaht
durch Richten eines Luftstrahls, der auf ungefähr 400°C erhitzt ist, auf den zu verschweißenden Bereich 26 ausgebildet.
Wenn ein relativ schnelles Vorbeistreichen des Strahls der erhitzten
Luft an den hervorstehenden Kanten 22, 23 durchgeführt wird,
wird der Bereich 26, in dem das Elastomermaterial zur Ausbildung
der Schweißnaht
verschmolzen wird, relativ schmal und erstreckt sich nicht über die gesamte
Dicke der Bahn 20. Die Quererstreckung des Bereichs 26,
in dem das Elastomermaterial verschweißt wird, kann durch die Geschwindigkeit
des Vorbeistreichens des Strahls erhitzter Luft entlang der Länge des
Bereichs 26 und durch den Grad der Kompression des Elastormermaterials
aufgrund des durch die Klemmelemente 24, 25 ausgeübten Drucks gesteuert
werden. Gegebenenfalls kann nach dem Verschweißen der Kanten, wie zuvor beschrieben, zusätzliches
Elastomermaterial den Kanten 22, 23 benachbart
angeordnet und durch den Heißluftstrahl geschmolzen
werden, um eine verstärkende
Raupe 27 auszubilden, die mit den Kanten 22, 23 verschweißt ist und
sie überbrückt, um
hierdurch die anfängliche
Schweißfuge
zu verstärken.
Alternativ dazu kann gegebenenfalls ein weniger schnelles Vorbeistreichen
des Heißluftstrahls
entlang der Kanten 22, 23 durchgeführt werden,
was zu der Ausbildung einer Raupe 27 führt, die sich seitlich entlang
eines wesentlichen Bereichs der Kanten 22, 23 erstreckt,
wodurch sich die Ausbildung einer eigenen Raupe erübrigt, welche
die Kanten 22, 23 überbrückt.
-
Damit
Tinte gleichmäßig auf
die ganze Druckfläche
einer Druckplatte verteilt wird, ist es wünschenswert, wenn die Außenoberfläche der äußeren Messschicht
im Wesentlichen gleichmäßig porös ist. Das
Verschweißen
der Kanten der Bahn aus Elastomer führt zu der Bildung einer Schweißraupe 27 des
Elastomers entlang der Schweißfuge.
Die Schweißraupe
ist nicht porös,
weshalb sie es der Tinte nicht erlauben würde, in dem Bereich der Raupe von
der Walze abgegeben zu werden. Daher wird nach dem Verschweißen der
durch das Schweißen gebildete
Schlauch von innen nach außen
gekehrt, so dass die Oberfläche 21 zur
radial äußeren Oberfläche wird
und die Schweißraupe
auf der Innenoberfläche
der röhrenförmigen Messschicht
zu liegen kommt. Beim Verschweißen
der Kanten der Bahn, wie oben anhand von 4 beschrieben,
wird ein Verschmelzen des auf der Oberfläche 21 der Bahn gelegenen
Elastomermaterials im Schweißvorgang eingeschränkt, weshalb
als ein Ergebnis die Oberfläche 21,
welche die radial äußere Oberfläche der
röhrenförmigen Messschicht
bildet, eine im Wesentlichen gleichmäßig poröse Oberfläche zum Abgeben der Tinte bildet.
-
Der
Tintenvorratsbehälter 12 kann
eine radiale Abmessung von ungefähr
30 mm haben, und die äußere Messschicht 14 kann
0,5 bis 1,00 mm dick sein. Die äußere Messschicht
hat die Form einer zylindrischen Röhre und hat einen natürlichen
unausgedehnten Innendurchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser
des Tintenvorratsbehälters
ist. Wenn demnach die die Messschicht 14 bildende zylindrische
Röhre angeordnet
wird, so dass sie sich um den Tintenvorratsbehälter herum erstreckt, wird der
zylindrische Schlauch einer Dehnung unterzogen und dadurch die Schicht 14 in
Eingriff und in einer Tintenübertragungsbeziehung
mit der umlaufenden Oberfläche
des Tintenvorratsbehälters
angeordnet. Typischerweise führt
das Anordnen der äußeren Messschicht
auf dem Tintenvorratsbehälter
dazu, dass die äußere Messschicht
um 10 bis 20% gedehnt wird. Aufgrund der elastomeren Eigenschaft
des die Messschicht 14 bildenden Materials, wird die Dehnung
des Materials über
einen Zeitraum aufrecht erhalten. Der Außendurchmesser der Tintenabgabewalze
wird durch die Spannung der Messschicht 14 bestimmt, auf
die die radiale Kompression des den Tintenvorratsbehälter 12 bildenden
Schaummaterials reagiert. Diese Vorspannung der äußeren Messschicht verhindert
eine Faltenbildung der Schicht entlang des Umfangs der Walze, wenn
sie mit einer angetriebenen Druckwalze im Eingriff ist.
-
Im
Einsatz wird die Tintenabgabewalze auf Druckflächen von Druckplatten und dergleichen
gedrückt,
wobei die Tintenabgabeoberfläche 11 der Messschicht 14 in
einem Tintenabgabeeingriff mit den Druckflächen ist. Aufgrund des Drückens der Tintenabgabeoberfläche in Eingriff
mit den Druckflächen
der Druckplatten und dergleichen wird das Material der äußeren Messschicht 14 und
des Tintenvorratsbehälters 12 im Bereich
des Eingriffs der Tintenabgabeoberfläche 11 mit den Druckflächen einem mechanischem
Druck ausgesetzt, weshalb als Ergebnis hiervon eine mechanische
Verformung der Schicht 14 und des Tintenvorratsbehälters geschieht. Die
Materialien aus denen der Tintenvorratsbehälter 12 und die Messschicht 14 gebildet
werden, werden so ausgewählt,
dass während
der Lagerung ein Kriechen in der Vorspannung des Tintenvorratsbehälters und
der äußeren Messschicht
gegeneinander, das eine Änderung
der Abmessung der Tintenwalze verursacht würde, vermieden wird. Die Materialien
werden auch so ausgewählt,
dass unter der Belastung des mechanischen Drucks während des
Eingriffs der Tintenabgabewalze mit den Druckplatten keines der Materialien
einem übermäßigen Kriechen
ausgesetzt ist, das dazu führen
würde,
dass sich der Außendurchmesser
der Tintenabgabewalze mit der Zeit verändert. Diese mechanische Verformung
aufgrund des mechanischen Drucks kann zu einer Bewegung der Messschicht 14 im
Verhältnis
zur Oberfläche
des Tintenvorratsbehälters
führen,
was dann dazu führen kann,
dass sich die Messschicht 14 im Verhältnis zum Tintenvorratsbehälter in
einer axialen Richtung bewegt, und dazu, dass ein Bereich der Tintenvorratsbehälteroberfläche frei
liegt. Wenn eine derartige axiale Bewegung erfolgen würde, würde jeder
Teil der Außenoberfläche des
Tintenvorratsbehälters,
der so frei liegen würde,
nicht von den Vorteilen profitieren, die durch das Vorsehen der
Messschicht geboten werden. Demnach sind Mittel vorgesehen, um eine
Relativbewegung der Messschicht im Verhältnis zur umlaufenden Oberfläche des
Tintenvorratsbehälters
zu verhindern und dadurch die Messschicht in einer erforderlichen
Position im Verhältnis
zum Tintenvorratsbehälter
zu halten.
-
Das
die äußere Messschicht 14 bildende
zylindrische Rohr hat Endelemente 15, die sich am jeweiligen
Ende von der Schicht 14 aus erstrecken. Es ist einzusehen,
dass das die äußere Schicht 14 sowie die
Elemente 15 bildende Material elastomerisch ist, so dass
die Elemente 15 dazu fähig
sind, sich an die Stirnseiten 16 des Tintenvorratsbehälters 12 anliegend
zur röhrenförmigen Stützstruktur 13 radial
nach innen zu erstrecken. Kreisrunde Stirnbacken 17 sind an
der röhrenförmigen Stützstruktur 13 befestigt,
um so die Elemente 15 zwischen die Backen 17 und
die Stirnwände 16 des
Tintenvorratsbehälters
einzuklemmen. Das Einklemmen der Elemente 15 zwischen die
Backen und die Stirnwände
des Tintenvorratsbehälters
garantiert, dass die äußere Messschicht 14,
die sich um die Außenoberfläche des
Tintenvorratsbehälters
erstreckt, ohne Relativbewegung zwischen dem Teil 14 und
dem Tintenvorratsbehälter 12 in
einem Tintenübertragungsverhältnis mit
der Außenoberfläche des
Tintenvorratsbehälters
bleibt. Gegebenenfalls kann zum Verbessern des Einklemmens der Elemente 15 zwischen
den Backen 17 und den Stirnseiten 16 des Tintenvorratsbehälters die Stirnbacken
mit Fortsätzen
in der Form von Noppen oder Dornen versehen werden, welche mit den
Elementen 15 der äußeren Messschicht
in Eingriff kommen.
-
Gegebenenfalls
kann das den Tintenvorratsbehälter
bildende poröse
Material eine größere axiale
Länge haben,
als für
die Tintenabgabewalze erforderlich ist. Die Backen 17 üben dann
in entgegengesetzten axialen Richtungen auf die Stirnseiten des Tintenvorratsbehälters einen
Druck aus und verringern die axiale Länge des Tintenvorratsbehälters auf die
gewünschte
axiale Länge.
-
Ein
Druck in einer radial nach innen gerichteten Richtung, der auf die
umlaufende Oberfläche
des Tintenvorratsbehälters
in der Nachbarschaft seiner Stirnflächen durch die Spannung der äußeren Tintenmessschicht
ausgeübt
wird, hat die Tendenz, in der Nachbarschaft der Stirnflächen des
Tintenvorratsbehälters
zu einem verringerten Durchmesser zu führen, weshalb axiale Endteile
der Tintenwalze beim Abgeben von Tinte weniger wirksam sind als
der Hauptteil der axialen Länge
der Tintenabgabewalze. Das Vorsehen eines Tintenvorratsbehälters, der
länger
als erforderlich ist, und dann Zusammendrücken des Tintenvorratsbehälters auf
die erforderliche axiale Länge
durch die Endbacken wirkt der radialen Kompression des Tintenvorratsbehälters entgegen, so
dass der Durchmesser der Tintenabgabewalze über ihre gesamte axiale Länge im Wesentlichen gleich
ist.
-
Die
röhrenförmige Stützstruktur 13 und
die Stirnbacken 17 können
aus Kunststoff hergestellt werden, und die Stirnbacken können so
ausgebildet werden, dass sie in einem Presssitz auf der röhrenförmigen Stützstruktur
sind. Alternativ oder zusätzlich hierzu
können
die Backen und die röhrenförmige Stützstruktur
so ausgebildet werden, dass die Backen an den gewünschten
Orten im Verhältnis
zur röhrenförmigen Stützstruktur
einschnappen, um so die Elemente 15 zwischen den Tintenvorratsbehälter und
die Stirnbacken einzuklemmen.
-
Es
versteht sich, dass Abmessungen, Hohlraumprozentzahlen und der Grad
der Dehnung der Messschicht, die zuvor genannt wurden, lediglich
als Beispiele dienen und nicht als den Umfang der Erfindung einschränkend zu
verstehen sind. Außerdem sind
Beispiele im Handel erhältlicher
Materialien, aus denen die Elemente der Tintenabgabewalze ausgebildet
werden können,
nur als Beispiel angegeben, und es können auch andere Materialien,
die hierfür geeignet
sind, verwendet werden.