DE69609249T2

DE69609249T2 - Reinigungssystem mit Verwendung eines hochviskosen Lösungsmittels sowie Verfahren zu dessen Herstellung und Gebrauch

Info

Publication number: DE69609249T2
Application number: DE69609249T
Authority: DE
Inventors: Walter H. Cano; C. Robert Gasparrini; Akira Hara
Original assignee: Baldwin Graphic Systems Inc
Current assignee: Baldwin Graphic Systems Inc
Priority date: 1995-06-07
Filing date: 1996-02-16
Publication date: 2001-02-22
Anticipated expiration: 2016-02-17
Also published as: CN1137976A; EP0747218B1; EP0747218A2; HK1014519A1; CN101033436A; CN1974745A; CN1155472C; EP0747218A3; JP4002312B2; CN1347976A; JPH08336960A; US6035483A; CN100352903C; DE69609249D1

Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem, das einen Streifen aus Reinigungsgewebe verwendet, der um einen Kern oder eine Welle gewickelt ist, um eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle zu bilden. Auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe ist ein hochviskoses Lösungsmittel angebracht, wodurch der Streifen aus Reinigungsgewebe funktionsfähig ist, die Zylinder von Druckpressen zu reinigen.
Man kennt eine große Vielfalt von Reinigungssystemen und Geräten, die diese verwenden, um die Zylinder von Druckpressen zu reinigen. Beispiele für typische Tuchreinigungssysteme und Geräte, die diese verwenden, einschließlich Reinigungstüchern und Reinigungslösungen, zeigen die DE-A-39 07 611 für Munk, die auf ein Gerät zum Reinigen eines Zylinders gerichtet ist, mit einem Reinigungstuch, das mit einem Trockenseifepulver bedeckt ist, das im Zeitpunkt des Gebrauchs befeuchtet wird, und das US- Patent Nr. 4,135,448 für Moestue, das auf einen Mechanismus zum Reinigen eines Zylinders gerichtet ist, der mit einem Reinigungstextil versehen ist, das mit einer Reinigungsflüssigkeit oder -lösung befeuchtet wird, bevor es auf die Druckwalze trifft; das US-Patent Nr. 4,934,391 für Futch et al. ist auf eine Zusammensetzung für Farbentfernung gerichtet, die einen niedrigen Dampfdruck zeigt und die für ein Reinigungsgerät bestimmt ist, in dem ein Reinigungstextil durch eine Flüssigkeit befeuchtet wird; das US-Patent Nr. 5,009,716 für Gerson ist auf eine Wäsche zum Entfernen von Farbe gerichtet, die eine schwach flüchtige organische Verbindung aufweist, das US-Patent Nr. 5,012,739 für Loos ist auf eine Waschvorrichtung gerichtet, die ein Reinigungstextil aufweist, das mit einem Waschmittel befeuchtet ist, und das US-Patent Nr. 5,069,128 für Hara ist auf eine Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine gerichtet, die ein Reinigungstextil aufweist, das mit einer Reinigungsflüssigkeit imprägniert ist.
Zusätzlich ist das US-Patent Nr. 5,104,567 für Staehr auf eine Flüssigkeit zum Reinigen von Druckmaschinen von Farbe gerichtet; das US-Patent Nr. 5,125,342 für Hara ist auf ein Verfahren zum Reinigen des Zylinders einer Druckmaschine gerichtet, und das US- Patent Nr. 5,143,639 für Krawack ist auf ein Textil gerichtet, das mit einem Reinigungsmittel mit niedrigem Dampfdruck befeuchtet ist, um Farbe zu entfernen; hingegen ist das US-Patent Nr. 5,188,754 für Weltman et al. auf ein Textil gerichtet, das mit einer Reinigungsformel getränkt ist, und ist das US-Patent Nr. 5,194,173 für Folkard et al. auf ein Verfahren zum Entfernen von Farbe von Druckmaschinen gerichtet. Weiterhin sind die US-Patente Nr. 4,344,361 und 4,757,763 für MacPhee et al. auf automatische Gummizylinder-Reinigungsvorrichtungen gerichtet, die mit Reinigergeweben versehen sind, die dafür eingerichtet sind, die Gummizylinder von Druckpressen zu berühren. Andererseits ist das US-Patent Nr. 5,175,080 für Gasparrini et al. auf ein Textilvorratssystem für den Gummizylinder zur Verwendung in Druckpressen gerichtet.
Die oben erwähnten Patente erfüllen ihre Zwecke zwar in befriedigendem Maße, sie zeigen aber viele Nachteile. Zum Beispiel benötigen sie normalerweise Geräte wie z. B. Pumpen, Sprühschienen, Verteilerleitungen, Ventile und dergleichen als Teil der automatischen Tuchreinigungssysteme, um die Reinigungslösungsmittel oder -lösungen kurz vor dem tatsächlichen Gebrauch in das Reinigungsgewebe einzubringen.
Das US-Patent Nr. 5,368,157 für Gasparrini et al., den vorliegenden Anmeldern, sucht diese Probleme zu überwinden. Dieses Patent ist auf ein vorgepacktes, vorgetränktes Reinigungssystem gerichtet, zur Verwendung mit Druckmaschinen oder dergleichen, um die Zylinder solcher Maschinen zu reinigen, und das eine vorgetränkte Geweberolle, die für funktionelles Gleichgewicht mit schwach flüchtigem organischem Lösungsmittel gesättigt ist und die um einen langgestreckten, zylindrischen Kern herum angeordnet ist, und eine verschlossene oder eine geschrumpfte und verschlossene Kunststoffhülse aufweist, die um die Geweberolle herum und im Kontakt damit angeordnet ist, wodurch die vorgetränkte gesättigte Rolle bis zum Gebrauch vertikal und/oder horizontal transportiert und aufbewahrt werden kann, ohne die Verteilung des Lösungsmittels in der Geweberolle wesentlich zu stören und das Reinigungsvermögen des Gewebes nachteilig zu beeinflussen. Das verwendete schwach flüchtige organische Lösungsmittel wird typisch aus Pflanzenölen und Zitrusölen und dergleichen ausgewählt. Diese Lösungsmittel haben eine niedrige Viskosität, so dass die Lösungsmittel Newtonsche Flüssigkeiten sind.
Die im US-Patent Nr. 5,368,157 offenbarte Erfindung arbeitet im Hinblick auf ihren vorgesehenen Zweck zwar gut, es wurden jedoch Verbesserungen entdeckt. Wenn das patentierte Erzeugnis in die vertikale Position gebracht wird, verlagert sich das Lösungsmittel in der luftleer gepumpten Packung etwas nach unten. Wenn die Packung in die horizontale Position zurückgebracht wird, wandert das Lösungsmittel zurück in Richtung auf ein Gleichgewicht in der Rolle. Diese Wanderung wird durch Lufttaschen im Gewebe der Rolle verursacht.
Es wurden Verbesserungen entwickelt, die die Verwendung eines Streifens aus Reinigungsgewebe mit vermindertem Luftgehalt umfassen, wie beschrieben in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/431,799 und dem Titel CLEANING SYSTEM AND PROCESS FOR MAKING SAME EMPLOYING REDUCED AIR CLEANING FABRIC, die der EP-A-0741034 entspricht. Eine alternative Verbesserung beinhaltet, den Streifen aus Reinigungsgewebe am Ort oder auf der Presse mit einem schwach flüchtigen Lösungsmittel zu sättigen, wie beschrieben in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/431,932 mit dem Titel SOAK ON SITE AND SOAK ON PRESS CLEANING SYSTEM AND METHOD OF USING SAME, die der EP A-0741035 entspricht.
Es besteht jedoch noch ein Bedürfnis nach einem Zylinderreinigungssystem, das die oben erwähnten Bedingungen verbessert und bei dem der Streifen aus Reinigungsgewebe nicht mit einem schwach flüchtigen organischen flüssigen Lösungsmittel gesättigt werden muss. Die vorliegende Erfindung erfüllt dieses Bedürfnis.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Druckpresse geschaffen. Die Vorrichtung enthält ein Mittelstück, bevorzugt entweder eine Welle oder einen Kern. Um das Mittelstück ist ein Streifen aus Reinigungsgewebe gewickelt, um eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle zu bilden. Auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe ist ein hochviskoses Reinigungsmittel vorhanden, wodurch der Streifen aus Reinigungsgewebe funktionsfähig ist, Zylinder von Druckpressen zu reinigen.
Das hochviskose Reinigungsmittel hat bevorzugt die Form einer Paste oder eines Gallerts.
In einer spezielleren Ausführungsform enthält die Vorrichtung weiterhin einen Beutel zum Einschließen der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle.
In einer weiteren spezielleren Ausführungsform der Vorrichtung ist das hochviskose Reinigungsmittel auf im wesentlichen der ganzen einen Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe vorhanden. Alternativ kann das hochviskose Reinigungsmittel in Mustern auf den Streifen aus Reinigungsgewebe angebracht sein, z. B. in horizontalen Streifen quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe oder in diagonalen Streifen. In einer spezielleren Ausführungsform der Erfindung wird ein Reinigungsgewebe mit vermindertem Luftgehalt verwendet.
In noch einer spezielleren Ausführungsform der Erfindung wird der Streifen aus Reinigungsgewebe mit dem darauf angebrachten hochviskosen Reinigungsmittel so positioniert, dass er die Zylinder von Druckpressen reinigen kann.
Die Erfindung umfasst außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Reinigungssystems für Druckpressenzylinder, welches umfasst, dass man einen Streifen aus Reinigungsgewebe um ein Mittelstück wickelt, um eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle zu bilden, und vor dem Wickeln ein hochviskoses Reinigungsmittel auf den Streifen aus Reinigungsgewebe aufträgt, so dass der Streifen aus Reinigungsgewebe funktionsfähig ist, Zylinder von Druckpressen zu reinigen.
In einer spezielleren Ausführungsform umfasst das Verfahren außerdem, dass man den Streifen aus Reinigungsgewebe von einer Massenrolle abwickelt, bevor man das hochviskose Reinigungsmittel aufträgt.
In einer weiteren spezielleren Ausführungsform wird das hochviskose Reinigungsmittel auf im wesentlichen der ganzen einen Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe angebracht. Alternativ wird nur ein Teil einer Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe mit dem hochviskosen Reinigungsmittel bedeckt. Diese teilweise Bedeckung kann horizontale Streifen, diagonale Streifen, ein Schachbrettmuster oder irgendein anderes geeignetes Muster umfassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist das auf den Streifen aus Reinigungsgewebe aufgetragene hochviskose Reinigungsmittel entweder ein Gallert oder eine Paste. Zusätzlich wird bevorzugt, dass das Mittelstück, um das der Streifen aus Reinigungsgewebe gewickelt ist, entweder eine Welle oder ein Kern ist. Dementsprechend umfasst das Verfahren weiterhin, dass man vor dem Auftragen den Streifen aus Reinigungsgewebe kalandert.
Die Erfindung umfasst außerdem eine Vorrichtung zum Auftragen eines hochviskosen Reinigungsmittels auf einen Streifen aus Reinigungsgewebe. Die Vorrichtung enthält einen Befestigungsaufbau und ein Mittelstück für eine Massenrolle, das mit dem Befestigungsaufbau verbunden ist, um eine Drehbewegung des Mittelstücks für die Massenrolle zu ermöglichen, wobei der Streifen aus Reinigungsgewebe um das Mittelstück für die Massenrolle gewickelt ist. Die Vorrichtung enthält außerdem eine Auftragseinrichtung, die den Streifen aus Reinigungsgewebe berührt und mit einem Behälter verbunden ist, damit das Reinigungsmittel auf die Auftragseinrichtung fließen kann, und ein Mittelstück für eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle, das drehbar mit dem Befestigungsaufbau verbunden ist, wobei der Streifen aus Reinigungsgewebe mit dem hochviskosen Reinigungsmittel um das Mittelstück gewickelt ist.
Bevorzugt enthält die Vorrichtung weiterhin eine Kalandereinrichtung zum Vermindern der Dicke und Vergrößern der Länge des Streifens aus Reinigungsgewebe auf der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle auf dem Mittelstück, ohne den Durchmesser der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle wesentlich zu vergrößern.
In einer spezielleren Ausführungsform der Erfindung enthält die Auftragseinrichtung mindestens ein Paar Rollen zum Auftragen des Reinigungsmittels auf den Streifen aus Reinigungsgewebe.
In einer spezielleren Ausführungsform der Vorrichtung ist die Reinigungsgewebe- Vorratsrolle entweder eine Welle oder ein Kern.
Das hochviskose Reinigungsmittel ist bevorzugt entweder ein Gallert oder eine Paste. In einer spezielleren Ausführungsform enthält die Vorrichtung weiterhin eine Controller- Einrichtung zum Steuern der Auftragseinrichtung, das hochviskose Reinigungsmittel in nicht aneinander grenzenden Streifen auf den Streifen aus Reinigungsgewebe aufzutragen.
Die nicht aneinander grenzenden Streifen erstrecken sich bevorzugt im wesentlichen horizontal quer über mindestens einen Teil der gesamten Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe.
In einer spezielleren Ausführungsform enthält die Vorrichtung weiterhin eine Controller- Einrichtung zum Steuern der Auftragseinrichtung, das hochviskose Reinigungsmittel in diagonalen Streifen auf den Streifen aus Reinigungsgewebe aufzutragen.
Dementsprechend wird das hochviskose Reinigungsmittel im wesentlichen auf die ganze eine Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe aufgetragen.
In einer spezielleren Ausführungsform enthält die Auftragseinrichtung mindestens eine Rolle, die den Streifen aus Reinigungsgewebe berührt, und eine Einrichtung zum Speichern des hochviskosen Reinigungsmittels und zum Ausgeben des hochviskosen Reinigungsmittels auf mindestens eine Rolle.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung, verkörpert in einem Aufbau zur Verwendung in einem Druckpressenzylinder-Reinigungssystem, umfasst eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle, die einen Streifen aus Reinigungsgewebe aufweist, der um ein Mittelstück gewickelt ist. Eine Gewebeplatziervorrichtung ist betriebsmäßig mit dem Streifen aus Reinigungsgewebe verbunden, um den Streifen aus Reinigungsgewebe im Kontakt mit dem Zylinder zu platzieren. Ein hochviskoses Reinigungsmittel ist in einem Behälter gespeichert und wird durch den Behälter ausgegeben. Mindestens eine Rolle berührt den Streifen aus Reinigungsgewebe und ist mit dem Behälter verbunden, damit das hochviskose Reinigungsmittel durch die Ausgabevorrichtung und auf die mindestens eine Rolle und dann auf den Streifen aus Reinigungsgewebe fließen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das auf den Streifen aus Reinigungsgewebe aufgetragene hochviskose Reinigungsmittel entweder ein Gallert oder eine Paste.
Der Fachmann erkennt, dass die vorhergehende Zusammenfassung der Erfindung und die nachfolgende detaillierte Beschreibung nur beispielhaft und erläuternd für die vorliegende Erfindung sind, und dass sie die Erfindung nicht beschränken oder die Vorteile begrenzen sollen, die mit der Erfindung oder verschiedenen Kombinationen davon erzielt werden können. Die beigefügten Zeichnungen, auf die hierin Bezug genommen wird und die einen Teil hiervon bilden, veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der detaillierten Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
Für ein vollständigeres Verständnis der Erfindung wird nun auf die beigefügten Zeichnungen in Verbindung mit der folgenden Beschreibung der Erfindung Bezug genommen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1A ist eine seitliche Schnittansicht einer Reinigungsgewebe-Vorratsrolle, die um einen Kern gewickelt ist,
Fig. 1B ist eine seitliche Schnittansicht einer Reinigungsgewebe-Vorratsrolle, die um eine Welle gewickelt ist,
Fig. 2A ist eine Ansicht eines Streifens aus Reinigungsgewebe, der im wesentlichen mit einem hochviskosen Reinigungsmittel bedeckt ist,
Fig. 2B ist eine Ansicht eines Streifens aus Reinigungsgewebe, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel in horizontalen, nicht aneinander grenzenden Streifen quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe angebracht ist,
Fig. 2C ist eine Ansicht eines Streifens aus Reinigungsgewebe, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel in diagonalen, nicht aneinander grenzenden Streifen, die sich quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe erstrecken, quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe angebracht ist,
Fig. 2D ist eine Ansicht eines Streifens aus Reinigungsgewebe, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel in einem Schachbrettmuster auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe angebracht ist,
Fig. 2E ist eine Ansicht eines Streifens aus Reinigungsgewebe, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel in einem Punktmuster auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe angebracht ist,
Fig. 2F ist eine Ansicht eines Streifens aus Reinigungsgewebe, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel in abwechselnden diagonalen Streifen auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe angebracht ist,
Fig. 3 ist eine Teil-Schnittansicht eines zu reinigenden Zylinders und eines am Ort getränkten Reinigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht eines Systems zum Auftragen des hochviskosen Reinigungsmittels,
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform eines Systems zum Auftragen des hochviskosen Reinigungsmittels, das eine Auftragsrolle verwendet,
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht eines Systems zum Auftragen eines hochviskosen Reinigungsmittels an der Presse,
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform eines Systems zum Auftragen des hochviskosen Reinigungsmittels an der Presse, das eine Auftragsrolle verwendet, und
Fig. 8 ist eine ebene Ansicht eines Streifens aus Reinigungsgewebe, die eine mögliche Größe eines Ausgabevorrichtungsteils eines Aufbaus zum Auftragen von Reinigungsmittel in Bezug auf den Streifen aus Reinigungsgewebe zeigt.
In Fig. 1A und 1 B, auf die nun Bezug genommen wird, ist eine Reinigungsgewebe- Vorratsrolle 10 gezeigt, die bei der vorliegenden Erfindung benutzt wird. Ein Streifen aus Reinigungsgewebe 13 ist um ein Mittelstück gewickelt. Das Mittelstück kann ein Kern 11 oder eine Welle 15 sein, ist aber nicht darauf beschränkt. Eine Ausführungsform der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10, die in Fig. 1A gezeigt ist, enthält einen langgestreckten Kern 11, der zum Beispiel aus relativ schwerem Karton mit genügender Festigkeit besteht, so dass er einen Streifen aus Reinigungsgewebe 13 stützen kann. Falls gewünscht, kann der Kern 11 alternativ aus irgendeinem anderen geeigneten Material bestehen, einschließlich Kunststoff oder Metall wie z. B. Stahl, Aluminium und dergleichen, ohne darauf beschränkt zu sein. Der Kern 11 hat vorzugsweise offene Enden, um eine Installation an einer geeigneten Zylinderreinigungsvorrichtung zu ermöglichen. Vorzugsweise ist der Kern 11 vollständig hohl, damit eine Welle, eine Stange oder dergleichen 15 in den Kern 11 gesteckt werden kann, um eine Installation in der Zylinderreinigungsvorrichtung zu ermöglichen. In so einer Ausführungsform enthält die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 den Kern 11 und den Streifen aus Reinigungsgewebe 13. In einer alternativen Ausführungsform, die in Fig. 1B gezeigt ist, wird die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 gebildet, indem der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 direkt um eine Welle 15 gewickelt wird.
Der Kern 11 und/oder die Welle 15 ist vorzugsweise zylinderförmig. Der Kern 11 und/ oder die Welle 15 kann auch irgendeine andere geeignete Form haben, z. B. mit 3, 4, 5 oder 6 Seiten oder einem Oval. Solche Formen sind in der EP-A-0741036 beschrieben.
Der Streifen aus Reinigungsgewebe 11, aus dem die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 hergestellt wird, kann sehr verschiedenartig hergestellt werden. Zum Beispiel kann er aus Papier, Textil, einer dünnen Schicht, einer Mischung aus Holzzellstoff und Polyester wie z. B. DuPont SONTARA (TM) oder irgendeinem anderen geeigneten Material bestehen. In Fällen, in denen ein Textilgewebe verwendet wird, kann es gewebtes oder ungewebtes Textilgewebe aus Synthese- oder Naturfasern oder Mischungen davon sein. Nicht beschränkende Beispiele für geeignete Synthesefasern, die in den Textilgeweben verwendet werden können, sind Polyesterfasern, Chemiefasern auf Viskosebasis, Nylonfasern und Acrylfasern und dergleichen. Nicht beschränkende Beispiele für die Naturfasern, die verwendet werden können, sind Baumwollfasern, Holzzellstoff- Faser, Hanifasern und dergleichen.
In Fällen, in denen Papier als das Gewebematerial verwendet wird, sind Papiergewebe aus Holzzellstoff geeignet, die in Übereinstimmung mit der Technologie der Papierherstellung chemisch modifiziert werden. Es wird bevorzugt, dass das verwendete Gewebe eines ist, das eine Abgreifdicke in einem Bereich von 0,08 mm (0,003 Inch) bis ungefähr 0,08 mm (0,030 Inch) und vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 0,2 mm (0,006 Inch) bis ungefähr 0,5 mm (0,020 Inch) hat.
Zur praktischen Ausführung der Erfindung eignen sich im Allgemeinen gewebte und ungewebte Gewebe mit einem Grundgewicht in einem Bereich von ungefähr 51 gm² (1,5 Unzen pro Quadratyard) bis ungefähr 200 gm² (6,0 Unzen pro Quadratyard), einer Abgreifdicke in dem oben erwähnten Bereich, einer Zugfestigkeit in der Längsrichtung (Bearbeitungsrichtung) in einem Bereich von ungefähr 3500 Nm&supmin;¹ (20 lb. pro Inch) bis ungefähr 3500 Nm&supmin;¹ (200 lb. pro Inch) und in einer Breiterichtung (Querrichtung) in einem Bereich von ungefähr 2600 Nm&supmin;¹ (15 lb. pro Inch) bis ungefähr 2200 Nm&supmin;¹ (125 lb. pro Inch).
Wird in dem System dieser Erfindung Papier als Reinigungsgewebe verwendet, hat es vorzugsweise ein Grundgewicht in einem Bereich von ungefähr 18 kg (40 lb.) bis ungefähr 41 kg (90 lb.), eine Abgreifdicke in einem Bereich von ungefähr 0,08 mm (0,003 Inch) bis ungefähr 2,5 mm (0,10 Inch), eine Zugfestigkeit in der Längsrichtung (Bearbeitungsrichtung) in einem Bereich von ungefähr 3500 Nm&supmin;¹ (20 lb. pro Inch) bis ungefähr 1400 Nm&supmin;¹ (80 lb. pro Inch) und in der Breiterichtung (Querrichtung) in einem Bereich von ungefähr 2600 Nm&supmin;¹ (15 lb. pro Inch) bis ungefähr 8800 Nm&supmin;¹ (50 lb. pro Inch), und ein Dehnvermögen in einem Bereich von ungefähr 1,0 Prozent bis ungefähr 6,0 Prozent, alle ermittelt durch übliche Prüfverfahren.
Damit die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 zum Reinigen des Zylinders benutzt werden kann, muss ein hochviskoses Reinigungsmittel 20 auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe 13 angebracht werden, so dass der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 funktionsfähig ist, den Zylinder 100 zu reinigen. Selbstverständlich bedeutet "funktionsfähig, den Zylinder 100 zu reinigen", dass der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 genügend hochviskoses Reinigungsmittel 20 trägt, dass es dem Gewebe ein wirksames Reinigungsvermögen verleiht, um Zylinder eines Gerätes wie z. B. Druckmaschinerie zu reinigen.
Ein hochviskoses Reinigungsmittel ist ein Reinigungsmittel, das so viskos ist, dass es eine Nicht-Newtonsche Flüssigkeit ist. Man kann irgendein hochviskoses Reinigungsmittel verwenden, das imstande ist, einen Zylinder einer Druckpresse zu reinigen. Alternativ ist ein Reinigungsmittel mit niedriger Viskosität für die Zwecke dieser Anmeldung ein Reinigungsmittel, das eine Newtonsche Flüssigkeit ist.
Ein geeignetes hochviskoses Reinigungsmittel kann man herstellen, indem man ein schwach flüchtiges organisches Lösungsmittel verwendet, beschrieben im US-Patent Nr. 5,368,157 für Gasparrini et al., mit dem Titel "PRE-PACKED, PRESOAKED CLEANING SYSTEM AND METHOD FOR MAKING THE SAME", und ein viskositätserhöhendes Additiv hinzufügt, z. B. Polyethylenglykol, bis ein hochviskoser Zustand erreicht ist. Vorzugsweise ergibt dies ein hochviskoses Reinigungsmittel, das entweder eine Paste oder ein Gallert ist. Man kann irgendein anderes geeignetes viskositätserhöhendes Additiv verwenden, um ein hochviskoses Reinigungsmittel zu erzeugen.
In einer alternativen Ausführungsform des hochviskosen Reinigungsmittels 20 wird bevorzugt, Wasser und einen grenzflächenaktiven Stoff hinzuzufügen. Der Vorteil von Wasser ist, Papierüberzüge und Puder zu reinigen. Puder, normalerweise Stärke, verwendet man im zweiseitigen Offsetdruck, um zu verhindern, dass Seiten aneinander kleben, wenn sie übereinander gelegt werden. Um so ein hochviskoses Reinigungsmittel zu erzeugen, wird Wasser mit einem grenzflächenaktiven Stoff gemischt. Die Mischung aus Wasser und grenzflächenaktivem Stoff wird dann mit einem schwach flüchtigen organischen Lösungsmittel und einem viskositätserhöhenden Additiv gemischt. Die vereinigte Mischung wird dann emulgiert, bevorzugt unter Verwendung eines Homogenisierers oder eines Ultraschallmischers. Das Entprodukt sollte so stabil sein, dass es mehrere Monate lang Wasser hält, ohne dass sich das Wasser und das Lösungsmittel trennen. In einer alternativen Ausführungsform können der grenzflächenaktive Stoff und das viskositätserhöhende Mittel eine einzige Chemikalie sein, z. B. Polyethylenglykol. Dies vereinfacht die Prozedur zur Herstellung des hochviskosen Reinigungsmittels darauf, zum Beispiel Wasser, Polyethylenglykol und ein schwach flüchtiges organisches Lösungsmittel zu mischen und die Mischung zu emulgieren.
Selbstverständlich kann anstelle von Wasser irgendein geeignetes Additiv benutzt werden, um das Reinigungsmittel zu bilden. Das Ersatzadditiv hat die gleiche Reinigungswirkung wie emulgiertes und zurückgehaltenes Wasser.
Die oben beschriebenen schwach flüchtigen organischen Lösungsmittel variieren stark und würden im Allgemeinen mindestens ein schwach flüchtiges organisches Lösungsmittel enthalten, das nicht leicht verdampft, und außerdem Mischungen davon mit ähnlichen schwach flüchtigen organischen Lösungsmitteln oder mit normal flüchtigen organischen Lösungsmitteln. Nicht beschränkende Beispiele für geeignete Lösungsmittelmaterialien dieses Typs sind organische Lösungsmittel, ausgewählt aus Pflanzenölen und Zitrusölen und dergleichen.
Sobald man das hochviskose Reinigungsmittel 20 erhalten hat, muss es auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe 13 angebracht werden. Man kann viele Muster verwenden. Wie in Fig. 2A gezeigt, kann das hochviskose Reinigungsmittel 20 auf der ganzen oder im wesentlichen auf der ganzen einen Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe 13 angebracht werden. Alternativ kann man andere Muster verwenden, bei denen zur Kostensenkung weniger hochviskoses Reinigungsmittel 20 verwendet wird. Beispiele zeigen Fig. 2B, im wesentlichen horizontale nicht aneinander grenzende Streifen aus hochviskosem Reinigungsmittel 20 quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe 13, Fig. 2C, im wesentlichen diagonale Streifen aus dem hochviskosem Reinigungsmittel 20 quer über den Streifen aus Reinigungsgewebe 13, Fig. 2D, in der das hochviskose Reinigungsmittel 20 in einem Schachbrettmuster auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe 13 angebracht ist, und Fig. 2E, in der das hochviskose Reinigungsmittel 20 in einem Punktmuster auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe 13 angebracht ist.
Falls gewünscht, kann ein Beutel oder ein anderer Behälter 17 um die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 herum angebracht werden. Ein Vorteil der Verwendung eines hochviskosen Reinigungsmittels anstelle der im US-Patent Nr. 5,368,157 beschriebenen Lösungsmittel ist, dass sogar ohne Vakuum die Verteilung des hochviskosen Reinigungsmittels intakt bleibt und es keine wesentliche Änderung des Schwerpunktes der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle während der Aufbewahrung gibt. Vakuumlagerung ist zwar nicht erforderlich, sie kann aber zum Aufbewahren der Reinigungsgewebe- Vorratsrolle verwendet werden.
Es gibt viele Methoden, das hochviskose Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 aufzutragen. In der einfachsten Ausführungsform wird das hochviskose Reinigungsmittel 20 von Hand auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe 13 angebracht, z. B. mittels einer Bürste, die man in das hochviskose Reinigungsmittel 20 taucht.
Eine alternative Ausführungsform eines Verfahrens zum Vortränken eines Streifens aus Reinigungsgewebe am Ort ist in Fig. 4 gezeigt. Am Anfang wird ein Streifen aus Reinigungsgewebe 13 um ein Mittelstück 35 gewickelt, vorzugsweise eine Welle oder einen Kern, um eine Massenrolle 30 zu bilden. Die Massenrolle 30 kann drehbar an einem Rollenformaufbau gelagert werden. Die Gewebemenge auf der Massenrolle 30 kann so groß sein, dass man viele Reinigungsgewebe-Rollen 10 bilden kann. Von der Massenrolle 30 wird ein Teil des Streifens aus Reinigungsgewebe 13 abgewickelt. Falls gewünscht, kann man mindestens ein Paar Kalanderrollen 40 verwenden, um den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 zu kalandern. Das mindestens eine Paar Kalanderrollen 40 presst den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 zusammen. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, ist die Temperatur des mindestens einen Paares Rollen 40 höher als Raumtemperatur. Alternativ ist die Temperatur des mindestens einen Paares Rollen 40 ungefähr auf Umgebungstemperatur oder niedriger als Umgebungstemperatur. Es hat sich gezeigt, dass das Feuchtungsvermögen und die Verteilung des Reinigungsmittels in dem kalanderten Gewebe sehr gut ist.
Ein überraschendes und unerwartetes Ergebnis des Kalanderprozesses ist, dass die Länge des Gewebes vergrößert wird, während der Durchmesser der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 nicht vergrößert wird. Dies stellt einen wichtigen Vorteil dar, da Reinigungsvorrichtungen dafür eingerichtet sind, Geweberollen bis zu einem bestimmten Durchmesser aufzunehmen. Zum Beispiel nimmt eine der automatischen Tuchreinigungsvorrichtungen des Zedenten nur eine Reinigungsgeweberolle mit einem Durchmesser von ungefähr 70 mm (2,72 Inch) auf. Wegen dieser zusätzlichen Länge kann eine Geweberolle aus kalandertem Textil für mehr Wäschen als eine reguläre Geweberolle aus dem gleichen Textil mit dem gleichen Durchmesser benutzt werden. Dies hat zwei Vorteile. Erstens werden die Kosten pro Wäsche gesenkt. Zweitens muss der Drucker die Rolle aus Reinigungsgewebe nicht so oft wechseln, da es mehr Wäschen pro Textilrolle gibt. Dadurch kann häufiger gedruckt werden.
Der Betrag der Längenzunahme des Textils während des Kalanderns hängt von dem benutzten Gewebe und dem Kalanderbetrag ab. Zum Beispiel, wenn das Textil DuPont SONTARA (TM) mit einer Dicke von ungefähr 0,30 mm (0,012 Inch) und einer Länge von ungefähr 11 m (12 Yard) um einen Kern gelegt wird, der einen Durchmesser von ungefähr 38 mm (1,5 Inch) hat, hat die Geweberolle einen Durchmesser von 70 mm (2,72 Inch). Nach dem Kalandern hat das Textil eine Dicke von ungefähr 0,22 mm (0,0085 Inch) und eine Länge von ungefähr 15 m (16 Yard) und noch einen Durchmesser von ungefähr 70 mm (2,75 Inch), wenn es auf dem gleichen Kern angebracht wird. In dieser Situation führt das Kalandern somit zu einer Längenzunahme des Gewebes von ungefähr 25% bis ungefähr 30%, ohne dass der Durchmesser der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 größer wird. Je nach dem Gewebetyp und dem Kalanderbetrag können die Ergebnisse von ungefähr 10% Zunahme bis ungefähr 50% Zunahme reichen.
Kalandern von Gewebe und seine Vorteile werden detaillierter erörtert in der US- Patentanmeldung von C. Robert Gasparrini und Walter H. Cano mit dem Titel "CLEANING SYSTEM AND PROCESS FOR MAKING SAME EMPLOYING REDUCED AIR CLEANING FABRIC", eingereicht am 1. Mai 1995, die unserer EP-A-0741034 entspricht.
Zum Auftragen eines gemessenen Betrages an hochviskosem Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 wird ein Reinigungsmittel-Auftragssystem 50 verwendet. Zum Speichern des Reinigungsmittels 20 wird ein Behälter oder Gefäß 52 verwendet. Der Behälter 52 enthält ein Loch, eine Ausgabevorrichtung oder eine Auftragsvorrichtung 54. Das hochviskose Reinigungsmittel wird durch das Loch, die Ausgabevorrichtung oder die Auftragsvorrichtung 54 hindurch auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 aus dem Behälter 52 entfernt. Wie gezeigt, enthält das Reinigungsmittel-Auftragssystem 50 außerdem eine rotierende Rolle 56, um den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 am Platz zu halten, wenn das hochviskose Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 aufgetragen wird. Die Verwendung einer rotierenden Rolle 56 wird zwar bevorzugt, man kann aber auch irgendeine andere geeignete Vorrichtung verwenden, z. B. ein nicht rotierendes Stützglied, das vorzugsweise einen geringen Reibungskoeffizienten hat. Nötigenfalls kann man eine Rolle 60 oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung verwenden, um die Bewegungsrichtung des Streifens aus Reinigungsgewebe 13 durch den Aufbau hindurch zu ändern. Ein Beispiel für eine alternative geeignete Vorrichtung ist ein gebogenes Metall- oder Kunststoffstück. Der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 mit dem hochviskosen Reinigungsmittel 20 wird dann um einen Kern, eine Welle oder irgendein anderes geeignetes Mittelstück gewickelt, um eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 zu bilden. Wenn eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 mit einem passenden Durchmesser gebildet ist, wird der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 abgeschnitten oder abgerissen, die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 wird entfernt, und es wird eine neue Welle oder ein neuer Kern verwendet, um eine weitere Reinigungsgewebe-Vorratsrolle zu bilden.
Bei dem oben beschriebenen System kann das Wickeln des Streifens aus Reinigungsgewebe 13 zu einer Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 bewirken, dass sich der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 durch mindestens ein Paar Kalanderrollen 40 (falls benutzt) hindurch bewegt, denen ein Reinigungsmittel-Auftragssystem 56 folgt.
Das Reinigungsmittel-Auftragssystem 50 einschließlich all seiner Elemente, die Kalanderrollen 40 und die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 können alle an einem Rollenformaufbau befestigt sein.
Ein System zum Auftragen eines hochviskosen Reinigungsmittels 20 auf einen Streifen aus Reinigungsgewebe 13 mittels eines alternativen Reinigungsmittel-Auftragssystems 70 ist in Fig. 5 gezeigt. Ein Behälter oder ein Gefäß 72 mit einem Loch oder einer Ausgabevorrichtung 74 wird zum Speichern des hochviskosen Reinigungsmittels 20 verwendet. Das hochviskose Reinigungsmittel 20 wird durch das Loch oder die Ausgabevorrichtung 74 hindurch aus dem Behälter 32 entfernt und auf einer Auftragsrolle 78 angebracht, die mit dem Behälter 72 verbunden ist, so dass das Reinigungsmittel auf die Auftragsrolle 78 fließt. Die Auftragsrolle 78 wird dann benutzt, um das hochviskose Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 aufzutragen. Wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform wird eine rotierende Rolle 76 oder ein anderes geeignetes Stützglied benutzt, um den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 zu stützen, während die Auftragsrolle 78 benutzt wird, um das hochviskose Reinigungsmittel 20 aufzutragen.
Man beachte, dass die in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen keine Rollen 40 installiert haben müssen.
Nachdem das hochviskose Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 aufgetragen worden ist, so dass der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 funktionsfähig ist, Zylinder von Druckpressen zu reinigen, wird die Reinigungsgewebe- Vorratsrolle 10, die einen Streifen aus Reinigungsgewebe 13 enthält, auf einer Druckpresse mit einem zu reinigenden Zylinder 100 angebracht.
Die Druckpresse enthält weiterhin eine Einrichtung zum korrekten Positionieren des Reinigungsgewebes, damit der Zylinder 100 gereinigt werden kann. Dieses Ergebnis kann auf mehrere Weisen erzielt werden. Zum Beispiel kann das Reinigungsgewebe 13 so positioniert werden, dass es an den zu reinigenden Zylinder 100 angrenzt. In einem weiteren Beispiel kann das Reinigungsgewebe 13 dem zu reinigenden Zylinder 100 benachbart und betriebsmäßig damit verbunden sein. In noch einer möglichen Ausführungsform ist das Reinigungsgewebe 13 betriebsmäßig mit dem Zylinder 100 verbunden, damit es den Zylinder 100 reinigen kann, wenn das Gewebe 13 am Zylinder 100 vorbei vorgeschoben wird. Eine mögliche Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt. Der Fachmann erkennt ohne übermäßiges Experimentieren viele andere Anordnungen, die im Hinblick auf den vorgesehenen Zweck der Erfindung gut arbeiten. Diese Beispiele sind nur beispielhaft und sollen nicht einschränken, wie die Erfindung benutzt werden kann.
Eine alternative Methode zum Auftragen des hochviskosen Reinigungsmittels 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 beinhaltet die Verwendung eines Aufbaus 1, wie in Fig. 6 gezeigt, der auf einer Druckpresse (nicht gezeigt) befestigt ist, um einen Streifen aus Reinigungsgewebe 13 zum Reinigen eines Zylinders 100 vorzubereiten.
An der Druckpresse ist ein Befestigungsaufbau 80 befestigt, der den Aufbau 1 stützt. Der Befestigungsaufbau 80 kann eine einheitliche Struktur sein. Alternativ kann der Befestigungsaufbau 80 mehrere getrennte Teile aufweisen, die individuell benutzt werden, um Elemente des Aufbaus 1 an der Druckpresse zu befestigen. In einer weiteren, dritten Ausführungsform weist der Befestigungsaufbau 80 diejenigen Elemente einer Druckpresse auf, die Elemente des Aufbaus 1 stützen.
Die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 wird vorzugsweise drehbar am Befestigungsaufbau 1 gelagert. Der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 wird wenigstens teilweise von der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 entfernt. Zum Auftragen einer gemessenen Menge hochviskoses Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 wird ein Reinigungsmittel-Auftragssystem 50 verwendet. Dieses Reinigungsmittel- Auftragssystem 50 kann das gleiche sein wie oben in Bezug auf Fig. 4 beschrieben. Alternativ, wie in Fig. 7 gezeigt, kann man ein alternatives Reinigungsmittel-Auftragssystem 70 verwenden, z. B. dasjenige, das oben in Bezug auf das in Fig. 5 gezeigte System beschrieben wurde. Alternativ irgendein anderes Auftragssystem, das eine genügende Menge hochviskoses Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 aufträgt, so dass der Streifen aus Reinigungsgewebe 13 funktionsfähig ist, den Zylinder 100 der Druckpresse zu reinigen.
Zusätzlich kann eine Controller-Einrichtung mit irgendeinem Reinigungsmittel-Auftragssystem verbunden sein, z. B. dem Reinigungsmittel-Auftragssystem 50 oder dem alternativen Reinigungsmittel-Auftragssystem 70, das entweder mit einem Aufbau auf einer Druckpresse (z. B. wie in Fig. 6 und 7 gezeigt) oder einem Aufbau außerhalb der Presse (z. B. wie in Fig. 4 und 5 gezeigt) verwendet wird. Diese Controller-Einrichtung wird benutzt, um den Reinigungsmittel-Auftragsaufbau zu steuern, das hochviskose Reinigungsmittel 20 in Mustern, z. B. den in Fig. 2B-2E gezeigten Mustern, auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe 13 anzubringen. Dies kann man auf viele Weisen erreichen. Zum Beispiel kann die Controller-Einrichtung das Öffnen und/oder Schließen von Ventilen bewirken, um die Ausgabe von hochviskosem Reinigungsmittel 20 auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 durch das Reinigungsmittel-Auftragssystem zu begrenzen. Alternativ kann die Controller-Einrichtung bewirken, dass sich das Reinigungsmittel-Auftragssystem bewegt, so dass es den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 nicht immer berührt. So eine Controller-Einrichtung könnte ein Muster erzeugen, wie es z. B. in Fig. 2B gezeigt ist. Alternativ, falls der Reinigungsmittel-Auftragsaufbau das hochviskose Reinigungsmittel in Segmenten ausgibt, die kleiner als die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe 13 sind, z. B. wie in Fig. 8 gezeigt (die einen Ausgabevorrichtungsteil 90 eines Reinigungsmittel-Auftragsaufbaus in Bezug auf einen Streifen aus Reinigungsgewebe 13 zeigt), würde der Controller bewirken, dass sich der Reinigungsmittel-Auftragsaufbau quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe 13 von links nach rechts und zurück bewegt. Dies kann nicht aneinander grenzende diagonale Streifen erzeugen, wie z. B. in Fig. 2C gezeigt. Dies wird erreicht, indem der Reinigungsmittel-Auftragsaufbau nur dann Kontakt hat und hochviskoses Reinigungsmittel 20 aufträgt, wenn sich der Aufbau in einer Richtung bewegt. Alternativ, falls der Reinigungsmittel-Auftragsaufbau immer in Kontakt gehalten wird und Reinigungsmittel auf den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 aufträgt, können zusammenhängende diagonale Streifen erzeugt werden, z. B. diejenigen, die in Fig. 2F gezeigt sind.
Um den Streifen aus Reinigungsgewebe 13 mit dem zu reinigenden Zylinder 100 in Kontakt zu bringen und das Reinigen des Zylinders 100 zu bewirken, wird eine Gewebeplatziervorrichtung oder Zylinderreinigungseinrichtung verwendet. Beispiele für Zylinderreinigungseinrichtungen findet man im US-Patent Nr. 5 450 792 für Harold W. Gegenheimer et al. mit dem Titel "AUTOMATIC CLEANING SYSTEM FOR PRESS ROLLERS AND CYLINDERS" und der entsprechenden EP-A-0 590 833, dem US- Patent Nr. 4,867,064, erteilt am 19. September 1989 für Akira Hara et al., mit dem Titel "APPARATUS FOR CLEANING A PRINTING CYLINDERn, und dem US-Patent Nr. 5,150,653, erteilt am 29. September 1992 für Akira Hara, mit dem Titel "METHOD OF AND APPARATUS FOR CLEANING A CYLINDER". Zusätzlich kann man irgendeine der oben beschriebenen Zylinderreinigungsvorrichtungen verwenden, bei der das hochviskose Reinigungsmittel 20 nicht an einer Druckpresse auf die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle 10 aufgetragen wird, z. B. wenn die in Fig. 4 und 5 gezeigten Aufbauten verwendet werden, ohne darauf beschränkt zu sein.
Nach der Verwendung zum Reinigen des Zylinders 100 wird der benutzte Teil des Streifens aus Reinigungsgewebe 13 durch eine Aufwickeleinrichtung 110 aufgewickelt. Die Aufwickeleinrichtung 110 ist vorzugsweise eine Aufwickelwelle 112, die drehbar am Befestigungsaufbau 80 gelagert ist. Indem der benutzte Streifen aus Reinigungsgewebe 13 um die Aufwickelwelle 112 gewickelt wird, wird eine Aufwickelrolle gebildet. Beispiele für eine Aufwickelwelle 72 findet man in einer vom Anmelder C. Robert Gasparrini am 1. Mai 1995 eingereichten Patentanmeldung mit dem Titel "MOUNTING MECHANISMS FOR CLOTH ROLLS ON PRESS CYLINDER CLEANING DEVICES" und in einer entsprechenden EP-A-0741036.
Ein besonderer Vorteil des Reinigungssystems dieser Erfindung ist, dass es die Notwendigkeit von komplizierten Vorrichtungen beseitigt, z. B. Pumpen, Sprühschienen, Verteilerleitungen, Ventilen und dergleichen, insbesondere als Teil der automatischen Tuchreinigungsysteme, die man bei Druckmaschinerie verwendet, um Reinigungslösungsmittel oder -lösungen kurz vor Gebrauch in das Reinigungsgewebe einzubringen.
Das Reinigungssystem dieser Erfindung hat noch zahlreiche weitere Vorteile. Zum Beispiel hat es einen relativ einfachen Aufbau, verwendet leicht erhältliche Materialien und kann auf eine relativ einfache und schnelle Weise hergestellt werden, ohne sehr komplizierte und kostspielige Prozeduren anzuwenden, die den Gebrauch von ausgefeilter Maschinerie notwendig machen. Zusätzlich ist die Erfindung für die im US-Patent Nr. 5,368,157 für Gasparrini et al. erörterte Erfindung vorteilhaft, insofern, als sie für weniger Lösungsmittelwanderung während der Aufbewahrung und somit für weniger Änderung des Schwerpunktes der Geweberolle sorgt. Der Fachmann erkennt leicht zahlreiche weitere Vorteile dieser Erfindung.
Schließlich erkennt der Fachmann, dass die vorliegende Erfindung in ihren allgemeineren Aspekten nicht auf die hierin gezeigten und beschriebenen speziellen Ausführungsformen beschränkt ist und dass Änderungen vorgenommen werden können, die im Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche liegen.
Aus dem Vorhergehenden erkennt man, dass ein Vorteil der Erfindung ist, dass sie ein neues und verbessertes Verfahren liefert, einen Streifen aus Reinigungsgewebe zu erhalten, der funktionsfähig ist, die Zylinder von Druckpressen zu reinigen, das einen Transport des Streifens aus Reinigungsgewebe zu der Presse ermöglicht, ohne die Platzierung des Reinigungsmittels auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe wesentlich zu stören und das Reinigungsvermögen des Streifens aus Reinigungsgewebe ungünstig zu beeinflussen.
Die vorstehenden besonderen Vorteile der Erfindung sind nur Beispiele für die Vorteile, die man mit der vorliegenden Erfindung erzielen kann, und sollen die möglicherweise realisierbaren Vorteile nicht erschöpfen oder beschränken. Diese und weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich somit aus der vorliegenden Beschreibung, oder man lernt sie bei Ausführung der Erfindung kennen, sowohl wie hierin verkörpert als auch modifiziert im Hinblick auf irgendwelche Änderungen, die für den Fachmann offensichtlich sein können, und realisiert und erreicht mit Hilfe von Teilen, Konstruktionen, Instrumentarien, Methoden und Kombinationen, auf die in den Patentansprüchen hingewiesen wird.

Claims

1. Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders (100) einer Druckpresse, mit

einem Mittelstück (11, 15),

einem Streifen aus Reinigungsgewebe (13), der um das Mittelstück gewickelt ist, um eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle (10) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass

ein hochviskoses Reinigungsmittel (20) auf dem Reinigungsgewebe vorhanden ist, wodurch der Streifen aus Reinigungsgewebe funktionsfähig ist, den Zylinder einer Druckpresse zu reinigen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Mittelstück (11, 15) ein hohler Kern (11) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Mittelstück (11, 15) eine Welle (15) ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit einem Beutel (17), der die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle (10) umgibt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das hochviskose Reinigungsmittel (20) auf im wesentlichen der ganzen einen Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe (13) vorhanden ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das hochviskose Reinigungsmittel (20) in Streifen auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe (13) vorhanden ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der sich die Streifen quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe (13) erstrecken.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das hochviskose Reinigungsmittel (20) in diagonalen Streifen auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe vorhanden ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das hochviskose Reinigungslösungsmittel (20) ein Gallert ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das hochviskose Reinigungslösungsmittel (20) eine Paste ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Streifen aus Reinigungsgewebe (13) ein Gewebe mit vermindertem Luftgehalt ist, wobei die Länge des Gewebes mit vermindertem Luftgehalt mindestens 25% größer als die Länge von nicht luftvermindertem Gewebe ist, das den gleichen Durchmesser um das Mittelstück herum hat.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit einer Einrichtung zum Positionieren des Streifens aus Reinigungsgewebe (13) angrenzend an den zu reinigenden Zylinder (100).

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit einer Einrichtung zum Platzieren des Gewebes (13) angrenzend an den zu reinigenden Zylinder (100) und betriebsmäßig damit verbunden.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Mittelstücks und des Streifens aus Reinigungsgewebe (13) in einer Position zum Reinigen des Zylinders, während das Gewebe ihn berührt und am Zylinder vorbei vorgeschoben wird.

15. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungssystems, bei dem man einen Streifen aus Reinigungsgewebe um ein Mittelstück (11, 15) wickelt, um eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle (10) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass man vor dem Wickeln ein hochviskoses Reinigungsmittel auf den Streifen aus Reinigungsgewebe aufträgt, so dass der Streifen aus Reinigungsgewebe funktionsfähig ist, den Zylinder einer Druckpresse zu reinigen.

16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel (20) ein Gallert ist.

17. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel (20) eine Paste ist.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem das Mittelstück (11, 15) eine Welle (15) ist.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem das Mittelstück (11, 15) ein Kern (11) ist.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, bei dem man weiterhin vor dem Auftragen (50) den Streifen aus Reinigungsgewebe (13) von einer Massenrolle (30) abwickelt.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, bei dem man das hochviskose Reinigungsmittel (20) auf im wesentlichen der ganzen einen Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe (13) anbringt.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, bei dem man das hochviskose Reinigungsmittel (20) in nicht aneinander grenzenden Streifen auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe (13) anbringt.

23. Verfahren nach Anspruch 22, bei dem man die Streifen im wesentlichen quer über die Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe (13) anbringt.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 23, bei dem man das hochviskose Reinigungsmittel (20) in im wesentlichen diagonalen Streifen auf dem Streifen aus Reinigungsgewebe (13) anbringt.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 24, bei dem man weiterhin einen verschließbaren Beutel (17) um die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle (10) herum anordnet.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 25, bei dem man weiterhin vor dem Auftragen (50) den Streifen aus Reinigungsgewebe (13) kalandert.

27. Vorrichtung (50) zum Auftragen eines hochviskosen Reinigungsmittels (20) auf einen Streifen aus Reinigungsgewebe (13), mit

einem Befestigungsaufbau,

einem Mittelstück für eine Massenrolle (30), das mit dem Befestigungsaufbau verbunden ist, um eine Drehbewegung des Mittelstücks für die Massenrolle zu ermöglichen, wobei der Streifen aus Reinigungsgewebe (13) um das Mittelstück für die Massenrolle gewickelt ist,

einem Behälter (52, 72), der das hochviskose Reinigungsmittel (20) enthält,

einer Auftragseinrichtung (54, 74, 78), die den Streifen aus Reinigungsgewebe berührt und mit dem Behälter verbunden ist, damit das Reinigungsmittel auf die Auftragseinrichtung fließen kann, und

einem Mittelstück für eine Reinigungsgewebe-Vorratsrolle (10), das drehbar mit dem Befestigungsaufbau verbunden ist, wobei der Streifen aus Reinigungsgewebe mit dem hochviskosen Reinigungsmittel um das Mittelstück gewickelt ist.

28. Vorrichtung nach Anspruch 27, weiterhin mit einer Kalandereinrichtung (40) zum Vermindern der Dicke und Vergrößern der Länge des Streifens (13) aus Reinigungsgewebe auf dem Mittelstück für die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle (10), ohne den Durchmesser der Reinigungsgewebe-Vorratsrolle wesentlich zu vergrößern.

29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, bei der die Auftragseinrichtung (54, 74, 78) mindestens ein Paar Rollen (76, 78) zum Auftragen des Lösungsmittels auf den Streifen aus Reinigungsgewebe aufweist.

30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, bei der das Mittelstück (11, 15) für die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle eine Welle (15) ist.

31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, bei der das Mittelstück (11, 15) für die Reinigungsgewebe-Vorratsrolle ein Kern (11) ist.

32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, bei der das hochviskose Reinigungsmittel (20) ein Gallert ist.

33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, bei der das hochviskose Reinigungsmittel (20) eine Paste ist.

34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 33, bei der die Auftragseinrichtung wenigstens eine Rolle (78), die den Streifen aus Reinigungsgewebe (13) berührt, und eine Einrichtung zum Speichern (52, 72) des hochviskosen Reinigungsmittels und zum Ausgeben des hochviskosen Reinigungsmittels auf die mindestens eine Rolle (78) aufweist.

35. Aufbau zur Verwendung in einem Druckpressenzylinder- Reinigungssystem zum Reinigen eines Zylinders (100) einer Druckpresse, mit einer Reinigungsgewebe-Vorratsrolle (10), die einen Streifen aus Reinigungsgewebe (13) aufweist, der um ein Mittelstück (11, 15) gewickelt ist, einer Gewebeplatziervorrichtung, die betriebsmäßig mit dem Streifen aus Reinigungsgewebe verbunden ist, um den Streifen aus Reinigungsgewebe im Kontakt mit dem Zylinder zu platzieren, und gekennzeichnet durch ein hochviskoses Reinigungsmittel (20);

einen Behälter (52, 72) mit einer Ausgabevorrichtung (54, 74, 78), wobei das hochviskose Reinigungsmittel in dem Behälter gespeichert und durch die Ausgabevorrichtung ausgegeben wird,

mindestens einer Rolle (78), die den Streifen aus Reinigungsgewebe berührt und mit dem Behälter verbunden ist, damit das hochviskose Reinigungsmittel durch die Ausgabevorrichtung und auf die mindestens eine Rolle und auf den Streifen aus Reinigungsgewebe fließen kann.

36. Aufbau nach Anspruch 35, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel (20) ein Gallert ist.

37. Aufbau nach Anspruch 35, bei dem das hochviskose Reinigungsmittel (20) eine Paste ist.

38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 34, weiterhin mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Auftragseinrichtung (54, 74, 78), das hochviskose Reinigungsmittel (20) in nicht aneinander grenzenden Streifen auf den Streifen aus Reinigungsgewebe (13) aufzutragen.

39. Vorrichtung nach Anspruch 38, bei der sich die nicht aneinander grenzenden Streifen im wesentlichen horizontal quer über mindestens einen Teil der gesamten Breite des Streifens aus Reinigungsgewebe (13) erstrecken.

40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 34, weiterhin mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Auftragseinrichtung (54, 74, 78), das hochviskose Reinigungsmittel (20) in diagonalen Streifen auf den Streifen aus Reinigungsgewebe (13) aufzutragen.

41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 34 und 38 bis 40, bei der das hochviskose Reinigungsmittel im wesentlichen auf die ganze eine Seite des Streifens aus Reinigungsgewebe aufgetragen wird.