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P a c k u n g ; Die Erfindung betrifft eine Packung, bestehend aus
einem feuchten, mit einer Flüssigkeit getränkten oder mit einer Paste versetzten
Tuch und einer feuchtigkeitsundurchlässigen, aufreißbaren Hülle.
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Es sind bereits Packungen dieser Art bekannt geworden, wobei jedoch
die im allgemeinen aus Zellstoff bestehenden Tücher zur Erfrischung dienen und zu
diesem Zweck mit einem Eau de Cologne getränkt sind. Die Tücher sind flach gefaltet'
und die FeuchtigkeitsurldurchLässige aufreißbare Hülle besteht aus zwei flachen
Folien, die an ihren vier Rändern miteinander verschweißt sind.
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Diese Packungen haben sich zum Zwecke der Erfrischung sehr gut
bewährt.
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Der Erfindung liegt nun demgegenüber die Auftabe zugrunde, sine kleine
handliche Packung zu schaffen, die also einen geringen Raumaufwand benötigt und
leicht in einer Damenhandtasche pder in einer Rocktasche oder dergleichen mitgenommen
werden kann, so daß sie jederzeit bei Bedarf zur Verfügung steht, und zwar eine
Packung1 die es ermöglicht, kleine Flekken, die an der Kleidung, an lolstermöbeln,
Autositzen und dergleichen entstehen können, sofort schnell und mühelos zu entfernen.
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Es sind an sich bereits zahlreiche Fleckenentfernungsmittel in Form
von Flüssigkeiten oder Pasten bekannt geworden. Soweit es sich um flüssige Fleckenentfernungsmittel
handelt, werden diese im Handel in Flaschen verkauft oder die pastenförmigen Mittel
in Tuben. Es ist üblich, die flüssigen Mittel tropfenweise auf ein Tuch aufzugeben
und mit diesem dann den betreffenden Flecken unter reibender Bewegung zu bellandeln.
Eine ähnliche Behandlungsweise geschieht mit den pastenförmigen Mitteln. Nachteilig
ist in jedem Falle, daß alle diese Nittei in Flaschen oder Tuben enthalten sind,
so da sie nicht ständig mitgetragen werden können, im Bedarfsfalle also nicht sofort
zur Verfügung stehen. Bekanntlich ist aber die Behandlung von kleinen Flecken aller
Art und dere Entfernung besonders schwierig, wenn diese fleckenbildenden Stoffe
in den Textilien eingetrocknet sind.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daL#
das
Tuch aus eillerl feihfesten, nichtflusenden Material besteht, unci daß als Tränkusgsflüssigkeit
oder als Paste ein Fleckeneiit fel'nuugsmittel vorgesehen ist.
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EitlC. vortcilllafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch,
daß das Tuch in zwei oder mehr Abschnitte unterteilt ist,-und daß jeder Abschnitt
mit einem gesonderten Fleckenentfernungsmittel getränlct oder beschichtet ist, derart,
daß jeder Abschnitt für eine bestimmte Gruppe von Fleckenarten bestimmt ist.
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In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß jeder Abschnitt des
Tuches durch Farbgebung und/oder Oberflächengestaltung und/ oder Beschriftung entsprechend
den unterschiedlichen Fleckenentfernungsmitteln markiert ist.
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Von Vorteil ist ferner, daß das Tuch aus ribbelfestem Zellstoff-Vlies
mit glatter oder rauher Oberfläche besteht. Es ist zwar sclioll bei den zu Anfang
erläuterten Erfrischungstüchern üblich, diese aus einem Zellstoff-Vlies herzustellen;
da es sich bei diesen Tüchern jedoch im wesentlichen nur darum handelt, Gesicht
oder Hände zur Erfrischung zu befeuchten, kommt es nicht so sehr auf die Festigkeit,
insbesondere nicht auf die Reibfestigkeit, des Tuches an. Tatsächlich ribbeln die
bekannten Tücher bei stärkerer Reibung und-hinterlassen, besonders wenn sie mit
Kleidungsstücken oder dergleichen in Berührung kommen, Spuren von Zellstoffasern.
Dies wird durch den Erfindungsgedanken vermieden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erbt
sich
dadurch, daß die Hülle aus einem Kunststoffolienschlauch besteht, welcher an seinen
Enden flach verschweißt ist, daß das Tuch im aufgerollten Zustand von dem Schlauch
dicht umgeben ist, und daß die Aufreißstelle so angeordnet und bezeichnet ist, daß
das eine Ende des Tuches nach dem Aufreißen der Hülle erfaßt werden kann.
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In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, daß der Kunststoffolienschlauch
in seiner Längsrichtung durch flache Schweißstellen in zwei oder mehr Abschnitte
unterteilt ist, daß die Abschnitte einzelne Tücher mit unterschiedlichen Arten von
Fleckenentfernungsmitteln enthalten, und daß die einzelnen Abschnitte des Schlauches
außen mit einer Beschriftung entsprechend den Fleckenarten versehen sind.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem Nachfalgenden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Draufsicht auf eine Packung, Fig. 2 eine
Ansicht auf eine Stirnseite gemäß Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt hierzu
gemäß Schnittlinie 111-111 in Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht der Packung gemäß
Fig. 1, Fig. 5 eine Abwicklung eines Tuches, welches aus drei Abschnitten besteht,
und
Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Packungseinheit,
bestehend aus drei Einzelpackungen, Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Tuches und Fig. 8 einen Querschnitt durch eine andere Packung mit einem gefalteten
Tuch.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine Packung, die im wesentlichen aus einer Hülle 1 und einem zusammengerollten
Tuch 2 besteht. Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Hülle aus einem
Kunst stoffolienschlauch 1 gebildet, welcher an seinen Enden la, lb flach verschweißt
ist, sodaß das Tuch 2 im Innern der Hülle flüssigkeitsdicht eingeschlossen ist.
Zweckmäßigerweise kann der Schlauch 1 eine zwar dichtende aber leicht aufreißbare
Naht ic erhalten. Diese Naht ist zweckmäßigerweise als Aufreißstelle so angeordnet
~und äußerlich durch geeignetes Mittel bezeichnet, daß das eine Ende 2f des Tuches
2 nach dem Aufreißen der Hülle von Hand leicht erfaßt werden kann. Der Deutlichkeit
halber ist die Folie verhältnismäßig dickwandig gezeichnet, in Wirklichkeit wird
mit- Vorteil -eine sehr dünnwandige Kunststoffolie verwendet.
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Das Tuch 2 gemäß Fig. 5 besteht in seinem Grundmaterial aus einem
reibfesten, nichtflusenden Material, und zwar mit besonderem Vorteil aus einem ribbelfesten
Zellstoff-Vlies mit glatter oder rauher Oberfläche. Die Oberfläc#he kann auch auf
der einen Seite glatt, auf der anderen Seite rauh gehaltèn werden, damit eine bessere
Anpassung an das betreffende Gewebe des Kleidungsstückes oder dergleichen gegeben
ist, auf welchem sich der zu entterndende Fleck befindet.
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Im Gegensatz zu den bekannten getränkten Tüchern weist das
Tuch
gemäß der Packung nach der Erfindung eine Tränkungsflüssig keit oder eine Paste
als Fleckenentfernungsmittel auf.
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'Jie Fig. 5 deutlich zeigt, ist es besonders zweckmäßig, das Tuch
in mehrere Abschnitte, zweckmäßigerweise längsverlaufende Streifen 2a, 2b, 2c, zu
unterteilen, die durch nichtgetränkte bzw. nichtbeschichtete Streifen 2d, 2e miteinander
verbunden sind, wobei diese letzteren Streifen auch als Klebestreifen oder als Streifen
zu einer sonstigen Verbindung der einzelnen Abschnitte untereinander dienen können.
Es ist auch möglich, die Streifen 2d, 2e so auszubilden, daß man die einzelnen Abschnitte
des Tuches leicht voneinander abtrennen kann. Jeder Abschnitt 2a, 2b, 2c des Tuches
ist zweckmäßigerweise durch Farbgebung und/oder Oberflächengestaltung und/oder Beschriftung
entsprechend den unterschiedlichen#Fleckenentfernungsmitteln markiert. Jeder Abschnitt
enthält dabei eine Tränkung an Flekkenentfernungsmitteln oder eine Pastenbeschichtung,
die für eine bestimmte Gruppe von Eleckenarten bestimmt ist.
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In Fig. 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar ist hierbei der Kunststoffolienschlauch in seiner Längsrichtung
durch flache Schweißstellen 7, 8 in drei Abschnitte 3, 4, 5 unterteilt, wobei bemerkt
wird, daß in der Praxis eine Unterteilung nur in zwei Abschnitte oder in mehr als
drei Abschnitte auch möglich ist. Jeder dieser Abschnitte enthält ein Tuch 10, 11,
12 in ebenfalls aufgero;lter Form, wobei jedes dieser Tücher eine bestimmte Art
von Fleckenentfernungsmittel durch Tränkung oder Beschichtung enthält.
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Zwetackmäßgerwiese sind in diesem Falle die einzelnen Abschnitte 3,
4, 5 des Schlauches außen mit einer Beschriftung versehen, die darauf hinweist,
für welche Fleckenarten das innen befindlichte Tuch verwendet werden kann. Die ciußeren
Enden 6, 9 des Schlauches sind wiederum, wie zu dem Ausführungsbeispiel zu Fig.
1 beschrieben, flach flüssigkeitsdicht verschweißt. Im jibrigen wird bemerkt, daß
die obigen Ausführungen zu Fig. 1 bis 5 auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
6 gelten.
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Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Tuches 13, weiches zickzackförmig
gefaltet ist, so daß die einzelnen Flächen 13a, 13b usw. nacheinander je für sich
bei der Fleckenetfernung benutzt pferden können, wobei auch die Möglichkeit besteht,
die einzelnen Flächen vor oder nach dem Gebrauch abzutrennen. Die -Einiassung eines
solchen Tuches 13 von einer Hülle 14 ist in Fig. 8 im Schnitt dargestellt.