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Schiebehülse für Rasierseife oder Rasiercreme Dic Erfindung betrifft
eine Schiebehülse für Rasierseife oder Rasiercreme, die sich von den bisher bekannten
Rasierseifenbehältern in vorteilhafter Weise dadurch unterscheidet, daß sie wahlweise
sowohl für alle Arten und Formen von Rasierseife als auch für Rasiercreme verwendet
werden kann und dabei einen restlosen Verbrauch des Seifenmaterials ermöglicht.
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Sie ist ferner dadurch ausgezeichnet, daß sie auch in Verbindung mit
einer Schale zum Schlagen des Seifenschaumes verwendet werden kann. Erfindungsgemäß
besteht diese Schiebehülse für alle Arten von Rasierseife oder Rasiercreme im wesentlichen
aus einem in einer zylindrischen Hülse gleitenden, mit einer Hafteinrichtung für
die Seife ausgestatteten Klemmkolben in Verbindung mit einer den Abschluß der zylindrischen
Führung bildenden auswechselbaren Abschlußmanschette aus Gummi, die mit den verschiedenen
Querschnittsformen und -größen der Rasierseife angepaßten Öffnungen oder bei Verwendung
von Rasiercreme mit einem Schlitz versehen ist.
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Der Klemmkolben kann. nach der weiteren Erfindung beispielsweise ein
einseitig offener, mit einer Druckhandhabe versehener Hohlkolben sein, dessen Kolbenfläche
zur Haftbefestigung der Seife zentrische Eindrehungen trägt und dessen Mantel gegebenenfalls
etwas unrund und dadurch federnd ausgebildet ist.
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Der Klemmkolben kann ferner insbesondere bei Verwendung der Schiebehülse
als Behälter für Rasiercreme zusätzlich eine Dichtungsmanschette aufweisen.
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Schließlich kann auf die Schiebehülse auch eine abnehmbare Schale
zum Schaumschlagen aufgesteckt oder aufgeschraubt werden, wobei die zylindrische
Hülse gleichzeitig als Handgriff dient.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes,
und zwar Abb. i Schiebehülse mit aufgesetzter Schaumschale im Schnitt, Abb. 2 Schiebehülse
für alleinige Verwendung im Schnitt, Abb.3 bis 5 verschiedene Ausführungsformen
der Abschlußmanschette und in Abb. 6 eine Dichtungsmanschette für den Klemmkolben.
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Nach Abb. i besteht die neue Schiebehülse aus der zylindrischen Hülse
i mit aufgeschraubter Schaumschales, dem Klemmkolben 2 mit Dichtungsmanschette 3
und der Abschlußmanschette 6. In denn dargestellten Ausführungsbeispiel sind Zylinderführung
und Schaumschale durch Gewinde verbunden. Statt dessen kann auch irgend eine Steckverbindung
gewählt werden. Die Abschlußmanschette 6 wird vor Anbringung der Schaumschale zwischengelegt.
Für den Fall, ,daß die Schaumschale nicht verwendet werden soll, tritt an ihre Stelle
ein Gewindering 7 (Abb. 2).
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Der Klemmkolben 2 ist als einseitig offener Hohlkolben ausgeführt,
der auf seiner oberen Kolbenfläche zentrische Rillen trägt, auf denen die angefeuchtete
Seife 4 haftet, und der auf seiner anderen Seite mit einer vorspringenden Drückhandhahe
versehen ist. Sein nach unten freier Kolbenmantel kann beispielsweise für Erzielung
einer gewissen Klemmung etwas unrund ausgeführt sein. Bei Einführung eines solchen
Kolbens in die zylindrische Führung wird sich die freie Kolbenwand federnd der Hülsenwandung
anpassen und einen für den vorliegenden Zweck genügend großen Klemmdruck erzeugen.
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Die Abb. 3 und 5 zeigen Abschlußmanschetten 6 für die Verwendung von
Rasierseifen in runder bzw. quadratischer Querschnittsform. Die Größe der Manschettenöffnung
paßt sich elastisch dem Querschnitt der Seifenstange an. Dadurch kann praktisch
jede im Handel erhältliche Rasierseife Verwendung finden.
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Abb. 4 bringt eine Abschlußmanschette für Rasiercreme zur Darstellung.
Sie weist nur einen Schlitz auf, der sich nach jedem Vorschub des Klemmkolbens automatisch
wieder schließt.
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Abb. 6 zeigt die Dichtungsmanschette 3 am Kolben 2 (vgl. Abb. i) ,in
Ansicht von oben.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen. Schiebehülse geschieht in folgender
Weise: Man benetzt die zu verwendende Seife am unteren Ende mit einigen Tropfer.
Wasser. Nach wenigen'Minuten hat die Seife die Feuchtigkeit aufgenommen und ist
dabei erweicht. Nun drückt man die Seife auf den Kolben und schiebt beide Teile
von. unten in die Hülse, bis die Seife einige Millimeter aus der Ab -schlußmanschette
herausragt. Bei Verwendung der Schaumschale kann man dann mittels feuchten Pinsels
mit der Schaumerzeugung beginnen. Die Seife nutzt hierbei nur am oberen Teil ab,
da die Abschlußmanschette aus Gummi keine Feuchtigkeit nach unten durchläßt. In
der oberen Endlage des Kolbens ragt dieser aus der Abschlußmanschette hervor und
gestattet so den restlosen Verbrauch der Seife. Anstatt der Schaumschale kann, man.
auch den Gewindering 7 verwenden, indem man die angefeuchtete Seife auf den Wangen
verreibt und auf diesen die Schaumerzeugung vornimmt. Bei dieser Art der Schaumerzeugung
erübrigt sich die Verwendung der Schaumschale, was auf Reisen von Vorteil ist. Wird
Rasiercreme verwendet, so kann einmal die Cremetube in die Hülse entleert werden.
Hierbei trägt der .in der unteren Endlage befindliche Klemmkolben die Dichtungsmanschette
3. Nach Auffüllen :der Hülse wird die Schaumschale 5 mit der Gummischeibe (Abb.
4) auf die Hülse gesetzt und verschraubt. Durch Druck auf den Kolben entsteht ein
innerer Überdruck, der ein Austreten von Rasiercrem aus dem Schlitz der Abschlußmanschette
bewirkt. Bei Druckausgleich schließt sich der Schlitz von selbst und man kann mit
der Schaumerzeugung in, der Schale beginnen. Nach Gebrauch wird die Schale mit Wasser
von den Schaumresten gesäubert. Die Füllung der Hülse kann auch durch in Cellophan
verpackte Rasier-, patronen erfolgen. In diesem Falle wird vor Einschieben der Rasiercremepatrone
der obere Teil der Cellophanhülle mittels einer Schere abgeschnitten, sodaß die
Creme frei durch den Schlitz der Gummimanschette hindurchtreten kann. Die Cellophanhülle
wird bei dieser Verwendungsart durch den Klemmkolben restlos zusammengedrückt.