-
Halter für walzenförmige, mit zentraler Bohrung versehene Wasch- und
Reinigungsmittelkörper, insbesondere zur Herstellung von Lösungen Die Erfindung
bezieht sich auf einen Halter zur Herstellung von Lösungen von Wasch- und Reinigungsmitteln,
insbesondere von soggenannten Feinwaschmitteln für Haushaltszwecke, mit Hilfe dessen
eine vorteilhafte Aufbewahrung der Waschmittel, ein sparsamer Verbrauch und eine
einfache Anwendung möglich ist.
-
Feinwaschmittel, d. h. milde und die Haut des Benutzers nicht angreifende
Wasch- und Spülmittel, sind bisher in feinpulvriger bis flockiger Form in den Verkehr
gelangt und werden deshalb in Behältern, wie Kartons, ,aufbewahrt und zwecks Verwendung
zur Hand genommen.
-
Durch ihr verhältnismäßig geringes spezifisches Gewicht und entsprechend
großes Volumen rinnen diese Waschmittel selbst bei kleinen Schäden an den Behältern
leicht aus. Da die Behälter außerdem vox Nässe bewahrt werden müssen, werden an
diese ungewöhnliche Anforderungen gestellt, die zu einex Verteuerung :der Waschmittel
führen. Außerdem sind solche Behälter bei nur einmaliger Vexwendbarkeit bis zum
Aufbrauch des Inhaltes unwixtschaftlich.
-
Dex Halber nach der vorliegenden Erfindung besteht zu diesem Zweck
,aus einer eine Stirnseite des walzenförmigen, durch Formung aus dem Wasch- .oder
Reinigungsmittel gebildeten Blockes bedeckenden Platte sowie einem Handgriff, zwischen
dem und der Platte der Block festgelegt ist, wenn der Handgriff mit der Platte lösbar
verbunden ist. Vorzugsweise ist auch die zylindnsche Fläche des Blockes teilweise
ummantelt. Der Halter kann
z. B. :aus einer Platte in Form eines
runden Tellers vom Durchmesser des Blockes bestehen; die eine zentrale Sackbohrung
mit Gewinde aufweist, und einem Stiel mit Gewindeansatz an einer Stirnwrite sowie
einer durch Abdrehung des Stieles. gebildeten Schulter in gewissem Abstand von dem
freien, Ende des abgedrehten Teiles, so daß nach Aufsetzen des Blockes auf den Teller
und Einschrauben des Stieles dex Block zwischen dem Teller und der Schulter des
Handgriffes festgezogen ist. Bei Gebrauch kann der Handgriff mit einer Hand erfaßt
und der Waschmittelblock unmittelbar in das Wasser eingetaucht und in diesem durch
Schwenken des Halters die gewünschte Menge an Waschmittel gelöst werden. Hierdurch
wird eine überdosierung und Verschwendung vermieden, wie sie bisher bei der Verwendung
von Feinwaschmitteln der genannten Art in pulvriger öder Flockenform häufig stattfand.
Es: ist bereits bekannt, Seifenstücke mit Handgriffen auszustatten; die- durch Ringbunde
des an seiner Stirnseite angesetzten Handgriffes gehalten sind. Hierdurch soll ein
völliges Verreiben der Seife ermöglicht werden, indem das Seifenstück in fester
Verbindung mit dem Handgriff bleibt. Ein solcher Halter eignet sich aber nicht für
die Herstellung von Lösungen aus gepreßten Feinwaschmitteln, da durch Schwenken
im Wasser, besonders in heißem Wasser, der Block sich von, dem Halber ablösen kann.
Es bedarf hierzu gemäß deir Erfindung vielrriehr -einer Fest= legung des walzenförmigen
Reinigungsmittelkörpers zwischen zwei von beiden Stirrnseiten angelegten Wideniagern.
Vorzugsweise sind außerdem gemäß deir Erfindung in ,entsprechenden Aussparungen
des Blockes. einsetzbare Ansäte, wie- exientrisch angeordnete Stifte oder Ringbunde,
zur Verhinderung einer Blockdrehung versehen. Derartige Ringbunde sind, -wie bereits
erwähnt, bekannt. Sie sind jedoch in Verbindung mit :einer beiderseitigen Einspannung
besonders geeignet, einen vorzeitigen Aufbruch des Waschmittelblockes bei der erwähnten
Auflösung durch Schwenken des Halters ,an einem Stiel oder Bügel zu, verhindern.
Eine besonders wirksame Auflösung, vor allem eine schnelle Erzeugung von Schaum
für Bäder u. dgl., erreicht man ferner dadurch, daß. der Halter die zylindrische
Fläche käfiga;rtig umfaßt, z. B. als längs geschlitzter Topf .ausgebildet ist. Für
die Herstellung von Lauge sind durchbrochene Waschmittelbehälter mit Handgriff bereits
bekannt. Diese Behälter sind jedoch zum Zweck der Zerteilung im Innern mit Rauhunger
versehen oder mit Vorsprüngen, wodurch die Füllung des B-ehältears zusätzlich zerkleinert
wird.
-
Der Halter nach der Erfindung vermeidet demgegenüber jeden' mechanischen
Angriff durch Reibung an dien Behälterwandungen oder, wie in ande)nen bekannten
Fällen von Seifenhaltern, nach Art gestielter sogenanuter Tee-Eiler, in denen der
Seifenkörper -mechanisch sich abschleift, vielmehr soll durch die Fes:tspannimg
des Blockes ein allmählichen Auf brauch nur durch .die bewegte Flüssigkeit erreicht
werden., wodurch gewährleistet ist, daß nicht größere Späne abgelöst werden oder,
wie bei siebartigen Behältern, sich die Durchbrechungen verschmiemen.
-
Die Zeichnung veranschaulicht fünf verschiedene Ausführungsformen
von Handgeräten nach der Erfindung, an Hand deren einige Weiterbildungen gemäß -der
Erfindung näher erläutert werden.
-
Fig. i zeigt an einem Mittellängsschnitt einen Halter mit aufgesetztem
Waschmittelblock gebrauchsf ertig, Fig. z in gleicher Darstellungsweise eine andere
Ausführungsform des Halters mit Block; Fig. 3 zeigt eine Ansicht :einer weiteren
Ausführungsform, teilweise im senkrechten Mittellängsschnitt; Fig. ¢ zeigt in dex
gleichen Darstellung noch eine -weitere Ausführungsform; Fig. 5 ist ein Grun.driß
hierzu, hälftig im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. ¢; Fig. 6 zeigt in der Darstellung
der Fig. i und 2, teilweise abgebrochen, eine weitere Ausführungsform.
-
Bei der Ausbildung des Halters nach Fig. i ist der Handgriff i nach
oben kegelig zu einem Tragstück z verbreitert. Auf ,die Ringschulter des Tragstückes
setzt sich der kreiszylindrische Block 5 aus Waschmittel, z. B. einem auf der Grundlage
eines Arylalkylsulfonates aufgebauten Feinwaschmittel, in fester Form auf. Dieser
Block besitzt zentral eine auf den Zapfen 3 .passende Bohrung 4. Die beiden Erden
dieser -Bohrung sind leicht kegelförmig zur Erleichterung des Einführers erweitert
bei 6 und 7. Der Zapfen 3 ist an seinem Ende nach innen abgesetzt und bildet das
Zapfenstück-8 mit Gewinde 9, auf welches sich die Abdeckplatbe i o mittels einer
entsprechenden zentralen Bohrung Reit Muttergewinde aufschrauben läßt. Die Platte
io enthält außerdem außermittig einen Stift i i, -etwa von 40 mm Länge und 8 mm
Durchmesser, der in ein entsprechendes Sackloch 1z des Waschmittelblockes 5 eingieift
und ein Mitdveheh des Blockes beim Schwenken in der Spülflüssigkeit, besonders nach
längerem Gebrauch, verhindert.
-
Nach Fig. z ist an dem Stiel. 13 die Platte 14 vorgesehen, die zentrisch
den Zapfen 15 und konzentrisch zwei Ringbunde 16 und 17 trägt, von denen der innere
Ringbund 17 nicht in sich geschlossen ist. Alle diese Teile bestehen beispielsweise
aus einem Stück und sind durch Drechslung aus .geeignetem, gegebenenfalls imprägniertem
Hartholz oder aus einen preßbaren Kunststoff gefertigt.
-
Der Wasichmittelblock 18 weist außer einer zentralen Bohrung zur Aufsetzung
auf den Zapfen 15 eine ringförmige Ausnehmung i9 und Teilringnuten 2o auf, wodurch
ter über die Teile "16 und 17 gestüJpt werden kann und auf die Bodenfläche der Platte
r4 fest .aufliegt. Die Kappe 2 i wird auf den Zapften 15 :aufgesetzt und :durch
ein eingängiges Gewinde des auf ihrer Innenseite vorgesehenen Schraubzapfens 22
. in der Gewindebohrung 23 des Zapfens 15 gehalten.
-
Bei der Ausführungsform :gemäß Fig.3 besteht der Halter aus leinen
am oberen Ende als Handgriff 24 ausgebildeten Stiel, dessen unteres Ende
zu
einem zentralen zylindrischen Zapfen 25 abgesetzt ist, und einer Manschette 26 aus
elastisch nachgiebigem Stoff, z. B. Gummi, welche eine zentral durchbohrte Nabe
27 aufweist,. die mit Klemmsitz .auf dem Zapfen 25 sitzt. Die Manschette 26 bildet
das Widerlager für den Waschblock 28, der mit einer zentralen, auf den Zapfen 25
passenden Bohrung versehen und derart auf den Zapfen aufgesteckt ist, daß die obere
Stirnfläche an der Schulter 29 des Stieles zu liegen kommt. Der Block 28 hat auf
der Unterseite eine zentrale Einwölbung 30, um Platz für die Nabe 27 zu schaffen.
Der Rand 31 der Manschette 26 umfaßt seitlich die untere Mantelfläche des Waschmittelblockes.
Zur Anbringung des Blockes wird hier die Manschette 26 vom Zapfen 25 abgezogen,
ein Block auf den Zapfen geschoben bis zum Anstoßen an die Schulter 29, darauf die
Manschette auf den Zapfen gezogen und so weit =gedruckt, daß der Block zwischen
der Schulter 29 und der Manschette 26 festsitzt.
-
Um das Gerät aufhängen zu können, weist das freie Stielende eine Bohrung
32 auf. Um das Gerät mit der Bodenfläche 33 auf einen Tisch od. dgl. abzusetzen,
ist die Manschette 26 als Fuß ausgebildet, so d,aß die Oberfläche des Waschmittelblockes
nicht Gefahr läuft, mit Feuchtigkeit in Berührung zu kommen. Stiel und Manschettenrand
3 i können so bemessen und ausgebildet sein, daß eine Benetzung der Blockoberfläche
verhindert wird, z. B. beim Anhängen an eine feuchte Wand .od. dgl.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 ist der Halter als längs geschlitzter
Topf mit dem Boden 35 ausgebildet, dessen zylindrische Wand 36 mit einem Deckel37
verbunden wird. Das so gebildete Gehäuse umlegt den Block 28 zwischen der Innenfläche
34 des Bodens 35 und des Deckels 37 fest und gestattet den Zutritt des Wassers durch
die Längsschlitze 38. Auch der Boden 37 kann mindestens einte Durchbrechung besitzen,
um den Wasserzutritt zu :ermöglichen. Der Boden ist als Kappe ausgebildet und weist
am inneren Rand 39 ein Muttergewinde auf, in das ein Außengewinde am zylindrischen
Teil 36 eingreift. D>e Unterseite des Deckels 39 hat einen Ringbund 40, um
das Gerät auf einen Tisch aufsetzen zu können. 41 ist ein Bügelgriff.
-
Nach Fig.5 ist das Gehäuse in, seiner lichten Höhe etwas: größer bemessen
und zwischen der Decke 42 und der oberen Stirnfläche des Waschmittelblockes ein
zur Unterbringung eines Kolbens 43 ausreichender Raum freigelassen. Dieser Kolben
ist auf der Oberseite mit einem zentralen Zapfen 44 versehen, der durch Niet 45
mit dem Kolben verbunden ist. Der Zapfen 44 ist an. einem rolirförmigen zentralen
Aufsatz 46 auf der Decke 42 in seiner Länigsrichtung frei verschiebbar gelagert
und steht unter dem Einfluß .einer als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder 47,
die andererseits an einem den Grund 48 des rohrförmigen Aufsatzes 46 - bildenden
Widerlager anliegt. Die Verlängerung des Aufsatzes 46 ist als Stiel 49 ausgebildet.
Durch die Schraubenfeder wird bei dieser Anordnung der Kolben 43 kraftschlüssig
gegen die obere Stirnwand des Blockes und damit gegen den Giehäuseb-oden gepneßt.
Der Block liegt dadurch im Spiel frei am Gehäuseboden an, selbst wenn er sich im
Gebrauch in unkontrollierbarer Weise durch Lösen von Waschmittelsubstanz in seiner
Gestalt ändern sollte.
-
Die gewölbte Form .des Kolbens hat auch eine zentrierende Wirkung,
wodurch der Block gegen seitliches Verschieben gesichert ist und ein Klappern desselben
infolge Gestaltsände;rung vermieden wird.
-
Die Handhabung geschieht in .allen Fällen durch Erfassen am Handgriff,
Bügel od. dgl. mit einer Hand, Eintauchen in die Lösungs:mittelflüssigkeh, d. h.
in der Regel Wasser, und Schwenken oder durch Unterhalten unter eine stark strömende
Flüssigkeit. Durch die Einschließung des Blockes zwischen zwei festgezogenen Sitzen,
die auch in anderer Weise als beschrieben, durch Federkraft, durch Schraubung od.
dgl. zusammengehalten werden können, ist ein sparsamer Verbrauch nur der freien
Oberfläche möglich, durch Einschließen in Gitteirkörbe, Siebkörbe od. dgl., welche
nach Art der beschriebenen Ausführungsformen den Block als teilweise oder vollkommen
übergreifende oder überfassende Kappen oder Gehäuse ausgebildet sind, und die in
einem gewissen Abstand vom äußeren Blockmantel sitzen, wird insbesondere durch Schwenken
oder überströmenlassen die Schaumwirkung in überraschender Weise gesteigert.
-
Die Wasehmittelblöcke können gegebenenfalls auch von der zylindrischen
Form abweichen, z: B. prismatische Form haben oder ovalen Querschnitt aufweisen.