DE88399C - - Google Patents
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- DE88399C DE88399C DENDAT88399D DE88399DA DE88399C DE 88399 C DE88399 C DE 88399C DE NDAT88399 D DENDAT88399 D DE NDAT88399D DE 88399D A DE88399D A DE 88399DA DE 88399 C DE88399 C DE 88399C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D1/00—Bristles; Selection of materials for bristles
- A46D1/08—Preparing uniform tufts of bristles
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- Brushes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einem Kasten für die Herstellung
von Bürsten mit Maschinenbetrieb. Man hält die durchlochte Bürstenrückplatte in einem
Kasten fest, bringt die Borsten oder Haare über der Rückplatte in den Kasten und schüttelt
oder stöfst dann den letzteren auf- und abwärts, bis die Borsten oder Haare sich in die Durchlochungen
der Borstenrückplatte eingezwängt haben.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung eines solchen Kastens,
welcher leicht in einer Schüttel- oder Stofsmaschine angeordnet werden kann, im Innern
einen einfachen Mechanismus besitzt, vermittelst dessen er für Borstenrückplatten ' von verschiedenen
Querschnitten verwendbar wird, welcher weiter mit einer Widerlagsplatte unterhalb
des Rückplattenhalters, sowie mit einer . einfachen Vorrichtung zum Einstellen der
Widerlagsplatte in Bezug auf die Bürstenrückplatte versehen und schliefslich derart construirt
ist, dafs er sehr dauerhaft ist und ohne jedes Klappern arbeitet. ■
In beiliegenden Zeichnungen ist der Er-. findungsgegenstand veranschaulicht, und zwar
zeigt:
Fig. ι die Draufsicht auf den zur Sichtbaimachung
der in demselben befindlichen Borsten zum Theil aufgebrochen gezeigten Kasten, während
Fig. 2 die Seitenansicht des Kastens mit Bürstenrückplatte und Borsten, zum Theil im
Schnitt, wiedergiebt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 durch Fig. 1,
Fig. 4 eine Einzelschnittansicht von dem die Bürstenrückplatte haltenden Ring der Widerlagsplatte
unter dem Ring und der Einstellvorrichtung für Ring und Platte in gröfserem
Mafsstabe.
Fig. 5 ist die Schnittansicht der Verschlufsvorrichtung zur Befestigung des Deckels auf
dem Kasten, und zwar zeigt diese Figur die Vorrichtung in der Verschlufslage, während
Fig. 6 die Vorrichtung in unverschlossener Lage darstellt.
Fig. 7 ist ein Verticalschnitt nach Linie γ-γ
in Fig. 5.
Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Kastenform in Seitenansicht, während
Fig. 9 die Seitenansicht des inneren Gefä'fses
oder des eigentlichen, in Verbindung mit dem in Fig. 8 gezeigten ä'ufseren Behälter gebrauchten
Kastens darstellt.
Fig. 10 zeigt den Querschnitt der Fig. 8.
Fig. 11 ist eine Einzelvorderansicht der zur
Befestigung des Kastens mit seinem äufseren Behälter gebrauchten Befestigungsvorrichtung
und
Fig. 12 eine Einzelschnittansicht der Befestigungsvorrichtung
in ihrer Anwendung auf den Kasten und seinen äufseren Behalter.
Wie aus den Fig. 2, 8 und 9 ersichtlich, besteht der Kasten 10 aus einem sich schräg
nach aufsen erweiternden Obertheil 11 und einem mit senkrecht gerichteten Wandungen
versehenen Untertheil 12. Die Abschrägung dient zur Erleichterung der Borsteneinführung,
wie weiter unten beschrieben; der Kastenunter theil dagegen ist zur Aufnahme des Haltemechanismus
für die Bürstenrückplatte und zum
Messen der Borsten bestimmt. Der Kasten besitzt im Allgemeinen elliptische Grundform
und entspricht der gebräuchlichen Rückplattenform, kann aber natürlich auch von beliebiger
anderer Gestalt sein.
Am Boden ist der Kasten geschlossen. Der Deckel 14 ist abnehmbar und kann in beliebiger
Weise befestigt werden. Da der Verschluss ein haltbarer sein, dabei aber auch rasch herbeigeführt
und wieder gelöst sein mufs, so empfiehlt es sich, die in der Zeichnung wiedergegebene
Befestigungsvorrichtung anzuwenden.
Die letztere ist zu beiden Seiten des Deckels angeordnet, welcher zu diesem Zweck Zapfen 1 5
trägt, an denen je ein Excenter 16 drehbar gelagert ist. Dieses Excenter ist mit einem
Handgriff 17 versehen, welcher einen seitlich
hervorstehenden, sich gegen diametral einander gegenüberliegende Anschlagflächen 19 am Excenterring
20 anliegenden Stift 18 trägt. Der Excenterring ist auf das Excenter 16 aufgesetzt
und trägt einen nach abwärts gerichteten Arm 21 mit Haken 22 am freien Ende, vermittelst
dessen er in einen Stift 23 an der Seitenwand des Kastens eingreift.
Wird der Handgriff 17 nach der einen Richtung gedreht, so legt sich der Stift 18
gegen die eine der Anschlagflächen ig an und bringt den Haken 22 in Eingriff mit dem
Bolzen 23, während durch die Bewegung des Excenters 16 der Deckel dicht an dem Kasten
festgehakt wird. Wird jedoch der Handgriff 17 nach der entgegengesetzten Richtung gedreht,
so berührt der Stift 18 die andere Anschlagfläche 19 und giebt den Haken frei.
Im unteren Theile 12 des Kastens ist ein
Ring 24 nach auf- . und abwärts verschiebbar vorgesehen. Derselbe besitzt an seiner Innenseite
eine Auflagefläche 25, um eine Rückplatte 26 tragen zu können, und zwar ist die
Auflagefläche derart angeordnet, dafs, wenn die Rückplatte auf ihr ruht, diese letztere nur
um ein Geringes über den Ring hervorsteht, so dafs sie sicher gehalten wird. Die Bürstenrückplatte
ist mit Durchlochungen 27 zur Aufnahme der Borsten versehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Unterhalb des Ringes ist eine sich vollständig quer über den Kasten erstreckende Widerlagsplatte
28 angeordnet, gegen welche die Enden der Borsten beim Durchgang durch die Durchbohrungen
der Rückplatte stofsen. Der Abstand zwischen Bürstenrückplatte und Widerlagsplatte
soll gleich der Dicke der Bürstenrückplatte sein. Die hervorstehenden Borstenenden
werden nämlich mit einem Bindemittel versehen und dann in .die Rückplatte zurückgezogen,
wobei das Bindemittel sich mit der letzteren verbindet. Schliefslich wird die Deckplatte
aufgelegt.
Ring 24 und Widerlagsplatte 28 können mittelst Schrauben 29 in Bezug zu einander
verstellt werden. Diese Schrauben erstrecken sich senkrecht durch Ring und Platte und
ruhen mit ihren unteren Enden auf dem Kastenboden, während die Köpfe derselben sich über den Ring hinaus bis zu gleicher
Höhe mit der Rückplattenoberfläche erstrecken und sich gegen die Unterseite der Kastenfütterung
30 anlegen. Die Gewindegänge am unteren Ende der Schrauben sind von gröfserer
Steighöhe, um der Widerlagsplatte 28 eine relativ grofse Bewegung zu ertheilen, so dafs
sie, den verschiedenen Stärken der Rückplatten entsprechend, schnell eingestellt werden können
und die Schraubenköpfe doch in gleicher Ebene mit den Rückplattenoberflächen bleiben.
Nachdem die Rückplatte in den Ring 24 eingelegt ist, wird das Futter 30 in den
Kasten eingesetzt. Letzteres ist so dick, dafs es die Rückenplattenkante überschneidet, und
ruht mit seiner Unterseite auf den Schraubenköpfen 29 auf. Nach oben reicht das Futter
bis zum Deckel 14. Wird daher der letztere geschlossen, so wird das Futter festgeklemmt
und verhindert die Verschiebung der darunter liegenden Theile. Diese Anordnung, die einzelnen
Theile an Ort und Stelle festzuhalten, ist wesentlich, da der Kasten heftigen Stöfsen ausgesetzt
wird.
Das Futter 30 ist nach unten hin etwas verjüngt und seine Innenwandung senkrecht gewellt,
um die Borsten, an der Umbiegung bei der Berührung mit der Wandung zu verhindern.
Die Verjüngung des Führungsinnenraumes hat den Zweck, die Borsten unmittelbar über der Rückplatte zu verdichten, so dafs
sie beim Schütteln der Kästen leicht in die Durchlochungen der Rückplatte eindringen.
An den Seitenwandungen der Kästen sind als Führungen dienende Oesen 31 vorgesehen
und werden über Führungsbolzen geschoben, an denen die Kästen während der Stofsbewegungen
nach auf- und abwärts gleitend gehalten werden.
In den Fig. 8 bis 12 ist eine von der vorbeschriebenen
etwas abweichende Constructionsform der Kästen wiedergegeben, bei welcher
der Deckel mit dem Hauptbehälter des Kastens aus einem Ganzen hergestellt und daher stärker
ausgeführt ist als der in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Kasten.
Die abgeänderte Kastenform ioa besitzt einen
nur an den Enden offenen Mantel 32; der innere Kasten besteht aus dem nach unten zu
sich verjüngenden Obertheil 33 und dem senkrechten Untertheil 34 und ist im wesentlichen
dem Kasten ι ο mit abgenommenem Deckel gleich. Die innere Anordnung des Kastens 33, 34
gleicht ebenfalls derjenigen des Kastens 10. Bei der Zusammensetzung wird der innere Kasten 10
in den mit seitlichen Führungsösen 31 ver-
sehenen Mantel 32 eingeführt, so dafs alsdann die ganze Vorrichtung leicht nach auf-
und abwärts bewegt werden kann.
Obgleich zum Anschliefsen des Kastens an den Mantel jede beliebige geeignete Vorrichtung
verwendet werden kann, empfiehlt es sich doch, die in der Zeichnung wiedergegebene Anordnung
anzuwenden, bei welcher an der oberen Kante der gegenüberliegenden Seiten des inneren
Kastens Einschnitte 35 vorgesehen sind, in welche Excenterdaumen 36 eingreifen, die an
im äufseren Mantel 32 drehbar gelagerten Wellen 37 sitzen und sich in Ausnuthungen 38
im oberen Manteltheil drehen. Die äufseren Enden der Wellen tragen Griffe 39, vermittelst
deren die Wellen gedreht und die Daumen in und aufser Eingriff mit den Einschnitten 35
gebracht werden können.
Welche Ausführungsform der Kasten auch immer besitzen mag, die Bürstenrückplatte wird
in den Ring 24 eingelegt, das Futter 30 über den Ring und die Rückplatte geschoben, der
Kasten mit Borsten gefüllt, so dafs die Enden derselben der Rückplatte zugerichtet sind,, und
die Kastentheile durch Befestigung des Deckels . am Kasten in ihrer Stellung erhalten. Bei
der abgeänderten Ausführungsform dient der Mantelobertheil als Deckel. Nach dem Einbringen
in die Maschine und nach Bethätigung der letzteren wird der. Kasten auf- und abwärtsgestofsen,
wobei er vortheilhaft durch Führungsbolzen , über welche die Oesen 31 geschoben
sind, an seinem Platz gehalten wird. Die Borsten treten während dieser Stofsbewegung
mit ihren unteren Enden durch die Durchlochungen der Rückplatte hindurch und setzen
sich auf die Widerlagplatte 28 auf.
Wendet man eine Reihe von Ringen 24 und Futter 30 von verschiedenen inneren
Durchmessern an, so kann ein einziger Kasten für verschiedene Bürstengröfsen benutzt werden,
so dafs es überflüssig wird, die übliche grofse Anzahl von Kasten anzuwenden und
dadurch eine wesentliche Kastenverminderung in Bezug auf die Ausrüstungsgegenstände einer
Bürstenfabrik herbeigeführt wird.
Claims (2)
1. Ein Kasten für Maschinen zur Herstellung von Bürsten, gekennzeichnet durch die
Anordnung eines zur Aufnahme von Rückplatten von verschiedener Gröfse geeigneten
Halters (24), sowie eines nach unten hin konisch verlaufenden, nach oben bis zum
Kastenrande reichenden Futters (30) über dem Halter derart, dafs beim Aufsetzen des
Deckels (14) auf den Kasten (10) die genannten Theile desselben festgehalten werden,
so dafs ein Klappern dieser Theile nicht eintritt, wenn der Kasten in der Maschine in bekannter Weise gerüttelt wird.
2. Ein Bürstenkasten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs unterhalb des Rückplattenhalters (24) eine Widerlagsplatte (28) verstellbar gelagert ist, so dafs
dieselbe den verschiedenen Rückplattenstärken entsprechend dem Halter (24) genähert
bezw. von demselben entfernt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88399C true DE88399C (de) |
Family
ID=360290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88399D Active DE88399C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE88399C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2152290A1 (de) * | 1971-10-20 | 1973-05-10 | Werner Blankschein | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von haar- bzw. borstenbuendeln (puppen) aus einem haar- bzw. borstenbund |
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- DE DENDAT88399D patent/DE88399C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2152290A1 (de) * | 1971-10-20 | 1973-05-10 | Werner Blankschein | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von haar- bzw. borstenbuendeln (puppen) aus einem haar- bzw. borstenbund |
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