DE2917943C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kunststoff-Folien- und Gewebebahnen mit einer Klebstoffmasse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kunststoff-Folien- und Gewebebahnen mit einer KlebstoffmasseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beschichten von Kunststoffolien- und Gewebebahnen
mit einer Klebstoffmasse. Unter Beschichtung versteht man den Vorgang, daß eine (Klebstoff)-Masse auf eine
laufende Bahn aufgerakelt und anschließend getrocknet wird. Ein solches Verfahren ist in der einschlägigen
Technik ebenso wie die zugehörige Vorrichtung bekannt.
Es ist ein Verfahren zum Überziehen und Glätten von Geweben mit Hilfe von Kunststoff bekannt (US-PS
40 52 521), wobei bei diesem Verfahren der Kunststoff in zwei Beschichtungsgängen aufgetragen wird. Nach
jedem Beschichtungsvorgang geliert oder polymerisiert der zunächst noch fließfähige Kunststoff unter Wärmeeinwirkung.
Anschließend wird die beschichtete Bahn jeweils durch einen Kalander geschickt. Während
sämtlicher Arbeitsvorgänge wird die Bahn in Längsoder Querrichtung unter Spannung gehalten. Der
Zweck des bekannten Verfahrens besteht darin, daß auf diese Art und Weise Knoten des Gewebes und
abstehende Fäden im Kunststoff eingebettet werden, so daß insgesamt eine glatte und ebene Ware erzeugt wird,
die z. B. für Lastkraftwagen-Planen geeignet ist. Aus der Beschreibung des bekannten Verfahrens kann man
keine Beziehung zur Beschichtung von Gewebebahnen mit einer hochviskosen lösungsmittelhaltigen Klebstoffmasse
ableiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nur bei lösungsmittelhaltigen Massen zur Beseitigung von Grenzflächenblasen
möglich. Der Grund ist folgender:
Bei Wärmezufuhr verdampft an den Phasengrenzflächen (zwischen Beschichtungsmasse und Luft)
Lösungsmittel. Dieser Vorgang vergrößert die zunächst sehr kleinen Grenzflächenbläschen bis sie
schließlich platzen.
Weiterhin ist es im Zusammenhang mit einem zweistufigen Beschichtungsverfahren bekannt (Artikel
»Coating« 3/73, S. 54 bis 68) einen angetriebenen Trockenzylinder einzusetzen, der nicht nur dem
Transport und der Stützung der Materialbahn dient, sondern als solcher auch für viele Veredelungsverfahren
eine hervorragende Trocknung (Kontakttrocknung) ermöglicht. Es ist auch bekannt, einen Trockenzylinder
mit einem Konveküonstrockner 2u kombinieren. Man verwendet diese Trockner, wenn es darum geht, eine
Papierbahn mit einer Dispersion zu beschichten.
Die kontinuierliche Phase einer Dispersion ist Wasser. Das Fließverhalten einer dispersen Beschichtungsmasse
wird durch die Eigenschaften der kontinuierlichen Phase bestimmt. Die Viskosität einer dispersen
ίο Masse aus 50% Wasser und 50% Kunststoff beträgt nur
ca. 1% der Viskosität einer Kautschuk-Klebemasse mit
50% Feststoff-Anteil, die in Benzin gelöst ist
Die Viskosität einer Beschichtungsmasse beeinflußt den Beschichtungsvorgang entscheidend. Die Probleme,
die beim Beschichten einer Papierbahn mit einer Dispersion auftreten, sind völlig anders geartet als die
Probleme, die entsteheil, wenn man eine Kunststoffoder eine Gewebebahn mit einer hochviskosen
Lösungsmittel-Klebemasse beschichtet.
Zur Beschichtung und Trocknung gehören im Sinne der folgenden Beschreibung alle diejenigen Arbeitsvorgänge,
die notwendig sind, um auf einer Bahn eine relativ dünne Schicht aus einer gelösten oder lösungsmittelhaltigen
Masse zu erzeugen und um das Lösungsmittel aus der Masse zu entfernen. Hierbei ist es
üblich, daß die Bahn mit möglichst großer Geschwindigkeit durch eine Beschichtungsvorrichtung bewegt wird
und dabei die lösungsmittelhaltige Masse auf die Bahn aufgetragen wird und die aufgetragene Masse wiederum
von dem Lösungsmittel durch Trocknen befreit wird.
Beim Beschichten von Bahnen, insbesondere mit hochviskosen Beschichtungsmassen, treten häufig blasenförmige
Beschichtungsfehler auf, die aus verschiedenen Gründen sehr unangenehm sind. Diese sind u. a.:
1. Die Kohäsivität der Beschichtungsmasse verringert sich durch Blasen, dadurch kann es z. B. bei
Selbstklebebändern zu sog. Umspulerscheinungen kommen.
2. Die Beschichtungsmasse kann schaumig werden. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim
Schneiden der beschichteten Bahnen, weil die zum Schneiden verwendeten Messer schnell verschmutzen.
3. In dem Fall, wo es sich bei der Beschichtungsmasse
um eine Selbstklebemasse handelt, wirken Blasen dem Klebeeffekt entgegen, weil durch die Blasen
die klebende Fläche verringert wird
4. Sichtbare Blasen werden vom Verbraucher der beschichteten Bahn als Fehler empfunden, wobei
insbesondere dann, wenn die Bahn selbst eine andere Farbe als die Beschichtungsmasse hat, die
beschichtete Bahn als minderwertig eingestuft wird.
Blasen in Beschichtungen von Bahnen sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen, wie aus der
nachfolgenden Aufstellung einiger besonders wichtiger Arten von Blasen hervorgeht.
1. Kochbläschen. Kochbläschen sind gelöste Gase oder mikroskopische Gaseinschlüsse in der Beschichtung,
die sich bei der nachfolgenden Trocknung der beschichteten Bahn stark vergrößern.
2. Grenzflächenbläschen. Grenzflächenbläschen sind kleine unbenetzte Stellen zwischen der Oberfläche der Bahn und der Beschichtungsmasse. Auch Grenzflächenbläschen vergrößern sich beim nachfolgenden Trocknen und können dazu führen, daß
2. Grenzflächenbläschen. Grenzflächenbläschen sind kleine unbenetzte Stellen zwischen der Oberfläche der Bahn und der Beschichtungsmasse. Auch Grenzflächenbläschen vergrößern sich beim nachfolgenden Trocknen und können dazu führen, daß
die beschichtete und getrocknete Bahn für den vorgesehenen Verwendungszweck nicht brauchbar
ist. Grenzflächenbläschen treten regelmäßig bei der Beschichtung von Gewebebahnen auf und sind
bei Bahnen mit glatter Oberfläche seltener. 3. Wasserbläschen. Wasserbläschen treten auf, wenn
Bahnen aus hygroskopischen Materialien, zum Beispiel Papier und Gewebe, beschichtet werden.
Bei der Trocknung der Beschichtungsmasse wird unbeabsichtigt teilweise das hygroskopisch gebundene
Wasser der Bahn verdampft und dringt in die teilweise getrocknete Beschichtungsmasse ein. Der
dort befindliche Wasserdampf kann aber nicht mehr aus der Beschichtungsmasse austreten, weil
sich an der Oberfläche der Beschichtungsmasse bereits eine Haut gebildet hat, die für den
Wasserdampf undurchlässig geworden ist
Kochbläschen aus der Beschichtungsmasse einer Bahn können beseitigt werden, indem die Beschichtungsmasse
in einer zusätzlichen Anlage vor dem Beschichtungsvorgang entgast wird (DE-OS 26 22 189).
Grenzflächenbläschen und auch Wasserbläschen können auf diese Weise jedoch nicht entfernt werden.
Tatsächlich gibt es bislang keine Möglichkeit, Grenzflächenbläschen und/oder Wasserbläschen aus
der Beschichtungsmasse von Bahnen zu beseitigen. Man glaubt in der Praxis jedoch, daß dadurch, daß die
beschichtete Bahn sehr schonend, d. h. bei niedriger Temperatur und mit geringem Temperaturanstieg und
bei niedriger Trockengeschwindigkeit, getrocknet wsrd,
die Grenzflächenbläschen und die Kochbläschen beseitigt werden können. Tatsächlich kann dadurch die Zahl
der Blasen in einer Beschichtung nicht verringert werden, wohl aber deren Größe, so daß bei schonender
Trocknung die Blasen klein bleiben. Diese kleinen Blasen werden wohl oder übel in Kauf genommen,
insbesondere, wenn sie nicht oder nur mittels eines Vergrößerungsgerätes sichtbar sind. Bei niedrigen
Temperaturen hingegen kann nur langsam getrocknet werden, so daß lange Verweilzeiten zum Trocknen von
beschichteten Bahnen und damit sehr große langgestreckte Trocknungsanlagen erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Beseitigung der Grenzflächenbläschen bei der
Beschichtung von Bahnen mit Beschichtungsmassen, sie basiert dabei auf zwei bedeutsamen Erkenntnissen.
viel derartige Lufteinschlüsse pro Flächeneinheit der Bahn auf. Durch die bekannte »schonende
Trocknung« können derartige Lufteinschlüsse nicht beseitigt werden, vielmehr werden die aus den
Lufteinschlüssen gebildeten Grenzflächenbläschen ■n einem gewissen Maß toleriert, obgleich sie nicht
nur vom Ästhetischen her störend sind, sondern zum Beispiel dazu führen, daß die Klebkraft einer
beschichteten Klebebahn sich im Vergleich zu einer
κι blasenfrei beschichteten Bahn verschlechtert.
Die Grenzflächenbläschen II. Art entstehen dadurch, daß bei der üblichen Art und Weise der
Auftragung der Beschichtungsmasse vor dem Streichrakel und unmittelbar auf der Bahn das
H Beschichtungsmaterial sich ansammelt und dabei
von der sich bewegenden Bahn und von dem ortsfesten Streichrakel beeinflußt wird. In der Nähe
der Bahn befindliche Teile der Beschichtungsmasse werden von dieser zunächst mitgerissen, jedoch an
der weiteren Bewegung zusammen mit der Bahn durch den Streichrakel gehindert Zwangsweise
werden diese Teile eine nach oben und sodann entgegen zur Bahnrichtung gerichtete Bewegung
ausführen. Schließlich führen sie eine nach unten auf die Bahn zu gerichtete Bewegung aus und
gelangen wieder in die Nähe und unter den Einfluß der sich bewegenden Bahn. In der Praxis spricht
man im Zusammenhang mit dieser Erscheinung von einer Rolle, die sich vor dem Streichrakel bildet. Es
ist ersichtlich, daß durch diese Bewegung der Beschichtungsmasse Luft mitgerissen wird, und
insbesondere in den Grenzbereich zwischen Bahn und Beschichtungsmasse gelangt. Auch hier wird
die Entstehung de:r Bläschen durch die Oberflächengüte der Bahn beeinflußt, jedoch kann
tatsächlich der Anteil an Grenzflächenbläschen II. Art in einer beschichteten Bahn dadurch
verringert werden, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Bahn beim Streichvorgang verringert
wird, was im Hinblick auf eine wirtschaftliche Fertigung jedoch nicht erwünscht ist.
1. Es ist erkannt worden, daß — wie vorangehend bereits aufgezeigt — zum Stand der Technik kein
Verfahren gehört, mit dem die Grenzflächenbläschen bei der Beschichtung von Bahnen beseitigt
werden können, sondern lediglich Verfahren bekannt sind, die den Einfluß vorhandener Grenzflächenbläschen
auf ein akzeptables Ausmaß begrenzen.
2. Es ist erkannt worden, daß die Entstehung von Grenzflächenbläschen auf zwei unterschiedliche
Ursachen zurückzuführen ist. Es sind dies:
Die Grenzflächenbläschen I. Art entstehen unvermeidbar dadurch, daß beim Auftragen der Beschichtungsmasse
Luft in der oder an der Bahnoberfläche in Form kleinerer nicht zusammenhängender
Bereiche durch die aufgetragene Beschichtungsmasse auf der Bahn abgeschlossen bzw.
zwischen Beschichtungsmasse und Bahn eingeschlossen wird. Bei porösen Oberflächen, insbesondere
bei Gewebebahnen, treten verhältnismäßig Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, mit Hilfe des Verfahrens der eingangs genannten Art bzw. der zugehörigen Vorrichtung,
Bahnen zu beschichten, die keine Grenzflächenbläschen mehr enthalten.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei Verwendung einer hochviskosen, lösungsmittelhaltigen
so Klebstoffmasse diese nach dem Aufrakeln einem Wärmestrom einer Wärmestromdichte von etwa
MJ/m2 · h, von der der Beschichtung entgegengesetzten Seite der Bahn her ausgesetzt und eine weitere
Klebstoffbeschichtung mittels einer Rakel aufgebracht wird, bzw. daß die nach dem ersten Rakelauftragswerk
vorgesehene Heizeinrichtung als Kontaktheizplatte ausgebildet ist.
Das zweistufige Beschichten ist im Zusammenhang mit Verfahren zum Streichen von Papier (DE-AS
12 75 352 und 12 84 8:28) bekannt, jedoch gelten im Zusammenhang mit der Beschichtung von Papier und
dem Trocknen beschichteten Papiers andere Bedingungen im Vergleich zur vorliegenden Erfindung. Bei diesen
bekannten Verfahren kann auch nach dem ersten Streichvorgang eine Zwischentrocknung erfolgen, welche
dazu dient, das Lösungsmittel der Beschichtungsmasse in die umgebende Luft abzugeben. Insofern gilt
für diese Zwischentnccknung das, was bereits im
Zusammenhang mit der »schonenden Trocknung« gesagt worden ist.
Durch das Merkmal »hohe Intensität des Wärmestromes« wird zum Ausdruck gebracht, daß es sich hierbei
gerade nicht um eine »schonende Trocknung« handeil, rt
und zwar zum einen, weil gemäß der Erfindung Wärmestromdichten in der Größenordnung vom
Hundertfachen des sonst Üblichen, z. B. 84 MJ/mJ ■ h
angestrebt werden, und zum anderen, weil nicht die Trocknung der Beschichtungsmasse, sondern ein Aufreißen
oder Aufplatzen der Lufteinflüsse durch die Beschichtungsmasse hindurch erreicht werden soll.
Insgesamt wird durch die relativ hohe zugeführte Wärmemenge pro Zeit und Fläche die Beschichtungsmasse
auch nicht getrocknet, sondern vielmehr in einem is fließfähigen Zustand gehalten, deren Oberfläche etwa
so flüssig oder fließfähig bleibt wie vor dem Auftragen selbst. Daher nimmt die Oberfläche des auf diese Art
und Weise behandelten Beschichtungsmaterials das Aussehen einer Kraterlandschaft an, was bei den
üblichen Verfahren zum Beschichten einer Bahn mit Beschichtungsmasse gerade nicht erwünscht wird, damit
beispielsweise ein Klebeband eine zufriedenstellende Klebkraft erhält.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der einzigen Figur der Beschreibung beispielsweise erläutert, welche
schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigt.
Die gezeigte Vorrichtung ist besonders geeignet zur Herstellung eines Baumwoll-Gewebe-Klebebandes. Die
der Klebstoffmasse abgewandte Seite ist mit einer gas- und wasserundurchlässigen Lackschicht versehen Als
Klebstoffmasse wird ein Kontaktkleber auf Kautschuk-Harz-Basis eingesetzt. Die Auftragsdicke des Klebers
beträgt in getrocknetem Zustand 115 g/m2. Der Kleber
ist vor der Beschichtung in Benzin gelöst, und zwar in einem Mischungsverhältnis von einem Teil Trockensubstanz
zu einem Teil Benzin, wobei an der ersten Beschichtungsstelle etwa '/3 und an der zweiten
Beschichlungsslelle etwa 2h der Gesamtauftragsdicke
des Klebers aufgebracht wird.
Eine Gewebebahn 1 wird von einer Abrollung 2 abgerollt. Die Gewebebahn 1 wird über eine Leilwalze 3
zu dem ersten Rakelauftragswerk 5 geführt. Das Rakelauftragswerk 5 besteht aus einer Streichwalze 4a
und einem Rakel 46. Im ersten Rakelauftragswerk 5 werden ca. 35 g/m2 Klebemasse, bezogen auf die
Trockensubstanz, aufgetragen. Vor dem Rakel 4b ist die Klebemasse 8 gezeigt.
Hinter dem Rakel-Auftragswerk 5 befindet sich eine Kontaktheizplatte 6. Diese Heizplatte wird mit 3,5 bar
Sattdampf beheizt. Durch die intensive Wärmezufuhr vergrößern sich vorhandene Grenzflächenbläschen, die
zwischen Gewebe und Klebstoffmasseschicht vorhanden sind. Da die Oberfläche der beschichteten Bahn
feucht ist und wenig fest ist, vermag sie dem Druck der Grenzflächenbläschen nicht zu widerstehen, so daß die
Grenzflächenbläschen aufplatzen. Insgesamt nimmt daher die Oberfläche der Klebstoffmasseschicht ein
kraterförmiges Aussehen an, was beispielsweise durch mikroskopische Aufnahmen bei 75facher Vergrößerung
unter Beweis gestellt werden kann.
Nach dieser Behandlung der Gewebebahn bzw. der Klebstoffmasseschicht gelangt die Bahn 1 zum zweiten
Rakelauftragswerk 9 und wird erst dann zum Trockner geführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Beschichten von Kunststoffolien- und Gewebebahnen mit einer Klebstoffmasse,
bei dem die Klebstoffmasse auf die laufende Bahn aufgerakelt und anschließend getrocknet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer hochviskosen, lösungsmittelhaltigen
Klebstoffmasse diese nach dem Aufrakeln einem Wärmestrom einer Wärmestromdichte von etwa
84 MJ/m2 · h von der der Beschichtung entgegengesetzten
Seite der Bahn her ausgesetzt und eine weitere Klebstoffbeschichtung mittels einer Rakel
aufgebracht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Rakelauftragswerken und
He:z- und Trockeneinrichtungeii, dadurch gekennzeichnet,
daß die nach dem ersten Rakelauftragswerk (5) vorgesehene Heizeinrichtung als Kontaktheizplatte
(6) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2917943A DE2917943C3 (de) | 1979-05-04 | 1979-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kunststoff-Folien- und Gewebebahnen mit einer Klebstoffmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2917943A DE2917943C3 (de) | 1979-05-04 | 1979-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kunststoff-Folien- und Gewebebahnen mit einer Klebstoffmasse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2917943A1 DE2917943A1 (de) | 1980-11-06 |
DE2917943B2 DE2917943B2 (de) | 1981-08-06 |
DE2917943C3 true DE2917943C3 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=6069882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2917943A Expired DE2917943C3 (de) | 1979-05-04 | 1979-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kunststoff-Folien- und Gewebebahnen mit einer Klebstoffmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2917943C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008007570A1 (de) * | 2007-11-07 | 2009-05-20 | Stangl Semiconductor Equipment Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4052521A (en) * | 1974-09-19 | 1977-10-04 | Serge Ferrari | Coating and calendaring of 2-dimensionally tensioned fabric |
-
1979
- 1979-05-04 DE DE2917943A patent/DE2917943C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2917943B2 (de) | 1981-08-06 |
DE2917943A1 (de) | 1980-11-06 |
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