DE102008000723A1 - Rakelvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rakelvorrichtung, umfassend - ein Kopfteil (4), welches ein Rakelbett (7) bildet für einen in einer Nut (9) aufgenommenen zylindrischen Rakelstab (8) als Dosier- und/oder Egalisierelement, und - ein Fußteil (5), welches das Kopfteil (4) bzw. das Rakelbett (7) trägt, wobei das Fußteil (5) in einem Tragbalken (10) mittels eines diesem Fußteil (5) zugeordneten Klemmschlauchs (6) gehalten ist und wobei das Kopfteil (4) einschließlich Rakelstab (8) mit einem Anpresselement (12) gegen den zu beschichtenden Untergrund (2) andrückbar ist. Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass der Klemmschlauch (6) integraler Bestandteil des Fußteiles (5) ist. Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das Anpresselement (12) nichtintegraler Bestandteil des Kopfteiles (4) ist und dazu in einer externen Andrückeinrichtung (15) aufgenommen ist und von außen her auf die der Nut (9) gegenüberliegenden Rückseite (20) des Kopfteiles (4) bzw. des Rakelbettes (7) einwirkt. Gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Dichtschlauch (27, 30, 32, 34) für das Kopfteil (4) bzw. das Rakelbett (7) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rakelvorrichtung, die zur Dosierung und/oder Egalisierung eines Auftragsmediums, beispielsweise Streichfarbe, auf einen Untergrund bestimmt ist, wobei der Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche einer laufenden Papier, Karton- oder andere Faserstoffbahn und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselementes ist, das das Auftragsmedium an die Faserstoffbahn abgibt, mit einer Rakeleinheit umfassend:
- – ein Kopfteil, welches ein Rakelbett bildet für einen in einer Nut aufgenommenen zylindrischen Rakelstab als Dosier- und/oder Egalisierelement und
- – ein Fußteil, welches das Kopfteil bzw. das Rakelbett trägt, wobei das Fußteil in einem Rakelbalken mittels eines diesem Fußteil zugeordneten Klemmschlauchs gehalten ist und wobei das Kopfteil einschließlich Rakelstab mit einem Anpresselement gegen den zu beschichtenden Untergrund andrückbar ist.
- Eine Rakelvorrichtung enthält Verschleißteile, die oft ausgewechselt werden müssen. Außerdem ist die Vorrichtung verschmutzungsanfällig und bedarf einer häufigen Reinigung. Auch dafür sind einzelne Bauteile auszubauen und gegebenenfalls auszuwechseln.
- Eine gattungsgemäße Rakelvorrichtung ist aus der
DE-A1 10 2004 029 565 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist der Klemmschlauch und auch der Anpressschlauch in einer Halteleiste aufgenommen. Die Halteleiste ist dabei mit dem Kopfteil, d. h. dem Rakelbett verbunden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform (siehe dortige2 ) bildet die Halteleiste zugleich das Fußteil der auswechselbaren Rakeleinheit, welche in einer Halterung bzw. im Rakeltragbalken gehalten ist. Obwohl diese Vorrichtung in Form eines Baukastensystems aufgebaut und daher gut handhabbar und variierbar ist, ist dennoch die Zugänglichkeit zur Rakeleinheit noch nicht optimal. - Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ausgehend vom genannten Stand der Technik, eine verbesserte Rakelvorrichtung anzugeben, die preiswerter ist, bei der das Auswechseln seiner Rakeleinheit bzw. einzelner, verschleißanfälliger Bauteile einfacher und schneller erfolgen kann und/oder deren Reinigungsaufwand verringert ist.
- Die Aufgabe wird gemäß einer ersten Lösung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist der Klemmschlauch direkt im Fußteil aufgenommen. Das heißt, er ist integraler Bestandteil des Fußteiles der Rakeleinheit. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die Rakeleinheit- also Kopfteil bzw. Rakelbett samt Rakelstab, Halteleiste bzw. Fußteil samt Klemmschlauch- aus der Rakelhalterung bzw. dem tragenden Rakelbalken entfernbar ist. Die Reinigung des Sitzes der Rakeleinheit kann dadurch bedeutend schneller vonstatten gehen.
- Sehr vorteilhaft ist es, wenn in der Rakelhalterung bzw. im Rakeltragbalken eine ebene Anlagefläche vorhanden ist, an die die Rakeleinheit bzw. deren Fußteil beim Klemmen gedrückt wird. Nach einer Auswechselung der Rakeleinheit steht damit eine reproduzierbare Position zur Verfügung. Das erleichtert die Positionierung sehr. Außerdem ist der für die Reinigung und die Auswechselung benötigte Zeitaufwand dadurch kürzer als bisher.
- Dadurch, dass sich der Klemmschlauch stets an der mediumsabgewandten Seite der Rakeleinheit (das ist dieselbe Seite, an der sich die Rückseite des Kopfteiles bzw. des Rakelbettes befindet und die von dem, an den laufenden Untergrund angedrückten, Rakelstab abgewandt ist) angeordnet ist, ist er gegen Verschmutzung durch das Auftragsmedium beim Abrakeln oder Egalisieren geschützt.
- Die Aufgabe der Erfindung wird auch gemäß einer zweiten Lösung mit den Merkmalen des Anspruches 2 gelöst. Erfindungsgemäß ist hier vorgesehen, dass das Anpresselement nichtintegraler Bestandteil des Kopfteiles ist und dazu in einer externen Andrückeinrichtung aufgenommen ist und von außen her auf die der Nut gegenüberliegende Rückseite des Kopfteiles bzw. des Rakelbettes einwirkt. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass das Anpresselement in der Vorrichtung verbleiben kann und nicht jedes Mal, wenn die Rakeleinheit ausgebaut wird, mit gewechselt werden muss.
- Das Auswechseln erfolgt dadurch schneller als bisher, weshalb die Ausfallzeit für die Streichmaschinen geringer als bisher ist und dadurch die Produktivität erhöht wird.
- Die Aufgabe der Erfindung wird auch gemäß einer dritten Lösung mit den Merkmalen des Anspruches 3 gelöst. Erfindungsgemäß ist hier vorgesehen, dass wenigstens ein Dichtschlauch für das Kopfteil bzw. das Rakelbett vorgesehen ist. Bei Verwendung eines einzigen Dichtschlauches oberhalb oder unterhalb der Rakelstab-Aufnahmenut und auch bei Verwendung eines zweiten Dichtschlauches (unterhalb und oberhalb der Rakelstab-Aufnahmenut) lässt sich die jeweils vom Dichtschlauch beaufschlagte Dichtlippe so gegen den Rakelstab andrücken, dass der Rakelstab zum einen besser geführt ist und zum anderen der Sitz des Rakelstabes weniger verschmutzungsanfällig ist.
- Bei Entlastung des oder der Dichtschläuche lässt sich der Rakelstab bedeutend schneller und leichter aus dem Rakelbett entfernen als ohne dem Vorhandensein des oder der Dichtschläuche. Dadurch lassen sich die Service- und Wartungszeiten verkürzen und demzufolge die Ausfallzeiten für die Streichmaschine verringern, wodurch wiederum die Produktivität erhöht wird.
- Die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Merkmale lassen sich jeweils einzeln für sich oder aber gemeinsam miteinander in Kombination anwenden. Die beschriebenen einzelnen Vorrichtungen oder eine mögliche kombinierte Vorrichtung sind preiswert, gut zugänglich und reinigbar.
- Weitere zweckmäßige Ausführungsvarianten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung betrifft auch eine Streichmaschine für das Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums, beispielsweise Streichfarbe auf einen laufenden Untergrund, wobei der Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche einer laufenden Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselementes ist, das das Auftragsmedium an die Faserstoffbahn abgibt. Die erfindungsgemäße Streichmaschine weist eine gegen den laufenden Untergrund angestellte Rakelvorrichtung mit einer auswechselbaren Rakeleinheit zur Dosierung und/oder Egalisierung des aufgebrachten Auftragsmediums nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26 auf.
- Eine an sich bekannte Streichmaschine lässt sich mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen oder einer kombinierten Vorrichtung leicht nachrüsten.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
-
1 bis6 : verschiedene Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen, im Querschnitt schematisch dargestellten Rakelvorrichtung - In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- In den Figuren ist jeweils eine baukastenartige zusammengesetzte Rakelvorrichtung gezeigt, die innerhalb einer Streichmaschine einer nicht mit dargestellten Auftragseinrichtung nachgeordnet ist und der Dosierung und/oder Egalisierung eines Auftragsmediums
1 , beispielsweise Streichfarbe auf einen laufenden Untergrund2 dient. Dieser laufende Untergrund2 ist zur Verdeutlichung nur in der1 mit eingezeichnet. Beim Untergrund2 soll es sich in den angegebenen Beispielen um eine laufende, zu veredelnde Papier- oder Kartonbahn handeln. Die Rakelvorrichtung umfasst eine auswechselbare Rakeleinheit3 , die aus einem Kopfteil4 , einem Fußteil5 und einem Klemmschlauch6 besteht. Das Kopfteil4 dient zugleich als Rakelbett7 für einen drehbaren kreiszylindrischen Rakelstab8 als Rakelelement (d. h. Dosier- oder Egalisierelement) für das Auftragsmedium1 . Das Rakelbett7 weist dafür eine Aufnahme bzw. eine Nut9 für den darin drehbaren Rakelstab8 auf. Das Rakelbett7 weist außerdem zwei Dichtlippen7.1 und7.2 auf, die den Rakelstab gegen Verschmutzungen hin abdichten. - Das Fußteil
5 trägt das Kopfteil4 bzw. das Rakelbett7 und ist darüber hinaus in einem Tragbalken10 gehalten. Dies erfolgt mit dem in das Fußteil5 integrierten Klemmschlauch6 . Das Fußteil5 weist dazu eine speziell angeformte Halterung11 auf, in die der Klemmschlauch6 eingelegt ist. - Das Kopfteil
4 sowie der Rakelstab8 sind zwecks der Dosierung oder Egalisierung des aufgetragenen Auftragsmediums1 mit einem Anpresselement12 gegen den zu beschichtenden Untergrund2 andrückbar. Abgerakeltes Medium fließt entlang einer Vorderseite13 in eine ebenfalls nur in dieser1 dargestellte Auffangrinne14 . - Wie aus
1 erkennbar ist, weist die Rakelvorrichtung für das Anpresselement12 eine Andrückeinrichtung15 auf. Dieses ist eine externe Baugruppe und besteht aus einem Haltekörper16 , einer Andrückleiste17 mit Halterung18 , welche das Anpresselement12 , insbesondere einen Anpressschlauch12.1 aufnimmt und eine Verstelleinrichtung19 aufweist. Das Anpresselement12 , d. h. der hier dargestellte Anpressschlauch12.1 ist also nichtintegraler Bestandteil des Kopfteiles4 und wirkt von außen her auf die der Nut9 gegenüberliegende Rückseite20 des Kopfteiles4 bzw. des Rakelbettes7 ein. - Der Tragbalken
10 , auch als Rakelhalterung oder Rakelbalken bezeichnet, ist im Übrigen zum Zwecke des Auswechselns der Rakeleinheit3 vom zu beschichtenden Untergrund2 abschwenkbar ausgebildet. - Die
1 zeigt auch, dass das Fußteil5 an einer Anlagefläche21 des Rakelbalkens10 positioniert ist. Dadurch wird eine reproduzierbare Position der gesamten Rakeleinheit3 geschaffen. - Überdies ist zwischen Kopfteil
4 und Fußteil5 ein flexibler Abschnitt22 vorhanden. In der1 ist dafür eine Biegestelle22.1 gewählt. Der flexible Abschnitt22 könnte aber auch ein nicht dargestelltes Drehgelenk zwecks Kipp- oder Schwenkbewegung aufweisen. Die hier dargestellte Biegestelle22.1 kann beispielsweise als Kerbe oder als Einschnürung oder in Form einer Blattfeder ausgeführt sein. Im gezeigten Beispiel der1 ist der flexible Abschnitt22 jedenfalls der Einfachheit halber nur mit einem gestrichelten Kreis angedeutet. - In
1 ist erkennbar, dass das Kopfteil4 und das Fußteil5 separate Bauteile sind. - Diese Ausführung bietet die Möglichkeit das Kopfteil
4 bzw. Rakelbett7 und das Fußteil5 aus unterschiedlich harten und/oder unterschiedlich thermischen Werkstoffen zu fertigen. Dies bietet aber auch die Möglichkeit, dass sie hinsichtlich ihrer thermischen Ausdehnung voneinander entkoppelbar sind. - In
2 ist eine Abwandlung von1 zu sehen. Die Rakeleinheit3 weist bei dieser Variante anstelle des Fußteils5 aus1 eine durchgängige, einteilige Halteleiste23 auf, die neben der Halterung11 für den Klemmschlauch eine zusätzliche Halterung24 für das Kopfteil4 bzw. das Rakelbett7 aufweist. Auch diese Halteleiste23 weist einen flexiblen Abschnitt22 bzw. eine Biegestelle22 auf. Halteleiste23 und das Kopfteil4 sind separate Bauteile, mit den Eigenschaften, die für das separate Fußteil5 und das Kopfteil4 in1 beschrieben wurden. - In
3 ist eine weitere Abwandlung zu der in1 gezeigten Vorrichtung dargestellt. Hier sind Fußteil5 und das Kopfteil4 formschlüssig miteinander verbunden. Das Kopfteil4 bzw. Rakelbett7 weist hierzu mindestens eine Nut25 auf, in die das Fußteil5 mit mindestens einem Wulst26 eingreift. Als Anpresselement12 soll hier kein Druckschlauch12.1 wirken, sondern eine andere denkbare Art einer Anpresskraft Verwendung finden. Diese externe Anpresskraft ist mit12.2 bezeichnet.3 zeigt auch, dass das Rakelbett7 einen Dichtschlauch27 aufweist. Dieser Dichtschlauch27 ist in einer Ausnehmung28 des Rakelbettes7 aufgenommen und kann die untere Dichtlippe7.2 an den Rakelstab8 andrücken und damit Verschmutzungen der Aufnahmenut9 verhindern, zumindest aber minimieren. - In
4 ist eine weitere Ausführungsform der Rakeleinheit dargestellt. Im Gegensatz zur3 befindet sich hier eine weitere Ausnehmung29 (ggf. zusätzlich zur Ausnehmung28 mit Dichtschlauch27 ) oder nur diese eine Ausnehmung29 für einen Dichtschlauch30 allein, oberhalb des Rakelstabes8 . Damit kann man eine Abdichtung mittels der oberen Dichtlippe7.1 erreichen und damit ebenfalls bzw. zusätzlich noch Verschmutzungen der Aufnahmenut9 verhindern, zumindest aber minimieren. -
4 zeigt im Gegensatz zu den vorherigen Figuren, dass Kopfteil4 und Fußteil5 einstückig miteinander ausgebildet sind. Das Fußteil5 weist ebenfalls wieder eine einen flexiblen Abschnitt22 bzw. eine Biegestelle22.1 auf. Das Fußteil ist hierbei allerdings breiter als das separate Fußteil aus1 oder3 , so dass es hier keiner extra Halterung11 für die Aufnahme des Klemmschlauches6 bedarf, sondern der Klemmschlauch6 ist hier in einfacher Weise in einer Aussparung31 direkt im Fußteil4 aufgenommen. - Die
5 entspricht im Wesentlichen der in1 gezeigten Variante. Lediglich ist hier noch ein Dichtschlauch32 vorhanden, der oberhalb des Anpresselementes12 bzw. des Druckschlauches12.1 an der der Rakelstab-Aufnahmenut9 gegenüberliegenden Rückseite20 des Kopfteiles4 bzw. des Rakelbettes7 angeordnet ist. Der Dichtschlauch32 ist in derselben externen Andrückeinrichtung15 wie der Anpressschlauch12.1 angeordnet, wurde aber in eine weitere Halterung33 eingelegt. - Die
6 zeigt eine weitere Variante, die im Wesentlichen der in4 gezeigten Variante mit einstückiger Bauform des Fußteil und des Kopfteils, verbreitertem Fußteil5 , Biegestelle22 und integrierter Aussparung31 für den Klemmschlauch6 entspricht. Im Unterschied zur4 ist hier zusätzlich zum oberen in der Ausnehmung29 befindlichen Dichtschlauch30 noch ein weiterer Dichtschlauch in Form eines an der Rückseite20 angeordneten Dichtschlauches34 angeordnet. Somit wirken zwei Dichtschläuche auf die obere Dichtlippe7.1 . - Im Gegensatz zur
4 ist hier unterhalb des Dichtschlauches34 ein Anpressschlauch12.3 vorhanden. Beide Schläuche, d. h. Schlauch34 und Schlauch12.3 sind hier im Gegensatz zu allen anderen Ausführungen nicht in einer externen Andrückeinrichtung15 aufgenommen, sondern lagern direkt im Kopfteil4 bzw. im Rakelbett7 jeweils in Aussparungen35 und36 . Beim Ausbauen der Rakeleinheit werden hier gleichzeitig alle vorhandenen Druckschläuche aus der Vorrichtung mit ausgebaut, was eine enorme Zeiteinsparung bedeutet. - Nachzutragen ist, dass bei allen gezeigten Varianten das Kopfteil
4 bzw. Rakelbett7 aus Werkstoffen, wie Thermoplaste, Polymeren, Gummi oder Materialmischungen der genannten Werkstoffarten bestehen kann. - Das Fußteil
5 ist aus Werkstoffen, wie Thermoplaste, Polymere, Duroplaste, z. B. GFK, CFK, aus Stahl oder Leichtmetall, wie Aluminium herstellbar. - Der Anpressschlauch
12.1 und12.3 , der Klemmschlauch6 sowie die Dichtschläuche27 ,30 ,32 und34 sind jeweils als Rundschlauch oder Profilschlauch, beispielsweise als handelsüblicher Nasenschlauch ausbildbar und können aus den Werkstoffen, wie Gummi, gummiverstärktem Stoff, gewebehaltigem PVC, Silicon, Naturkautschuk oder Fluorelastomer hergestellt sein. - Prinzipiell ist es möglich, dass das Kopfteil
4 bzw. das Rakelbett7 und das Fußteil5 aus demselben Werkstoff hergestellt ist. Es ist gewünschtenfalls auch möglich, das Kopfteil4 bzw. das Rakelbett7 und das Fußteil5 aus unterschiedlich harten und/oder unterschiedlich thermischen Werkstoffen herzustellen. - Beide Teile, also Kopf- und Fußteil können auch jeweils aus mehreren Einzelteilen bestehen, die einstückig miteinander verbunden sind. Dabei können die mehreren Einzelteile aus unterschiedlichen bzw. verschiedenen Materialien bestehen.
- Alle
1 bis6 zeigen im Übrigen, dass das Kopfteil4 bzw. Rakelbett7 polygonartig und das Fußteil5 klingenartig ausgebildet ist. Das Fußteil5 ist jedenfalls geeignet ist, um unterschiedlich vorgefertigte Größen und Formen des Kopfteiles4 bzw. des Rakelbettes7 beispielsweise abhängig von der Größe des gewählten Rakelstabes8 zu tragen. - Als Rakelstabgrößen kommen insbesondere Durchmesser zwischen 5 und 100 mm, vorzugsweise 8 bis 40 mm sowie glatte oder gerillte Rakelstäbe in Betracht.
- Hinsichtlich eines wählbaren Federweges bei einem biegeelastischen Abschnitt, oder einem Schwenk- oder Kippbereich (bei Verwendung eines Gelenkes) und/oder der Tragfähigkeit und/oder der Standzeit unterschiedlich ausgebildeter Fußteile
5 , können diese schon vorgefertigt werden. Diese Bauteile sind im Bedarfsfall schnell und unkompliziert bereitstellbar. - Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Rakelvorrichtung aus einer Mehrzahl an unterschiedlichen ausbildbaren, vorfertigbaren und bevorratbaren Kopfteilen
4 bzw. Rakelbetten7 , Fußteilen5 , Halteleisten23 , Anpress- und Klemmschläuchen, Dichtschläuchen27 ,30 ,32 ,34 und Rakelstäben8 einerseits baukastenartig aufbaubar und gut zugänglich ist. Andererseits lassen sich ohne längeren Produktionsausfall Verschleißteile der Rakeleinrichtung bzw. der Rakeleinheit3 auswechseln, reparieren oder/und reinigen. - Die Erfindung ist nicht nur auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
-
- 1
- Auftragsmedium
1 - 2
- laufender Untergrund
- 3
- Rakeleinheit
- 4
- Kopfteil
- 5
- Fußteil
- 6
- Klemmenschlauch
- 7
- Rakelbett
- 7.1
- Dichtlippe
- 7.2
- Dichtlippe
- 8
- Rakelstab
- 9
- Nut
- 10
- Trag- bzw. Rakelbalken
- 11
- Halterung
- 12
- Anpresselement
- 12.1
- Anpressschlauch
- 12.2
- externe Anpresskraft
- 12.3
- Anpressschlauch
- 13
- Vorderseite
- 14
- Auffangrissen
- 15
- Andrückeinrichtung
- 16
- Haltekörper
- 17
- Andrückleiste
- 18
- Halterung
- 19
- Verstelleinrichtung
- 20
- Rückseite
- 21
- Anlagefläche
- 22
- flexibler Abschnitt
- 22.1
- Biegstelle
- 23
- Halteleiste
- 24
- Halterung
- 25
- Nut
- 26
- Wulst
- 27
- Dichtschlauch
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Dichtschlauch
- 31
- Aussparung
- 32
- Dichtschlauch
- 33
- Halterung
- 34
- Dichtschlauch
- 35
- Aussparung
- 36
- Aussparung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004029565 A1 [0003]
Claims (27)
- Rakelvorrichtung, die zur Dosierung und/oder Egalisierung eines Auftragsmediums, beispielsweise Streichfarbe, auf einen Untergrund (
2 ) bestimmt ist, wobei der Untergrund (2 ) bei direktem Auftrag die Oberfläche einer laufenden Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselementes ist, das das Auftragsmedium (1 ) an die Faserstoffbahn abgibt, mit einer Rakeleinheit (3 ) umfassend – ein Kopfteil (4 ), welches ein Rakelbett (7 ) bildet für einen in einer Nut (9 ) aufgenommenen zylindrischen Rakelstab (8 ) als Dosier- und/oder Egalisierelement und – ein Fußteil (5 ), welches das Kopfteil (4 ) bzw. das Rakelbett (7 ) trägt, wobei das Fußteil (5 ) in einem Tragbalken (10 ) mittels einem diesem Fußteil (5 ) zugeordneten Klemmschlauch (6 ) gehalten ist und wobei das Kopfteil (4 ) einschließlich Rakelstab (8 ) mit einem Anpresselement (12 ) gegen den zu beschichtenden Untergrund (2 ) andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschlauch (6 ) integraler Bestandteil des Fußteiles (5 ) ist. - Rakelvorrichtung, die zur Dosierung und/oder Egalisierung eines Auftragsmediums, beispielsweise Streichfarbe, auf einen Untergrund (
2 ) bestimmt ist, wobei der Untergrund (2 ) bei direktem Auftrag die Oberfläche einer laufenden Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselementes ist, das das Auftragsmedium (1 ) an die Faserstoffbahn abgibt, mit einer Rakeleinheit (3 ) umfassend – ein Kopfteil (4 ), welches ein Rakelbett (7 ) bildet für einen in einer Nut (9 ) aufgenommenen zylindrischen Rakelstab (8 ) als Dosier- und/oder Egalisierelement und – ein Fußteil (5 ), welches das Kopfteil (4 ) bzw. das Rakelbett (7 ) trägt, wobei das Fußteil (5 ) in einem Tragbalken (10 ) mittels einem diesem Fußteil (5 ) zugeordneten Klemmschlauch (6 ) gehalten ist und wobei das Kopfteil (4 ) einschließlich Rakelstab (8 ) mit einem Anpresselement (12 ) gegen den zu beschichtenden Untergrund (2 ) andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (12 ) nichtintegraler Bestandteil des Kopfteiles (4 ) ist und dazu in einer externen Andrückeinrichtung (15 ) aufgenommen ist und von außen her auf die der Nut (9 ) gegenüberliegende Rückseite (20 ) des Kopfteiles (4 ) bzw. des Rakelbettes (7 ) einwirkt. - Rakelvorrichtung, die zur Dosierung und/oder Egalisierung eines Auftragsmediums, beispielsweise Streichfarbe, auf einen Untergrund (
2 ) bestimmt ist, wobei der Untergrund (2 ) bei direktem Auftrag die Oberfläche einer laufenden Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselementes ist, das das Auftragsmedium (1 ) an die Faserstoffbahn abgibt, mit einer Rakeleinheit (3 ) umfassend – ein Kopfteil (4 ), welches ein Rakelbett (7 ) bildet für einen in einer Nut (9 ) aufgenommenen zylindrischen Rakelstab (8 ) als Dosier- und/oder Egalisierelement und – ein Fußteil (5 ), welches das Kopfteil (4 ) bzw. das Rakelbett (7 ) trägt, wobei das Fußteil (5 ) in einem Tragbalken (10 ) mittels einem diesem Fußteil (5 ) zugeordneten Klemmschlauch (6 ) gehalten ist und wobei das Kopfteil (4 ) einschließlich Rakelstab (8 ) mit einem Anpresselement (12 ) gegen den zu beschichtenden Untergrund (2 ) andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dichtschlauch (27 ,30 ,32 ,34 ) für das Kopfteil (4 ) bzw. das Rakelbett (7 ) vorgesehen ist. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement (
12 ) vorzugsweise ein Anpressschlauch (12.1 ,12.3 ) ist. - Rakelvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtschlauch (
27 ,30 ) in einer Ausnehmung (28 ,29 ) des Rakelbettes (7 ) aufgenommen ist. - Rakelvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtschlauch (
30 ,32 ,34 ) oberhalb des Anpresselementes (12 ) an der der Nut (9 ) gegenüberliegenden Rückseite (20 ) des Kopfteiles (4 ) bzw. des Rakelbettes (7 ) angeordnet ist. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtschlauch (
32 ) in einer externen Andrückeinrichtung (15 ) aufgenommen ist, in der auch der Anpressschlauch (12.1 ) aufgenommen ist. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (
5 ) an einer Anlagefläche (21 ) des Tragbalkens (10 ) positioniert ist. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) und das Fußteil (5 ) separate Bauteile sind. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) und das Fußteil (5 ) einstückig miteinander ausgebildet sind. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) polygonartig und das Fußteil (5 ) klingenartig ausgebildet sind. - Rakelvorrichtung nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) und das Fußteil (5 ) hinsichtlich ihrer thermischen Ausdehnung voneinander entkoppelt sind. - Rakelvorrichtung nach Anspruch 9 und 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) und das Fußteil (5 ) formschlüssig miteinander verbunden sind. - Rakelvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) mindestens eine Nut (25 ) aufweist, in die das Fußteil (5 ) mit mindestens einem Wulst (26 ) eingreift. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) aus Werkstoffen, wie Thermoplaste, Polymere, Gummi oder Materialmischungen der genannten Werkstoffarten herstellbar ist. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (
5 ) aus Werkstoffen, wie Thermoplaste, Polymere, Duroplaste, z. B. GFK, CFK, aus Stahl oder Leichtmetall, wie Aluminium herstellbar ist. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Anpressschlauch (
12.1 ,12.2 ,12.3 ) und der Klemmschlauch (6 ) sowie der wenigstens eine Dichtschlauch (27 ,30 ,32 ,34 ) jeweils als Rundschlauch oder Profilschlauch, beispielsweise als handelsüblicher Nasenschlauch ausbildbar ist und aus Werkstoffen, wie Gummi, gummiverstärktem Stoff, gewebehaltigem PVC, Silicon, Naturkautschuk oder Fluorelastomer herstellbar sind. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) und das Fußteil (4 ) aus demselben Werkstoff herstellbar sind. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) und das Fußteil (4 ) aus unterschiedlich harten und/oder unterschiedlich thermischen Werkstoffen herstellbar sind. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (
5 ) geeignet ist, um unterschiedlich vorgefertigte Größen und Formen des Kopfteiles (4 ) bzw. Rakelbettes (7 ), beispielsweise abhängig von der Größe des gewählten Rakelstabes (8 ) zu tragen. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kopfteil (
4 ) bzw. Rakelbett (7 ) und dem Fußteil (5 ) eine flexibler Abschnitt (22 ) vorhanden ist. - Rakelvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (
5 ) eine Biegestelle (22.1 ) als flexiblen Abschnitt (22 ) aufweist. - Rakelvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegestelle (
22.1 ) beispielsweise als eine Kerbe, oder als eine Einschnürung oder in Form einer Blattfeder ausgeführt ist. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinsichtlich eines wählbaren Federweges und/oder der Tragfähigkeit und/oder der Standzeit unterschiedlich ausgebildete Fußteile (
5 ) vorfertig- und bereitstellbar sind. - Rakelvorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest aus einer Mehrzahl an unterschiedlichen ausgebildeten, vorgefertigten und bevorrateten Kopfteilen (
4 ) bzw. Rakelbetten (7 ), Fußteilen (5 ), Halteleisten (23 ), Anpress- und Klemmschläuchen (12 ,12.1 ,12.2 ,12.3 ), Dichtschläuchen (27 ,30 ,32 ,34 ) und Rakelstäben (8 ) baukastenartig aufbaubar ist. - Rakelvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Rakelstab (
8 ) in den Durchmessern 5 bis 100 mm, vorzugsweise 8 bis 40 mm mit glatter oder gerillter Oberfläche bereitstellbar ist. - Streichmaschine für das Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums, beispielsweise Streichfarbe auf einen laufenden Untergrund (
2 ), wobei der Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche einer laufenden Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahn und bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragselementes ist, das das Auftragsmedium an die Faserstoffbahn abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gegen den laufenden Untergrund (2 ) angestellte Rakelvorrichtung mit einer auswechselbaren Rakeleinheit (3 ) zur Dosierung und/oder Egalisierung des aufgebrachten Auftragsmediums (1 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26 aufweist.
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