DE4340578C2 - Rakel zum Beschichten von Bahnen aus Papier oder Karton - Google Patents
Rakel zum Beschichten von Bahnen aus Papier oder KartonInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21H25/08—Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material
Description
Die Erfindung betrifft eine Rakel entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Rakel ist
bekannt aus DE 38 39 564 A1. Bei dieser Rakel werden einzelne
Lamellen verschiedenen Durchmessers abwechselnd
nebeneinander auf einem Trägerstab befestigt. Durch diesen
Aufbau erhält man einen Rakelstab, der im wesentlichen
bekannten Rakelstäben mit Umfangsrillen entspricht. Die
Anwendung erfolgt dabei mit einem Antrieb, der den
Rakelstab gegensinnig oder auch gleichsinnig zur
Bahnlaufrichtung bzw. Laufrichtung der zu beschichtenden
Oberfläche antreibt.
Diese Rakelstäbe unterliegen natürlich einem erheblichen
Verschleiß, so daß man die Lamellen größeren Durchmessers
aus einem härteren Material herstellt.
Andererseits gibt es Rakel in Form von Streichblättern
(Blattfedern), die durch Einstellmittel in ihrer
Anpreßkraft und dem Anstellwinkel an die Bahn bzw. die zu
beschichtende Oberfläche eingestellt werden können.
Beide Rakelelemente unterliegen wie gesagt dem Verschleiß
und müssen öfter ausgetauscht werden, wobei der
Rollrakelstab relativ teuer ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine hinsichtlich
Einstellung variable Rakel zu bilden, deren Austausch
relativ einfach erfolgen kann und die auch relativ
preisgünstig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch den erfindungsgemäß aufgebauten Rakelstab ist die
übliche volumetrische Dosiermöglichkeit wie beim gerillten
Rakelstab weiterhin gegeben. Als großer Vorteil kommt
hinzu, daß man während des Betriebes die Konfiguration
verändern und somit z. B. die Dosiermenge variieren kann.
Der Austausch abgenutzter Rakelstäbe kann einfach durch
Auswechseln der Rakellamellen erfolgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen
2 bis 7 zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Figuren
dargestellten Beispiels erläutert, wobei Fig. 1 einen
Querschnitt und Fig. 2 eine Teilansicht des Rakelträgers
darstellen.
In einem Rakelhalter 4 ist ein Träger 2 gehalten, der im
wesentlichen eine lange Platte ist, wobei die Länge ja in
der üblichen Weise entsprechend der Breite der Papierbahn
ausgebildet ist. Er weist einzelne Schlitze 8 auf, in denen
Lamellen 1 geführt sind, die relativ dünn und leicht
verformbar sind, was hier durch einen Druckschlauch 6
erfolgt. Dieser drückt über ein Anpreßstück 7 auf die
einzelnen Lamellen, wobei es im wesentlichen mittig an
diesen angreift. Die Lamellen 1 sind konvex gewölbt, ragen
in ihrem mittleren Bereich aus den Schlitzen 8 heraus und
liegen an der Bahn W an. Dies könnte auch eine zu
beschichtende Walze sein, welche an anderer Stelle von der
zu beschichtenden Bahn umschlungen ist, oder die über einen
mit einer weiteren Walze gebildeten Preßspalt die
Beschichtungsmasse auf die Bahn drückt. Die der Bahn W
zugewandte Oberfläche des Trägers 2 kann auch eine leichte
Krümmung, zumindest in dem Bereich, wo die Lamellen 1 aus
den Schlitzen 8 herausragen, aufweisen.
Der Krümmungsradius der Lamellen im Betrieb, und zwar deren
der Bahn W zugewandte Fläche, kann zwischen minimal 12,
allgemein 25 und 200 mm liegen, um den praktischen
Bedürfnissen zu entsprechen. Ebenso kann die Krümmung des
Trägers 2 an dieser Seite zwischen 100 und 400 mm betragen,
wobei mit Krümmung der Radius R1 bzw. R2 gemeint ist. Die
der Bahn W zugewandte Fläche des Trägers 2 kann natürlich
auch im Bereich der Lamellen eben sein. Das Anpreßstück
weist einen Vorsprung 9 auf, mittels dem es in eine Nut 5
der Rakellamellen 1 eingreift.
Man kann die Lamellen aus hochverschleißfestem Material,
z. B. aus einem Karbid oder einem Oxid herstellen. Man
erkennt aus Fig. 2 die zwischen den Lamellen 1 gebildeten
Rillen oder Dosierkanäle 12, die zur volumetrischen
Dosierung der Streichmasse dienen. Die Rillenstärke (der
Zwischenräume oder Dosierkanäle 12) liegt etwa zwischen 0,1
und 0,6 mm hinsichtlich der Breite und zwischen 0,1 und 0,3
mm hinsichtlich der maximalen Höhe. Diese Werte können aber
auch noch erheblich überschritten - z. B. bis mehr als 1 mm
Breite - oder auch etwas unterschritten werden - z. B. bis
0,05 mm -. Diese Werte sind nach den praktischen
Erfordernissen zu bemessen.
Anstatt des Druckschlauches 6 könnte auch eine Druckkammer
hinter den Lamellen 1 und dem Träger 2 vorgesehen sein. Die
Lamellen können aus dünnem Blech gebildet sein. Die
Lamellen können im Prinzip gerade sein und werden durch den
Druckschlauch 6 bzw. durch den Innendruck im Halter 4
verformt.
Claims (7)
1. Rakel, insbesondere zum Streichen von Papier oder
Karton, mit einer Längsachse und Dosierrillen
(Dosierkanäle 12), die sich quer zur Längsachse
erstrecken, das einzelne, aneinander gereihte, durch
eine Vorrichtung zusammengehaltene Einzelelemente (1)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglicher,
in einem Halter (4) fixierbarer Träger (2) vorgesehen
ist, der entsprechend der Rillenverlaufsrichtung
Schlitze (8) aufweist, in denen dünne Lamellen (1)
fixierbar sind, um die Rillen (Dosierkanäle 12) durch
die Zwischenräume zwischen ihnen zu bilden, und daß
die Lamellen (1) eine gewölbte Form haben oder
erhalten, um mit ihrer konvexen Seite die Anlagefläche
an der zu beschichtenden Oberfläche (Bahn oder diese
führenden Walze) zu bilden.
2. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (2) eine konvexe Wölbung zumindest in seinem
mittleren Bereich, wo im wesentlichen die Lamellen (1)
aus den Schlitzen (8) herausragen, vorgesehen ist.
3. Rakel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wölbung der Lamellen (1) mit einem Radius
zwischen 0 und 200 mm gebildet ist.
4. Rakel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wölbung des Trägers (2) mit
einem Radius zwischen 100 und ∞, vorzugsweise zwischen
100 und 400 mm gebildet ist.
5. Rakel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch ein Anpreßstück (7) zum Führen bzw. Halten und
Anpressen der Lamellen (1) an die zu beschichtende
Oberfläche.
6. Rakel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anpreßstück (7) an den Lamellen mittig, d. h. im
Mittelbereich der Wölbung angreift.
7. Rakel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Druckschlauch (6) im Halter
(4) vorgesehen ist, der auf das Anpreßstück zum
Anpressen der Lamellen (1) an die zu beschichtende
Oberfläche einwirkt.
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